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Dienstag, April 29, 2025
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Enduro pur bei gelungener Premiere in Neuhaus-Schierschnitz

ADAC Enduro Jugend Cup Ost zum ersten Mal im südthüringischen Neuhaus-Schierschnitz unterschiedliche Sonderprüfungen sorgen für Abwechslung und Spannung

Neuhaus-Schierschnitz. Der ADAC Enduro Jugend Cup Ost gastierte erstmals im südthüringischen Neuhaus-Schierschnitz auf dem Gelände des MC Isolator e.V. im ADAC. Der engagierte Motorsport-Verein warf alles in die Waagschale, um den Kindern und Jugendlichen eine wahrhaftige Geländefahrt zu bieten, die ihrem Namen zu hundert Prozent gerecht wurde. Neben zwei charakteristisch vollkommen unterschiedlichen Sonderprüfungen enthielt die Runde manch anspruchsvolle Auf- und Abfahrt. Selektive Waldpassagen waren ebenso enthalten, wie eine weite Strecke auf abgeernteten Ackerflächen, auf denen die knapp 70 Teilnehmer mächtig Gas geben konnten.

Nächtlicher Regen sorgte für griffigen Boden, so dass die Starter der Schülerklassen 50 und 65 sowie E-Bikes erstklassige Bedingungen vorfanden. War in der ersten Runde an manchen Auffahrten noch etwas Schiebehilfe erforderlich, wurde spätestens ab der zweiten, selbst von den Jüngsten, jegliche anspruchsvolle Steigung mit Bravour gemeistert. Das Endergebnis in der Kategorie 50 lautete nach vier Durchgängen: Platz drei Tim Tränkner (Großolbersdorf), Platz zwei Mika Klose (Riesa) und Rang eins Paul Ziechner. Für den Dahlener war das bereits der dritte Saisonsieg, mit dem er seine Tabellenführung weiter untermauerte. In der Klasse 65 zeigte sich ein ähnliches Bild. Nach fünf zu fahrenden Runden gelang es auch hier Lou Wohlhaupt aus Arnstein, seinen bereits dritten Sieg in der laufenden Saison einzufahren. Starker Zweiter wurde Robin Fleischer (Dahlen), während Jordan Wittenberg (Letschin) als Dritter das Podest komplettierte. Leon Labahn (Großolbersdorf), der einzige E-Bike-Fahrer im Feld, spulte seine vorgegebenen vier Runden ebenfalls erfolgreich ab.

Punkt zwölf Uhr waren die Fahrer und Fahrerinnen der Klassen 125 sowie 85A und 85B gefordert. Ein kurz zuvor niedergegangener Regenschauer sowie eine nochmals verschärfte Streckenführung sorgten für mehr Würze. Doch die Youngsters ließen sich davon nur wenig beeindrucken, so dass auch hier kräftig am Gasgriff gedreht wurde. Der Sieg in der Klasse 85B ging nach sechs Runden an Paul Leitgeb aus Straßburg. Der bis dato im ADAC Enduro Jugend Cup Ost noch nicht in Erscheinung getretene Österreicher siegte überlegen vor Elias Neukirchner aus Sachsendorf sowie dem Chemnitzer Simon Delling. In der Klasse 85A war Noah Rübesamen Fahrer des Tages. Der Arnsteiner setzte sich nach sieben Runden souverän gegen seine Konkurrenten durch. Um Platz zwei entbrannte ein spannender Dreikampf, den letztlich der Krumhermersdorfer Lenny Reimer knapp vor Georg Rühle (Großenhain) und Maximilian Voith (Thiersheim) für sich entschied – alle drei lagen inner-halb von nur sieben Sekunden! Besonders pikant, der Blick auf den aktuellen Cup-Zwischenstand. Hier liegen Noah Rübesamen, Lenny Reimer und Georg Rühle punktgleich an erster Stelle!

Neuhaus-Schierschnitz

Ebenfalls für sieben Runden waren die Größten in der Kategorie 125 gefordert. Hier setzte sich Sky Dombrowski aus Marienberg durch. Erik Neubert (Zeulenroda-Triebes) belegte Rang zwei, knapp gefolgt von Colin Lang aus dem thüringischen Reichenbach auf Platz drei. In der Ladies-Wertung stand, wie zuletzt schon in Hilmersdorf, die Berlinerin Kimberly Nadge ganz oben auf dem Podium. Magdalena Höfer (Dornburg-Camburg) wurde Zweite. Den Sieg in der Mannschaftswertung holte sich einmal mehr die erste Mannschaft des SHC Meltewitz e.V. im ADAC. Platz zwei si-cherten sich die Offroad Rookies, während an dritter Stelle folgte der Off-Road Club Hilmersdorf e.V. folgte.

Nach einer kurzen Verschnaufpause gilt es für den Enduro-Nachwuchs bereits am 10. September die nächsten Meisterschaftspunkte einzufahren. Diese werden beim vorletzten EJC-Lauf des Jahres in Großlöbichau bei Jena vergeben.
Weitere Informationen zum EJC Ost finden Sie unter: sachsen-motosport.de/ejc

Text: Peter Teichmann

Neuhaus-Schierschnitz

Louis Richter bezwingt den Berg am schnellsten

Bereits zum 17. Mal fand in Geyer das Speedhill an der Waltershöhe statt. Dass das Event weiterhin eine gute Resonanz hat, zeigte sich auch heute wieder. 82 Teilnehmer waren in die Bingestadt gereist, obwohl viele andere Veranstaltungen am Wochenende stattfanden.

Geyer hat aber seine ganz besonderen Teilnehmer, da alles teilnehmen kann, was 2 und 4 Räder hat. Am spektakulärsten war heute ein Teilnehmer mit einem richtigen Speedhill Bike. Er nahm jedoch mit seiner langen Schwinge am Motorrad außerhalb der Wertung teil.

Viele Fans hatten auch Kinder und Simson Mopeds. Für sie stellte der ehemalige Abfahrtshang eine große Herausforderung dar. Nicht alle erreichten das Ziel beim Telekom Funkturm. Für Aufsehen sorgte auch Neo Meier. Der Youngster dominierte einmal mehr die Quad Klasse.

Neo Meier

Bei den Amateuren setzte sich Roy Windisch gegen Martin Schremmer und Benjamin Lange durch.

Sportlich hoch besetzt war die Klasse der Sportfahrer. Dort musste jedoch der Seriensieger der letzten Jahre frühzeitig die Segel streichen. Bereits nach der Mittagspause schied der Ehrenfriedersdorfer Andy Pietsch etwas überraschend aus. Der Sieg ging im großen Finale an Louis Richter, der auf seiner großen Kadelack GasGas Pascal Sadecki und Eric Matthes auf die Plätze verweisen konnte.

Louis Richter

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Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

Das nächste ECHT Endurocup Gastspiel in Reetz wartet mit zwei Sonderprüfungen auf euch

Im letzten Jahr gastierte der ECHT Endurocup erstmals in Reetz, damals als Finale der Saison. In diesem Jahr geht es etwas früher, am 09./10.09., nach Brandenburg. Dennoch wird es ebenso spannend und anspruchsvoll werden. Der MSC Burg Eisenhardt e.V. um Ronny Herbke und Torsten Krause ist bereits mit dem Streckenbau beschäftigt. Dazu gibt es einige interessante neue Eckdaten. So wird es in Reetz erstmals 2 Sonderprüfungen geben: eine als MX-Prüfung auf der Motocrossstrecke und die zweite vollkommen neu in einem Waldstück. Als Verbindung geht es quer über ein Maisfeld, wo es auch eine Überraschung geben könnte. Die Etappe wird auf jeden Fall, wie immer in Reetz, sehr abwechslungsreich sein.

Die Teilnehmer des 4h Endurosprints starten am Samstag ab 11:00 Uhr, während die 3h Cross Country Fahrer bereits am Sonntag um 9:00 Uhr beginnen. Die Onlinenennungen können ab sofort über www.vorstart.de abgegeben werden.

Streckenvorschau

Zeitplan:

Freitag 08.09.2023

ca. 19 – 21 Uhr Anmeldung

Samstag 09.09.2023

08:30 Uhr bis 10:30 Uhr       Anmeldung Lauf 1 ECHT 4h Enduro alle Klassen

10:45Uhr                                 Fahrerbesprechung

11:00 Uhr                                Start ECHT 4h Enduro

ca. 15:15 Uhr                          Ende Lauf 1  4h

ca. 16:30 Uhr                          Siegerehrung Lauf 1 4h

Sonntag 10.09.2023

07:15 Uhr bis 08:30 Uhr         Anmeldung Lauf 2 ECHT 3h Enduro alle Klassen

08:45Uhr                                  Fahrerbesprechung

09:00 Uhr                                 Start ECHT 3h Enduro

ca. 12:15 Uhr                           Ende Lauf 2  3h

ca. 13:00 Uhr                           Siegerehrung Lauf 2 3h

Sind die KTM EXC-F von 2024 wirklich besser?

Davide von Zitzewitz vergleicht eine serienmäßige KTM 450 EXC-F von 2024 mit seinem aktuellen Racebike des Modelljahres 2023 und einem bereits mit Tuningteilen ausgestatteten neuen Modell.

Der Slogan von KTM ist „ready to race“, doch wie gut das völlig überarbeitete 2024er Modell der KTM 450 EXC-F „aus der Kiste“ ist, hat der mehrfache Deutsche Enduro Meister Davide von Zitzewitz nun herausgefunden. Auf seiner Heimstrecke, dem BVZ Ring, vergleicht er das neue Serien-Motorrad mit seiner bisherigen Rennmaschine der aktuellen Saison sowie einem neuen Modell, das er bereits mit einigen edlen Zubehörteilen ausgestattet hat. Dazu gehören unter anderem eine Akrapovic Komplett-Auspuffanlage, eine komplette WP XACT Pro Gabel und der entsprechende Stoßdämpfer, X-Trig Gabelbrücken, GoldFren Bremsen, eine andere Übersetzung sowie weitere Modifikationen. Davide stellt jedes Motorrad ausführlich vor und erläutert beim Serienmotorrad die wichtigsten Veränderungen und bei den modifizierten Maschinen die jeweiligen Änderungen und begründet diese.

Bei seinen Fahreindrücken, die er alle am selben Tag auf derselben Strecke, die einen Endurocharakter besitzt, gewonnen hat, gewinnt er einige Erkenntnisse, die ihn selbst überraschen. Ob ein Serienmotorrad bereits gut genug zum Siegen auf hohem Level ist, für welches Motorrad er sich ohne weiteres Testen entscheiden würde, welche Entwicklungspotenziale es für die drei Motorräder gibt und welche zusätzlichen Verbesserungen für das 2024er Modell noch folgen werden, führt Davide in dem Video aus.

Das Video mit dem Direktvergleich gibt es unter https://youtu.be/b6RsZbQtWsw auf dem Weber-Werke YouTube Kanal zu sehen.

Die Weber #werkeholics im Netz:

Hashtag: #werkeholics

Web: www.werkeholics.de

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Instagram: @weberwerke

YouTube: „Weber-Werke“

Mercedes-AMG triumphiert im Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem DEKRA Lausitzring

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Wie bereits am Vortag bot auch das Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem DEKRA Lausitzring spannende Action und tolle Unterhaltung. Am Ende eines aufregenden Rennens nahmen Fahrzeuge von drei verschiedenen Marken die Plätze auf dem Podium ein. Es siegten Denis Bulatov (24/Köln) und Marc de Fulgencio (24/ESP, beide BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport) im Mercedes-AMG GT4. Für Bulatov ist es der zweite Saisonsieg 2023; für seinen neuen Teamkollegen de Fulgencio der erste. Rang zwei ging an das Porsche 718 Cayman GT4-Duo David Jahn (32/Leipzig) und Jannes Fittje (24/Langenhain, beide AVIA W&S Motorsport) vor Hugo Sasse (19/Aschersleben) und Mike David Ortmann (23/Ahrensfelde, beide Prosport Racing). Die drittplatzierten Aston Martin Vantage GT4-Piloten reisen somit als Tabellenführer zum nächsten Saisonlauf Mitte September auf dem Sachsenring.

Das Rennen hatte zunächst Finn Zulauf (19/Königstein im Taunus) in einem weiteren Porsche von AVIA W&S Motorsport) von der Pole-Position aus begonnen. Der Youngster gewann den Start und führte das 27 Wagen starke Feld auch die ersten rund 15 Minuten an. Dann kam es zu einer Kollision mit dem zweitplatzierten Mercedes-AMG von Bulatov, die letztendlich den Ausfall für Zulauf bedeutete. Bulatov setzte sich im weiteren Rennverlauf an der Spitze ab und baute einen Vorsprung von rund sieben Sekunden auf. Mann der ersten Rennhälfte war BMW M4 GT4-Fahrer Gabriele Piana (36/ITA, Hofor Racing by Bonk Motorsport), der von Startplatz acht bis auf die zweite Position nach vorne fuhr. Fittje belegte im Porsche Rang drei.

Durch den großen Vorsprung lag auch Bulatovs Teamkollege de Fulgencio nach den Fahrerwechseln an der Spitze. Der Spanier drehte unbeeindruckt seine Runden und überquerte auf Position eins die Ziellinie. Der Mercedes-AMG wurde nach dem Rennen noch mit einer Zeitstrafe für die Kollision zwischen Bulatov und Zulauf belegt, was jedoch keine Auswirkung auf den Rennsieg hatte.

Pianas Teamkollege Marat Khayrov (36/KGZ) konnte nicht ganz den Speed der Führungsgruppe gehen und wurde rund 20 Minuten vor Ende von Fittjes Partner Jahn überholt, der seinen Porsche im Anschluss zu Rang zwei fuhr. Wenig später überholte auch Hugo Sasse im Aston Martin den BMW von Khayrov. Somit waren die ersten drei Plätze im Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Lausitzring zementiert.

Vierte wurden beim Heimspiel ihres Rennstalls BWT Mücke Motorsport Emil Gjerdrum (16/NOR) und Alexander Connor (19/UAE), die zudem auch die Junior-Wertung gewannen. Rang fünf ging an Sami-Matti Trogen (21/FIN) und Enzo Joulié (19/FRA, beide Walkenhorst Motorsport) im BMW vor den Mercedes-AMG-Fahrern Jan Philipp Springob (22/Olpe) und Simon Primm (18/Großschirma, beide CV Performance Group).

Marat Khayrov fiel noch bis auf die final siebte Position zurück, konnte sich aber über den Triumph in der Trophy-Wertung freuen. Platz acht sicherten sich Mohan Ritson (21/GBR) und Tom Wood (21/GBR, beide FK Performance Motorsport) im BMW vor den Markenkollegen Maxime Oosten (19/NLD) und Michal Makes (23/CZE, beide Project 1). Die Top Ten komplettierten Max Kronberg (36/Berlin) und Hendrik Still (36/Kempenich, beide AVIA W&S Motorsport) im Porsche.

Denis Bulatov – Sieger für BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport
„Es war das fast perfekte Rennen für uns. Die Situation mit Finn Zulauf müssen wir noch genau analysieren. Im Anschluss habe ich so sehr gepusht wie ich konnte, um einen möglichst großen Vorsprung herauszufahren. Marc hat dann einen perfekten Job gemacht. Der Triumph gebührt dem Team, das uns wieder ein mega Auto gegeben hat. Das Feld in der ADAC GT4 Germany ist extrem stark. Wir schauen weiter in Richtung des Titels.“

Marc de Fulgencio – BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport
„Ich bin überglücklich – denn zu gewinnen, ist immer etwas Spezielles. Das Team hat mir die Möglichkeit gegeben, nun hier in der Serie zu fahren. Somit investiere ich alle Anstrengungen, damit Denis sein großes Saisonziel erreicht. Mein Stint war alles andere als langweilig. Ich habe wie verrückt Gas gegeben, um das Potenzial des Autos und des Teams aufzuzeigen.“

David Jahn – Platz zwei für AVIA W&S Motorsport
„Jannes hatte ein tolles Qualifying absolviert. Das war die Grundlage für das Podiumsergebnis im Rennen. BMW und Mercedes-AMG waren bei den heutigen Temperaturen einfach zu stark. Doch wir haben das Rennen gut durchgezogen und am Ende einen starken zweiten Platz mit nachhause genommen. Das war sehr wichtig, da wir zuletzt etwas Pech hatten.“

Jannes Fittje – Platz zwei für AVIA W&S Motorsport
„Mein Start war solide. Ich wollte zunächst kein Risiko eingehen. Mit dem Porsche ist es bei den heißen Temperaturen recht schwierig, im Rennen auf Pace zu sein. Ich bin aber auf jeden Fall zufrieden mit dem Ergebnis. Wir müssen nun schauen, dass wir am Sachsenring und in Hockenheim Vollgas geben, damit wir noch die Chance haben, um den Titel zu kämpfen.“

Hugo Sasse – Platz drei für Prosport Racing
„Wir haben versucht, alles zu geben und eine super Performance gezeigt. Mike konnte sich von Startplatz elf recht gut vorarbeiten. Wir wussten, dass unser Reifenverschleiß an diesem Wochenende sehr gut sein würde. Wir sind insgesamt sehr happy. Als Team haben wir einen grandiosen Job gemacht. Platz drei fühlt sich mehr oder weniger wie ein Sieg an. Jetzt freuen wir uns auf den Sachsenring.“

Mike David Ortmann – Platz drei für Prosport Racing
„Das Podium war alles in allem doch unerwartet. Denn wir hatten in der Qualifikation einige Probleme.
Dafür lief es im Rennen umso besser. Auf den Geraden ging eigentlich gar nichts, doch mit ein paar cleveren Moves kam ich ganz gut nach vorne. Wir hatten eine super Strategie. Das Auto war wieder einmal mega. Ich bin richtig zufrieden mit dem Team. Wir haben das Maximale herausgeholt.“

Foto: Gruppe C Photography

Der Mann ohne Nerven: Mirko Bortolotti nach zweitem Saisonsieg neuer Tabellenführer

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Mirko Bortolotti (I) hat am Sonntag auf dem DEKRA Lausitzring nach einem hochspannenden zehnten Meisterschaftslauf seinen zweiten Saisonsieg in der DTM eingefahren. Über die nahezu komplette Renndauer musste der Italiener im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 die Angriffe seines ständig attackierenden Verfolgers Ricardo Feller (CH) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 abwehren. Nach 45 fehlerlosen Runden überquerte der 33-Jährige vom Team SSR Performance als Erster die Ziellinie und verriet danach: „Das war eines der intensivsten Rennen, das ich je in meiner Karriere gefahren bin. Ricardo Feller hat bis zur letzten Runde Druck gemacht. Ich wusste genau, dass er beim kleinsten Fehler von mir in die Lücke reinsticht. Durch den Sieg reisen wir als Tabellenführer nach Hause. Wir sind auf dem richtigen Weg und müssen genauso weitermachen.“ Der Schweizer Feller belegte mit einem Rückstand von 0,353 Sekunden Rang zwei. Luca Stolz sicherte sich nach einer starken zweiten Rennhälfte im Mercedes-AMG GT3 Platz drei und stand damit zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem Podium. Insgesamt 43.000 Besucher erlebten am Lausitzring den Start in die zweite Saisonhälfte der DTM und sahen bei hochsommerlichen Temperaturen aufregenden Motorsport.

Keyfacts, Lausitzring, Saisonrennen 10 von 16

  • Streckenlänge: 3.478 Meter
  • Wetter: 30 Grad, sonnig
  • Pole-Position: Mirko Bortolotti (SSR Performance, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #92), 1:20,901 Minuten
  • Sieger: Mirko Bortolotti (SSR Performance, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #92)
  • Schnellste Rennrunde: Luca Stolz (Mercedes-AMG Team HRT, Mercedes-AMG GT3 #4), 1:21,174 Minuten

Nach dem Start zum zehnten DTM-Lauf deutete zunächst nichts auf einen packenden Zweikampf an der Spitze hin. Pole-Setter Bortolotti führte das Feld mit über einer Sekunde Vorsprung vor Feller an, dahinter lagen die Lamborghini-Piloten Clemens Schmid (A) und Franck Perera (F) auf den Plätzen drei und vier. Tabellenführer Thomas Preining (A) vom Team Manthey EMA folgte auf Rang fünf. In der 18. Runde erlebten die Zuschauer auf den Tribünen den ersten Aufreger: Perera bremste zu spät und fuhr in den vor ihm liegenden Schmid. Beide Piloten mussten daraufhin ihr Fahrzeug abstellen.

Währenddessen war Feller immer näher an den führenden Bortolotti herangerückt und startete nach dem Pflicht-Boxenstopp eine Attacke nach der anderen. Dahinter übernahm Stolz nach einem starken Überholmanöver gegen Preining Platz drei, konnte zum Führungs-Duo jedoch nicht aufschließen. An der Spitze lieferten sich Bortolotti und Feller einen packenden Zweikampf bis zum Schluss, den der nervenstarke Italiener für sich entschied. Mit seinem zweiten Saisonerfolg übernahm der 33-Jährige die Tabellenspitze in der DTM und rangiert mit einem Vorsprung von sieben Punkten vor dem bisherigen Gesamtführenden Preining, der hinter Stolz Vierter wurde. Preinings Teamkollege Dennis Olsen (N) steuerte den zweiten Porsche 911 GT3 R unter die Top-Fünf.

Lucas Auer (A) sammelte im Mercedes-AMG GT3 als Sechster wieder wichtige Meisterschaftspunkte. Ferrari-Pilot Jack Aitken (GB) vom Team Emil Frey Racing musste sich nach seinem ersten DTM-Sieg am Samstag mit Platz sieben zufriedengeben. Kelvin van der Linde (ZA) verbesserte sich um fünf Ränge und wurde im Audi R8 LMS GT3 Evo2 Achter. Thierry Vermeulen (NL) zeigte erneut eine starke Leistung und beendete das Rennen im Ferrari 296 GT3 auf Platz neun. Eine beeindruckende Aufholjagd gelang Routinier Marco Wittmann (Fürth). Der BMW-Pilot war auf Rang 22 gestartet, machte zwölf Ränge gut und komplettierte die Top-Ten.

Ricardo Feller: „Das Duell mit Mirko Bortolotti war unfassbar. Im Infield konnte ich immer wieder dicht heranfahren, aber auf der Geraden gab es leider keine Chance. Natürlich hätte ich gern gewonnen, aber Mirko hat einfach keinen Fehler gemacht. In der Gesamtwertung geht es extrem eng zu, daher freue ich mich über die Punkte für den zweiten Platz.“

Luca Stolz: „Von Platz sechs aufs Podium, das war ein super Rennen für mich. Entscheidend war unser früher Boxenstopp. Mit dem neuen Satz Reifen hatte ich einen richtig guten Speed. Natürlich habe ich das Duell meiner Vorderleute genau beobachtet und bis zum Schluss auf eine Attacke von Ricardo Feller gehofft, damit ich als lachender Dritter vielleicht davon profitieren kann.“

Ergebnis, 2. Rennen, DEKRA Lausitzring
1. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance)
2. Ricardo Feller (CH/Abt Sportsline), +0,353 Sekunden
3. Luca Stolz (D/Mercedes-AMG Team HRT), +1,542 Sekunden
4. Thomas Preining (A/Manthey EMA), +4,012 Sekunden
5. Dennis Olsen (N/Manthey EMA), +9,660 Sekunden

Das vollständige Rennergebnis gibt es unter dtm.com/de/ergebnisse.

Foto: Gruppe C Photography

Breaking News: Sydow schlägt am zweiten Itterbeck Tag zurück

Zurück auf der Siegerstraße bei bestem Wetter ist heute Jeremy Sydow. Nachdem er am gestrigen ersten Fahrtag gestürzt war und den Fluss etwas verlor, schlug er heute zurück. Bei angenehmen Wetterbedingungen um die 20 Grad war der zweite Tag für alle angenehmer; dies war auch bei allen Fahrern spürbar. Dennoch waren die beiden Tage mit insgesamt rund 13 Stunden auf dem Motorrad für alle keine leichte Aufgabe.

Sydow gewann nicht nur das Championat, sondern auch die E1-Klasse. Die E2-Klasse war fest in niederländischer Hand. Nachdem es gestern nicht so gut lief für die Fahrer aus den Niederlanden, schlugen sie heute gemeinsam zurück. Der Sieg ging an Thierry Pittens vor seinem Bruder Wesley. Davide von Zitzewitz musste sich sogar mit dem vierten Platz begnügen, da auch Franz Lofquist sich vor dem BvZ-Piloten platzieren konnte. Benjamin Meusel versuchte heute einen Neustart. Nach seinem Sturz gestern war er bereits angeschlagen; leider stürzte er dieses Mal noch heftiger in einem Wasserloch. Das bedeutete das vorzeitige Aus in der dritten Tagesprüfung.

Luca Fischeder siegte erneut souverän in der E3-Klasse vor Florian Görner, der mit dem vierten Platz nur knapp am Championatspodest vorbeifuhr. Dieses sicherte sich hinter Sydow und Fischeder Edward Hübner, der mittlerweile deutlich stabiler geworden ist und hinter den beiden Sherco-Fahrern ins Ziel kam.

Den Deutschen Endurocup gewann erneut Fynn Hannemann, dieses Mal mit 16 Sekunden Vorsprung vor Nic Matthias und Clemens Voigt.

Für die Fahrer geht es bereits in 2 Wochen in Waldkappel in die nächste Runde der DEM.

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Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

Porsche-Duo Gregor/Zulauf gewinnt Hitzeschlacht auf dem DEKRA Lausitzring

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Spannende Zweikämpfe von Anfang bis Ende, zwei sensationelle Aufholjagden und die Entscheidung erst kurz vor Schluss – das Samstagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem DEKRA Lausitzring bot einfach richtig gute Unterhaltung. Bei Außentemperaturen jenseits der 30-Grad-Marke holten Daniel Gregor (17/Maikammer) und Finn Zulauf (19/Königstein im Taunus, beide AVIA W&S Motorsport) im Porsche ihren ersten Saisonsieg vor dem BMW M4 GT4 von Maxime Oosten (19/NLD) und Michal Makes (23/CZE, beide Project 1). Deren Markenkollegen Mex Jansen (17/NLD) und Nico Hantke (19/Hürth, beide Walkenhorst Motorsport) komplettierten das Podium. „Der Trend deutete es schon an. Denn nach Platz drei in Zandvoort und Rang zwei auf dem Nürburgring konnte nun doch nur der Sieg kommen“, meinte ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Gregor auf dem Podium mit einem Augenzwinkern. „Wir sind natürlich überglücklich. Das Team hat uns ein mega Auto hingestellt.“

Das Rennen hatte zunächst jedoch Porsche-Markenkollege Nicolaj Møller Madsen (30/DNK, Wimmer Werk Motorsport) von der Pole-Position aus begonnen. Der Champion von 2020 dominierte die erste Rennhälfte nach Belieben und hatte sich bis zum Fahrerwechsel einen Vorsprung von über 3,5 Sekunden herausgefahren. Noch am besten mit Møller Madsen mithalten konnten Gregor auf Platz zwei und Rodrigo Almeida (19/MOZ) im Mercedes-AMG GT4 von BWT Mücke Motorsport auf der dritten Position. Stark aufgelegt waren in der ersten Rennhälfte auch zwei BMW-Fahrer. Maxime Oosten fuhr von Startplatz elf bis auf die vierte Position nach vorne. Sein Landsmann und Markenkollege Mex Jansen hatte sich nach Startplatz zehn bis auf den fünften Rang vorgearbeitet.

Im Anschluss an die Fahrerwechsel dann aber der Schock im Lager von Wimmer Werk Motorsport. Ivan Ekelchik (26/ARM), der den führenden Porsche von Møller Madsen übernommen hatte, unterschritt die Mindestverweildauer in der Boxengasse und wurde im Anschluss von der Rennleitung mit einer Penalty-Lap belegt. Er fiel zurück und überquerte die Ziellinie letztendlich auf Platz fünf.

Somit übernahm Finn Zulauf, der für Gregor ins Auto stieg, im AVIA W&S Motorsport-Porsche die Führung. Doch Almeidas Teamkollege Josef Knopp (19/CZE) und Oostens Partner Michal Makes übten mächtig Druck auf den Porsche aus. Ein rundenlanger und intensiver Dreikampf an der Spitze war das Resultat. Makes schien zunächst die besten Karten zu haben, nachdem er sowohl den Mercedes-AMG von Knopp als auch den führenden Zulauf überholte. Doch eine Safety-Car-Phase wenige Minuten vor Rennende brachte nochmals Hochspannung in die Entscheidung um den Tagessieg.

Nach dem Restart fiel zunächst Knopp zurück und beendete das Rennen auf Platz sieben. Nico Hantke, der den fünftplatzierten BMW von Jansen übernommen hatte, fuhr mit zwei starken Überholmanövern auf Rang drei vor – und auch im Duell an der Spitze gab es nochmals einen Tausch. Denn eine Minute vor Rennende holte sich Zulauf mit einem sehenswerten Ausbremsmanöver am Ende der Start/Ziel-Geraden die Führung von Makes zurück und fuhr anschließend zum Sieg, der für ihn und Teamkollege Gregor auch den Triumph in der Junior-Wertung bedeutete.

Knapp das Podium verpasst hatte das Aston Martin Vantage GT4-Duo Hugo Sasse (19/Aschersleben) und Mike David Ortmann (23/Ahrensfelde, beide Prosport Racing), die mit Platz vier ihre Tabellenführung jedoch weiter ausbauen konnten. Hinter Møller Madsen/Ekelchik belegten Denis Bulatov (24/Köln) und Marc de Fulgencio (24/ESP, beide BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport) Rang sechs. Achte wurden Jan Philipp Springob (22/Olpe) und Simon Primm (18/Großschirma, beide CV Performance Group) im Mercedes-AMG. Die BMW von Sami-Matti Trogen (21/FIN) und Enzo Joulié (19/FRA, beide Walkenhorst Motorsport) sowie Marat Khayrov (36/KGZ) und Gabriele Piana (36/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) komplettierten die Top Zehn. Khayrov konnte sich zudem über den Sieg in der Trohy-Wertung freuen.

Daniel Gregor – Sieger für AVIA W&S Motorsport
„Es war ein ultra spannendes Rennen, welches wir trotz des Erfolgsballasts vom Nürburgring gewinnen konnten. Es gab von Anfang bis Ende immer Zweikämpfe um die Spitze. Final hatte Finn dann einen grandiosen Move gemacht. Ich denke, der Sieg war verdient, denn wir hatten hart dafür gearbeitet. Mein Start hat super geklappt. Danach wollte ich nicht überpushen, um den Reifen bei den heutigen hohen Außentemperaturen ein wenig für Finn zu schonen.“

Finn Zulauf – Sieger für AVIA W&S Motorsport
„Es war ein sehr intensives Rennen. Daniel hat am Anfang toll Platz zwei gehalten und die Reifen gemanagt. Ich hatte die Führung durch die Strafe für den anderen Porsche geerbt, doch dann hat uns ein wenig die Pace gegen den BMW gefehlt. Zum Glück kam kurz vor Schluss die Safety-Car-Phase, in der ich das Auto herunterkühlen konnte. Das hat uns in Bezug auf den Sieg vielleicht geholfen, denn ich konnte danach nochmals Angreifen und Überholen.“

Maxime Oosten – Platz zwei für Project 1
„Mein Stint hat richtig Spaß gemacht. Ich fuhr von P11 auf den vierten Rang vor. Es war wieder einmal faires Racing. Mit Platz zwei bin ich mega zufrieden. Das Resultat ist eine Teamleistung. Alle haben hart gearbeitet. Morgen wollen wir aber noch einen Platz höher auf dem Podium stehen.“

Michal Makes– Platz zwei für Project 1
„Nach Startposition elf konnten wir den Platz auf dem Podium nicht wirklich erwarten. Aber Maxime hat einen grandiosen Stint abgeliefert. Ich hatte dann einige Zweikämpfe und konnte zwischenzeitig sogar die Spitze übernehmen. Doch nach dem Safety-Car hatte der abgekühlte Porsche eine bessere Traktion. Natürlich hätten wir uns noch mehr über den Sieg gefreut. Doch P2 ist auch klasse.“

Mex Jansen – Platz drei für Walkenhorst Motorsport
„Mit Platz zehn waren wir der beste BMW der Qualifikation. Mein Start lief dann auch ganz gut und ich konnte in meinem Stint einige Positionen gewinnen. Ich musste stets die Öl- und Wassertemperatur des BMW im Auge behalten. Ich habe dann die Reifen für Nico gemanagt. Das ist super gelungen und wir konnten final auf das Podium fahren.“

Nico Hantke – Platz drei für Walkenhorst Motorsport
„Wir dachten uns schon, dass wir heute wohl wieder recht schnell sein würden. Vor allem auf dem Longrun war die Pace unseres BMW überragend. Das Auto wurde wieder perfekt vom Team vorbereitet. Wir hatten einfach ein richtig gutes Rennen.“

Foto: Gruppe C Photography

Neuntes Rennen, neunter Gewinner: Jack Aitken siegt im Ferrari

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Erste Pole-Position am Morgen, erster DTM-Sieg bei einer Hitzeschlacht jenseits von 30 Grad Celsius am Mittag: Jack Aitken (GB) hat am Samstag auf dem DEKRA Lausitzring die optimale Ausbeute für sich, Ferrari und sein Team Emil Frey Racing herausgeholt. Mit dem souveränen Debüt-Erfolg des ehemaligen Formel-1-Piloten wurde zudem der DTM-Rekord mit nunmehr neun verschiedenen Gewinnern in bisher neun Meisterschaftsläufen ausgebaut. „Es war richtig heiß im Auto, aber ich wollte unbedingt den ersten DTM-Sieg im neuen Ferrari 296 GT3 holen. Wir hatten einen super Boxenstopp und ich bin ein fehlerfreies Rennen gefahren. Trotzdem schaut man besonders gegen Ende natürlich öfter in den Rückspiegel, um den Abstand zu den Verfolgern im Blick zu haben“, sagte der 27-Jährige, der auch die schnellste Rennrunde für sich verbuchte. Mirko Bortolotti (I) belegte im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von SSR Performance Rang zwei. Damit konnte der Gesamtzweite seinen Rückstand auf Tabellenführer Thomas Preining (A) auf acht Punkte verkürzen. Audi-Pilot Kelvin van der Linde (ZA) stand als Dritter zum ersten Mal in dieser Saison auf dem Podium.

Keyfacts, Lausitzring, Saisonrennen 9 von 16

  • Streckenlänge: 3.478 Meter
  • Wetter: 31 Grad, sonnig
  • Pole-Position: Jack Aitken (Emil Frey Racing, Ferrari 296 GT3 #14), 1:19,937 Minuten
  • Sieger: Jack Aitken (Emil Frey Racing, Ferrari 296 GT3 #14)
  • Schnellste Rennrunde: Jack Aitken (Emil Frey Racing, Ferrari 296 GT3 #14), 1:20,875 Minuten

Der neunte Meisterschaftslauf der DTM auf dem Lausitzring am Samstagmittag begann turbulent. Luca Engstler (Wiggensbach) wurde im Audi R8 LMS GT3 Evo2 ins Kiesbett geschoben, wodurch bereits kurz nach dem Start das Cupra Safety-Car auf die Strecke rückte. Pole-Setter Aitken blieb auch nach dem Re-Start in Runde fünf vor Bortolotti, dem Zweiten des Zeittrainings, in Führung. Dahinter reihten sich Mercedes-AMG-Werksfahrer Lucas Auer (A), Kelvin van der Linde im Audi R8 LMS GT3 Evo2 und dessen Bruder Sheldon van der Linde (ZA) im BMW M4 GT3 auf den Plätzen drei bis fünf ein. Unglücklich lief die Startphase für Tabellenführer Preining. Der Porsche-Pilot wurde nach einer Kollision mit einer Strafe belegt und fiel an das Ende des Feldes zurück. Der Österreicher konnte am Ende auf dem 15. Platz immerhin noch einen Punkt holen.

Kurz nach Öffnung des Boxenstopp-Fensters wechselte Aitken als einer der ersten Fahrer die Pirelli-Reifen und blieb souverän in Führung. Eine Runde später absolvierte Bortolotti seinen Pflicht-Boxenstopp, wurde aber danach von Kelvin van der Linde, der Auer überholt hatte, hart attackiert. Der Italiener konnte die Angriffe abwehren und Platz zwei behaupten. Nach 44 Runden überquerte Aitken mit einem Vorsprung von 2,4 Sekunden vor Bortolotti die Ziellinie. Kelvin van der Linde sicherte sich den dritten Podiumsrang. Auer sowie der aktuelle DTM-Champion Sheldon van der Linde beendeten den neunten DTM-Meisterschaftslauf als Vierter und Fünfter. Damit lagen fünf verschiedene Hersteller unter den Top-Fünf.

Luca Stolz (Brachbach) konnte im Mercedes-AMG GT3 als Sechster drei Plätze gegenüber dem Start gut machen und verwies Audi-Pilot Ricardo Feller (CH) auf Rang sieben. Ebenfalls einen Sprung nach vorn gelang René Rast (Bregenz), der bereits dreimal auf dem Lausitzring gewann. Der 36-Jährige steuerte seinen BMW M4 GT3 vom elften auf den achten Rang. Thierry Vermeulen (NL) platzierte den zweiten Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing als Neunter unter die Top-Ten, Marco Wittmann beendete das Hitzerennen auf dem Lausitzring im BMW M4 GT3 von Project 1 auf Platz zehn.

Der zweite Lauf auf dem Lausitzring wird am Sonntag um 13:30 Uhr gestartet. Der deutsche Free-TV-Sender ProSieben beginnt mit der Übertragung bereits um 13:00 Uhr. Die Entscheidung über die Startaufstellung für das Sonntagsrennen fällt im Qualifying, das um 9:35 Uhr beginnt und genau wie das Rennen live im Stream auf ran.de sowie dem YouTube-Kanal der DTM zu sehen ist. Weltweit wird die DTM in über 150 Territorien live oder re-live übertragen.

Mirko Bortolotti: „Wir wussten, dass es schwierig wird, den Ferrari auf dem Lausitzring zu schlagen. Jack Aitken hat das Rennen an der Spitze souverän kontrolliert, mit dem zweiten Platz haben wir das Maximale rausgeholt. In den letzten Runden entwickelten sich die hohen Temperaturen im Auto zu einer echten Belastung, das war das bisher heißeste Rennen der Saison.“

Kelvin van der Linde: „Nach der bisher schwierigen Saison für mich fühlt sich der dritte Platz fast wie ein Sieg an. Das Team hat eine super Strategie für den Boxenstopp gewählt, dadurch konnte ich Lucas Auer überholen und mir endlich den ersten Podiumsplatz der Saison holen. Im Duell um den zweiten Platz war mir klar, dass ich Mirko Bortolotti direkt voll attackieren muss, bevor er seine Reifen ins optimale Temperaturfenster bekommt. Ich habe es überall versucht, leider hat es nicht geklappt.”

Ergebnis, 1. Rennen, DEKRA Lausitzring
1. Jack Aitken (GB/Emil Frey Racing)
2. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance), +2,394 Sekunden
3. Kelvin van der Linde (ZA/Abt Sportsline), +5,272 Sekunden
4. Lucas Auer (A/Mercedes-AMG Team Winward), +6,973 Sekunden
5. Sheldon van der Linde (ZA/Schubert Motorsport), +7,917 Sekunden

Das vollständige Rennergebnis gibt es unter dtm.com/de/ergebnisse.

Foto: Gruppe C Photography

Fischeder holt sich den Tagessieg in Itterbeck

Nach mehreren Wochen Pause ist die Deutsche Enduro Meisterschaft heute in Itterbeck in die zweite Hälfte gestartet. Luca Fischeder hatte den besten Tag erwischt und konnte sich diesmal souverän gegen seinen Teamkollegen Jeremy Sydow durchsetzen.

Für den Chemnitzer lief es nicht ideal. Nachdem er zunächst in Führung lag, verlor er durch einen Sturz viel Zeit. Diese konnte er im engen Feld der diesjährigen DM auch nicht mehr aufholen.

Dennoch gewann Sydow die Klasse E1 und Fischeder wurde als Gesamtsieger in der Klasse E3 ausgezeichnet.

Davide von Zitzewitz gewann in der Enduroklasse 2. Bis zur letzten Prüfung führte dort zunächst Benjamin Meusel. Allerdings stürzte er in der letzten Prüfung und fiel auf den zweiten Platz zurück. Bei den Junioren setzte sich Leon Thoms durch.

Das mit drei verschiedenen Prüfungen ausgetragene Rennen hatte jedoch einen etwas bitteren Beigeschmack. Trotz der abwechslungsreichen Strecke gingen nur 39 A-Lizenzpiloten in Itterbeck an den Start. Dies war der Fall, obwohl einige Gaststarter aus den Niederlanden teilnahmen. Im Gegensatz zu ihren vorherigen Auftritten in Uelsen konnten diese Gaststarter jedoch nicht ganz vorne mithalten.

Im Deutschen Endurocup konnte sich erneut Fynn Hannemann souverän durchsetzen. In den ersten Prüfungen hatte er aufgrund der vielen Hardendurorennen noch einige Anpassungsschwierigkeiten. Ab der Rennhalbzeit lief es dann aber ideal, und er konnte sich einen knappen Vorsprung von etwa 30 Sekunden erarbeiten.

Der zweite Fahrtag startet morgen bei voraussichtlich besseren Wetterbedingungen bereits um 8:00 Uhr.

Fotogalerie folgt…

Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

Fynn Hannemann