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Sonntag, Dezember 22, 2024
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Perfekt: DTM-Comeback für Ford nach 30 Jahren

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Die Rückkehr einer Legende: Nach 30 Jahren kehrt Ford im kommenden Jahr in die DTM zurück. Die US-Marke schickt dabei eine echte Ikone aus ihrem Programm ins Rennen, das Haupt Racing Team setzt werkseitig unter dem Namen HRT Ford Performance den Ford Mustang GT3 ein. Die Mannschaft vom Nürburgring gewann im Jahr 2021 die DTM. Saisonstart für die DTM 2025 ist vom 25. bis 27. April in der Motorsport Arena Oschersleben.

HRT Ford Performance plant den Werkseinsatz von zwei Mustang GT3 in der Saison 2025, wobei eines der beiden Fahrzeuge im markanten Design des Schmierstoffherstellers Ravenol gestaltet wird. Die neue Partnerschaft zwischen HRT und Ford Performance umfasst auch technische Entwicklungsarbeit. Der 2023 vorgestellte Ford Mustang GT3 soll durch die Expertise von HRT einen noch höheren rennstreckenspezifischen Reifegrad erreichen. Das Rennfahrzeug mit seinem 5,4-Liter-V8-Motor basiert auf dem 2024er Ford Mustang Dark Horse und stellt die hochmoderne GT3-Topversion der legendären Mustang-Baureihe dar.

„Der Einstieg von Ford in die DTM mit einem werksunterstützten Programm ist ein starkes Bekenntnis zur DTM und eine großartige Nachricht zum Ende unserer Jubiläumssaison. Wir freuen uns auf das Comeback einer Marke mit einer großen DTM-Geschichte und auf den Mustang GT3, der die Fans ganz sicher begeistern wird“, sagt ADAC Motorsportchef Thomas Voss.

Der US-amerikanische Automobilhersteller ist eng mit der Historie der DTM verbunden und blickt auf insgesamt 30 Siege zurück. DTM-Legende Klaus Ludwig gelang mit einem Ford Sierra RS 500 Cosworth in der Saison 1988 der erste und bislang einzige DTM-Titel für die Marke. In den Händen von Privatteams waren Ford Mustang bis 1994 in der DTM am Start. Drei Jahrzehnte später feiert der Hersteller aus Dearborn, Michigan, mit dem neuen Mustang nun sein DTM-Comeback zusammen mit HRT.

Mark Rushbrook, Global Director von Ford Performance Motorsports, sagt: „Ein Team wie HRT in die globale Ford Performance-Familie aufzunehmen, ist ein bedeutender Moment für uns. Der nachweisliche Erfolg des Haupt Racing Teams in der DTM ist ein starkes Zeichen für das Potenzial des Mustang GT3. Diese Zusammenarbeit stärkt unsere globale Position im GT3-Rennsport und erschließt neue Serien und Zielgruppen für uns, während wir das Mustang-Rennprogramm 2025 weiter ausbauen.“

Ulrich Fritz, Geschäftsführer der Haupt Racing Team GmbH, sagt: „HRT hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert. Wir haben ein hohes Maß an Expertise im Einsatz und in der Entwicklung von Rennfahrzeugen aufgebaut. Daher sind wir sehr gespannt auf dieses neue Projekt. Dass Ford HRT als Speerspitze in Europa ausgewählt hat, ist eine große Ehre. Ford ist eine echte Power-Marke mit einer großartigen Motorsport-Tradition und hoher Motivation. Der Ford Mustang GT3 ist ein Rennfahrzeug der neuesten Generation, das wir gemeinsam auf das nächste Level heben wollen. Wir werden gut vorbereitet in die kommende DTM-Saison starten und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Ford und Ravenol. Bei Mercedes-AMG möchte ich mich für die langjährige, vertrauensvolle und immer konstruktive Zusammenarbeit als Performance Team bedanken.“

Ergänzend zum Werkseinsatz in der DTM plant das Team Kundensporteinsätze im ADAC GT Masters, dort hat HRT in den beiden vergangenen Jahren die Teamwertung gewonnen.

Tickets für die DTM 2025 gibt es online unter dtm.com. Wer sich sein Ticket bis zum 15. November sichert, profitiert von attraktiven Rabatten und kann bis zu 33% sparen.

46. Novemberpokal wieder als Finale der Enduro-Europameisterschaft

Auch die diesjährige 46. Veranstaltung um den Novemberpokal (2024) des MC Woltersdorf e. V. im ADMV ist eine höchst internationale Angelegenheit. Wie schon 2015 und 2022 bittet der rührige Verein am östlichen Stadtrand von Berlin am 2. und 3. November zum Finale der Enduro-Europameisterschaft und erwartet zum Saison-Halali wieder zahlreiche Fans.

Gefahren wird an beiden Wochenendtagen Samstag und Sonntag, doch zur Einstimmung auf die eigentlichen Wettkämpfe gibt es zunächst am Freitagabend ab 18:00 Uhr am Woltersdorfer Rathausplatz die feierliche Eröffnungszeremonie mit der Fahrervorstellung der teilnehmenden Nationen.

Wer schon eher Enduro-Luft schnuppern möchte, kann zwischen 11:00 und 17:00 Uhr bereits die Technische Abnahme der EM-Motorräder am Rathaus besuchen.

Die Renn-Action der rund 150 Fahrer aus aktuell 13 Ländern beginnt am Sonnabend und Sonntag, dem 2. und 3. November jeweils mit dem Ehrenstart 8:00 Uhr am Rathaus Woltersdorf.

Neben den Europameisterschafts-Fahrern und -Fahrrinnen, die drei Runden á 60 Kilometer mit drei Sonderprüfungen pro Runde absolvieren, startet am Samstag auch eine in vier Unterkategorien aufgeteilte nationale Klasse. Die Starter in dieser umrunden den weitläufigen Kurs zwei Mal.

Die Runde führt vom Rathausvorplatz in Woltersdorf zur Maiwiese, wo der scharfe Start erfolgt. Über den Kranichsberg und vorbei an Alt-Rüdersdorf geht es zum Kesselsee bei Rüdersdorf. Dort befinden sich die Sonderprüfung 1 „Halde“ (Crosstest, ca. 4 km), gefolgt von der Sonderprüfung 2 „Kesselsee“ (Extremtest, ca. 2 km). An der Bruchkante des Kalksteintagebaus geht es zum MVS Gelände an der B1, wo sich die gleichnamige Sonderprüfung 3 (Endurotest, ca. 4 km) befindet. Durch den Stienitz Wald, vorbei am Cemex Zementwerk Rüdersdorf, durch das Gewerbegebiet Herzfelde und den Grünheider Wald kommen die Fahrer zurück zur Maiwiese am südlichen Ortstrand von Woltersdorf.

Gute Zuschauerpunkte sind neben dem Start und Ziel mit Tages- bzw. EM-Siegerehrung ab ca. 18:00 Uhr auf dem Gemeindevorplatz in Woltersdorf, das EM-Fahrerlager auf der Maiwiese sowie natürlich die drei Sonderprüfungen.

Der Eintritt kostet an den Sonderprüfungen 1 und 2, dem sogenannten Motodrom am Kesselsee, 12 Euro, wobei Kinder bis 14 Jahren freien Eintritt haben. Das Programmheft mit detaillierter Streckenkarte, den Starterlisten sowie weiteren nützlichen Informationen ist zum Preis von 3 Euro an Start und Ziel am Rathaus Woltersdorf sowie ebenfalls am Motodrom Kesselsee in Rüdersdorf sowie an diversen Catering-Ständen erhältlich.

Der MC Woltersdorf wird vom Vorsitzenden Thomas Hoffmann, den Stellvertretern Juliane Neumann, Christoph Lessing und Mike v. Ahlen sowie Schatzmeisterin Jacqueline Schwuchow geleitet und bedankt sich schon im Vorfeld bei allen fleißigen ehrenamtlichen Helfern, Partner und Sponsoren.

Weitere Infos unter: www.enduro-mcwoltersdorf.de.

Geschichtliches zum MC Woltersdorf

1954 wurde in Woltersdorf zunächst eine Sektion Rennsport gegründet, die im selben Jahr eine erste Geländefahrt durchführte.

1957 veranstaltete man das 2. Motocross auf der Rennstrecke „August-Schütte-Ring“ zwischen Woltersdorf und Schöneiche.

Die Vereinsgründung als ADMV-Club erfolgte am 15. März 1958 in der Gasstätte „Bellevue“.

1959 hatte man mit der Geländefahrt (heute Enduro) und einem Trial sowie dem 5. Motocross auf dem Schüttering drei Veranstaltungen im Lastenheft stehen und 1965 organisierte man in Rüdersdorf erstmalig ein Kartrennen.

Ein Jahr später (1966) veranstaltete man das letzte Motocross auf dem Schüttering sowie erstmalig den „Novemberpokal“, allerdings im Trial.

1971 stand bereits die 25. Trial-Veranstaltung auf dem Programm und dazu der DDR-Meisterschaftslauf im Geländesport mit „Rund um Grünheide“.

1978 erfolgte die Umbenennung der Rennstrecke Kiesberge in „Jürgen-Bibach-  Motorsportstätte“ und in den Kiesbergen von Woltersdorf fand das letzte Moped-Cross statt.

1984 gab es anlässlich des „Novemberpokal“ das erste „Parkplatz-Trial“ in der DDR, welches unmittelbar neben der Schleuse Woltersdorf ausgerichtet wurde.

1988 starteten erstmals Fahrer vom Verein in Jelgava/Lettland (damals UdSSR).

Der vorerst letzte „Novemberpokal“ als Trial wurde 1991 ausgetragen, was den Verein nicht davon abhielt von 1992 bis 1997 immer im April einen Lauf zur Deutschen Meisterschaft im Trial auszutragen. Hinzu kam 1993 die erste Auto-Trial-Meisterschaft des Vereins in Rüdersdorf.

2004 ließ man den „Novemberpokal“ wieder aufleben, von nun an als Enduro-Veranstaltung.

Nachdem man 2008 das 50-jährige Vereinsjubiläum gefeiert hatte, wurde der „Novemberpokal“ 2010 anlässlich 775 Jahre Rüdersdorf ausgetragen.

Zwei Jahre später, 2012, führte man dann erstmals einen Lauf zur Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft (DEM) durch.

Getoppt wurde dies 2015 mit dem Finale der Enduro-Europameisterschaft mit dem Veranstaltungszentrum im Rüdersdorfer Museumspark.

An die Spitze der internationalen Veranstalter katapultierte sich der MC Woltersdorf 2018, als man das Finale zur Enduro-Weltmeisterschaft ausrichtete und dazu für das ganze administrative das Gewerbegebiet Rüdersdorf nutzte. Mit dem 60. Vereinsjubiläum und dem „40. Novemberpokal“ hatte man noch zwei Jubiläen zu feiern.

2021 erfolgte mit der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft die Rückkehr nach Grünheide, womit man an „Rund um Grünheide 1971“ erinnerte.

Wiederum ein Jahr später, 2022, konnte man anlässlich des „44. Novemberpokals“ erneut die Enduro-EM in Kombination mit der DEM begrüßen.

2023 feierte der Club sein 65. Vereinsjubiläum und richtete mit dem Finallauf der Hard Enduro Series Germany (HESG) erstmals ein Hardenduro-Event aus. zudem blickte man auf 30 Jahre Auto-Trial im Verein zurück.

In diesem Jahr, 30 Jahre nach dem ersten Enduro, ist man nun zum dritten Mal Gastgeber für die Enduro-Europameisterschaft.

Aktuell sind im MC Woltersdorf rund 180 Mitglieder organisiert, die regelmäßig Veranstaltungen in den Disziplinen Enduro, Auto-Trial und Motorrad-Klassik-Trial auf die Beine stellen. Zudem hat der Verein hat eine eigene Sektion Motorwassersport und seit 1957 unterhält er ein Bootsgelände am Flakensee.

Die Jugend-Trainerin organisiert mit den jungen Motorsportlern und Kindern eigene Trainings, Trainingslager und Treffen mit unterschiedlichen Inhalten.

Zwar besitzt der MC Woltersdorf aktuell kein eigenes Trainingsgelände und keine eigene Sportstätte, sodass Events wie das diesjährige Enduro-EM-Finale ordnungsrechtlich jeweils einzeln beantragt werden müssen, doch beteiligen sich Sportler des Vereins an allen möglichen Wettbewerben (anderer Vereine) im Enduro, Motocross, Klassik- und Auto-Trial.

Text&Foto: Thorsten Horn

ADAC GT Masters 2025: Neue Strecke und noch mehr Endurance-Racing

In der Saison 2025 erleben die Fans des ADAC GT Masters noch mehr Rennaction. Das in diesem Jahr erfolgreich eingeführte Endurance-Format wird 2025 ausgeweitet und weiterentwickelt – drei Langstrecken-Veranstaltungen mit Rennen über 80 Minuten am Samstag und am Sonntag stehen kommendes Jahr im Kalender. Bei den weiteren drei Events setzt das ADAC GT Masters auf das bewährte Format von jeweils zwei Sprintrennen über 60 Minuten. Die Events werden dabei noch nachhaltiger: Das ADAC GT Masters startet mit einem synthetischen und fossilfreien Kraftstoff. Die Saison startet vom 23. bis 25. Mai erstmals auf dem Dekra Lausitzring im Rahmen der DTM; dort geht es gleich mit dem langen Rennformat los. Seine Premiere im Kalender erlebt der Salzburgring im September vor den Toren der Mozart-Stadt. Mit der „Road to DTM“ präsentiert sich das ADAC GT Masters auch kommendes Jahr als attraktive Aufstiegsmöglichkeit in die DTM.

Spannender Kalender mit Premiere auf dem Salzburgring
Nach dem Saisonstart in der Lausitz nehmen die Piloten vom 6. bis 8. Juni Kurs auf die niederländische Nordseeküste zum ersten Auslandsstopp in Zandvoort. Die erste Saisonhälfte beschließt, wie schon in den vorangegangenen beiden Jahren, der Nürburgring (10. bis 13. Juli), wenn das ADAC GT Masters vor einmaliger Kulisse beim ADAC Truck Grand Prix gastiert. Der Start ins zweite Halbjahr beginnt mit einem Double-Header in Österreich. Vom 5. bis 7. September ist das ADAC GT Masters erstmals auf dem Salzburgring zu Gast, bevor es eine Woche später in der Steiermark auf dem Red Bull Ring zum vorletzten Event der Saison kommt. Die Bühne zum Finale wird traditionsgemäß der Hockenheimring Baden-Württemberg.

„Wir haben das ADAC GT Masters in diesem Jahr neu ausgerichtet und klar positioniert, das wurde von den Teilnehmern und Besuchern gut angenommen. Die Einführung der Endurance-Rennen war ein voller Erfolg, daher entwickeln wir dieses Format weiter und freuen uns auch auf die Premiere der Serie auf dem Salzburgring. Mit der Einführung eines synthetischen Kraftstoffs machen wir einen wichtigen Schritt für mehr Nachhaltigkeit im Motorsport“, sagt ADAC Motorsportchef Thomas Voss.

Erfolgreiche Aufstiegsmöglichkeit „Road to DTM“ auch 2025
Mit Elias Seppänen (FIN) feierte in dieser Saison der erste Nachwuchspilot den Titel in der „Road to DTM“-Wertung im Rahmen des ADAC GT Masters. Für Seppänen ein großartiger Erfolg: „Ich bin sehr glücklich über den Titel und würde im kommenden Jahr natürlich super gerne in der DTM starten. Mit der Förderung ist nun der erste Schritt gemacht.“ Auch in der kommenden Saison findet die erfolgreich etablierte Nachwuchswertung ihre Fortsetzung. Dabei können sich alle Silber-Fahrer unter 25 Jahren in der Klasse einschreiben und in die Fußstapfen des Finnen treten. Als Preis für den Sieg in der Juniorenmeisterschaft erhält der beste Youngster das Nenngeld für die Einschreibung zur DTM 2026.

Klimafreundlich in die Zukunft
Das ADAC GT Masters setzt ab der kommenden Saison auf einen neuen synthetischen und fossilfreien Kraftstoff. Dieses innovative sowie klimafreundliche Antriebsmittel trägt zur Dekarbonisierung der DTM-Plattform bei und reduziert die CO2-Emissionen um 75 Prozent. Produziert wird der vom Automobilweltverband FIA zertifizierte Kraftstoff von P1 Fuels in Deutschland. Das Green-Tech-Unternehmen aus Berlin verfügt über jahrelange Erfahrung in der Entwicklung, Herstellung und dem Einsatz fossilfreier synthetischer Kraftstoffe. Eingesetzt wird dieser in der DTM, im ADAC GT Masters und in der ADAC GT4 Germany. Der Kraftstoff ist Teil des umfassenden Nachhaltigkeitskonzepts der DTM, das auch die Initiative mit dem Wassertechnologieunternehmen BWT zur Reduzierung von Plastikmüll umfasst. Im Rahmen des 2021 im ADAC GT Masters gestarteten und 2023 bei der DTM fortgesetzten Projekts wurden bisher insgesamt mehr als eine Million Plastikflaschen eingespart.

Kalender 2025

23.05. – 25.05.2025 Dekra Lausitzring (DTM)
07.06. – 09.06.2025 Circuit Zandvoort / NL (DTM)
10.07. – 13.07.2025 Nürburgring (ADAC Truck Grand Prix)
05.09. – 07.09.2025 Salzburgring / A (ADAC Racing Weekend)
12.09. – 14.09.2025 Red Bull Ring (A) presented by VKB Bank / A (DTM)
03.10. – 05.10.2025 Hockenheimring Baden-Württemberg (DTM)

Foto: Gruppe C Photography

Finn Zulauf und Josef Knopp sind die Champions 2024 der ADAC GT4 Germany

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Eine spannende und spektakuläre Saison 2024 der ADAC GT4 Germany ging am Sonntagabend auf dem Hockenheimring zu Ende – und mit einem fulminanten Endspurt sicherten sich Finn Zulauf (20/Königstein im Taunus) und Josef Knopp (20/CZE, beide AVIA W&S Motorsport) den prestigeträchtigen Fahrer-Titel. Das Porsche 718 Cayman GT4-Duo hat im Rennen am Samstag erstmals in dieser Saison die Tabellenführung übernommen. Mit einem vierten Platz in Lauf zwei machten sie auf dem Hockenheimring den Titel perfekt. Die Titelrivalen Michael Schrey (41/Wallenhorst) und Gabriele Piana (38/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) beendeten das Rennen im BMW M4 GT4 auf Rang zehn. Laufsieger wurden erstmals in dieser Saison Simon Birch (17/DNK) und Denny Berndt (19/Berlin, beide Razoon – more than Racing) in einem weiteren Porsche. „Der Titel ist einfach unglaublich und der größte Erfolg meiner Karriere. Ein großer Dank geht an das gesamte AVIA W&S Motorsport-Team, das uns über die Saison stets ein klasse Auto hingestellt hat“, jubelte Zulauf und widmete den Triumph dem kürzlich verstorbenen Teammitglied Ulrich Schellhaas. „Uli dieser Titel ist für Dich!“

Das Rennen auf dem Hockenheimring begann Raphael Rennhofer (17/AUT) im Aston Martin Vantage GT4 von Prosport Racing von der Pole-Position. Der Österreicher machte zunächst die Pace an der Spitze des Feldes, musste aber wenig später Porsche-Pilot Alon Gabbay (20/ISR, AVIA W&S Motorsport) passieren lassen. Der spätere Champion Knopp startete von Platz fünf, fiel aber schnell auf die achte Position zurück. Titelrivale Schrey fuhr derweil im Mittelfeld auf Platz zwölf. Nach rund 15 Rennminuten gab es dann die Vorentscheidung im Titelkampf. Wegen eines Vergehens in der Startphase musste Schrey eine Penalty-lap absolvieren und fiel bis auf die 19 Position zurück. Mann der ersten Rennhälfte war zweifelsohne Porsche-Pilot Denny Berndt, der von Platz acht losfuhr und sich gekonnt bis auf den zweiten Rang nach vorne arbeitete. Gabbay hatte an der Spitze derweil einen Vorsprung von rund 3,5 Sekunden aufgebaut, Mannschaftskollege Knopp kam bis zu den Fahrerwechseln wieder bis auf die sechste Position vor.

Nach den Boxenstopps behielt Tano Neumann (49/BGR), der von Gabbay übernommen hatte, zunächst die Führung. Doch Berndts Partner Simon Birch machte ordentlich Druck auf den Trophy-Piloten. 17 Minuten vor Schluss setzte er im Motodrom das erfolgreiche Überholmanöver und fuhr zum sicheren Sieg, war für beide auch den Triumph in der Junior-Wertung bedeutete. Wenig später ging auch Hugo Sasse (20/Aschersleben), der den von Pole-Position gestarteten Aston Martin von Rennhofer übernommen hatte, an Neumann vorbei und machte Platz zwei klar. Gabbay/Neumann wurden final Dritte. Neumann gewann somit die Trophy-Wertung.

Finn Zulauf stieg zu Rennmitte in den Porsche von Knopp, machte noch zwei Positionen gut und beendete das Rennen auf Platz vier. Damit war den Titel für Zulauf/Knopp sicher. Ihre Rivalen Michael Schrey und Gabriele Piana (38/ITA) kamen nicht über Rang zehn hinaus – und konnten Zulauf/Knopp somit nicht mehr unter Druck setzen.

Fünfte wurden Senna Summerbell (22/JAM) und Thomas Gore (19/JAM) in einem weiteren Porsche von AVIA W&S Motorsport vor ihren Markenkollegen Ferdinand Winter (20/Grafenrheinfeld) und Ivan Ekelchik (27, beide Wimmer Werk Motorsport), die die Saison damit auf Platz drei in der Fahrerwertung beendeten. Rang sieben ging an Leyton Fourie (19/ZAF) und Max Rosam (19/Taunusstein, beide FK Performance Motorsport) im BMW vor Jan Marschalkowski (21/Inning am Ammersee) und Philipp Gogollok (18/Bad Homburg, beide EastSide Motorsport) im Aston Martin sowie dem Porsche-Duo Adrian Rziczny (20/Neuenkirchen-Vörden) und Daniel Drexel (23/AUT, beide Razoon – more than Racing).

Josef Knopp von AVIA W&S Motorsport – Champion der ADAC GT4 Germany 2024
„Das ist einfach nur unglaublich. Ich denke, wir haben es verdient Meister zu sein, denn wir haben über die gesamte Saison sehr hart gearbeitet. Der Titel ist das Resultat dieser Anstrengungen. Nach einiger Zeit werden wir sicherlich alles realisieren. Von jetzt an genieße ich jeden einzelnen Moment.“

Finn Zulauf von AVIA W&S Motorsport – Champion der ADAC GT4 Germany 2024
„Ich kann den Titel aktuell noch gar nicht wirklich fassen. Ich bin überglücklich – und alles fühlt sich extrem gut an. Unser Rennen ist genauso gelaufen, wie wir es wollten. Somit habe ich in den letzten Rennrunden nur noch an unsere Teamkollegen gedacht, um ihnen ein gutes Ergebnis zu ermöglichen. Doch letztendlich musste ich überholen, weil nochmals Druck von hinten kam. Der Titel ist einfach nur schön. Alle im Team haben ihn sich verdient.“

Denny Berndt – Sieger für Razoon – more than Racing
„Der Sieg war natürlich genau das Saisonende, das wir uns vorgestellt hatten. Das Auto hat wieder einmal super funktioniert und Simon hat einen klasse Job im Cockpit gemacht. Es hat heute einfach alles gepasst. Mein Stint hat richtig Spaß gemacht – und es war tatsächlich nicht wirklich hart, die anderen zu überholen. Das hat sich gut angefühlt.“

Simon Birch – Sieger für Razoon – more than Racing
„Ich freue mich riesig über den Sieg. Wir hatten dieses Jahr so oft Pech und waren bereits einige Male ganz nahe dran. Doch heute war der Sieg unser und wir konnten zeigen, was wir drauf haben. Es war ein perfektes Rennen.“

Foto: Gruppe C Photography

Alpinestars Brillen im Laden und Online bestellbar bei Enduro4you

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Ab sofort ist bei Enduro4you ein großer Teil der neuen Alpinestars Brillen im Laden und Online bestellbar.

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Meisterlicher Auftritt der neuen Champions: Kalender und Seppänen gewinnen letztes Saisonrennen

Die neuen Champions Elias Seppänen (FIN) und Tom Kalender (Hamm/Sieg) lieferten am Sonntag im letzten Rennen des ADAC GT Masters 2024 noch einmal eine Glanzleistung ab. Mit ihrem fünften Sieg auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg genossen die Youngster von Landgraf Motorsport im Mercedes-AMG GT3 einen perfekten Saisonabschluss. „Da wir uns nichts mehr beweisen mussten, waren wir total befreit und wollten im finalen Rennen einfach nochmal Spaß haben. Mit dem Sieg ist uns das definitiv gelungen“, sagte Seppänen, der in diesem Jahr mit den meisten Punkten als erster Gewinner der „Road to DTM“-Wertung in die Geschichte des ADAC GT Masters einging. Dem schloss sich auch Kalender an: „Es war ein tolles und vor allem spannendes Rennen. Mit dem BMW hatten wir einen super Fight, den wir glücklicherweise für uns entschieden. Den letzten Saisonlauf nochmal als Sieger zu beenden, fühlt sich in jedem Fall großartig an.“ Die zweite Position sicherten sich Maxime Oosten (NL) und Leon Köhler (Erlenbach am Main) im BMW M4 GT3 von FK Performance. Rang drei belegten die beiden Schweizer Jean-Luc D´Auria und Alain Valente im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing. Die Team-Meisterschaft in der Saison 2024 gewann das Haupt Racing Team, das über das gesamte Jahr mit konstant guten Ergebnissen überzeugte.

Die Startphase des letzten Rennens auf der 4,574 Kilometer langen Strecke war geprägt von einem spektakulären Kampf an der Spitze des Feldes. Direkt zu Beginn presste sich Seppänen an Pole-Setter Valente vorbei, der seine Position zwar noch einmal zurückerobern konnte, sich aber schließlich dem Mercedes-AMG und daraufhin auch dem BMW von Köhler geschlagen geben musste. Valente fand sich im Anschluss auf dem dritten Platz wieder. Die beiden Nutznießer setzten sich fortan vom restlichen Feld ab. Aufgrund der geringeren Standzeit beim obligatorischen Boxenstopp übernahm allerdings der ProAm-Pilot Alexander Schwarzer (D) im Porsche 911 GT3 R von Fach Auto Tech die Spitze. Der Porsche-Pilot profitierte auch vom intensiven Dreikampf zwischen Kalender im Landgraf-Mercedes-AMG, Oosten im FK-BMW und D´Auria im Emil-Frey-Ferrari. Zum Ende hin schmolz jedoch der Abstand des Führenden, sodass Kalender und Oosten ihre Chance auf ein Überholmanöver sahen und auch in die Tat umsetzten. In dieser Reihenfolge überquerten die beiden auch die Ziellinie. „Der Fight mit Tom hat mir viel Freude bereitet. Leider hat es am Ende nicht für den Sieg gereicht, aber mit dem Ergebnis sind wir trotzdem zufrieden“, sagte Oosten.

Nachdem auch D´Auria und Juliano Holzem (Polch/Land Motorsport) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 am Fach-Porsche vorbeizogen, entbrannte ein Herzschlagfinale um die dritte Position. In einem hart geführten Duell holte sich der Ferrari letztlich den letzten verbleibenden Platz auf dem Podium. „Es war ein hartes Battle, aber das macht die Serie aus und das wollen auch die Fans sehen. Die Saison mit einem weiteren Podiumsergebnis abzuschließen, ist jedenfalls super“, fasste Valente den Schlussspurt seines Teamkollegen D´Auria zusammen. Schwarzer, der sich bis dato in beachtlicher Leistung gegenüber den Silber-Piloten präsentierte, schied nach einem Unfall in der Sachs-Kurve kurz vor Rennende aus.

Auf dem vierten Platz sahen die Holzem-Zwillinge Sandro und Juliano die Zielflagge vor dem Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von Tim Zimmermann (Langenargen) und dem Chilenen Benjamin Hites). Vom 15. Startplatz legten Finn Wiebelhaus (Obertshausen) und Jannes Fittje (Langenhain/beide Haupt Racing Team) im Mercedes-AMG GT3 wie schon am Samstag eine starke Aufholjagd hin, die sie bis auf die sechste Position nach vorne führte. Salman Owega (Köln) und David Schumacher (Salzburg) im zweiten Mercedes-AMG GT3 der Haupt-Mannschaft landeten auf dem siebten Rang. Die Kapfinger-Zwillinge Johannes und Michael (beide Passau) im Porsche 911 GT3 R vom Team Joos by Twin Busch erreichten den achten Platz vor Denis Bulatov (Köln) und Mike David Ortmann (Ahrensfelde) im Aston Martin Vantage GT3 von Walkenhorst Motorsport. Kwanda Mokoena (ZAF) und Max Reis (Ramstein/beide Haupt Racing Team) steuerten ihren Mercedes-AMG GT3 von der 14. Position bis auf den zehnten Rang nach vorne. Pablo Schumm (Heilbronn) und Jonas Karklys (Litauen) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 vom Liqui Moly Team Engstler by NordVPN siegten in der ProAm-Wertung.

Foto: Gruppe C Photography

Erster DTM-Titel: Bortolotti schreibt als neuer Champion Geschichte

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Aller guten Dinge sind drei: Mirko Bortolotti (I) hat im dritten Anlauf seinen ersten DTM-Titel eingefahren. Dem Wahl-Wiener reichte am Sonntag auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg ein zweiter Platz im letzten Saisonrennen, um sich seinen Traum zu erfüllen. „Das war der beste zweite Platz in meiner Karriere, mit dem ich meinen bisher schönsten Titel geholt habe. Nach dem vierten und dem zweiten Rang in den vergangenen beiden Jahren war der Druck groß, aber mit unserem tollen Team haben wir es geschafft. Seit zehn Jahren bin ich mit Lamborghini durch dick und dünn gegangen. Mit dem Titel habe ich ein wenig von dem in mich gesetzte Vertrauen zurückgeben können“, erklärte Bortolotti, der auch seinem Team SSR Performance und Lamborghini die erste Meisterschaft in der DTM bescherte. Schneller als der 34-Jährige war im 16. Saisonlauf nur Markenkollege Luca Engstler (Kempten) vom Lamborghini Team Liqui Moly by GRT, der seinen zweiten Sieg feierte. Dritter wurde René Rast (Bregenz) im BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport – der Rennstall schloss die Saison als bestes Team ab. Mercedes-AMG gewann die Herstellerwertung. Insgesamt 95.000 Besucher erlebten auf dem Hockenheimring ein spannendes DTM-Finale mit wechselhaftem Verlauf und feierten am Ende mit Mirko Bortolotti einen verdienten Gesamtsieger.

Keyfacts, Hockenheimring, Hockenheim, Saisonrennen 16 von 16

  • Streckenlänge: 4.574 Meter
  • Wetter: 14 Grad, bewölkt
  • Pole-Position: Mirko Bortolotti (SSR Performance, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #92), 1:36,708 Minuten
  • Sieger: Luca Engstler (Lamborghini Team Liqui Moly by GRT, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #19)
  • Schnellste Rennrunde: Luca Engstler (Lamborghini Team Liqui Moly by GRT, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #19) 1:38,066 Minuten

Der Start vor den vollen Tribünen am Hockenheimring lief am Sonntagmittag für Bortolotti optimal. Der Pole-Setter konnte sich schnell absetzen, sein Teamkollege Nicki Thiim (DK) folgte auf Rang zwei. Dahinter reihten sich Ricardo Feller (CH) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Abt Sportsline, Engstler sowie Lucas Auer (A) vom Mercedes-AMG Team Mann-Filter auf den Positionen drei bis fünf ein. Schon zu diesem Zeitpunkt lag Bortolotti klar auf Meisterschaftskurs. Sein schärfster Konkurrent Kelvin van der Linde (ZA), der nur einen Punkt Rückstand hatte, war nach einem schwachen Start vom fünften auf den elften Platz zurückgefallen.

Bis zur Rennmitte hatte Bortolotti einen Vorsprung von über drei Sekunden herausgefahren und absolvierte spät seinen Pflicht-Boxenstopp. Der Lamborghini-Werksfahrer kam danach als Erster auf die Strecke zurück, wurde jedoch nach kurzer Zeit von dem heranstürmenden Engstler überholt. Der 24-Jährige hatte früher gestoppt und war mit bereits angewärmten Pirelli-Reifen nicht zu halten. Hinter dem Führungs-Duo hatte sich Rast auf Rang drei vorgeschoben. Thomas Preining (A) war im Porsche 911 GT3 R von Manthey EMA nach einem schnellen Reifenwechsel Vierter.

Nach 37 Runden wurde Engstler als Sieger abgewunken, 0,455 Sekunden später fuhr der neue DTM-Champion Bortolotti als Zweiter über die Ziellinie. Hinter Rast und Preining erkämpfte sich der starke Thiim im finalen Meisterschaftsrennen Platz fünf. Feller sicherte sich Rang sechs, BMW-Pilot Marco Wittmann (Fürth) machte zwölf Positionen gut und wurde Siebter. Auf Platz acht folgte Auer vor dem dritten BMW von Schubert Motorsport mit Sheldon van der Linde (ZA) im Cockpit. Der Gesamtdritte Maro Engel (Monaco) komplettierte im Mercedes-AMG GT3 die Top-Ten. Kelvin van der Linde konnte nicht mehr in den Titelkampf eingreifen und beendete das Rennen als Zwölfter.

Luca Engstler: „Mein erstes DTM-Rennen habe ich beim Auftakt in Oschersleben gewonnen. Beim Finale den zweiten Sieg zu holen, fühlt sich großartig an. Ich habe keine Worte und kann das alles noch gar nicht fassen. Nach unserem frühen Boxenstopp bin ich wie um mein Leben gefahren und konnte Mirko Bortolotti überholen. Ich hatte das Gefühl, dass Mirko mit Blick auf die Meisterschaft im Kampf um den Sieg nicht alles riskiert hat. Wenn einer den Titel verdient hat, dann er.“

René Rast: „Wir haben das Maximum herausgeholt und uns dank guter Strategie und eines schnellen Boxenstopps vom elften auf den dritten Rang vorgearbeitet. Mit Platz vier in der Meisterschaft sind wir allerdings nicht zufrieden. Wir waren im Qualifying einfach zu schwach. So hatten wir leider nie eine echte Titelchance. Der Gewinn der Teamwertung ist aber ein toller Erfolg. Ich freue mich für die Jungs, die einen fantastischen Job gemacht haben.“

Thomas Preining: „Glückwunsch an Mirko Bortolotti! Mit ihm habe ich mir in der letzten Saison schon einen harten Kampf um den Titel geliefert. Er hat dieses Jahr völlig verdient gewonnen.“

Kelvin van der Linde: „Es ist nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft haben, aber so ist nun einmal der Rennsport. Wir haben viel Energie in den Meisterschaftskampf hineingesteckt, alles aus unserem Paket herausgeholt und nur wenig Fehler gemacht. Ich bin nach dieser langen Saison stolz auf unser Team.“

Ergebnis, 16. Meisterschaftslauf, Hockenheimring
1. Luca Engstler (D/Lamborghini Team Liqui Moly by GRT)
2. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance), +0,455 Sekunden
3. René Rast (D/Schubert Motorsport), +1,834 Sekunden
4. Thomas Preining (A/Manthey EMA), +16,802 Sekunden
5. Nicki Thiim (DK/SSR Performance), +18,001 Sekunden

Das komplette Ergebnis gibt es auf dtm.com/de/ergebnisse.

Foto: Gruppe C Photography

Flash News – Mirko Bortolotti ist DTM-Champion 2024

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Der DTM-Champion 2024 heißt Mirko Bortolotti (I). Beim Finale auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg präsentierte sich der 34-Jährige nervenstark und holte am Sonntag im 40. Jahr der Serie erstmals den DTM-Titel. Der in Wien lebende Italiener reiste als Spitzenreiter zum Showdown nach Hockenheim, verlor die Führung am Samstag allerdings an Kelvin van der Linde (ZA). Mit einem zweiten Platz schlug der Lamborghini-Werksfahrer im finalen Rennen zurück und machte den ersten Titel in der DTM für Lamborghini sowie das Team SSR Performance aus München perfekt. Zum ersten Mal seit 1993 (Nicola Larini mit Alfa Romeo) geht die Meistertrophäe damit wieder nach Italien. Ein ausführlicher Bericht sowie ein Porträt des neuen DTM-Champions Bortolotti folgen.

Jeremy Sydow krönt sich vor heimischer Kulisse in Zschopau zum Champion der Enduro DM 2024 (FOTOGALERIE/BESTELLMÖGLICHKEIT)

Ein Endurofest erlebten die geschätzten 14.000 Fans heute in Zschopau. Bei bestem Wetter konnten die Asse der Enduro DM den Fans ihr wahres Potenzial zeigen.

Die Strecke, die diesmal 79 Kilometer betrug, und die Sonderprüfungen in Amtsberg, Waldkirchen und Zschopau beinhaltete, hatte wieder feine Enduropassagen zu bieten, wenngleich der Straßenanteil auch in Zschopau zunimmt.

Jeremy Sydow kam mit allen Tests einmal mehr bestens zurecht. Der Chemnitzer konnte einen weiteren Tagessieg in der E1 sowie im Championat feiern. In der klassenübergreifenden Wertung krönte er sich nun vorzeitig mit dem Titel. Somit kann er nächste Woche entspannt zum Finale in die Eifel reisen, wenn am Sonntag in Kempenich um die letzten Punkte gekämpft wird.

Jeremy Sydow

Pech hatte heute Chris Gundermann. Ein Defekt sorgte für 6 Strafminuten, wodurch er einiges an Punkten verlor. Der Sieg in seiner Hubraumklasse E2 ging an Davide von Zitzewitz.

Davide von Zitzewitz

Die E3 konnte Luca Fischeder gewinnen, der Rückkehrer hat aber immer noch einiges an Rückstand auf Sydow, kommt aber nach seinem Abstecher nach Italien wieder näher heran.

Luca Fischeder

In der E3 waren auch einige Gäste von früheren DEM-Zeiten am Start. Neben Maik Schubert, der in diesem Jahr erstmals dabei war, startete auch Marcel Teucher nach 10 Jahren wieder einmal in Zschopau. Der Extremenduro-Spezialist wollte sich wieder einmal ein klassisches Enduro anschauen und kam ohne Sonderprüfungstraining im Vorfeld immerhin auf Platz 31 des Championats.

Marcel Teucher

Bei den Junioren sicherte sich Leon Thoms mit Platz 2 vorzeitig den Titel. Tagessieger wurde Pascal Sadecki.
Für viele Hobbyfahrer bleibt es weiterhin ein Traum, einmal in Zschopau zu starten. Da dies in den nächsten zwei Jahren aufgrund des WM-Laufs im nächsten Jahr sowie der Vintage Trophy 2026 nicht möglich ist, waren diesmal 310 Fahrer gemeldet. Ein deutliches Plus zu den letzten Jahren.

ERGEBNISSE

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Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

Falken zum Fünften, Meisterschaftsentscheidung vertagt

Am Ende strahlte die Sonne, als Alessio Picariello als Sieger die Ziellinie überquerte. Zusammen mit Klaus Bachler holte der Belgier im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 3 den fünften Saisonsieg für Falken Motorsports. Der Platz auf der obersten Stufe des Podests war der verdiente Lohn für einen anspruchsvollen Renntag in der Grünen Hölle. Platz zwei sicherten sich Frank Stippler und Nico Bastian im Audi R8 LMS GT3 EVO 2 von Scherer Sport PHX vor Dennis Fetzer, Michele Beretta und Jusuf Owega im Mercedes-AMG GT3 des Team Advan x HRT. Der Kampf um die Meisterschaft in der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie ist indes vertagt.

Der Sieg von Bachler und Picariello bei der 55. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy war alles andere als ein Spaziergang. Bei kalten und nassen Bedingungen im Qualifying fuhr Bachler zunächst die Bestzeit, ehe er mit dem Falken-Elfer von der Strecke abkam und in die Streckenbegrenzung einschlug. Das Falken-Team nutzte die Pause bis zum Rennen, um das Fahrzeug instand zu setzen. Als letztes Fahrzeug rollte der Elfer gerade noch rechtzeitig auf seinen Startplatz mit Bachler am Steuer. Diese Position verteidigte er vier Runden lang. Weil das GPS-System infolge der Reparatur nicht ordnungsgemäß funktionierte, wurde Falken von der Rennleitung mit der sogenannten ‚Spiegelei-Flagge‘ an die Box beordert. Bei dem unplanmäßigen Stopp entschied sich das Team zu einem mutigen Reifenwechsel: Bachler setzte als erster Fahrer auf Slicks. Auch wenn die ersten Meter diffizil waren, fuhr er sich so einen Vorsprung heraus. Beim nächsten Stopp übernahm Picariello das Volant und hatte im Metzgesfeld ebenfalls Kontakt mit der Leitplanke. Die Beschädigungen beeinträchtigten die Rennspeed nicht und er setzte die Fahrt bei wechselnden Witterungsbedingungen fort.

„Die Nordschleife war heute wirklich eine große Herausforderung“, gestand Picariello. „Klaus hat unter schwierigen Bedingungen zwei fantastische Stints absolviert und mir den Wagen dann mit einem großen Vorsprung auf Platz eins übergeben. Für mich ging es dann mit dem Verkehr und den wechselnden Bedingungen trotzdem primär ums Überleben.“ Bachler ergänzte: „Das war heute wirklich ein sehr emotionaler Tag mit vielen Höhen und Tiefen. Nach dem Quali hätte ich nicht gedacht, dass wir heute noch ein Rennen fahren würden. Das Team hat dann großes geleistet. Das Lob geht an unsere Mechaniker.“

Nico Bastian mit starkem Audi-Debüt

Bei seinem ersten Einsatz im GT3-Audi überzeugte Bastian auf Anhieb und fuhr die schnellste Rennrunde in 8:01,545 Minuten. „Für mich war es eine große Ehre, zusammen mit Frank das Siegerauto des diesjährigen 24h-Rennens von Scherer Sport PHX zu fahren“, so der 34-Jährige. „Die größte Herausforderung war sowohl gestern beim Test als auch heute im Rennen das Wetter. In meiner ersten trockenen Runde bin ich dann gleich diese starke Rundenzeit gefahren. Für mich war an diesem Wochenende vieles Neuland. Aber manchmal ist es genau das, was man braucht. Am Ende sind wir Zweite geworden und es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht.“

Nach dem ersten Mercedes-AMG-Sieg 2024 beim 6h-Rennen hat das Team Advan x HRT mit Platz drei die guten Leistungen bestätigt. „Im Qualifying hatten wir wirklich mit den Bedingungen zu kämpfen und standen am Ende nur auf Startplatz 21“, sagte Fetzer. „Im Rennen lief es dann ganz gut, am Ende kam noch die Sonne raus, wir sind aufs Podium gefahren – das ist doch ganz versöhnlich.“

Tobias Müller und Black Falcon gewinnen PETN Cup2

Hinter dem Spitzentrio feierte das Black Falcon Team 48 Losch mit Tobias Müller und Noah Nagelsdiek nicht nur den Klassensieg in der Cup 2 der Porsche Endurance Trophy Nürburgring, sondern auch den Titel in dem beliebten Markenpokal. „Früher habe ich mit meinem Vater mitgefiebert, als er Rennen gefahren ist und heute hole ich den größten Erfolg meiner Karriere – mir fehlen fast die Worte“, zeigte sich Müller emotional. „Der Schlüssel zum Erfolg war neben unserem Speed auch die Konstanz. Wir haben viele Zusatzpunkte mit Pole-Position und schnellster Rennrunde geholt. Auch heute ist uns ein Durchmarsch gelungen.“

In der Klasse Cup 3 haben Joshua Bednarski, Lucas Daugaard und Moritz Oberheim von AVIA W&S Motorsport bereits bei NLS4 den Sack zu gemacht. In der Gesamtwertung der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie gelang dem Team dieses Kunststück vorerst nicht. Bei einem Unfall beim Test am Freitag wurde der Porsche 718 Cayman GT4 CS des Trios stark beschädigt, so dass sie nicht an den Start gehen konnten. „Unser Cayman war leider über Nacht nicht zu reparieren“, räumte Teamchef Patrick Wagner ein. „Unsere Fahrer waren leider zum Zuschauen verdammt. Aber in vier Wochen greifen wir wieder voll an, um nach dem PETN-Titel auch die NLS-Meisterschaft einzufahren.“ Der Klassensieg ging an das SRS Team Sorg Rennsport mit den Fahrern Heiko Eichenberg, Fabio Grosse und Patrik Grütter.

Adrenalin hält die Meisterschaft offen

Mit ihrem fünften Sieg im siebten Rennen hielten Sven Markert, Ranko Mijatovic und Toby Goodman im BMW M240i Racing des Adrenalin Motorsport Team Mainhatten Wheels ihre Titelchancen offen. Aus dem Rennen sind hingegen Daniel Mertens und Joshua Hislop. Mit dem Hyundai i30N ereilte das Duo erst ein technischer Defekt, der schnell behoben werden konnte und schließlich ein Unfall. Auch hier steckte Mertens Motorsport den Kopf nicht in den Sand. Mertens/Hislop wurden als Sechste gewertet, haben jedoch leider keine Chance mehr auf die Meisterschaft.

Das schnellste Fahrzeug in der Klasse der Alternativen Treibstoffe fuhren Benjamin Leuchter, Dominik und Marcel Fugel auf Rang neun im Gesamtergebnis. Der Porsche 911 GT3 Cup von Max Kruse Racing wird mit Shell-E20-Kraftstoff mit 102 Oktan befeuert und zeigte sich damit äußerst performant. Zeitweise fuhr das Trio sogar auf Platz zwei des Gesamtklassements. Auch der Volkswagen Golf GTI Clubsport 24h des Teams setzt auf diesen Sprit und holte Platz zwei in der Klasse. Die langjährigen Pioniere in Sachen Nachhaltigkeit in der Grünen Hölle mussten sich mit Platz drei begnügen. Rapper Smudo (Die Fantastischen Vier) pilotierte den Porsche 911 GT3 Cup von Four Motors Bioconcept-Car zusammen mit Michelle Halder und Henrik Bollerslev.

Das Finale der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie findet am 16. November statt. Der 56. ADAC Barbarossapreis des MSC Sinzig führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden und beschließt die Nordschleifensaison 2024.

Foto: Jan Brucke/VLN