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Sonntag, Dezember 22, 2024
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Enduro-DM Termine 2025

Nun hat auch das höchste deutsche Enduro-Prädikat die Termine für 2025 festgelegt. Obwohl auf das traditionelle Event in Zschopau verzichtet werden muss, da dort die Enduro-WM 2025 stattfindet, gibt es einen abwechslungsreichen Terminkalender.

Auffällig sind einige Änderungen in der Reihenfolge der Events. Los geht es bereits am ersten März-Wochenende in Uelsen. Nach der Pause 2024 und dem August-Termin im Jahr 2023 kehrt man damit wieder zurück an den Saisonanfang. Am 23. März folgt Dahlen, und danach findet im April noch die Doppelveranstaltung in Amtzell statt. Dort ist man nach vielen Jahren wieder zurück; schon früher war Amtzell für die anspruchsvolle Strecke im Steinbruch bekannt.

Nach der obligatorischen Sommerpause folgt am 7. September der Lauf in Waldkappel. An das Ende der Saison rutschen nun Tucheim und Burg. In Burg findet am 1. November erstmals das Finale der Enduro-DM statt.

Termine 2025

01./02.03. Uelsen

23.03. Dahlen

26./27.04. Amtzell

07.09. Waldkappel

04.10. Tucheim

26.10. Kempenich (ohne DEM)

01.11. Burg

In den nächsten Wochen werden wir auf Motorsport-life auch wieder einen gesamten Kalender mit allen Enduroterminen veröffentlichen.

Fotos: DG Design/Denis Günther

SX Stuttgart: Kawasaki mit starkem Line up am Start

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Wenn am kommenden Wochenende beim 40. ADAC Supercross Stuttgart am Freitag und Samstag, dem 8. und 9. November, in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle die ADAC-SX-Cup-Saison 2024/2025 eingeläutet wird, dürfen sich auch einige Kawasaki-Piloten Hoffnungen auf vordere Plätze machen.

Die Motorrad-mäßige grüne Speerspitze bildet wieder das Team Kawasaki Pfeil aus dem thüringischen Dreitzsch. Dieses gehört seit Jahr und Tag zu den deutschen Spitzenteams beim Motocross sowie auch beim Supercross. Aktuell konzentriert man sich allerdings auf die Indoor-Events in der Zwischensaison, wobei man seit über 30 Jahren regelmäßig zu den ganz großen Abräumern gehört. Zu nennen sind diesbezüglich vor allem die US-Amerikaner Jeff Gibson und Tyler Bowers, die Franzosen Florent Richier und Julien Lebeau sowie im vorigen Jahr Cedric Soubeyras.

Top-Hoffnungsträger fällt verletzt aus

Der zuletzt genannte „Soub“ wurde vor Jahresfrist Gesamtzweiter der Top-Klasse SX1 im „Ländle“ sowie am Jahresanfang 2024 „König von Dortmund“. Leider fällt sein nächster General-Angriff in diesem Winter aus. Beim Auftakt der Supercross-Weltmeisterschaft vor wenigen Wochen im kanadischen Toronto hatte er sich schon im Training einen Beckenbruch zugezogen und fällt nun für längere Zeit aus.

Debütanten und ein Routinier

Dennoch kann sich das Line up des Teams Kawasaki Pfeil sehen lassen. So wurde neben dem US-Amerikaner Mitchell Harrison dessen Landsmann Devin Simonsen kurzfristig als Soubeyras-Ersatz für dessen verwaiste KX450 nachnominiert. Zwar sind beide Deutschland-Debütanten, doch in ihrer Heimat haben sie schon mehrere Talentproben abgegeben. So wurde der 26-jährige Mitchell Harrison aus dem US-Bundesstaat Michigan in diesem Jahr zum Beispiel guter 27. der hart umkämpften US-amerikanischen Supercross-Meisterschaft. Zehn Plätze hinter ihm landete der drei Jahre jüngere Devin Simonson aus North Carolina. Wie sie sich nun in good old Germany schlagen, wird man sehen.

Eine sichere Bank ist hingegen Thomas Ramette. Der 33-jährige Routinier aus Frankreich fährt schon seit 15 Jahren in Deutschland Supercross, und das sehr erfolgreich. So wurde er zum Beispiel im Vorjahr in Stuttgart hinter seinen Landsleuten Gregory Aranda und Cedric Soubeyras Gesamtdritter. „Es ist immer ein Vergnügen, wieder nach Stuttgart zu kommen und immer wieder eine großartige Auffrischung von alten Bekanntschaften. Auch der spezielle Lehmboden ist großartig“, frohlockt er kurz vorm Fallen des ersten Stuttgarter Startgatters und fügt daran an: „Ich hatte in Stuttgart schon einige Podiumsplätze und komme nun, um die Nummer eins zu werden.“

Weitere Deutschland-Novizen in der kleinen Klasse

In der kleinen Klasse SX2 bringt das Team Kawasaki Pfeil ebenfalls zwei Deutschland-Neulinge an den Start. Der 19-jährige US-Boy Preston Boespflug und der zwei Jahre ältere Australier Taylor Reid werden in der SX2 die KX250 pilotieren und haben sich ebenfalls viel vorgenommen. Preston Boespflug kommt als Gesamt-15. der diesjährigen Lites East US-SX-Meisterschaft (bis 250 ccm) und der ehemalige Australische Junior-SX-Champion Taylor Reid beendete die diesjährige Supercross-Meisterschaft seines Heimatlandes als Achter.

Foto: Kawasaki

ACE Bikes HESG Talentpool: Förderung geht auch 2025 weiter – Bewerbungen ab 15.11.2024 möglich

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Mit einem positiven Fazit ist das erste Jahr der Nachwuchsförderung in der HESG zu Ende gegangen. Für die Saison 2025 wird die gemeinsame Förderung durch den Husqvarna- und GasGas-Händler ACE Bikes aus Lauter-Bernsbach und der HardEnduroSeries Germany Organisation fortgesetzt.

Die geförderten Fahrer konnten dabei bereits im Jahr 2024 Spitzenleistungen erbringen. An erster Stelle ist Henry Strauss zu nennen, der sich sogar den Gesamtsieg der Serie sichern konnte. Henry wird, sollte er weiter an der Serie teilnehmen, auch weiterhin gefördert.

Auch die anderen Teilnehmer konnten einen deutlichen Leistungssprung verzeichnen. Emil Kessler, Raven Lippold, Leon Raimann und Leon Volland steigerten sich zum Saisonende deutlich.

Den Talentpool bewertet daher auch Denis Günther von der Serienorganisation positiv: „In Anlehnung an andere Motorsportserien haben wir gemeinsam mit ACE Bikes in der vergangenen Saison den Talentpool ins Leben gerufen. Die Förderung war hauptsächlich auf Medienarbeit und Unterstützung bei den Nenngeldern ausgerichtet. Das wollen wir auch 2025 fortführen, haben jedoch bereits einige Ideen, wie wir die Förderung sinnvoll ausbauen können. Sportlich hat sich gezeigt, dass wir mit den Bewerbungen die richtigen Fahrer ausgewählt haben.“

Im Jahr 2025 werden Emil Kessler, Raven Lippold und Leon Raimann weiter gefördert. Zusätzlich werden im Februar zwei neue Nachwuchstalente aus den Bewerbungen ausgewählt.

Die Bewerbungsphase beginnt bereits am 15.11. auf www.hardenduro-germany.de. Bewerben können sich alle bis zum 18. Lebensjahr, wobei vorausgesetzt wird, dass die geförderten Fahrer an allen Läufen der Saison 2025 teilnehmen.

Die Serieneinschreibung für alle Fahrer beginnt wie immer am 01.01.2025 um 12:00 Uhr.

Aktuelle Informationen der DOWATEK HardEnduroSeries Germany sind immer auf www.hardenduro-germany.de und in den sozialen Medien zu finden.

Fotos: GrenzNic640/Silvio Gessner

ENDURO4YOU PRODUKTE DES MONATS NOVEMBER 2024

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Enduro4you führt für Sie im Enduro und MX Shop nahezu alles an Teilen, Schmierstoffen, Bekleidung, Reifen, Mousse, Ketten, Kettenrädern diese können im Geschäft in Großolbersdorf und natürlich alles weitere an nützlichem Zubehör für Ihr Hobby online und eben auch offline erworben werden. Der Onlineshop ist unter https://www.enduro4you.de/ erreichbar.

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Die neuen Europameister 2024 stehen fest – Sydow erneut mit Tagessieg in Woltersdorf

Auch der zweite Fahrtag der Enduro-Europameisterschaft 2024 in Woltersdorf liegt hinter den Aktiven. Erneut zeigte sich das Wetter als Enduro-Fan. Zwar war es am Morgen noch relativ kalt, doch die Sonne heizte schon früh die Stimmung der Fans und Fahrer auf.

Als gegen 13 Uhr die letzte Runde startete, war es im Osten Berlins schon fast warm. Den Fahrern wurde ohnehin heiß, denn sie mussten noch einmal drei Runden mit etwas engeren Etappenzeiten absolvieren. Trotz der Herausforderungen der Strecke lobten die Fahrer jedoch die hervorragende Organisation des MC Woltersdorf im ADMV unter der Leitung von Thomas Hoffmann.

Spannend blieb es bis zum Schluss um den Gesamtsieg. Am Ende sicherte sich Dan Mundell den Titel, obwohl er sich vor einigen Wochen eine Handverletzung zugezogen hatte. Er setzte sich gegen Davide Soreca durch. Beide, wie auch Jeremy Sydow, sind ehemalige oder noch aktive WM-Fahrer.

Jeremy Sydow

Sydow ließ jedoch beiden im Kampf um den Tagessieg erneut keine Chance. Er beendete den Tag mit acht von neun Bestzeiten in den Sonderprüfungen und einem Vorsprung von knapp einer Minute auf Mundell, was ihm erneut – wie schon am ersten Tag – den Sieg einbrachte. In positiver Erinnerung werden auch Robert Riedel (E3) und Nico Rambow (Senioren) die Heimveranstaltung behalten; beide belegten wie am Vortag jeweils den zweiten Platz.

Ebenfalls zufrieden dürfte Lea Meier nach Hause nach Meltewitz fahren. Nachdem sie in dieser Woche erst die Führerscheinprüfung bestanden hatte, reiste sie direkt nach Woltersdorf. Dort schloss sie beide Fahrtage erfolgreich in der Wertung ab und hatte damit den perfekten Einstieg in den professionellen Endurosport.

Lea Meier

Im nächsten Jahr wird auf demselben Gelände am Kesselsee das Finale der HardEnduroSeries Germany ausgetragen. Ein weiterer EM-Lauf im Berliner Umland wäre für Thomas Hoffmann in zwei Jahren vorstellbar.

Ergebnisse

[ Fotogalerie/Bestellmöglichkeit ]

Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

Garry Dittmann

Sydow stiehlt den EM Stars die Show – Overall Sieg an Tag 1 in Woltersdorf

Ein perfekter erster Fahrtag liegt hinter den Teilnehmern aus 13 Nationen beim Enduro-EM-Finale in Woltersdorf. Schon um 8 Uhr morgens strahlte die Sonne mit den Teilnehmern um die Wette. Doch für viele waren die drei Runden im Gelände rund um Rüdersdorf eine echte Herausforderung.

Bereits beim Opening hatte Vereinschef Thomas Hoffmann erwähnt, dass auch einige Hardenduro-Elemente vom Vorjahr integriert wurden. Damals gastierte die DOWATEK HardEnduroSeries Germany in Rüdersdorf und begeisterte sowohl die Aktiven als auch die Organisatoren.

Das herrliche Spätherbstwetter machte den Renntag jedoch perfekt. Bereits von Anfang an setzte sich Jeremy Sydow an die Spitze. Da er bisher in der Saison noch nicht am Start war, musste er in den Prüfungen einige langsamere Fahrer überholen.

Dennoch konnte er im Overall 6 von 9 Prüfungsbestzeiten holen. In seiner Klasse machte ihm vor allem Davide Soreca (ITA) das Leben schwer. Im Championat, das in der EM als „Overall“ bezeichnet wird, war es Daniel Mundell (GB), der dem Chemnitzer am nächsten kam.

Davide Soreca

Einen weiteren deutschen Podestplatz sicherte sich Lokalmatador Robert Riedel. Der GasGas-Fahrer musste sich in der E3 nur Anthony Geslin geschlagen geben. Nico Rambow wurde bei den Senioren ebenfalls zweiter.

Nico Rambow

Leider gab es aus deutscher Sicht auch zwei Ausfälle zu verzeichnen. Tanja Schlosser verletzte sich am Arm, und Garry Dittmann schied nach einem Sturz ebenfalls aus.

Nationale Klasse geht an Youngster Stradtner

Dass es weiteren Nachwuchs in Deutschland gibt, ist bekannt. Max Stradtner zeigte eine perfekte Leistung und war der Schnellste in der Nationalen Klasse. Er konnte sogar den früheren DM-Fahrer Björn Feldt schlagen. Für die Nationalen Fahrer standen heute nur zwei Runden auf dem Programm. Morgen wird es keine Nationale Klasse geben.

Max Stradtner

Ab 8 Uhr erleben die Fahrer und Fans Morgen das Finale der Enduro EM 2024 in Rüdersdorf.

Ergebnisse

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Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

Letzte Vorbereitungen fürs Enduro-EM-Finale in Woltersdorf

Auch der 46. Novemberpokal des MC Woltersdorf am 2. und 3. November verspricht wieder ein echtes Enduro-Fest zu werden

Am Samstag und Sonntag, dem 2. und 3. November, sind die Stollenritter wieder anlässlich des 46. Novemberpokals des MC Woltersdorf e. V. im ADMV am östlichen Stadtrand von Berlin unterwegs. Diesmal ist wieder die Enduro-Europameisterschaft in und um Woltersdorf zu Gast und trägt ihr Saisonfinale 2024 aus. Nach wochenlanger Vorbereitung wurden am Freitag seitens des Vereins noch ein paar Restarbeiten erledigt. Für die Teilnehmer standen hingegen die ersten Pflichtaufgaben auf dem Programm.

Nachdem die Teilnehmer und Teams das Fahrerlager bezogen hatten, folgten mit der Anmeldung und der Technischen Abnahme der Wettbewerbsmaschinen die ersten offiziellen Programmpunkte. Vor allem den Technischen Kommissaren schaute schon der eine oder andere Zuschauer über die Schulter.

Wie üblich wurden die Stollen-bereiften Motorräder nach der Technischen Abnahme in den Parc fermé gebracht, wo sie den Betrachtern mit der Fortdauer des Prozederes ein immer imposanteres Bild boten.

Für den Vorabend des ersten von zwei gleichwertigen Fahrtagen hatte sich der MC Woltersdorf mit der Fahrervorstellung nahezu aller Akteure sowie einer Präsentübergabe an selbige auf dem Rathausvorplatz etwas Besonderes einfallen lassen.

Die Rennaction startet am Samstag wie auch am Sonntag ebenda jeweils 8:00 Uhr. Nach drei mit jeweils drei Sonderprüfungen („Halde“/Crosstest, „Kesselsee“/Extremtest und MVS Gelände/Endurotest) gespickten Runden, werden die ersten Fahrer gegen 15:10 Uhr im Ziel vorm Woltersdorfer Rathaus zurück erwartet. Die Siegerehrung für den ersten Fahrtag erfolgt ab 16:00 Uhr, ebenfalls im Epi-Zentrum der Veranstaltung.

Weitere Infos unter: www.enduro-mcwoltersdorf.de.

Text&Fotos: Thorsten Horn

Wer ist dieser Tim Eppelmann überhaupt?

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Er hat den Sprung zu den Supercross Profis geschafft. Doch wer ist dieser Tim Eppelmann überhaupt?

Tim Eppelmann angehender Winzer und Allrounder auf zwei Rädern, wird in Stuttgart und Dortmund beim Supercross sein können unter Beweis stellen. 

Mit dem Sieg in der SX Series der Amateure hat Tim Eppelmann im Sommer 2024 einen Vertrag gewonnen, um auf einer Triumph TF 250-X beim ADAC SX-Cup in Stuttgart und Dortmund in der SX2-Klasse an den Start zu gehen. Wie es dazu kam und wer er eigentlich ist, erzählt Timi in einem neuen Video und zeigt dabei, dass er viel mehr kann als Supercross fahren: Motocross, Freestyle, Supermoto, Trial, Hardenduro, Superenduro und vieles mehr auf zwei Rädern begeistert den angehenden 17-jährigen Winzer. In Zukunft wird das junge Talent, das Team der Weber Werkeholics unterstützen. 

Timi’s Video gibt es auf dem Weber-Werke YouTube Kanal zu sehen:

Spannung ist beim Enduro-EM-Finale in Woltersdorf garantiert

Neun von zehn Titelentscheidungen fallen beim diesjährigen Novemberpokal am 2. und 3. November in Woltersdorf

Das Finale der Enduro-Europameisterschaft 2024 geht am bevorstehenden Wochenende (2. und 3. November) im Rahmen des 46. Novemberpokals des MC Woltersdorf e. V. im ADMV über die Bühne und verspricht Spannung bis zum Schluss. So sind vor der traditionsreichen Geländefahrt am östlichen Stadtrand von Berlin neun der zehn Titelentscheidungen noch offen. Lediglich in einer Klasse kommt ein Fahrer als bereits feststehender Europameister zum großen Showdown.

Nach aktuellem Stand werden 108 Fahrer und Fahrerinnen aus 14 Ländern beim Enduro-EM-Finale 2024 in Woltersdorf erwartet, welches für Killian Lunier lediglich ein Schaulaufen wird. Der Franzose steht nämlich in der Klasse Junior 1 bereits als Europameister 2024 fest. Allerdings wird auch er noch einmal alles geben, um seinen bisherigen vier von sechs möglichen Klassen-Tagessiegen einen oder zwei weitere hinzuzufügen und so seine Vormachtstellung noch einmal zu dokumentieren.

Hinzu kommen am Samstag 66 Akteure, die in der sogenannten nationalen Klasse antreten.

Die Borilli Enduro Europameisterschaft besteht auch in diesem Jahr aus vier Veranstaltungen á zwei Fahrtagen. Nach dem Saisonauftakt im italienischen Castiglion Fiorentino sowie danach in Baldasserona in San Marino und in Sipoo in Finnland wird nun beim MC Woltersdorf der Schlusspunkt gesetzt.

Europameister werden wieder in zehn Klassen gekürt, denn über den einzelnen Kategorien Youth U21, Junior 1, Junior 2, E1, E2, E3, Senior, Women und Team steht erneut der Overall-Champion, der beste Fahrer oder die beste Fahrerin querbeet von allen Klassen. Gemäß der genannten Reihenfolge werden die Startgruppen auf die Reise geschickt, sprich die Nachwuchsklasse Youth U21 mit den jüngsten Fahrern und den hubraumschwächsten Maschinen zuerst, dann die Junioren-Klassen J1 und J2 usw.

Der Gesamtsieger eines jeden Fahrtages (zwei pro Veranstaltung) kassiert 20 EM-Punkte, der Zweite deren 17, der Dritte 15 bis zum 15., der für seine Bemühungen immerhin mit noch einem Zähler belohnt wird. Das gleiche Punktesystem wird auch in den einzelnen Alters- und Hubraum-Klassen angewendet.

Potenzielle Overall-Europameister sind aktuell nur Zweiter und Dritter

In der Overall-Wertung führt aktuell mit vier Tagessiegen gleich 80 Punkten der Italiener Andrea Verona. Allerdings hat der mehrfache Weltmeister nur an den ersten beiden Saisonrennen in seinem Heimatland bzw. im von seinem Heimatland umschlossenen San Marino teilgenommen, sich jedoch auf die Weltmeisterschaft konzentriert. Damit dürfen sich der Brite Daniel Mundell und der weitere Italiener Davide Soreca die größten Hoffnungen auf den übergeordneten EM-Titel 2024 machen, denn sie liegen in der Tabelle mit 74 bzw. 73 Punkten als direkte Verfolger des beim Finale nicht antretenden Verona auf den Plätzen zwei und drei. Zudem haben beide erstklassige Aussichten auf die Titel in ihren Klassen E2 bzw. E1, die sie jeweils anführen.

Chancen auf den „Overall“-Titel haben auch noch der Tscheche Matej Skuta, die Franzosen Diego Haution und Anthony Geslin sowie der Brite Alex Walton, die bisher 67, 57, 56 bzw. 53 Punkte auf ihre Konten bringen konnten.

In der Klasse E1 bringt Davide Soreca ein Punktepolster von 20 Zählern auf seinen Landsmann Davide Mei mit. Hinter dem Franzosen Yann Dupic ist der Schwabacher Yanik Spachmüller Gesamtvierter, hat aber rechnerisch keine Chance mehr auf den Titel.

Mit nur aber immerhin zehn Punkten Vorsprung führt Daniel Mundell die E2-Kategorie vor seinem Landsmann Alex Walton an, sprich auch hier ist Spannung garantiert.

In der Klasse E3 der hubraumstärksten Motorräder (über 255 ccm Zweitakt oder über 455 ccm Viertakt) kämpfen Anthony Geslin und der Italiener Mattia Capuzzo um den Titel. Wenngleich Geslin bisher alle sechs E3-Wertungen für sich entschied und mit Punktemaximum 120 führt, liegt Capuzzo nur 20 Punkte zurück. Hier rangiert der Rüdersdorfer Robert Riedel auf dem hervorragenden dritten Rang, hat aber nur noch sehr theoretische Titelchancen. Sein Heimrennen wird ihn dennoch stark beflügeln und ein Heimsieg ist nicht unrealistisch.

Gold ist vergeben, Silber noch vakant

Während es in der Junioren-Klasse J1 für den Tschechen Matej Skorepa, den Italiener Nicola Paolucci und den Finnen Tiitus Enjala lediglich noch um Klassensilber hinter dem Franzosen Killian Lunier geht, läuft in der J2 alles auf einen Krimi hinaus. Hier hat Diego Haution, ebenfalls aus Frankreich, die Nase nur ein Pünktchen vor dem weiteren Tschechen Matej Skuta.

Mit einem halbwegs beruhigenden Vorsprung kommt der weitere Italiener Riccardo Pasquato als Gesamtführender der Klasse Youth U21 nach Woltersdorf. Er hat ein Polster von 24 Punkten auf den Franzosen Gabin Allemand.

Bei den Senioren (über 40) steht Maurizio Micheluz kurz vor seinem nächsten EM-Titel-Gewinn. Er führt die Tabelle mit 19 Punkten vor Nico Rambow aus Panketal an, der somit sogar noch Chancen auf den Titel hat. Allerdings ist der Italiener, der bisher insgesamt 14 EM-Titel verteilt über fast alle Klassen gewonnen hat, eine echt harte Nuss. Umgekehrt muss Nico Rambow auch nach hinten schauen, denn der Slowake Martin Gottvald ist ihm mit sechs Punkten Rückstand ziemlich auf den Fersen.

Eine weitere EM-Medaille kann Tanja Schlosser in der Damen-Kategorie Women nach Deutschland holen. Leider liegt die Titelverteidigerin auf Grund eines Sturzes und einem daraus resultierenden Doppel-Nuller in Finnland mit 74 zu 90 Punkten 16 Zähler hinter der Französin Mauricette Brisebard nur auf Platz zwei.

In der weniger beachteten Mannschaftswertung führt das Team Gaerne fast uneinholbar vor Diligenti Racing und dem SE Team Finland.

Schnelle deutsche Gaststarter

Garniert wird das ohnehin schon hochkarätige EM-Feld in Woltersdorf mit einigen aussichtsreichen deutschen Gaststartern. Allen voran der Chemnitzer Jeremy Sydow. Der WM-Fünfte 2024 ist zudem in diesem Jahr zweifacher nationaler Titelträger der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft (DEM). Hierbei gewann er bei allen neun Saisonrennen die hubraumschwächste Klasse E1 sowie die klassenübergreifende Wertung. Er dürfte wohl um den Gesamtsieg und somit den „46. Novemberpokal“ ein gewichtiges Wörtchen mitreden.

Auch der 36-jährige Routinier Edward „Eddi“ Hübner aus dem ebenfalls sächsischen Penig will es beim EM-Finale noch einmal wissen. Der sechsfache Deutsche Meister bestritt nur die ersten beiden EM-Läufe 2024 und will nun in Woltersdorf in der hart umkämpften „Mittelklasse“ E2 mindestens in die Top-10 fahren.

Hinzu kommen die beiden frischgebackenen Deutschen Junioren-Meister Leon Thoms aus Benz (J1) und Arvid Meyer aus Reinsdorf (J2), die sich beide in der EM-J2 versuchen. Der Deutsche J2-Vize, Felix Melnikoff aus Werben, tritt hingegen in der Klasse Youth U21 an.

Nun muss nur noch das Wetter mitspielen, um in Woltersdorf und Rüdersdorf, wo am dortigen Kesselsee der Zuschauer-Brennpunkt sein wird, ein erstklassiges letztes Enduro-Fest 2024 feiern zu können.

Weitere Infos unter: www.enduro-mcwoltersdorf.de.

Text: Thorsten Horn

Foto: Maxim

Manuel Lettenbichler ist zum drittenmal Hardenduro Weltmeister in Folge

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Manuel Lettenbichler von Red Bull KTM Factory Racing hat die FIM Hard Enduro-Weltmeisterschaft 2024 beim Hixpania Hard Enduro gewonnen. Nach einem unglaublich harten Rennen im felsigen Gelände in der Nähe von Aguilar de Campoo wurde Mani Dritter in Spanien und sicherte sich am letzten Renntag der harten Enduro-Saison den Titel.

Auf dem Weg in die siebte und letzte Runde der Saison mit einem Vorsprung von 17 Punkten in der Meisterschaftswertung wusste Mani, dass der Titel in Reichweite war, aber er musste immer noch alles in den zwei Wettkampftagen geben. Zu Beginn der Aktion in Spanien belegte der KTM 300 EXC-Rennfahrer in Spanien den vierten Platz in einem soliden Start in das Wochenende.

In der zweiten Reihe für das Hauptrennen am Sonntag, das aufgrund des ununterbrochenen Regens noch schwieriger zu werden versprach, kämpfte Lettenbichler von Anfang an hart und kletterte schnell auf den zweiten Platz. Ein kostspieliger Unfall in der Mitte des Rennens verletzte seinen Knöchel, was dazu führte, dass er wieder auf den dritten Platz rutschte, aber er kämpfte weiter, um seine Position für den Rest des Rennens selbstbewusst zu halten. Trotz Schmerzen und nach fast zweieinhalb Stunden intensiver Hard-Enduro-Action überquerte der KTM-Star die Grenze, um sich sein sechstes Podium des Jahres und damit den Hard-Enduro-Weltmeistertitel 2024 zu sichern.

Lettenbichler hatte ein starkew Jahr und eröffnete seine Outdoor-Saison mit Siegen bei den Valleys Hard Enduro und Red Bull Erzbergrodeo. Der 26-Jährige, der aufgrund einer Knieverletzung gezwungen war, Serbiens Xross Hard Enduro Rally zu verlassen, erholte sich schnell und ging in den Runden vier, fünf und sechs als Sieger hervor. Mani kämpfte sich dann durch die Schmerzbarriere in Spanien bei Hixpania Hard Enduro, um auf dem Podium zu landen und die 2024 Hard Enduro-Krone mit Stil zu gewinnen.

Manuel Lettenbichler: „Ich bin so begeistert, die Meisterschaft zum dritten Mal in Folge gewonnen zu haben! Und nach einem so harten Rennen ein weiteres Podium zu bekommen, ist ziemlich cool! Ich hatte mitten im Rennen einen massiven Unfall, der weh tat, also bin ich trotzdem froh, dass ich einen so starken Abschluss hatte. Es war eine unglaubliche Saison mit vielen Höhen und Tiefen, aber am Ende hat sich alles ausgezahlt!“

Foto: Future7Media