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Dienstag, April 29, 2025
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Nach dem grandiosen Auftakt in Döbritz macht der ECHT Endurocup an diesem Wochenende Station in Bogatynia

Einige Wochen sind bereits vergangen seit dem wohl teilnehmerstärksten Wochenende in der Geschichte des ECHT Endurocups in Döbritz. Nun steht der zweite Saisonlauf der Serie bevor, der im Dreiländereck von Deutschland, Tschechien und Polen stattfindet. Der Austragungsort Bogatynia hat sich in den letzten Jahren als fester Bestandteil des Serienkalenders etabliert. Das ehemalige Tagebaugelände bietet alles, was das Herz eines Endurofahrers begehrt: zahlreiche Auf- und Abfahrten, enge Singletrails, schnelle Passagen und sogar einige steinige Bachbetten.

Am kommenden Wochenende steht für die Fahrer des 4-Stunden-Endurosprints ein Doppellauf auf dem Programm. Sie starten sowohl am Samstag als auch am Sonntag zu jeweils einem Wertungslauf. Die 3-Stunden-Cross-Country-Fahrer hingegen gehen traditionell bereits am Samstagnachmittag an den Start.

Die abwechslungsreiche Strecke in Bogatynia verspricht spannende Rennen für Teilnehmer und Zuschauer gleichermaßen. Die Kombination aus technischen Abschnitten und schnellen Passagen bietet eine ideale Herausforderung für die Fahrer und sorgt für ein aufregendes Rennwochenende.

Für kurzentschlossene ist eine Nennung für alle Läufe vor Ort möglich.

Zeitplan

Freitag, 14. Juni 2024

ca. 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr Anmeldung

Samstag, 15. Juni 2024

07:00 Uhr bis 08:30 Uhr Anmeldung 1. Lauf Enduro-Cup 4 Stunden alle Klassen

08:45 Uhr Fahrerbesprechung

09:00 Uhr Start 1. Lauf

ca. 13:15 Uhr Ende 1. Lauf

ca. 15:30 Uhr Siegerehrung 1. Lauf

13:00 Uhr bis 14:00 Uhr Anmeldung 2. Lauf Enduro – Cup 3 Stunden alle Klassen

14:45 Uhr Fahrerbesprechung

15:00 Uhr Start 2. Lauf

ca. 18:30 Uhr Ende 2. Lauf

ca. 19:00 Uhr Siegerehrung 2. Lauf

Sonntag, 16. Juni 2024

07:00 Uhr bis 08:30 Uhr Anmeldung 3. Lauf Enduro-Cup 4 Stunden

08:45 Uhr Fahrerbesprechung

09:00 Uhr Start 3. Lauf (alle Klassen)

ca. 13:15 Uhr Ende 3. Lauf

ca. 14:00 Uhr Siegerehrung 3. Lauf

Dennis Ullrich meldet sich mit Doppelsieg auf dem Podium zurück

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Am vergangenen Sonntag, dem 9. Juni, meldete sich Dennis Ullrich (KTM Sarholz Racing Team) nach seinem Racing-Comeback erstmals auf der obersten Stufe des Podiums zurück. Ullrich gewann bei der Deutschen Motocross-Meisterschaft Open in Schweighausen beide Läufe. In der Klasse bis 65 ccm setzte sich dort Felix Siegl (Husqvarna) mit einem Doppelsieg durch und eroberte die Tabellenspitze zurück. In Schwedt fuhr Raphael Hellmuth (KTM) den Tagessieg in der Deutschen Jugend Motocross-Meisterschaft 85 ein. Bei den Seitenwagen übernahm dort das Team Tobias Blank und Justin Blume (VMC Zabel) mit dem Tagessieg auch die Meisterschaftsspitze. In der Quad-Klasse dominierte Henrik Mogensen (Honda) mit zwei Laufsiegen in Schwedt.

DMX Open: Doppelsieg von Gaststarter Dennis Ullrich
Der ADAC MX Masters Rekord-Titelträger Dennis Ullrich bestritt seit seinem letzten Titelerfolg im Jahr 2019 keine komplette Meisterschaft mehr und hing zur Saison 2022 den Helm an den berühmten Nagel. 2024 kehrte er in den Rennsport zurück. Bei seinem ersten Auftritt in dieser Saison im Rahmen der DMX Open brillierte er in Schweighausen mit einem klaren Doppelsieg. Im ersten Wertungslauf distanzierte er Tim Koch (Visualz Production), der seine Verletzung aus Lugau überwunden hat, die KTM Sarholz Racing Teamkollegen Lukas Platt und Noah Ludwig sowie Nico Koch (Becker Racing). Im zweiten Durchgang gewann Ullrich vor Platt, der sich dieses Mal gegen Tim Koch behauptete, Ludwig und Boris Maillard (stielergruppe.mx Johannes Bikes Suzuki), der im ersten Lauf eine Nullrunde schrieb. In der Tageswertung rundete hinter Ullrich, Platt, Tim Koch und Ludwig Max Thunecke (B&B Mallon Racing) die Top-Fünf ab. Hinter dem Meisterschaftsführenden Ludwig rückte in der Tabelle nun Platt auf den zweiten Platz vor Maillard, Tim Koch und Nico Koch.

DMX 65: Felix Siegl zurück an die Meisterschaftsspitze
In Schweighausen ging es auch in der Deutschen Jugend Motocross-Meisterschaft 65 in eine weitere Runde. Felix Siegl tat es Dennis Ullrich gleich und fuhr bei anspruchsvollen Bedingungen für die kleinen Motorräder zwei souveräne Laufsiege ein. Siegl verwies im ersten Lauf Marlo Rach (Gasgas), Paris Konstantinidis (Gasgas), Maurice Heidegger (Yamaha) und Bruno Lennarz (Gasgas) auf die weiteren Plätze. Im zweiten Lauf platzierte sich Jesko Loberenz (Husqvarna), der als Meisterschaftsspitzenreiter angereist war, aber im ersten Rennen einen Ausfall verzeichnete, auf dem zweiten Platz hinter Siegl. Ihm folgten Rach, Konstantinidis und Tim Burgermeister (Husqvarna). Die Tageswertung in Schweighausen ging an Siegl vor Rach, Konstantinidis, Heidegger und Burgermeister. In der Tabelle führt Siegl nun wieder vor Loberenz. Rach, Konstantinidis und Heidegger runden die Top-Fünf ab.

DMX 85: Raphael Hellmuth mit erstem Tagessieg der Saison
In Schwedt wurden bei der fünften Veranstaltung zur Deutschen Jugend Motocross-Meisterschaft 85 zum zweiten Mal in diesem Jahr zwei Wertungsläufe statt eines Finales ausgetragen. Raphael Hellmuth brillierte auf der sandigen Strecke mit zwei Laufsiegen. Im ersten Durchgang verwies er Neo Nindelt (Gasgas), Simon Hahn (KTM), Luca Nierychlo (Gasgas) und Luca Frank (KTM) auf die weiteren Plätze. Im zweiten Lauf übernahm Hahn die erste Verfolgerposition vor Nierychlo, Tim Schröter (Husqvarna) und Nindelt. In der Tageswertung in Schwedt gewann Hellmuth vor Hahn, Nierychlo, Nindelt und Schröter. Hellmuth rückte in der Tabelle auf den zweiten Platz hinter Spitzenreiter Nierychlo vor. Dahinter liegen Nindelt, Schröter und der verletzte Oliver Jüngling (KTM).

DMX Seitenwagen: Blank/Blume punktgleich mit Janecke/Bothur zum Tagessieg
Die Seitenwagen boten bei der DMX-Veranstaltung in Schwedt spannende Rennen. Tobias Blank und Justin Blume setzten sich nach zwei Läufen in der Tageswertung bei Punktgleichstand mit Eddie Janecke und Gordon Bothur (KTM WSP) durch. Im ersten Lauf ging der Sieg an die Gebrüder Joshua und Noah Weinmann (VMC KTM) vor Janecke/Bothur und Blank/Blume. Lukas Erlecke/Leon Freygang (KTM WSP) und Nick Uhlig/Markus Richter (WSP Mega RS) folgten auf den weiteren Plätzen. Im zweiten Lauf ging der Sieg an die als Tabellenführer angereisten Adrian Peter und Joel Hoffmann (VMC). Sie gewannen vor Blank/Blume, Janecke/Bothur, Jan Hoormann/Andy Schlinnertz (VMC) und Leon Hoffmann/Julian Zimmermann (VMC Mega). In der Tageswertung landeten hinter Blank/Blume, Janecke/Bothur die Gebrüder Weinmann auf dem dritten Platz vor Hoormann/Schlinnert und Hoffmann/Zimmermann. In der Meisterschaft übernahmen Blank/Blume mit dem Sieg die Führung von Peter/Hoffmann. Dahinter folgen die Gebrüder Weinmann, Erlecke/Freygang und Patrick Hengster/Celina Jahn (KTM VMC).

DMX Quad: Henrik Mogensen wird Roman Gwiazda gefährlich
In Schwedt ging es in die fünfte Runde der DMX Quad. Der Däne Henrik Mogensen bewies mit einem Doppelsieg seine Stärke im Sand. Er setzte sich im ersten Lauf gegen den Esten Karl Rillo (Yamaha), Miro Cappuccio (Husqvarna), den Tabellenführenden Roman Gwiazda (Yamaha) und Paul Maier (Honda) durch. Im zweiten Wertungslauf platzierte sich Gwiazda auf dem zweiten Platz vor Cappuccio, Rillo und dem Tschechen Jiri Brhel (Yamaha). Hinter dem Sieger Mogensen erzielten Gwiazda, Cappuccio und Rillo alle dieselbe Punktzahl in Schwedt. Für die Tageswertung war das bessere Resultat des zweiten Laufs ausschlaggebend. In der Meisterschaft rückte Mogensen nun bis auf acht Punkte an den Spitzenreiter Gwiazda heran. Cappuccio, Tomasz Jamrozy und Maier runden die Top-Fünf an.

Die aktuellen Meisterschaftsstände sind unter dmx-nationals.de zu finden.

Foto: Kai Brake

Die Vorbereitungen für das Finale des Mini Enduro European Cup in Meltewitz laufen auf Hochtouren

Der SHC Meltewitz Offroad-Team e.V. im ADAC wurde 2008 gegründet. 2012 initiierte der ADAC Sachsen eine Trainerausbildung, die der Verein im Jahr 2013 nutzte, um zwei Trainer auszubilden. Das Juniorenteam startete mit drei Kindern und wuchs schnell auf fast 20 Kinder an. 2015 veranstaltete der SHC sein erstes Kinder- und Jugendenduro, was zur Gründung der Enduro Jugend Cup Sachsen Serie (EJC Sachsen) 2016 führte. Diese Serie breitete sich auf weitere Bundesländer aus.

Heute trainieren in Meltewitz ca. 50 Kinder, betreut von 8 Trainern. Es werden regelmäßige Trainings organisiert und 1-2 Trainingslager pro Jahr. Meltewitz und Hilmersdorf sind offizielle Talentestützpunkte des ADAC Sachsen und des Sächsischen Landesfachverbandes – SLM.

Ein Höhepunkt war die erste offizielle Deutsche Meisterschaft am 04.11.2023 auf dem SHC Trainingsgelände. Dieses Jahr wird nach Läufen in Italien und Frankreich der erste  Europameisterschaftslauf für Kinder und Jugendliche in der Region um Meltewitz geplant. Diese Aufgabe ist eine ziemlich große Herausforderung, jedoch ist der Verein zuversichtlich, dass das Event ein voller Erfolg wird und die Region Wurzener Land europaweit bekannt macht.

Die Vorbereitung läuft nach Plan für die Veranstaltung vom 09. – 11.08.2024. Das Organisationsteam und auch viele freiwillige Helfer arbeiten auf Hochtouren, um eine perfekte Umsetzung zu gewährleisten. Bald geht es an den Streckenbau, bei dem natürlich darauf geachtet wird, dass diese den hohen Ansprüchen gerecht wird.

Erster Blick auf den Zeitplan

Freitag, 9. August            – 15:00 Uhr Eröffnungszeremonie

                                               – 17:00 Uhr Prolog

Samstag, 10. August       – 09:00 Uhr Start

                                               – 15:00 Uhr Rennende

                                               – 16:00 Siegerehrung.

Sonntag, 11. August       – 08:30 Uhr Start

                                               – 14:30 Uhr Rennende

                                               – 15:00 Uhr Siegerehrung

                                               – 15:30 Uhr Europapokal-Siegerehrung

Drei SHC-Junioren bestreiten die komplette Saison und freuen sich schon auf das Finale zuhause.

Der erste Lauf fand in Italien / Aviano am 25./26.05.2024 statt, wo Lea Meier, Willi Damerau und Georg Rühle erfolgreich teilgenommen haben. Weiter geht es dann mit dem zweiten Lauf in Frankreich am 13./14.07.2024.

Text: DG Design / Denis Günther

Fotos: SHC Meltewitz

Großes Rahmenprogramm beim 1. Fläminger Bike&Bike am 27.07. in Reetz (Onlinenennung)

Immer näher rückt das große Event am 27.07.2024 in Reetz. Dann startet erstmals das Fläminger Bike&Bike, bei dem Endurofahrer ein Team mit einem Mountainbiker bilden.

Es wird für beide Sportler unterschiedliche Rundenlängen von rund 15 Minuten geben. Neben den klassischen Mountainbikes sind nun auch E-Bikes zulässig. Für diese Fahrerpaarungen wird es am Nachmittag ein extra Rennen geben.

Anmeldungen können hier erfolgen: Online-Nennungen zu Veranstaltungen.

Solltet ihr keinen passenden Teampartner haben, könnt ihr euch in folgender Facebook-Gruppe connecten: Facebook-Gruppe.

Neben dem sportlichen Geschehen gibt es auch ein großes Rahmenprogramm. Mehrmals am Tag pendeln Kremserfahrten zwischen der Motocrossstrecke am Mühlenberg und dem örtlichen Freibad in Reetz. Somit ist auch bei heißen Sommertemperaturen eine Abkühlung möglich.

Am Abend findet zudem eine After-Race-Party mit DJ im Festzelt statt.

Zeitplan
Bei Bedarf kann die Anreise mit Wohnmobil oder Zelt bereits am Freitag erfolgen.

Sonnabend, den 27.07.2024
Klasse 1 bis 4 ab 7.00Uhr Anmeldung
(Start gestaffelt nach ab 7.00Uhr technische Abnahme und Öffnung Vorstart/Box
Klassen) um 8.30Uhr Fahrerbesprechung
um 8.45Uhr Aufstellung im Startbereich
um 9.00Uhr Start
ca. 30 min nach Zieldurchfahrt des letzten Fahrers ist Siegerehrung

Klasse 5 bis 7 ab 11.00Uhr Anmeldung

(Start gestaffelt nach ab 11.00Uhr technische Abnahme und Öffnung Vorstart/Box
Klassen) um 13.30Uhr Fahrerbesprechung
um 13.45Uhr Aufstellung im Startbereich
um 14.00Uhr Start
ca. 30 min nach Zieldurchfahrt des letzten Fahrers ist Siegerehrung

Von Platz 14 zum Sieg – Wittmann-Wahnsinn in Zandvoort

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Eindrucksvolle Show von Marco Wittmann in den Dünen von Zandvoort: Der Fürther ging am Sonntag von Position 14 aus im BMW M4 GT3 in den sechsten DTM-Saisonlauf und machte bereits in der ersten Rennhälfte viele Positionen gut. Nach einem perfekt getimten Boxenstopp übernahm der 34-Jährige vom Team Schubert Motorsport die Führung, die er bis ins Ziel auf 7,239 Sekunden ausbaute. „Dass ich von so weit hinten nach ganz vorne fahre und gewinne, hätte ich niemals gedacht. Nach der Berührung mit Mirko Bortolotti ist mir das Herz bis in die Fußsohle gerutscht. Im Cockpit war so viel Rauch, dass ich zeitweise kaum was sehen konnte. Ich bin einfach überglücklich, dass ich diesen Sieg nach Hause gebracht habe“, freute sich Wittmann über den 19. Erfolg in der DTM. Mirko Bortolotti (I) belegte im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von SSR Performance den zweiten Platz und machte damit in der Gesamtwertung einen Sprung auf Rang zwei. Audi-Pilot Kelvin van der Linde (ZA) von Abt Sportsline baute als Dritter seine Tabellenführung auf acht Punkte aus.

Keyfacts, Circuit Zandvoort, Saisonrennen 6 von 16

  • Streckenlänge: 4.259 Meter
  • Wetter: 15 Grad, bewölkt
  • Pole-Position: Maximilian Paul (Paul Motorsport, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #71), 1:32,780 Minuten
  • Sieger: Marco Wittmann (Schubert Motorsport, BMW M4 GT3 #11)
  • Schnellste Rennrunde: Nicki Thiim (SSR Performance, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #94) 1:34,609 Minuten

Der Start verlief für Bortolotti optimal. Der Italiener konnte sich in Kurve zwei an dem Pole-Setter und Markenkollegen Maximilian Paul (Dresden) von Paul Motorsport vorbeischieben und die Spitze übernehmen. Kurz danach musste das Safety-Car zum ersten Mal nach Unfällen von Mercedes-AMG-Pilot Lucas Auer (A) und Clemens Schmid (A) im McLaren 720S GT3 Evo auf die Strecke. Nach dem Re-Start reihten sich hinter dem Führungs-Duo Lokalmatador Thierry Vermeulen (NL) im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing und Tabellenführer Kelvin van der Linde ein. Auch ein weiterer Safety-Car-Einsatz in Runde elf änderte nichts an dieser Reihenfolge, die jedoch nach den Pflicht-Boxenstopps durcheinandergewirbelt wurde.

Bortolotti konnte zunächst die Führung behaupten, während ein zu langsamer Reifenwechsel den zweitplatzierten Paul zurückwarf. BMW-Pilot Wittmann, der schon mehrere Positionen gut gemacht hatte, holte sich als letzter Fahrer neue Pirelli-Pneus und übernahm danach die Spitze. Trotz der zunächst kalten Reifen verteidigte sich der zweimalige Champion gegen den anstürmenden Italiener, der ihm bei einem Überholversuch hinten links berührte. Trotz anschließender Rauchentwicklung am Heck des Fahrzeugs baute Wittmann seinen Vorsprung immer weiter aus und wurde nach 38 spektakulären Runden als Sieger abgewunken. Bortolotti konnte Platz zwei gegen den mehrfach attackierenden Kelvin van der Linde ins Ziel bringen. Der Niederländer Vermeulen verpasste als Vierter nur knapp einen Podiumsplatz bei seinem Heimspiel. Luca Stolz (Brachbach) sicherte sich im Mercedes-AMG GT3 vom Mercedes-AMG Team HRT Rang fünf.

Arjun Maini (IND) beendete den Sonntagslauf im zweiten Mercedes-AMG GT3 von HRT auf Position sechs. René Rast (Bregenz) gelang auf der Dünen-Achterbahn eine ähnliche Aufholjagd wie seinem Teamkollegen Wittmann. Der dreimalige DTM-Champion verbesserte sich vom 20. auf den siebten Rang. Sheldon van der Linde (ZA) wurde im dritten BMW von Schubert Motorsport Achter, Pole-Setter Paul musste sich mit Platz neun zufriedengeben. Der aktuelle Meister Thomas Preining (A) beendete den sechsten DTM-Lauf im Porsche 911 GT3 R von Manthey EMA auf Rang zehn. 28.000 Zuschauer sahen beim ersten Auslandsstopp der Serie auf dem Formel-1-Kurs in Zandvoort begeisternden Motorsport mit zahlreichen Überholmanövern und bis zum Schluss spannenden Rennen.

Mirko Bortolotti: „Wenn du in der ersten Kurve in Führung gehst und über so viele Runden vorneweg fährst, willst du natürlich gewinnen. Am Ende muss ich mit dem zweiten Platz zufrieden sein. In den letzten Runden fühlte sich die Hinterachse merkwürdig an, die Fahrer hinter mir haben extrem viel Druck gemacht.“

Kelvin van der Linde: „In der Schlussphase ist das vordere Feld sehr eng zusammengerückt. Teilweise musste ich mehr in den Rückspiegel als nach vorne schauen, Thierry Vermeulen im Ferrari hinter mir war auf der Geraden richtig schnell. Der dritte Platz freut mich besonders für unsere Crew, die mit zwei DTM-Events und dem 24-Stunden-Rennen am Nürburgring zuletzt viel Arbeit hatte.“

Ergebnis, 6. Meisterschaftslauf, Circuit Zandvoort
1. Marco Wittmann (D/Schubert Motorsport)
2. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance), +7,239 Sekunden
3. Kelvin van der Linde (ZA/Abt Sportsline), +7,373 Sekunden
4. Thierry Vermeulen (NL/Emil Frey Racing), +7,592 Sekunden
5. Luca Stolz (D/Mercedes-AMG Team HRT), +8,001 Sekunden

Das komplette Ergebnis gibt es auf dtm.com/de/ergebnisse.

Foto: Gruppe C Photography

Oosten und Köhler triumphieren im actionreichen Sonntagsrennen von Zandvoort

Spannung über die volle Distanz: In einem ereignisreichen vierten Meisterschaftslauf des ADAC GT Masters fuhren der Niederländer Maxime Oosten und Leon Köhler (Erlenbach am Main/beide FK Performance Motorsport) im BMW M4 GT3 auf dem Circuit Zandvoort zu ihrem zweiten Saisonsieg. „Vor heimischer Kulisse zu gewinnen, ist ein fantastisches Erlebnis. Dazu konnten wir den Rückstand auf die Tabellenführer verkürzen. Ich bin mega happy“, sagte Lokalmatador Oosten nach dem Sieg am Sonntag. Auch sein Fahrerkollege Leon Köhler (Erlenbach am Main) zeigte sich begeistert: „Ein perfekter Abschluss. Nach den Schwierigkeiten zu Beginn des Wochenendes freue ich mich über diesen Erfolg umso mehr.“ Auf dem zweiten Platz landeten Alexander Fach (CH) und Alexander Schwarzer (D) im Porsche 911 GT3 R von Fach Auto Tech, die damit auch die ProAm-Wertung gewannen. Im Mercedes-AMG GT3 vom Haupt Racing Team belegten David Schumacher (Salzburg) und Salman Owega (Köln) den dritten Gesamtrang und Platz zwei im Silver-Cup, für Schumacher war es an seinem zweiten Wochenende in der Serie die erste Podestplatzierung.

Das vierte Saisonrennen auf dem 4,259 Kilometern Dünenkurs in Nordholland lieferte Rennaction pur. Nach einer Safety-Car-Phase zu Beginn sprach die Rennleitung einige Strafen aus, die für eine neue Reihenfolge in der Spitzengruppe sorgte. Einer der Leidtragenden war der Pole-Setter Simon Connor Primm (Großschirma) im Lamborghini Huracán GT3 Evo2, der aufgrund eines Fehlstarts eine Penalty-Lap absolvieren musste. Der neue Führende hieß Mike David Ortmann (Ahrensfelde) im Aston Martin Vantage GT3, der sich jedoch kurz vor dem öffnenden Boxenstopp-Fenster einem Angriff von Oosten geschlagen geben musste. Danach übernahm Köhler das Steuer des führenden BMW M4 GT3 und brachte den Sieg sicher ins Ziel. Einen großen Satz nach vorne machten Fach und Schwarzer, die sich vom zwölften Platz auf den Silberrang vorarbeiteten. Für Schwarzer war das Resultat ein besonderes Highlight: „Ich bin völlig überwältigt. Als ich am Kommandostand sah, dass wir so weit vorne liegen, war ich total nervös. Die Freude nach der Zieldurchfahrt war riesig.“

Schumacher und Titelverteidiger Owega komplettierten das Podium. Das Duo fiel durch eine Strafe nach dem Start bis auf die achte Position zurück, arbeitete sich danach aber nach vorn. „Durch die Strafe haben wir einige Plätze verloren, die wir uns im weiteren Rennverlauf zum Großteil zurück erkämpfen konnten. Natürlich wären wir gerne weiter vorne angekommen, aber am Ende können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein“, berichtete Schumacher.

Auf dem vierten Platz gingen die Kapfinger-Zwillinge Johannes und Michael mit ihrem Porsche 911 GT3 R vom Team Joos by TwinBusch in die Wertung ein. Im Silver-Cup bedeutete dies die dritte Position. Ortmann und Denis Bulatov (Köln/beide Walkenhorst Motorsport) platzierten sich in ihrem Aston Martin Vantage GT3 auf dem fünften Rang. Jannes Fittje (Langenhain) und Finn Wiebelhaus (Obertshausen) vom Haupt Racing Team erreichten im Mercedes-AMG GT3 den sechsten Platz, gefolgt von Jean-Luc D`Auria und Alain Valente (beide CHE) im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing. Als achtbestes Fahrerduo ordneten sich die Samstagssieger Tom Kalender (Hamm/Sieg) und Elias Seppänen von Landgraf Motorsport in einem weiteren Mercedes-AMG GT3 in die Rangliste ein. Eduardo Coseteng (RP) und Grégory de Sybourg (CHE) vom FK Performance Motorsport beanspruchten im BMW M4 GT3 den neunten Platz. Dahinter beendeten Benjamin Hites (CHL) und Tim Zimmermann (Langenargen) in einem Lamborghini Huracán GT3 Evo2 vom Grasser Racing Team das Rennen.

Nach vier Meisterschaftsläufen führen Kalender und Seppänen die Tabelle mit 84 Punkten vor Oosten und Köhler mit 77 Zählern an. Vom 12. bis 14. Juli geht es für die Piloten zur dritten Saisonstation an den Nürburgring. In der Eifel sucht das ADAC GT Masters seinen Halbzeitmeister.

Foto: Gruppe C Photography

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Kalender und Seppänen nicht zu stoppen: Landgraf Motorsport mit Start-Ziel-Sieg in Zandvoort

Perfekter Renntag im ADAC GT Masters für Landgraf Motorsport: Im dritten Meisterschaftslauf fuhren Tom Kalender (Hamm/Sieg) und Vorjahresmeister Elias Seppänen (FIN) auf dem 4,259 Kilometer langen Circuit Zandvoort von der Pole-Position aus zu ihrem zweiten Saisonsieg. Für das Duo im Mercedes-AMG GT3 war es zudem die dritte Podiumsplatzierung. „Ein grandioser Tag für Tom und mich. Nach einem gelungenen Start konnte ich einen komfortablen Vorsprung zum Zweitplatzierten aufbauen und das Auto in Führung liegend übergeben“, beschrieb Seppänen den ersten Teil des Rennens. Kalender übernahm die zweite Hälfte: „Durch den großen Abstand auf meinen Hintermann musste ich die Spitzenposition eigentlich nur verwalten. Am Ende erneut als Erster die Zielflagge zu sehen, ist ein fantastisches Gefühl, das wir Sonntag noch einmal erleben wollen.“ Der zweite Rang ging an Tim Zimmermann (Langenargen) und den Chilenen Benjamin Hites im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 vom Grasser Racing Team. Das Podium komplettierte der Aston Martin Vantage GT3 von Mike David Ortmann (Ahrensfelde) und Denis Bulatov (Köln/beide Walkenhorst Motorsport).

Zu Beginn des Rennens behielt der Pole-Setter Seppänen nach einem gelungenen Start die Führungsposition. David Schumacher (Salzburg/Haupt Racing Team) auf Rang zwei wurde hingegen vom heranstürmenden Hites in einen intensiven Zweikampf verwickelt, den der Südamerikaner nach mehreren Runden für sich entschied und bis zum Ende nicht wieder hergab. „Es war sehr wichtig, zurück auf dem Podium zu sein. Gegen den Mercedes-AMG waren wir jedoch nicht konkurrenzfähig. Für Sonntag werden die Karten noch einmal neu gemischt“, sagte Hites nach dem Rennen. Die von Startplatz fünf kommenden Bulatov und Ortmann erreichten mit dem neuen Aston Martin Vantage GT3 die erste Podiumsplatzierung für Walkenhorst Motorsport. Bulatov freute sich über die dritte Position: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Es war von Anfang an unser Ziel, unter die Top-3 zu kommen. Dort schon beim zweiten Event zu landen, ist großartig.“

Als Vierter kam der Mercedes-AMG GT3 mit Finn Wiebelhaus (Obertshausen) und Jannes Fittje (Langenhain/beide Haupt Racing Team) ins Ziel. Besonders überzeugend war die Performance von Leon Köhler (Erlenbach am Main) und dem niederländischen Lokalmatador Maxime Oosten im BMW M4 GT3 von FK Performance Motorsport. Das Duo stürmte von Startplatz 14 bis auf die fünfte Position. Schumacher und Salman Owega (Köln) fanden sich am Ende auf dem sechsten Platz wieder. Michael und Johannes Kapfinger (beide Team Joos by TwinBusch) belegten mit ihrem Porsche 911 GT3 R die siebte Position. Der Mercedes-AMG GT3 aus dem Haupt Racing Team mit Max Reis (Ramstein) und Kwanda Mokoena (ZA) überquerte auf Rang acht die Ziellinie. Den neunten Platz beanspruchten Alexander Fach (CHE) und Alexander Schwarzer (D) im Porsche 911 GT3 R von Fach Auto Tech. Die Top-Ten vervollständigten die Schweizer Alain Valente und Jean-Luc D´Auria im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing.

Das zweite Qualifying am morgigen Sonntag ist ab 9:00 Uhr live auf dem kostenlosen YouTube-Kanal @adacmotorsports zu sehen. Ab 13:25 Uhr überträgt Fernsehpartner Sport1 den vierten Meisterschaftslauf live im deutschen Free-TV.

Foto: Gruppe C Photography

Angriff auf die DTM-Spitze – Aitken mit souveränem Start-Ziel-Sieg

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Das war eine überzeugende Performance von Jack Aitken (GB). Der Brite gewann im niederländischen Zandvoort am Samstag den fünften DTM-Lauf souverän und rückte dank seines zweiten Saisonerfolgs auf den dritten Rang der Gesamtwertung vor. „Nach drei Rennwochenenden habe ich schon zwei Siege auf dem Konto, das ist großartig. Entscheidend war, dass ich mir direkt nach dem Start einen kleinen Vorsprung herausfahren und das Rennen danach an der Spitze kontrollieren konnte. In der Schlussphase war René Rast öfter in meinem Rückspiegel zu sehen, ich habe mich aber nicht aus der Ruhe bringen lassen“, erklärte der 28-jährige Ferrari-Fahrer vom Team Emil Frey Racing. Mit einem Rückstand von knapp drei Sekunden wurde René Rast (Bregenz) von Schubert Motorsport Zweiter. Damit sorgte der dreimalige Champion für den ersten Podiumsplatz von BMW in dieser Saison. Arjun Maini (IND) belohnte sich im Mercedes-AMG GT3 vom Mercedes-AMG Team HRT für seine starken Leistungen im Qualifying mit Rang drei und stand zum zweiten Mal in seiner DTM-Karriere auf dem Podium.

Keyfacts, Circuit Zandvoort, Saisonrennen 5 von 16

Streckenlänge: 4.259 Meter

Wetter: 17 Grad, bewölkt

Pole-Position: Jack Aitken (Emil Frey Racing, Ferrari 296 GT3 #14), 1:31,762 Minuten

Sieger: Jack Aitken (Emil Frey Racing, Ferrari 296 GT3 #14)

Schnellste Rennrunde: Ben Dörr (Dörr Motorsport, McLaren 720S GT3 Evo #25) 1:33,614 Minuten

Der Start auf der Dünen-Achterbahn in den Niederlanden verlief für Pole-Setter Aitken am Samstagmittag planmäßig. Der Brite konnte sich sofort von der Konkurrenz absetzen, lediglich der Qualifikationszweite Clemens Schmid (A) hielt im McLaren 720S GT3 Evo von Dörr Motorsport Tuchfühlung zur Spitze. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten Maini, Audi-Pilot Ricardo Feller (CH/Abt Sportsline) und Lucas Auer (A) vom Mercedes-AMG Team Mann-Filter. Doch Rast, der als Siebter ins Rennen gegangen war, schaltete nach wenigen Runden auf Angriffs-Modus und kämpfte sich auf Platz vier vor.

Mit einem Vorsprung von knapp vier Sekunden absolvierte Aitken seinen Pflicht-Boxenstopp und ging als Spitzenreiter wieder auf den 4,259 Kilometer langen Formel-1-Kurs. Rast konnte mit einem schnellen Reifenwechsel gegenüber dem Zweiten Schmid über fünf Sekunden gut machen und überholte danach auch Maini, der den zweiten Platz nach einem späteren Boxenstopp mit kalten Pirelli-Reifen gegen den 37-jährigen Routinier nicht verteidigen konnte. Nach 39 Runden wurde Aitken als Erster vor Rast und Maini abgewunken. Schmid überquerte als Vierter die Ziellinie, gefolgt von seinem Landsmann Auer auf Platz fünf.

Sheldon van der Linde (ZA/Schubert Motorsport) belegte im BMW M4 GT3 Rang sechs. Sein Teamkollege Marco Wittmann (Fürth) machte nach einer beindruckenden Aufholjagd und mehreren gekonnten Überholmanövern zehn Plätze gut und wurde Siebter. Feller folgte auf Rang acht, Mirko Bortolotti (I) beendete den fünften DTM-Saisonlauf im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von SSR Performance auf Position neun. Die Top-Ten komplettiere Luca Stolz (Brachbach) im zweiten Mercedes-AMG GT3 vom Mercedes-AMG Team HRT. Audi-Pilot Kelvin van der Linde (ZA) konnte mit Platz 13 seine Tabellenführung verteidigen – der Fahrer von Abt Sportsline liegt aber nur noch fünf Punkte vor Teamkollege Feller. Zwei Zähler hinter dem Schweizer folgt Aitken auf Gesamtrang drei.

René Rast: „Nach unserer Performance am Freitag sah es überhaupt nicht nach einem Podiumsplatz aus. Wir haben einige Setup-Änderungen vorgenommen, das hat super funktioniert. Ich wusste, dass Arjun Mainis Reifen durch den Boxenstopp noch etwas kälter waren und ich ihn im Duell um den zweiten Platz direkt attackieren muss. Das Rennen hat extrem viel Spaß gemacht.“

Arjun Maini: „Endlich stand ich mal wieder auf dem DTM-Podium, das fühlt sich super an. Mir ist ein guter Start gelungen, dazu verlief der Boxenstopp fehlerfrei. Zwischendrin hatte ich die Hoffnung, dass vielleicht noch mehr drin sein könnte. Allerdings waren Jack Aitken und René Rast am Ende schneller unterwegs.“

Ergebnis, 5. Meisterschaftslauf, Circuit Zandvoort
1. Jack Aitken (GB/Emil Frey Racing)
2. René Rast (D/Schubert Motorsport), +2,924 Sekunden
3. Arjun Maini (IND/Mercedes-AMG Team HRT), +5,932 Sekunden
4. Clemens Schmid (A/Dörr Motorsport), +10,197 Sekunden
5. Lucas Auer (A/Mercedes-AMG Team Mann-Filter), +11,492 Sekunden

Das komplette Ergebnis gibt es auf dtm.com/de/ergebnisse.

Foto: Gruppe C Photography

Das Red Bull Erzbergrodeo aus Sicht der Deutschen Piloten – Stimmen nach der Veranstaltung

114 deutsche Teilnehmer konnten sich über den IronRoad Prolog für das Finale des Red Bull Erzbergrodeos qualifizieren. Damit waren sie neben den österreichischen Hausherren das Land mit den meisten Teilnehmern.

Dass Manuel Lettenbichler erneut gewonnen hat, ist ja bereits bekannt. Aber wie ist es den anderen Fahrern ergangen? Wir haben einige Stimmen gesammelt und möchten euch diese nicht vorenthalten.

Platz 37 – Lenny Geretzky

Der Start war nicht ideal für mich, da es einen Frühstart gab. Ich konnte mich aber doch relativ schnell wieder etwas nach vorn kämpfen. Am ersten Checkpoint war ich schon auf Platz 23. Am Checkpoint 5 habe ich mich dann leider verfahren, da dort ein Baum umgefallen war – blöderweise genau dort, wo der Pfeil hing. Von Platz 54 konnte ich mich im Carl’s Diner dann aber wieder vorkämpfen und habe sieben Fahrer überholt. Am Ende konnte ich noch bis zum Checkpoint Cuckoo’s Nest fahren. Mit Platz 37 bin ich sehr happy. Es lief wirklich perfekt und hat viel Spaß gemacht.

Platz 59 – Florian Geisenhofer

Heuer war mein erstes Mal Erzberg. Mit Prolog-Startnummer 741 hatte ich schon einen ziemlich kaputten Prolog, und ein Sturz brachte mir nur Platz 130 ein. Samstagabend bin ich dann ohne große Erwartungen die Trial Challenge mitgefahren. Zu Beginn hätte ich niemals gedacht, dass ich um den Sieg mitfahren könnte, da viele spanische, englische und andere ausländische Profis am Start waren. Doch schnell merkte ich, dass auch die nur mit Wasser kochen, und dank meiner guten Starts konnte ich jedes Rennen mit einem Start-Ziel-Sieg gewinnen. Mit dem Sieg habe ich mir einen Platz in der ersten Startreihe gesichert.

Beim Hare Scramble kollidierte ich dann gleich mit Dieter Rudolf. In den Waldpassagen brauchte ich eine Weile, bis ich zurechtkam. Im Carl’s Diner Light konnte ich dann endlich verlorene Plätze gutmachen und meine Trial-Techniken nutzen. Allerdings war das gesamte Carl’s Diner extrem anstrengend und zermürbend. Danach hatte ich noch 15 Minuten Zeit für den nächsten Checkpoint „Machine“, den ich trotz Erschöpfung und Krämpfen fehlerfrei bewältigen konnte.

Im Carl’s Diner hat mir mein Vater einige gute Spuren gezeigt und super unterstützt. Er ist früher selbst schon beim Erzberg gestartet und hat auch zweimal gefinisht.

Mit meinem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, und nächstes Jahr hoffe ich, mit einer niedrigeren Startnummer im Prolog wieder am Start zu sein und noch weiter zu kommen.

Platz 68 – Rico Petzold

Freitag ging es los mit dem ersten Lauf des Iron Road Prologs. Dank meines Vorjahresergebnisses hatte ich mit Startplatz 84 eine super Ausgangsposition. Leider machte mir der starke Nebel auf den langen Trassen zu schaffen. Nach einem starken Verbremser nahm ich etwas Risiko raus, um nicht zu stürzen. Ich qualifizierte mich in Reihe 2 mit nur 3 Sekunden Rückstand auf Reihe 1. Am zweiten Prologtag hatte ich bessere Sicht, konnte aber meine Zeit nicht verbessern.

Somit ging es mit Platz 54 in das Hare Scramble. Vom Start bin ich gut losgekommen und konnte mich im Mittelfeld meiner Reihe halten. Leider verlor ich kurz vor Checkpoint 7 durch einen Stau viel Zeit und viele Plätze. In den harten Steinsektionen des legendären Carl’s Dinners konnte ich jedoch viele Fahrer überholen und mich bis Checkpoint 13 durchschlagen. Unglücklicherweise kam ich hier 36 Sekunden nach Ablauf des 4-Stunden-Zeitlimits an und wurde nicht mehr gewertet.

Insgesamt bin ich top zufrieden mit meiner Leistung und mit Platz 68 mehr als glücklich. Das Rennen war sehr anspruchsvoll, aber hat mega Spaß gemacht. Nächstes Jahr werde ich versuchen, noch eine Schippe draufzulegen.

Platz 70 – Paul-Erik Huster

Am Donnerstag beim Rocket Ride konnte ich bis ins Finale fahren und kam knapp als Vierter ins Ziel. Warum ich dort als Sechster gewertet wurde, weiß ich nicht. Es gibt mehrere Videos, die zeigen, dass ich als Vierter ins Ziel fahre.

Am ersten Prologtag konnte ich die 45. schnellste Zeit fahren. Da ich wusste, dass ich mich nicht verbessern könnte, ging ich am zweiten Tag nicht an den Start, da mir das Verletzungsrisiko zu hoch war.

Am Sonntag startete ich in der ersten Reihe und kam gut weg. Mein Rennen lief gut, ich hatte wenige Staus und konnte mein Rennen so gut es ging fahren. Nach Checkpoint 12 brach ich mein Rennen ab, da meine Kupplung defekt war und das Weiterfahren für mich keine sinnvolle Option mehr war.

Ich bin zufrieden mit meinem Wochenende. Ob ich im nächsten Jahr wieder am Start bin, steht noch in den Sternen.

Platz 81 – Marcel Teucher

Mein Ziel war es vor allem gesund zu bleiben und mich so gut wie möglich für das Hauptrennen zu qualifizieren um an meine früheren Ergebnisse anzuknüpfen. Im vernebelten und regnerischen Hochgeschwindigkeitsprolog erreichte ich Platz 174, was leider nur für die 4. Reihe Startreihe im Hauptrennen reichte. Ich schaffte es bis in den legendären Abschnitt Carls Diner und beendetet das Rennen am Checkpoint „George Avenue“ – einer der längsten und Steilsten Hänge am Berg. Die wirklich schweren Abschnitte liegen mir besonders und so konnte ich trotz der vielen Staus auf der Strecke bis auf Platz 81 nach vorn fahren.

Platz 101 – Eric Seifert

Freitag startete der erste Prologlauf. Leider hatte ich nur Startnummer 659, startete spät und hatte eine stark ausgefahrene Strecke. Dazu regnete es, was die Sicht bei bis zu 130 km/h erschwerte. Den Tag beendete ich auf Platz 336. Am zweiten Tag hatte ich gute Sicht, aber es gab immer noch langsamere Fahrer vor mir, die den Weg versperrten. Meine Leistung reichte für Reihe 7, womit ich nicht zufrieden war. Das schlechte Prologergebnis motivierte mich jedoch, am Sonntag im 4-Stunden-Finale alles zu geben.

15 Minuten nach Startreihe 1 wurde meine Reihe losgelassen. Kurz nach dem Start lief ich auf eine Gruppe langsamer Fahrer auf. Ein anderer Fahrer beschädigte meinen vorderen Kotflügel. Nach Checkpoint 1 lief es besser, ich überholte viele Fahrer. Ab Checkpoint 4 musste ich oft warten, aber durch gute Technik konnte ich schwerere Linien fahren und weitere Fahrer überholen. Bis Checkpoint 9 fühlte ich mich fit.

Auf Carl’s Dinner hatte ich mich besonders gefreut, weil dort meine Stärken liegen. Ich konnte viele Fahrer überholen, bis ich in eine Verbindungsauffahrt zum großen Carl’s Dinner kam. Dort war alles zu spät. Ein paar Linien konnte ich fahren und andere hinter mir lassen, aber dieser Ausgang ging nur über eine Fahrspur. Das kostete mich 45 Minuten, in denen ich nur mühsam und langsam vorankam. Als ich das große Carl’s Dinner erreichte, lief es wieder richtig gut. Ich machte extrem schnell Meter gut und konnte wieder einige Fahrer überholen.

Letztlich erreichte ich Checkpoint 10 und belegte Platz 101, womit ich sehr zufrieden bin. Ich habe über 200 Fahrer überholt und meine Stärken in den technisch anspruchsvollen Sektionen gezeigt.

Platz 106 – Arvid Meyer

Ich hatte einen guten Start aus der zweiten Reihe und konnte gut mitfahren. Ich glaube, ich war sogar der erste Deutsche aus der zweiten Reihe am Anfang.

Dann habe ich mich vor Checkpoint 7 ewig angestellt und versucht, eine andere Linie zu finden, um den Stau zu umgehen. Ich habe dann noch zwei anderen geholfen, die dann einfach abgehauen sind. Also musste ich wieder runter und es nochmal probieren. Als ich mich wieder anstellte, kamen schon Leute mit 200er Nummern. Als ich oben war, fuhr ich in der Gruppe mit und musste mich ständig anstellen und warten. Trotz der ganzen Warterei habe ich es bis Checkpoint 10 geschafft. Es wäre auf jeden Fall noch mehr drin gewesen, auch kräfte- und konditionsmäßig.

Platz 124 – Finn Hauff

Zum Anfang war es dieses Jahr schon mal besser als letztes Jahr, da ich mich gleich eine Reihe weiter vorne als 119 qualifizierte, also in Reihe 3. Ich startete neben Joshua Arnold und Niklas Niegelhell. Der Start verlief relativ gut, und ich konnte gut vorne mithalten. Im ersten Wald gab es natürlich schon Stau, aber dort konnte ich zum Glück schnell mein Moped an einem leeren Hang hochwerfen (fahren war nicht möglich). Nachdem ich an den Staus in den Waldstücken vorbei war, ging es eine Zeitlang zügig der Strecke entlang und ich konnte gut Checkpoints sammeln, bis ich kurz vor Checkpoint 9 einen kleinen Stau hatte.

Nach Checkpoint 9 ging es Richtung Carl’s Dinner, wo ich, nach einem riesigen Stau in den Abschnitten davor, landete. Leider hat mich die Hupe für das Ende des Rennens 20 Meter vor Checkpoint 10 im Carl’s Dinner erwischt. Ich habe alles gegeben, um noch durchzukommen, aber leider hat es nicht gereicht. Trotzdem bin ich zufrieden, alles gegeben zu haben.

Platz 172 – Niklas Albert

Zum Prolog: Ich startete mit der Nummer 248 und war am Start ziemlich nervös, das legte sich aber nach 50 Metern. Ich habe mich aufs Fahren konzentriert und darauf geachtet, nicht zu stürzen. An der zweiten Auffahrt bin ich jedoch zu weit gesprungen und ziemlich hart gestürzt. Ich rannte zurück zum Moped und konnte dann trotz des starken Nebels im oberen Teil unfallfrei ins Ziel fahren. Das Ergebnis war viel besser als erwartet: Platz 187. Am zweiten Prologtag entschied ich mich wegen des Unfallrisikos nicht zu starten, was zwar neun Startplätze kostete, aber ich behielt dennoch Platz 196 in Reihe 4.

Zum Start: Es war ein unbeschreibliches Gefühl, im Kessel zu stehen, wenn man sein erstes WM-Rennen vor sich hat. Ich war ziemlich aufgeregt und wollte den Start ruhig angehen, um nichts zu riskieren. Leider wurde ich direkt am ersten Hügel nach links abgedrängt und stürzte. Ab dann hatte ich immer wieder mit erheblichem Stau zu kämpfen, vor allem in den Waldpassagen. Ich kämpfte mich bis zum Little Carl’s Diner nach dem Steinfeld vor, bis die Zeit ablief. Es hat leider nicht mehr für den nächsten Checkpoint gereicht. Trotzdem bin ich überglücklich mit dem unerwarteten Ergebnis und erreichte trotz allem Platz 172.

Platz 470 – Leon Volland

Die Erzberg-Woche ist vorbei und es war wieder wie ein Traum für mich, dort zu fahren. Als kleines Kind habe ich dieses Rennen vor etwa fünf Jahren im Fernsehen gesehen und mir immer vorgestellt, dort zu fahren.

Wir starteten mit dem High-Speed-Prolog am Freitag und Samstag. Ich fühlte mich ziemlich gut und sicher auf dem Bike, aber ich bin immer noch nicht auf einem guten Niveau, wenn es um schnelles Fahren geht. Zusätzlich stürzte ich in einer schnellen Kurve und hatte oben viel Nebel und Regen, sodass ich die Kurven kaum sehen konnte. Ich war fast in der vierten Reihe (2 Sekunden), aber am Ende wurde es Platz 143. Ich wusste, dass ein guter Start für dieses Rennen vorteilhaft wäre, also gab ich mein Bestes von der Außenlinie, aber ich blieb gleich beim ersten Anstieg stecken.

Ich kämpfte wirklich hart und versuchte, so viele Leute wie möglich zu überholen. Ich fand einen tollen Rhythmus und kam nach 1 Stunde und 40 Minuten beim ersten Dinner an. Mein Bike begann bei niedrigen Drehzahlen schlecht zu laufen. Im Wald bergauf hielt ich an, aß etwas und bemerkte, dass mein Tank aufgebläht war. Ich drückte einfach den Knopf, um ihn zu öffnen, und er öffnete sich von selbst wegen des hohen Drucks. Benzin lief über meinen ganzen Körper und entzündete sich plötzlich. Ich bin mir nicht sicher warum, vielleicht wegen des heißen Kühlmittels. Aber ich kann euch sagen, diese fünf Sekunden waren schmerzhaft. Danach wurde es nicht besser und es fühlte sich immer noch an, als würde ich brennen, weil meine Kleidung mit Benzin getränkt war. Also entschied ich mich, alles auszuziehen und meinen Körper mit Wasser zu waschen (danke an den Medienmann für das Wasser ). Ich war kurz davor aufzugeben. Aber nach einem 15-minütigen Stopp ging ich mit der Unterstützung von @felix_baehker15, @fynnhannemann04, @agracingteam und meinem Vater weiter. Es war mental sehr hart für mich, weiterzumachen, nachdem ich so viele Positionen verloren hatte und zusätzlich im Verkehr stecken blieb, aber die Unterstützung war unglaublich, sodass Aufgeben keine Option war. Auch das Gefühl, in Carl’s Dinner zu kommen und durchzufahren, war unglaublich. Ich war begeistert und gab mein Bestes bis CP12 (George Avenue nach 3 Stunden und 50 Minuten) und startete in das letzte Dinner, wo dieses epische Event zu Ende ging.

Ich kann sagen, dass ich mit meinem Einsatz und meinem Rennen äußerst zufrieden bin. Für mich war es eines der härtesten, aber auch schönsten Rennen meines Lebens.

Schließlich bin ich mit meinem Ergebnis nicht zufrieden, weil ich herausgefunden habe, dass mein CP1 nicht richtig gescannt wurde und in diesem Fall jeder folgende CP nicht zählt. Das Live-Timing zeigt, dass ich jeden folgenden CP bis CP12 durchgefahren bin und auf Platz 99 gelandet bin. Aber so ist es, @redbullerzbergrodeo will nichts ändern und nicht einmal über das Problem sprechen. Aber ich werde den Kopf nicht hängen lassen und hart für das nächste Rennen in Serbien trainieren.

Fotos: DG Design / Denis Günther / Luca Klemer