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Dienstag, April 29, 2025
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Norisring: Erster Saisonsieg für Porsche in der ADAC GT4 Germany

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Das Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Norisring bot Spannung bis zur letzten Sekunde. In einem sehenswerten Duell um den Tagessieg setzte sich das Porsche 718 Cayman GT4-Duo Finn Zulauf (19/Königstein im Taunus) und Josef Knopp (20/CZE, beide AVIA W&S Motorsport) durch und sorgte für den ersten Saisonsieg für den Hersteller aus Zuffenhausen. Knapp geschlagen holten sich die Markenkollegen Simon Birch (17/DNK) und Denny Berndt (19/Berlin, beide Razoon – more than Racing) Platz zwei und feierten damit ihr erstes Gesamt-Podium in der ADAC-Serie. Zum dritten Mal im dritten Sonntagsrennen 2024 fuhren Max Kronberg (37/Singapur) und Hendrik Still (36/Kempenich, beide AVIA W&S Motorsport) auf Rang drei. Kronberg konnte somit gleichzeitig auch die Trophy-Wertung für sich entscheiden.

Finn Zulauf hatte das Rennen bereits von der Pole-Position aus begonnen und behielt die Führung im ersten Rennabschnitt inne. Hinter dem schnellen Hessen sicherte sein Teamkollege Still die zweite Position ab. Markenkollege Berndt startete von Platz vier, konnte aber direkt in der ersten Runde die dritte Position einnehmen. Diese Reihung blieb bis zu den Fahrerwechseln zu Rennmitte bestehen.

Die Crew von Razoon – more than Racing lieferte dann einen starken Service ab, sodass Berndts Teamkollege Simon Birch die Boxengasse auf Platz zwei liegend verlassen konnte. Der Däne machte dann sofort Druck auf den führenden Knopp, der von Zulauf übernommen hatte. Dieses Duo prägte dann die zweite Rennhälfte. Beide Porsche umrundeten den 2,162 Kilometer langen Stadtkurs in Nürnberg in engem Abstand. Immer wieder versuchte Birch ein Überholmanöver zu setzen. Gegen Rennende mischte sich auch Kronberg in das Geschehen an der Spitze ein und macht aus dem Duell einen spannenden Dreikampf. Die Reihung blieb jedoch bis zum Fallen der schwarzweiß karierten Flagge bestehen. Zulauf/Knopp gewannen somit auch die Junior-Wertung.

Auf Platz vier kamen Ferdinand Winter (20/Grafenrheinfeld) und Ivan Ekelchik (27, beide Wimmer Werk Motorsport) ins Ziel vor ihren von Platz drei gestarteten Porsche-Markenkollegen Tano Neumann (49/BGR) und Alon Gabbay (20/ISR, beide AVIA W&S Motorsport). Dahinter folgte mit dem 718 Cayman GT4 von Diego Stifter (20/ITA) und Maxi Tarillion (19/AUT, beide Razoon – more than Racing) ein weiterer Porsche.

Bestplatzierter Mercedes-AMG GT4 wurde das Fahrzeug von Alex Connor (20/GBR) und Jan Philipp Springob (23/Olpe, beide CV Performance Group) auf Rang sieben. Die Vortagessieger Michael Schrey (41/Wallenhorst) und Gabriele Piana (37/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) belegten im BMW M4 GT4 Platz acht und reisen somit als souveräne Tabellenführer zum nächsten Rennwochenende Mitte August auf dem Nürburgring.

Platz neun holten William Tregurtha (24/GBR) und Emil Gjerdrum (17/NOR, beide CV Performance Group) in einem weiteren Mercedes-AMG. Die Top Zehn komplettierten Tim Reiter (25/Stuttgart) und Leon Wassertheurer (22/Ulm, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW.

Finn Zulauf – Sieger für AVIA W&S Motorsport
„Endlich – unser erster Saisonsieg in der ADAC GT4 Germany war lange überfällig. Josef hatte in der zweiten Rennhälfte einen mega Job gemacht und kühlen Kopf bewahrt, obwohl er mächtig Druck hatte. Vielen Dank auch an das Team, das uns ein super Auto hingestellt hat.“

Josef Knopp – Sieger für AVIA W&S Motorsport
„Für mich persönlich ist es der erste Sieg in der ADAC GT4 Germany. Ich kann gar nicht beschreiben, wie toll sich das anfühlt. Wir hatten im Rennen eine starke Pace. Doch ich musste in meinen Stint ganz schön arbeiten, um vorne zu bleiben. Zum Ende hin hatte ich Simon hinter mir in einen Fehler getrieben. Das hat mir dann etwas Ruhe verschafft.“

Denny Berndt – Platz zwei für Razoon – more than Racing
„Ich bin sehr glücklich über das Podium. Mein Start war sehr gut und ging nach Plan auf. Danach konnte ich mit den Vorderen gut mithalten. Auch der Boxenstopp war klasse, da wir so eine Position gutmachen konnten. Das war eine mega Team-Leistung.“

Simon Birch – Platz zwei für Razoon – more than Racing
„Die ADAC GT4 Germany ist eine extrem starke Serie. Somit bin ich überglücklich mit dem Podium. Es wird aber auch sicherlich nicht unser letztes Podium hier sein. Ich war zuvor noch nie auf einem Straßenkurs unterwegs. Der Norisring ist eine bemerkenswerte Rennstrecke und macht viel Spaß. Der Zweikampf mit Josef war klasse und wirklich sehr eng – leider ging er nicht zu unseren Gunsten aus.“

Max Kronberg – Platz drei für AVIA W&S Motorsport
„Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass wir beim dritten Rennwochenende das dritte Podium erzielen konnten. Hendrik hatte bereits in der Qualifikation einen super Job gemacht und mir das Auto dann in aussichtsreicher Position übergeben. Zum Ende hin konnte ich nochmals zu den Führenden aufschließen, fand aber keinen Weg vorbei. Doch Platz drei ist für uns dennoch ein grandioses Ergebnis.“

Hendrik Still – Platz drei für AVIA W&S Motorsport
„Das wird für uns ja fast schon zum Sonntagsritual – statt in die Kirche gehen wir jeden Sonntag auf das Podest (lacht). Max und das gesamte Team haben eine super Performance geboten. Das war eine Klasse für sich. Mein Rennen lief fast schon wie nach Regiebuch und genauso, wie wir uns das vorher ausgemalt hatten. Schade ist natürlich, dass wir beim Boxenstopp den zweiten Platz verloren hatten. Wir werden sicherlich im Nachgang nochmals genauer analysieren, ob es an meiner Inlap oder an der Outlap von Max gelegen hat.“

Foto: Gruppe C Photography

DTM-Premiere vor 110.000 Besuchern: Thiim folgt seinem Vater und schreibt mit Norisring-Sieg Geschichte

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Das gab es in der DTM noch nie: Nicki Thiim von SSR Performance gewann am Sonntag auf dem Norisring sein erstes DTM-Rennen. Der Lamborghini-Pilot und sein Vater Kurt Thiim sind damit das erste Vater-Sohn-Gespann in der 40-jährigen DTM-Geschichte, das in den Siegerlisten der Rennserie steht. Zwei seiner 20 Erfolge verbuchte Kurt Thiim auf dem Stadtkurs in Nürnberg. „Als kleiner Junge habe ich hier die DTM-Rennen meines Vaters verfolgt, ein Sieg am Norisring stand immer schon ganz oben auf meiner Bucket-List. Den Erfolg meines Vaters zu wiederholen, fühlt sich besonders nach der bisher schwierigen Saison unglaublich an. Die Momente nach der Zieldurchfahrt waren sehr emotional für mich“, schilderte ein sichtlich gerührter Thiim nach seinem souveränen Start-und-Ziel-Sieg. Mercedes-AMG-Pilot Maro Engel (Monaco) zeigte in seinem 100. DTM-Rennen eine starke Leistung und beschenkte sich zum Jubiläum mit Platz zwei. Thiims Teamkollege Mirko Bortolotti (I) wurde Dritter und geht damit als neuer Tabellenführer in die zweite Saisonhälfte. 110.000 Besucher erlebten ein aufregendes 40-jähriges DTM-Jubiläumswochenende auf dem einzigen Stadtkurs in Deutschland mit viel Action auf sowie neben der Strecke.

Keyfacts, Norisring, Saisonrennen 8 von 16

  • Streckenlänge: 2.162 Meter
  • Wetter: 19 Grad, bewölkt
  • Pole-Position: Nicki Thiim (SSR Performance, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #94), 48,758 Sekunden
  • Sieger: Nicki Thiim (SSR Performance, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #94)
  • Schnellste Rennrunde: Nicki Thiim (SSR Performance, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #94) 49,141 Sekunden

Pole-Setter Thiim bestätigte beim Start zum achten DTM-Lauf seine gute Form und baute die Führung in der erste Rennhälfte kontinuierlich vor seinem Teamkollegen Bortolotti aus. Auf Rang drei folgte Engel, dahinter belegten der bis dato noch Gesamtführende Kelvin van der Linde (ZA) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Abt Sportsline und Mercedes-AMG-Pilot Luca Stolz (Brachbach) die Ränge vier und fünf.

Als das Boxenstopp-Fenster nach 20 Minuten geöffnet wurde, schlug der Stratege Engel zu. Der Routinier wechselte als einer der ersten Piloten seine Pirelli-Reifen und konnte danach den vor ihm platzierten Bortolotti, der eine Runde später in die Box gefahren war, mit den bereits angewärmten Pneus überholen. Spitzenreiter Thiim absolvierte einen perfekten Boxenstopp und ging als Führender vor Engel sowie Bortolotti wieder auf die Strecke. Rund zehn Minuten vor Schluss kam das Safety-Car zum Einsatz, weil ein Karbonteil von der Fahrbahn geborgen werden musste. Nach dem Re-Start hielten die Top-Drei ihre Positionen – Thiim überquerte nach 69 Runden als Sieger die Ziellinie. Hinter dem Spitzen-Trio belegte Arjun Maini (IND) im Mercedes-AMG vom Mercedes-AMG Team HRT nach einer fehlerlosen Vorstellung Rang vier. Als Fünfter bewies Samstagssieger René Rast (Bregenz) im BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport einmal mehr seine Entschlossenheit und machte gegenüber dem Start 14 Plätze gut.

Der aktuelle Champion Thomas Preining (A) ging als Zwölfter ins Rennen und konnte sich im Porsche 911 GT3 R vom Team Manthey EMA nach starken Überholmanövern in den letzten Runden noch auf Rang sechs verbessern. Stolz beendete den Sonntagslauf auf dem Nürnberger Stadtkurs als Siebter. Ayhancan Güven (TR) wurde im zweiten Porsche von Manthey EMA auf Platz acht gewertet,
gefolgt von Kelvin van der Linde. Der als Vierter gestartete Südafrikaner fiel nach einer Berührung mit Ferrari-Pilot Jack Aitken (GB) vom Team Emil Frey Racing weit zurück und belegte die neunte Position vor Lucas Auer (A/Mercedes-AMG Team Mann-Filter). Damit gab van der Linde die Tabellenführung an Bortolotti ab und beendete die erste Hälfte der DTM 2024 auf Rang zwei. Dritter im Gesamtklassement ist Rast.

Maro Engel: „Die Saison war bisher ein Auf und Ab. Umso schöner, dass wir ein gutes Rennen zeigen konnten und ich bei meinem Jubiläum aufs Podium gefahren bin. Wer die DTM mit all den Fans am Norisring erlebt, weiß, für was die Serie steht. Dazu war es ein absolutes Highlight, gemeinsam mit meiner Tochter oben auf dem Podest zu stehen.“

Mirko Bortolotti: „Ich genieße es jedes Mal, mit der DTM am Norisring zu fahren. Die Stimmung auf den Tribünen war mega. Für die gesamte Mannschaft ist es ein super Ergebnis. Die erste Saisonhälfte lief für uns nicht perfekt, trotzdem freue ich mich über die Tabellenführung. Darauf können wir aufbauen, um in der zweiten Hälfte noch stärker zu sein.“

Ergebnis, 8. Meisterschaftslauf, Norisring
1. Nicki Thiim (DK/SSR Performance)
2. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Winward), +0,777 Sekunden
3. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance), +1,880 Sekunden
4. Arjun Maini (IND/Mercedes-AMG Team HRT), +3,098 Sekunden
5. René Rast (D/Schubert Motorsport), +4,023 Sekunden

Das komplette Ergebnis gibt es unter dtm.com/de/ergebnisse.

Foto: Gruppe C Photography

Nervenstarker René Rast pokert und gewinnt am Norisring

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Nervenstark und fehlerlos – René Rast (Bregenz) feierte am Samstag auf dem Stadtkurs in Nürnberg seinen ersten Saisonerfolg. Der BMW-Pilot von Schubert Motorsport ließ sich auch vom plötzlich einsetzenden Regen nicht aus der Ruhe bringen, blieb auf Slicks und wurde nach 69 Runden als Sieger abgewunken. Damit stand der dreimalige DTM-Champion nach vier Podiumsplätzen in den vergangenen zwei Jahren am Norisring wieder ganz oben auf dem Treppchen. „Der Norisring ist für mich eine der besten Strecken im Kalender, dieser Sieg fühlt sich gigantisch an. Am Funk ist es ein bisschen lauter geworden, weil ich trotz des Regens unbedingt mit Slicks weiterfahren wollte. Das war eine mutige Entscheidung, aber sie hat sich ausgezahlt“, erzählte der Routinier. Die Rast-Strategie zahlte sich auch für Franck Perera (F) vom Lamborghini Team TGI by GRT und seinen Teamkollegen Luca Engstler (Kempten) aus, die nach einem turbulenten Rennen die Plätze zwei und drei belegten.

Keyfacts, Norisring, Saisonrennen 7 von 16

  • Streckenlänge: 2.162 Meter
  • Wetter: 29 Grad, erst heiter, später Regen
  • Pole-Position: Jack Aitken (Emil Frey Racing, Ferrari 296 GT3 #14), 48,965 Sekunden
  • Sieger: René Rast (Schubert Motorsport, BMW M4 GT3 #33)
  • Schnellste Rennrunde: Maximilian Paul (Paul Motorsport, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #71) 49,632 Sekunden

Der Samstagslauf am Norisring begann bei strahlendem Sonnenschein mit einem guten Start von Pole-Setter Jack Aitken (GB) im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing. Hinter dem Briten reihten sich Sheldon van der Linde (ZA/Schubert Motorsport), Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti (I), Maro Engel (Monaco) im Mercedes-AMG GT3 und Rast auf den Plätzen zwei bis fünf ein. Wegen angekündigten Regens absolvierten die Spitzenfahrer ihre Pflicht-Boxenstopps sehr spät, um auf einen möglichen Wetterumschwung reagieren zu können. Fast alle Piloten blieben jedoch auf den Pirelli-Slicks. Allerdings verlor Aitken zwei Plätze und musste Sheldon van der Linde und Bortolotti vorbeiziehen lassen. Rast folgte auf Rang vier, Fünfter war zu diesem Zeitpunkt Tabellenführer Kelvin van der Linde (ZA) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Abt Sportsline. Kurz danach setzten die angekündigten Niederschläge ein und fast das gesamte Feld wechselte auf Regenreifen.

Rast übernahm auf Slicks die Führung vor Perera, der sich trotz der teilweise nassen Fahrbahn ebenfalls gegen Regenreifen entschied. Diese Strategie ging voll auf. Die Konkurrenten konnten im weiteren Verlauf den Rückstand nur unwesentlich verkürzen und fuhren in der Schlussphase sogar langsamere Rundenzeiten. Davon profitierte Engstler. Der Lamborghini-Pilot hatte das Rennen auf Platz 15 in Angriff genommen und kämpfte sich mit den Trockenreifen in den letzten Umläufen noch auf den dritten Podiumsplatz vor. Vierter wurde Nicki Thiim (DK), der nach einem Überholmanöver in der letzten Kurve seinen Teamkollegen Bortolotti auf Rang fünf verwies.

Platz sechs ging an Kelvin von der Linde. Damit verteidigte der Südafrikaner seine Führung im Gesamtklassement vor Bortolotti und Rast. Sein Bruder Sheldon kam im zweiten BMW von Schubert Motorsport als Siebter ins Ziel. Engel beendete den siebten DTM-Lauf der Saison auf Rang acht, während sich der lange führende Aitken mit Position neun zufriedengeben musste. Lamborghini-Fahrer Maximilian Paul (Dresden/Paul Motorsport) wurde Zehnter.

Franck Perera: „Besonders die Schlussphase des Rennens war unfassbar intensiv. Einerseits bin ich immer dichter an René Rast rangekommen, andererseits wollte ich auch den zweiten Platz absichern. Bei solchen Bedingungen kann immer etwas passieren. Glücklicherweise hat es nur in der ersten Kurve stärker geregnet, die Slicks waren die richtige Wahl.“

Luca Engstler: „Nach einer Kollision am Start verlief die erste Rennhälfte so schlecht, dass ich das Auto eigentlich schon abstellen wollte. Als aber die ersten Tropfen kamen, wusste ich, dass nach vorne was gehen kann. Am Ende haben wir die richtigen Entscheidungen getroffen und sind als Team mit zwei Autos aufs Podium gefahren.“

Ergebnis, 7. Meisterschaftslauf, Norisring
1. René Rast (D/Schubert Motorsport)
2. Franck Perera (F/Lamborghini Team TGI by GRT), +2,272 Sekunden
3. Luca Engstler (D/Lamborghini Team Liqui Moly by GRT), +37,075 Sekunden
4. Nicki Thiim (DK/SSR Performance), +44,111 Sekunden
5. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance), +44,479 Sekunden

Das komplette Ergebnis gibt es auf dtm.com/de/ergebnisse.

Foto: Gruppe C Photography

Debüt der ADAC GT4 Germany auf dem Norisring

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Die ADAC GT4 Germany befährt am kommenden Wochenende (5. bis 7. Juli 2024) Neuland. Erstmals tritt die Sportwagen-Serie des ADAC auf dem Norisring an. Mit langen Geraden und nur fünf Kurven verfügt der einzige Stadtkurs in Deutschland über ein ganz spezielles Layout, was in den beiden Rennen viel Action garantiert. All das verspricht Spannung pur. Die Rennen der ADAC GT4 Germany werden am Samstag ab 11:30 Uhr und am Sonntag ab 15:00 Uhr live im Free-TV bei SPORT1 übertragen. Tickets gibt es online auf dtm.com.

Auch sportlich wird es am Rennwochenende richtig zur Sache gehen. Denn auf dem Norisring werden die inoffiziellen Halbzeitchampions der Saison 2024 gekürt. Beste Chancen dafür haben Michael Schrey (41/Wallenhorst) und Gabriele Piana (37/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport). Das BMW M4 GT4-Duo konnte drei der vier bisherigen Saisonrennen gewinnen und führt die Tabelle mit 88 Punkten an. Dichteste Verfolger sind Finn Zulauf (19/Königstein im Taunus) und Josef Knopp (20/CZE, beide AVIA W&S Motorsport) im Porsche 718 Cayman GT4, die 66 Zähler auf dem Konto haben.

Knopp hat den Halbzeittitel fest im Blick. „Wir möchten auf dem Norisring natürlich den Punkteabstand zu Schrey/Piana reduzieren – oder wenn möglich sogar an ihnen vorbeiziehen. Grundsätzlich wäre es aber noch besser, am Ende der Saison ganz oben in der Tabelle zu stehen. Dafür ist es wichtig, in allen ausstehenden Rennen gute Punkte zu sammeln. Wir reisen zum Norisring mit dem Ziel, auf das Podium zu kommen. Über Rennsiege würden wir uns sicherlich noch mehr freuen. Im Vorfeld des Rennwochenendes ist es aber stets recht schwer, die Wettbewerbssituation einzuschätzen“, so Knopp. „Für mich ist der Norisring neu. Im Team haben wir uns aber gezielt auf die Strecke vorbereitet. Sicherlich hat die Qualifikation und somit der Startplatz eine herausragende Bedeutung, da das Überholen auf dem Norisring nicht einfach ist.“

Mit viel Rückenwind kommen auch die beiden Südeuropäer Enzo Joulié (20/AND) und Marc de Fulgencio (24/ESP, beide BWT Mücke Motorsport) ins fränkische Monaco. Die Mercedes-AMG GT4-Fahrer konnten zuletzt auf dem Lausitzring das Sonntagsrennen für sich entscheiden und belegen mit 56 gesammelten Punkten Gesamtrang drei. „Der Norisring ist eine ganz spezielle Strecke. Tatsächlich war ich dort aber bereits zweimal am Start und verfüge somit über etwas Erfahrung. Es herrscht eine ganz außergewöhnliche Atmosphäre, sodass das Fahren sehr viel Spaß bereitet. Auf dem Papier wirkt der Norisring mit den wenigen Kurven zunächst einfach. Doch es wird auf die Details ankommen und folglich richtig eng zugehen“, prognostiziert de Fulgencio. „Unser Ziel ist klar. Wir wollen dieses Jahr um den Titel fighten. Somit fahren wir zum Norisring, um beide Rennen zu gewinnen. Vor allem da wir dieses Jahr auch schon einen Nuller hatten, zählt es nun umso mehr.“

Das große Heimspiel auf dem Norisring gibt Thomas Rackl (16), der sich einen BMW mit Andreas Jochimsen (26/DNK, beide ME Motorsport) teilt. Der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot kommt aus dem fränkischen Berching und fährt nur rund 40 Minuten zur Strecke. Rackl nutzt somit die Gelegenheit, am Rennwochenende im heimischen Bett zu schlafen. „Viele Freude und Familienmitglieder werden mich vor Ort unterstützen. Alleine schon deswegen ist das Rennwochenende ganz besonders“, blickt Rackl erwartungsfroh voraus. „Ich kenne des Norisring bislang nur aus der Zuschauerperspektive, da ich als Kind dort ganz oft die DTM angeschaut habe. Gefahren bin ich den Norisring tatsächlich noch nicht. Auf das Streckenlayout habe ich mich jedoch bereits intensiv im Simulator vorbereitet. Grundsätzlich hat auch die körperliche Fitness bei mir einen sehr hohen Stellenwert. Sportlich wollen wir den nächsten Schritt machen und peilen Plätze in den Top Fünf an. In der Juniorwertung möchte ich beim Heimspiel auf dem Treppchen stehen.“

Sendezeiten ADAC GT4 Germany Norisring

Samstag, 6. Juli 2024
Rennen 1 Live (TV-Übertragung ab 11:30 Uhr) – SPORT1

Sonntag, 7. Juli 2024
Rennen 2 Live (TV-Übertragung ab 15:00 Uhr) – SPORT1

Beide Rennen der ADAC GT4 Germany sind auch im Livestream auf adac.de/motorsport, ServusTV On, sport1.de und dem ADAC Motorsportkanal auf youtube.com/adacmotorsports zu sehen.

Foto: Gruppe C Photography

Die ISDE 2025 finden in Italien statt

Die FIM International Six Days of Enduro (ISDE) 2025 werden in Italien ausgetragen und finden vom 24. bis 29. August statt. Das Veranstaltungszentrum befindet sich in der Stadt Bergamo, weniger als sechzig Kilometer von Mailand im Norden des Landes entfernt.

Für seine neunundneunzigste Ausgabe kehrt der jährliche Wettbewerb zur Bestimmung der führenden Enduro-Nationen der Welt zum zwölften Mal nach Italien zurück. Nachdem das 6DAYS®-Rennen 1913 sein Debüt feierte, wurde es 1931 erstmals in Meran und zuletzt 2021 in der Lombardei ausgetragen. Das Ereignis 2025 wird das dritte Mal sein, dass der historische Bergamo Moto Club den Wettbewerb organisiert, nach den Ausgaben in San Pellegrino in den Jahren 1968 und 1986.

Das größte Ereignis im globalen Enduro-Kalender wird erwartet, dass sechshundert professionelle und Amateurfahrer aus über dreißig Nationen, die sich über sechs Kontinente erstrecken, am 6DAYS® 2025 teilnehmen werden, wobei die Hauptpreise in den Kategorien World Trophy, Women’s World Trophy und Junior World Trophy zu gewinnen sind.

Der Präsident des Moto Club Bergamo, Giuliano Piccinini, sagte: „Der Bergamo Moto Club ist stolz und vor allem geehrt, von der FIM ausgewählt worden zu sein, um die FIM ISDE 2025 zu organisieren. Es wird sicherlich in jeder Hinsicht eine anspruchsvolle Aufgabe sein, aber sie wird mit Leidenschaft durchgeführt werden, und ich möchte FIM-Präsident Jorge Viegas und FMI-Präsident Giovanni Copioli dafür danken, dass sie uns diese Gelegenheit gegeben haben.“

FMI-Präsident Giovanni Copioli erklärte: „Vier Jahre nach dem fantastischen Sieg der italienischen Trophy und Junior Trophy in Rivanazzano Terme kehrt die FIM ISDE 2025 nach Bergamo zurück, wo Enduro eine der beliebtesten und meistverfolgten Sportarten ist. Hier, wie in vielen anderen Bereichen unseres Landes, können wir die Leidenschaft und Kultur des Motorradfahrens spüren. Ich möchte der FIM für das Vertrauen danken, das sie der italienischen Motorradföderation und dem Bergamo Moto Club entgegengebracht hat, die, da bin ich sicher, eine Veranstaltung organisieren werden, die den Erwartungen gerecht wird.“

FIM-Präsident Jorge Viegas kommentierte: „Italien hat eine so lange Verbindung mit dem Sport, die bis in die frühen Tage der FIM International Six Days of Enduro zurückverfolgt werden kann. Ich bin zuversichtlich, dass diese reiche Geschichte zusammen mit der Leidenschaft, die Italien als Nation offensichtlich für Enduro hegt, zu einer sehr erfolgreichen, professionell geführten Veranstaltung führen wird, und ich freue mich sehr darauf.“

Foto: Pole Position Communication

Schnellste Stadtrundfahrt Deutschlands: DTM-Stars erwartet das Highspeed-Abenteuer Norisring

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Stadt-Spektakel voraus: Am kommenden Wochenende (5. bis 7. Juli) gastiert die DTM in Nürnberg auf dem einzigen Stadtkurs in Deutschland. Auf dem Norisring steigt für die DTM der Abschluss der ersten Saisonhälfte. Als Tabellenführer reist Audi-Pilot Kelvin van der Linde (Abt Sportsline) an den Norisring. Der Südafrikaner darf im DTM-Stadtverkehr allerdings nicht in den Stau geraten – Lamborghini-Ass Mirko Bortolotti aus Italien lauert mit nur acht Punkten Rückstand. Im Rahmenprogramm der DTM gibt es eine Premiere: Beim 81. Rennen auf dem Norisring ist erstmals eine Elektro-Rennserie am Start, der vollelektrische NXT Gen Cup trägt dort vier Läufe aus. Dazu feiert die DTM am Norisring ihr 40-jähriges Jubiläum, die Fans erwarten zwei Rennen mit historischen Rennfahrzeugen aus vier Dekaden DTM-Geschichte und Stars aus den vergangenen 40 Jahren. ProSieben zeigt die Läufe vom Norisring live im deutschen Free-TV am Samstag und Sonntag ab 13 Uhr.

Keyfacts, Norisring, Nürnberg, Saisonrennen 7 und 8 von 16

  • Streckenlänge: 2.162 Meter
  • Layout: Vier Kurven (eine Rechts-, drei Linkskurven), gegen den Uhrzeigersinn befahren
  • Sieger 2023, Rennen 1: Sheldon van der Linde (Schubert Motorsport, BMW M4 GT3)
  • Sieger 2023, Rennen 2: Thomas Preining (Manthey EMA, Porsche 911 GT3 R)

Lokalmatador will Aufwind nutzen
Ein DTM-Fahrer kommt mit besonders großer Vorfreude an den Norisring: Marco Wittmann. Für den BMW-Werkspiloten aus Fürth wird das Wochenende zum Heimspiel. Kaum jemand kennt die Strecke so gut wie Wittmann, der dieses Jahr sein elftes Norisring-Wochenende bestreitet. „Die Freude auf den Norisring ist riesig. Es wäre ein Traum, dort zu gewinnen oder zumindest aufs Podium zu fahren“, sagt der Lokalmatador. In der Saison 2018 gewann Wittmann in Nürnberg – ein Highlight seiner Karriere. „Das war mein mit Abstand emotionalster Sieg. Mit den Fans auf den Tribünen, Freunden und meiner Familie zu feiern, hat sich großartig angefühlt. Das war etwas ganz Besonderes“, erinnert sich der 34-Jährige. Die Formkurve zeigt bei Wittmann pünktlich zum Heimspiel nach oben: Am vergangenen Rennwochenende in Zandvoort holte der zweimalige Champion von Schubert Motorsport seinen ersten Saisonsieg. Auch Teamkollege Sheldon van der Linde hat gute Erinnerungen an den Norisring. Der Südafrikaner gewann dort im vergangenen Jahr. Als Wahl-Münchener hat van der Linde ebenfalls eine kurze Anreise ins fränkische Nürnberg.

Kelvin van der Linde an der Spitze, Verfolger eng zusammen
Spitzenreiter Kelvin van der Linde möchte auch nach den beiden Läufen auf dem Norisring ganz vorne stehen. Fünf verschiedene Sieger aus den ersten sechs Rennen zeigen allerdings, wie umkämpft und ausgeglichen die DTM 2024 ist. Van der Linde will in Nürnberg seine gute Bilanz mit zuletzt drei Podestplätzen in vier Rennen fortsetzen: „Ich hatte dort immer die Pace, um ganz vorne mitzufahren, aber bisher nicht das nötige Glück. Ich hoffe, wir können dieses Mal das erste Podium feiern.“ Dafür erhält er prominenten Support, der auch beim Fußball-Fachsimpeln unterstützt: Die Abt-Mannschaft hat die Fußball-Legenden Felix Magath und Klaus Augenthaler eingeladen, die beide den Norisring im von Ex-Formel-1-Fahrer Lucas di Grassi gesteuerten Schaeffler Innovationstaxi kennenlernen werden. Lamborghini-Speerspitze Bortolotti ist als schärfster Verfolger von van der Linde heiß auf Top-Ergebnisse am Norisring. Der Fahrer von SSR Performance überzeugte im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 vor allem im Qualifying und holte dabei als bester DTM-Fahrer starke acht Punkte.

Besonders eng geht es in der DTM hinter dem Führungsduo zu: Als Dritten trennen Kelvin van der Lindes Teamkollegen Ricardo Feller (CH) gerade einmal neun Punkte von Schubert-Motorsport-Pilot René Rast (Bregenz) auf Platz neun. Dazwischen steht unter anderem Titelverteidiger Thomas Preining (A). Der Porsche-Werksfahrer von Manthey EMA sucht noch nach seiner Konstanz aus der Meistersaison, als er den ersten seiner vier Laufsiege am Norisring holte. Ein besonderes Wochenende erwartet Maro Engel (Monaco) vom Mercedes-AMG Team Winward. Der Routinier auf Rang sechs bestreitet am Sonntag das 100. DTM-Rennen seiner Karriere. Mit Selbstvertrauen im Gepäck reist Lamborghini-Fahrer Nicki Thiim nach Nürnberg. Der Däne von SSR Performance gewann am vergangenen Wochenende das 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps.

Herausforderung Norisring
Zwei scharfe Kurven und dazwischen fast durchgehend mit Vollgas geradeaus – auf den ersten Blick wirkt der Norisring eher unscheinbar. Doch der Stadtparcours stellt die DTM-Stars vor einige Herausforderungen. Statt Auslaufzonen oder Kiesbetten beschränken größtenteils Mauern oder Leitplanken die Fahrbahn. Vor der Spitzkehre am Dutzendteich und der Grundig-Kehre müssen die Fahrer stark abbremsen, dazwischen erleben die Zuschauer Vollgas-Racing mit Windschatten-Duellen. Dazu ist der Norisring mit 2,162 Kilometer die mit Abstand kürzeste Strecke im Kalender.

Elektro-Premiere und Jubiläums-Festival
Neben der DTM sorgt auch der NXT Gen Cup für Rennaction am Dutzendteich. Die weltweit erste vollelektrische Junioren-Tourenwagenserie aus Schweden debütiert am Norisring. Als einheitliches Fahrzeug kommt der bis zu 230 PS starke LRT NXT 1 zum Einsatz, der auf dem straßenzugelassenen Mini Cooper SE basiert. Nostalgisches Flair versprüht die DTM Classic. In zwei Rennen treten DTM-Legenden wie Hans-Joachim Stuck, Harald Grohs oder Altfrid Heger gegeneinander an. Für ordentlich Rauch sorgen die Red Bull Driftbrothers, die mit ihren über 1.000 PS starken BMW M4 vor den DTM-Rennen ein Drift-Spektakel abfeuern. Am Norisring feiert die DTM zudem ihr 40-jähriges Jubiläum. Die Besucher erwarten unter anderem Talks mit Motorsport-Legenden in der DTM Fan Zone. Am Samstagabend wird das Fahrerlager zur Partymeile, wenn die After Race Party von Sunshine Live mit DJ Falk steigt.

Tickets für das DTM-Rennwochenende am Norisring gibt es ab 74 Euro unter dtm.com. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Dazu profitieren alle Ticketbesitzer von einer kostenlosen Anreise im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg.

Foto: Gruppe C Photography

Save the Date: Erstes Endurocross in Wohlmirstedt am 24.08.2024

Bald ist es soweit. Was als Trainingsstrecke für den FIM SuperEnduro WM-Fahrer Tim Apolle geplant war, wird nun zur Eventarea. Erstmals wird es in Deutschland am 24.08. ein Endurocross für jedermann geben, organisiert von Tim Apolle.

In den letzten Wochen ist die Arena Kaiserpfalz entstanden, eine einmalige Strecke auf einem Industriegelände.

Wer die Strecke vorher ausprobieren möchte, kann sich für einen Trainingstag am 20.07. oder 10.08. anmelden. Diese zwei exklusiven Tage stehen für das Training zur Verfügung.

Am Renntag selbst wird dann in vielen Klassen gestartet. Von der Simson- bis zur PRO-Klasse kann jeder die für sich passende Klasse auswählen. Allerdings werden die Plätze begrenzt sein.

Die Ausschreibung, der Zeitplan sowie alle Informationen zur Online-Anmeldung sind hier zu finden: https://linktr.ee/endurocrossgermany

Marco Wittmann: „Das war der emotionalste Sieg meiner Karriere“

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Dieses Event zählt zu den absoluten Highlights im DTM-Kalender. Vom 5. bis 7. Juli steigt der vierte Tourstopp auf dem Norisring. Der einzige Stadtkurs Deutschlands hat seinen ganz eigenen Charme und garantiert ein Motorsport-Spektakel auf den Straßen Nürnbergs. Einer steht dabei besonders im Fokus: Marco Wittmann. Der Fürther hat die kürzeste Anreise aller DTM-Fahrer und fiebert seinem Heimspiel bereits entgegen. „Die Vorfreude auf den Norisring ist extrem groß. Die vielen Fans, die Familie, der Freundeskreis und der Fanclub vor Ort machen das Wochenende für mich zu einem absoluten Highlight. Dazu gab es dort in den vergangenen Jahren viele spektakuläre Rennen“, sagt der zweimalige Champion. Wittmann kommt mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen an den Norisring. Am letzten Rennwochenende im niederländischen Zandvoort holte der BMW-Werksfahrer seinen ersten Saisonsieg.

Kaum jemand kennt den Norisring so gut wie Wittmann, der dort als Fahrer bereits zehn DTM-Rennwochenenden erlebte. Respekt vor der besonderen Streckencharakteristik hat er trotzdem. „Die Herausforderung ist speziell, weil du extrem nah an den Leitplanken entlangfährst, es keine Auslaufzonen gibt und du dir daher eigentlich keinen einzigen Fehler erlauben darfst“, erklärt Wittmann. Der Matchplan für ihn: „Man muss extrem fokussiert und konzentriert sein. Der Norisring hat zwar nur vier Kurven, aber genau das macht die Strecke auch so schwierig. Denn die Rundenzeiten liegen sehr eng beisammen. Das macht den Norisring aus, genauso wie das einmalige Flair und die Atmosphäre.“

Für Wittmann stand vor seiner zwölften DTM-Saison eine Veränderung an. Nach einem schwachen DTM-Jahr 2023 ging der 34-Jährige zu Schubert Motorsport. Ein Wechsel mit Wirkung. Beim Auftakt in Oschersleben verhinderte mangelnder Benzindruck kurz vor Schluss einen Traumstart mit Sieg, danach platzierte Wittmann seine „Green Machine“ in den Farben seines Partners Schaeffler in allen fünf Rennen in den Punkten. In Zandvoort folgte der erste DTM-Sieg seit dem Saisonfinale 2022. „Nach einem Teamwechsel musst du zuerst deine Ingenieure sowie Mechaniker kennenlernen und auch schauen, in welche Richtung du von der Setup-Einstellung gehst. Wir konnten uns immer weiter verbessern, in Zandvoort hat es zum ersten Mal richtig Früchte getragen“, beschreibt Wittmann die Entwicklung.

Der Sieg in Zandvoort, Wittmanns 19. DTM-Erfolg überhaupt, markiert den bisherigen Saison-Höhepunkt. Weitere sollen folgen. „Die Stimmung im Team ist richtig gut. Natürlich hoffe ich, dass der Aufschwung weitergeht und ich die Form bestätigen kann“, sagt Wittmann. Die Konstellation bei Schubert Motorsport birgt dabei durchaus Potenzial für Reibung. Neben Wittmann bilden mit René Rast und Sheldon van der Linde zwei weitere Champions das Line-up. Zusammen hat das Trio insgesamt sechs DTM-Titel eingefahren. Starke Konkurrenz innerhalb eines Rennstalls, trotzdem bewertet Wittmann die Situation positiv: „Es ist ein gesunder, aber auch respektvoller Kampf zwischen uns. Ich denke, wir alle drei wissen, um was es geht. Letztlich kann das Team davon nur profitieren.“

Das Ziel für sein Heimspiel am Norisring ist klar gesetzt: Den Aufwärtstrend in seinem BMW M4 GT3 bestätigen und vorne angreifen. Wie sich ein Sieg in seinem DTM-Wohnzimmer anfühlt, weiß Wittmann ganz genau: „Mein Erfolg am Norisring 2018 war für mich mit Abstand der emotionalste Sieg, den ich in meiner Karriere je erlebt habe. Mit den ganzen Fans auf den Tribünen und der Familie zu feiern, war etwas ganz Besonderes. Es wäre natürlich ein Traum, wenn das oder zumindest der Sprung aufs Podium dieses Jahr klappen würde.“

Tickets für das DTM-Rennwochenende auf dem Norisring gibt es ab 74 Euro online unter dtm.com. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. In allen Karten inbegriffen ist eine kostenlose Anreise im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg sowie der freie Zugang zum Fahrerlager aller Serien.

Foto: Gruppe C Photography

Max Nagl ist Halbzeitmeister im ADAC MX Masters

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Bei der vierten Veranstaltung des ADAC MX Masters in Bielstein triumphierte Max Nagl (D/KMP-Honda-Racing powered by Krettek) erneut mit drei Laufsiegen. Der Tabellenführer baute auf der Traditionsstrecke seinen Vorsprung in der Meisterschaft auf 90 Punkte aus. Sein Teamkollege Jordi Tixier (F/KMP-Honda-Racing powered by Krettek) schloss das Wochenende auf dem zweiten Platz vor Adam Sterry (GB/Schmicker Racing) ab. Damit übernahm Sterry den zweiten Platz der Tabelle von Maximilian Spies (D/Kosak Racing Team).

Max Nagl mit vier von vier möglichen Gesamtsiegen
Drei Laufsiege in Bielstein, davon zwei als Start-Ziel-Sieg, sowie alle Gesamtsiege bei den bisherigen Veranstaltungen der Saison: Die Kontrahenten fanden auch auf dem „Waldkurs“ kein Mittel, um Max Nagl zu stoppen. Lediglich Adam Sterry, der in diesem Jahr als Einziger einen Laufsieg gegen Nagl erzielen konnte, durfte im zweiten Lauf nach dem Red Bull Holeshot hoffen, den amtierenden Meister in Schach halten zu können. Doch auch da übernahm Nagl nach der zweiten Runde die Spitze und fuhr bis zum Rennende über 15 Sekunden Vorsprung heraus. In der Meisterschaft besitzt Nagl nun mit 90 Punkten so viel Vorsprung, dass er sogar eine Veranstaltung lang fehlen könnte, ohne die Tabellenspitze zu verlieren.

„Ich bin derzeit gut in Form, gesund und habe ein Setup an meiner Honda gefunden, dem ich vertraue. Meine Siegesserie bringt jedoch auch Druck mit sich, da so eine Erfolgsserie in der Regel irgendwann aufhört. Am Samstag hatte ich etwas mit Konzentrationsproblemen zu kämpfen, doch am Sonntag lief es dann sehr gut. Das Duell mit Adam im zweiten Lauf hat viel Spaß gemacht, war hart, aber fair. Ein großes Kompliment auch an den Verein, der die Strecke für Sonntag sehr gut vorbereitet hat“, strahlte Nagl bei der Siegerehrung.

Jordi Tixier im Aufwind
Jordi Tixier kommt immer besser in Form, wie er mit dem zweiten Gesamtrang in Bielstein zeigte. Der Franzose fuhr im ersten und dritten Rennen nach guten Starts jeweils bis auf den zweiten Rang vor. Im zweiten Lauf musste er sich aus dem vorderen Mittelfeld nach vorne kämpfen und kreuzte auf dem siebten Platz die Ziellinie. Im dritten Rennen verdrängte er in den letzten Runden Dennis Ullrich (D/KTM Sarholz Racing Team) vom zweiten Platz. Ullrich fuhr nach Rang fünf im zweiten Lauf zum ersten Mal in dieser Saison aufs Laufpodium. Tixier verbesserte sich in der Tabelle um zwei Positionen auf den vierten Rang.

„Ich fühlte mich bereits am Samstag gut und schnell genug, um um den Sieg fahren zu können. Heute hielten mich jedoch ein paar kleine Fehler davon ab und viele Fahrer waren an diesem Wochenende sehr schnell. Ich freue mich, dass ich meinen Teil zum Doppel-Erfolg für unser Team beitragen konnte“, freute sich Tixier.

Adam Sterry überrascht sich selbst mit einem Podium in Bielstein
Adam Sterry begann sein Wochenende mit dem vierten Platz im ersten Lauf hinter Jakub Teresak (CZ/Enduro Koch Racing) und vor Noah Ludwig (D/KTM Sarholz Racing Team). Im zweiten Lauf fuhr er hinter Nagl einen souveränen zweiten Platz vor Jere Haavisto (FI/Schmicker Racing) und Cornelius Töndel (NO/Schmicker Racing) ein. Im dritten Lauf fuhr er das ganze Rennen lang auf dem fünften Platz und kam hinter Haavisto ins Ziel. Mit dem dritten Platz in Bielstein schob sich Sterry vom vierten auf den zweiten Platz der Meisterschaft vor.

„Seit dem letzten Rennen in Vellahn konnte ich nicht mit dem Motorrad trainieren. Training ist wichtig, aber manchmal ist eine Pause noch wichtiger. Dazu kommt, dass der Boden in Bielstein mir nicht entgegenkam. Insofern bin ich sehr zufrieden, hier auf dem Podium zu stehen“, zog Sterry Fazit.

Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage können als Re-Livestream vom Samstag und Sonntag oder in Einzelläufen kostenlos über die Playlist ADAC MX Masters auf dem ADAC Motorsport YouTube-Kanal angeschaut werden. Alle Ergebnisse des Wochenendes sind online unter adac.de/mx-masters zu finden.

Foto: ADAC / Steve Bauerschmidt

Harald Sturm zeigt auch bei der 22. ADAC Classic Geländefahrt in Zschopau sein Können (Ergebnisse/Fotogalerie)

Bestens besucht war auch die 22. Auflage des Classic Enduros in Zschopau. Neben den vielen Zuschauern kamen auch viele Aktive zum Zuschauen, denn der Ansturm auf die Startplätze ist mittlerweile so groß, dass viele eine Absage erhielten. Die rund 300 Teilnehmer, die dann ab 8.00 Uhr auf dem Zschopauer Markt ins Rennen starteten, erlebten dagegen gleich eine große Kraftanstrengung. Regen über Nacht verwandelte die Strecke dann doch etwas in eine Schlammpiste, dies vor allem im ersten Test in Amtsberg. Während die Spitzenfahrer aus alten Zeiten wie Uwe Weber, Harald Sturm oder der erstmals nach Zschopau gekommene US-Amerikaner Fred Hoess keine Probleme hatten, kam es für die anderen Fahrer zu größeren Schiebeaktionen.

Glücklicherweise besserte sich das Wetter aber rasch und mit einsetzender Sonnenstrahlung wurde es dann doch noch ein perfekter Renntag. Dieser führte die Teilnehmer auch erstmals ins ehemalige MZ Neuwerk. Dort fand diesmal die Stilfahrtsprüfung statt, die auch etwas schwieriger war als sonst im Gelände des EMC Witzschdorf.

Die meisten Fans tummelten sich aber natürlich wieder am Zschopauer Skihang. Dort war bereits in Runde 1 volles Haus, um die Idole der vergangenen Zeit anzufeuern.

Davon getragen sicherten sich auch Harald Sturm und Uwe Weber wieder ihre Klassensiege. Ebenfalls zum Sieg fuhr Fred Hoess, der erstmals im Erzgebirge am Start war. Seine Maschine hat er aber das ganze Jahr im Enduro Museum Zschopau geparkt und mit dieser Mannschaft holte er außerdem den Mannschaftssieg der 22. Auflage in Zschopau.

2025 wird dann die 23. Auflage folgen, bevor dann 2026 sogar die FIM Enduro Vintage Trophy ihren Auftritt im Erzgebirge haben.

[ Fotogalerie/Bestellmöglichkeit ]

Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther