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Sonntag, April 20, 2025
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NLS-AUFTAKT 2020: EIN RENNEN FÜR DIE GESCHICHTSBÜCHER

Der Saisonauftakt der Nürburgring Langstrecken-Serie glänzte nicht nur mit einem packenden Rennen und den strahlenden Sieger David Pittard und Mikkel Jensen im BMW M6 GT3 von Walkenhorst. Die 51. Adenauer ADAC Rundstrecken Trophy stand in vielerlei Hinsicht unter einem guten Stern. Die erste Motorsportveranstaltung in Deutschland nach dem Corona-Lockdown fand unter anspruchsvollen Auflagen statt, die es zu meistern galt. Dabei ging das Hygiene-Konzept der VLN – unter anderem mit einer großzügig dimensionierten Outdoor-Boxengasse im Fahrerlager – voll auf. Am Ende gab es bei den Teilnehmern und Organisatoren gleichermaßen zufriedene Gesichter. Nicht zuletzt, weil die vorhergesagten Unwetter ausblieben und stattdessen Sonne und blauer Himmel vorherrschten. Und auch die Fans blieben keineswegs auf der Strecke. Wenn auch nicht am Nürburgring vor Ort, verfolgten sie den Livestream im Internet.

„Mein größter Dank geht heute an die Fans, die unserer Bitte nachgekommen sind, zuhause zu bleiben und das Rennen im Livestream zu verfolgen“, sagt Christian Stephani, Geschäftsführer VLN VV GmbH & Co. KG. „Wir haben einen fantastischen Renntag hinter uns. Mit dem Wetter hatten wir zugegeben riesiges Glück. Der Rest war das Ergebnis der Kompromissbereitschaft unserer Teilnehmer und der unermüdlichen Arbeit des Organisationsteams rund um die Veranstaltung. Wir haben von allen Seiten viel Zuspruch erfahren und blicken nun mit Freude auf die bevorstehenden Rennen. Und – hier schließt sich der Kreis –hoffentlich bald auch wieder mit Fans an der Rennstrecke.“

Ein positives Fazit zieht auch Michael Bork, Leiter Sport und Renndirektor der VLN: „Nach der Freigabe unserer Veranstaltung durch die Kreisverwaltung, standen die Telefone bei meinen Mitstreitern und mir kaum still. Wir haben viel Arbeit investiert, um das Auftaktrennen durchführen zu können. Die Bedingungen waren alles andere als einfach und natürlich sind uns hier und da auch Kleinigkeiten aufgefallen, die wir für die kommenden Rennen ändern möchten. Das Feedback unserer Teilnehmer war durchweg positiv und so muss man am Ende sagen, dass es eine rundum gelungene Veranstaltung gewesen ist. Aus Sicht der Rennleitung gab es keinerlei Probleme. Vor allem das Konzept mit der Boxengasse im Fahrerlager hat sehr gut funktioniert und war mit allen Rennfahrzeugen so umsetzbar.“

NLS 1. Lauf 2020, 51. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy, Nürburgring-Nordschleife – Foto: Gruppe C Photography

Sportlich setzten Patrick Assenheimer und Maro Engel im Mercedes-AMG GT3 des Mercedes-AMG Team HRT das erste Ausrufezeichen der Saison: Mit einer Rundenzeit von 7:59,191 Minuten sicherten sie sich die Pole-Position. Das Duo führte das Rennen auch zwölf Runden lang an und wurde in Führung liegend abgewinkt. Allerdings unterlief dem Team beim letzten Boxenstopp ein Fehler, so dass die Minimalzeit unterschritten wurde. Dafür erhielten Assenheimer und Engel eine 37-Sekunden-Strafe und mussten sich am Ende mit Platz zwei begnügen. „Es ist irgendwie schön, hier nach dem Rennen stehen zu können und sich über eine Zeitstrafe aufzuregen“, sagte Engel. „Weil, das bedeutet auch, dass alle Beteiligten hier einen Riesenjob gemacht haben und wir endlich wieder Rennen fahren konnte. Es war viel los heute um uns herum – viel Action. Ein sehr guter Einstand für das Team.“

Den Sieg erbten Pittard und Jensen, die im BMW M6 auf Platz zwei ins Ziel gekommen waren. Vor allem in der Startphase, in der die Strecke aufgrund von leichtem Nieselregen rutschig war, wuchs Pittard über sich hinaus, als er von Position fünf aus gestartet bis auf Rang zwei nach vorne sprintete. „Das erste Rennen in diesem Jahr und mein erster Sieg, was gibt es da noch groß zu sagen“, grinste er. „Es fühlte sich einfach großartig an, wieder im Rennwagen zu.“

Glück hatte auch das Mercedes-AMG Team GetSpeed. In der Schlussphase kämpften Fabian Schiller, Maximilian Buhk und Raffaele Marciello mit Michele Beretta und Kim Louis Schramm im Phoenix-Audi um den letzten Podestrang. Nur wenige Sekunden trennten beide eingangs der letzten Runde. Am Ende wurde Beratta in eine Kollision verwickelt und fiel bis auf Rang sieben zurück. Mit Platz drei konnte auch GetSpeed den ersten Podestrang der Saison feiern. „Ich bin schnell in einen guten Rhythmus gekommen“, sagt Schiller. „Mit Platz drei können wir sehr zufrieden sein. Schließlich bereiten wir uns gerade auch auf das 24h-Rennen im September vor und haben heute sehr viel Erfahrungen gesammelt. Wir haben noch Potenzial im Auto, so dass wir uns bei den nächsten Rennen steigern können.“

Rang vier ging an Robin Frijns, René Rast und Nico Müller im Audi R8 LMS von Car Collection Motorsport. Philipp Eng und Nick Catsburg belegten im BMW M6 GT3 von ROWE Racing Platz fünf vor Julien Andlauer, Matt Campbell und Lars Kern im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing. Das schnellste Pro-Am-Fahrzeug der GT3-Klasse war der Porsche 911 GT3 R von Frikadelli Racing mit den Klaus Abbelen, Lance David Arnold und Alex Müller. Schnellstes Am-Team war racing one mit Christian Kohlhaas, Nicolaj Rogivue und Stephan Köhler im Ferrari 488 GT3.

Der Sieg in der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing ging an Mühlner Motorsport mit den Fahrern Thorsten Jung, Moritz Kranz und Peter Terting. Erste Gewinner des BMW M240i Racing Cup sind Francesco Merlini, Sindre Setsaas, David Griessner und Yannick Fübrich vom Pixum CFN Team Adrenalin Motorsport. Im KTM X-Bow Cup powered by Michelin jubelten Stephan Brodmerkel, Hendrik Still und Michael Mönch von Teichmann Racing.

Die ersten Tabellenführer der Saison 2020 sind Carsten Knechtges, Marcel Manheller und Janis Waldow, die im BMW 330i von Manheller Racing die mit 19 Fahrzeugen am stärksten besetzte Klasse VT2 für sich entschieden. Ein Fahrzeug weniger war in der Klasse V4 am Start. Die Sieger, Christopher Rink, Danny Brink und Philipp Leisen im BMW 325i des Pixum CFN Team Adrenalin Motorsport, belegen in der Tabelle Rang zwei.

Bereits in zwei Wochen geht es in der Nürburgring Langstrecken-Serie weiter. Auf dem Programm steht am 11. und 12. Juli die Doppelveranstaltung mit dem 60. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen am Samstag und dem 52. ADAC Barbarossapreis am Sonntag – jeweils über die Distanz von vier Stunden.

Fotos: Jan Brucke, Gruppe C / Eugen Shkolnikov

VLN Langstreckenmeisterschaft Nuerburgring 2020, 51. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy (2020-06-27): Start zum Rennen. Foto: Jan Brucke/VLN

Was geht, was geht nicht – Aktuelle Übersicht über Corona Regeln für Sportwettkämpfe (Schwerpunkt Enduro)

Da in vielen Europäischen Ländern mittlerweile die Enduro Sportsaison begonnen hat, oder kurz bevor steht, wollen wir in diesem Bericht einmal eine kleine Übersicht geben wo es in Deutschland theoretisch möglich ist. Allerdings ist dieser Bericht auch nur eine Momentaufnahme mit Stand 26.06. 16.00 Uhr und bezieht sich auf die Regelungen der Bundesländer. Regional kann die Lage aber auch schon wieder anders aussehen. Zur Verdeutlichung der Regeln werden wir auch Links zu den Offiziellen Meldungen mit einfügen.

Schleswig-Holstein

Mit einem Hygienekonzept sind Veranstaltungen möglich. Die maximale Anzahl an Personen sollte 250 nicht überschreiten. Die Hygieneregelungen sind einzuhalten.

https://www.lsv-sh.de/corona/news/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=1903&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=fc050ebfe8c030ec50034e2ee2ad8795

https://www.schleswig-holstein.de/DE/Schwerpunkte/Coronavirus/Erlasse/200619_Lesefassung_Landesverordnung_Corona.html#doc1f945521-c2dc-4a62-bc9c-fa2e8a837067bodyText11

https://www.schleswig-holstein.de/DE/Schwerpunkte/Coronavirus/FAQ/Dossier/Sport.html

Verordnung vom 25.06.2020

Niedersachen

Kontaktlose Wettkämpfe sind erlaubt und 50 Zuschauer zugelassen. Die Abstandregeln sind aber unbedingt einzuhalten. Unter Auflagen sind auch 250 Zuschauer erlaubt, diese müssen aber Sitzplätze einnehmen und es besteht die Dokumentationspflicht.

https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/antworten_auf_haufig_gestellte_fragen_faq/antworten-auf-haufig-gestellte-fragen-rund-ums-sporttreiben-188025.html

https://www.lsb-niedersachsen.de/fileadmin/daten/dokumente/Grundsatzfragen/20200619_21067_CoronaVO_Fassung_ab_22-06-2020.pdf

Verordnung vom 22.06.2020

Mecklenburg-Vorpommern

Wettkämpfe sind mit genehmigten Hygienekonzept ohne Zuschauer erlaubt. Dabei wird grundsätzlich auch der Motorsport genannt.

https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/sm/Service/Presse/?id=161045&processor=processor.sa.pressemitteilung

Verordnung vom 15.06.2020

Brandenburg

Sportveranstaltungen sind grundsätzlich wieder erlaubt. Dabei gilt die Obergrenze von 1000 Personen, in diese Grenze fallen Sportler und auch Zuschauer.

Dazu der Text aus der Brandenburger Verordnung:

Es gibt dabei keine zahlenmäßige Begrenzung. Eine zahlenmäßige Begrenzung ergibt sich lediglich aus der Einhaltung der Abstands- und Hygieneregelung und aus dem Verbot von Großveranstaltungen (mehr als 1.000 Personen). Unter Beachtung der Hygiene- und Abstandsregeln kann ein Wettkampf ausgetragen werden.

Sind Zuschauer erlaubt?
Ja, alle Versammlungen und Veranstaltungen sind nach der neuen Umgangsverordnung grundsätzlich erlaubt. Die Obergrenze in der Großveranstaltungsverbotsverordnung muss beachtet werden. Öffentliche und nichtöffentliche Veranstaltungen mit mehr als 1.000 zeitgleich Anwesenden (Großveranstaltungen) bleiben bis einschließlich 31. August 2020 untersagt.

https://mbjs.brandenburg.de/kinder-und-jugend/weitere-themen/corona-aktuell.html

https://www.brandenburg.de/sixcms/detail.php?gsid=bb1.c.669399.de

Verordnung vom 15.06.2020

Sachsen

Sachsen war das erste Bundesland was Sportwettkämpfe wieder erlaubt hat. Allerdings zählt aktuell noch die Regel das keine Zuschauer zugelassen sind. Hoffnung besteht das zur nächsten Änderung am 17.07. auch eine geringe Zahl an Zuschauern zugelassen wird, da auch andere Veranstaltungen bis 1000 Zuschauern erlaubt sind.

https://www.sport-fuer-sachsen.de/sportnachrichten/detail/lockerungen-fuer-saechsische-sportvereine-treten-in-kraft/

https://www.sport-fuer-sachsen.de/presse/pressemitteilungen/?tx_ifabprins_pressmanagement%5Bid%5D=670&tx_ifabprins_pressmanagement%5Baction%5D=show&tx_ifabprins_pressmanagement%5Bcontroller%5D=PressManagement&cHash=3b54f9ee381d5e730e50d865f4c8b069

https://www.coronavirus.sachsen.de/download/SMS-Corona-Schutz-Verordnung-2020-06-25.pdf

Verordnung von 25.06.2020

Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt dürfen ab 02.07. Sportveranstaltungen bis 1000 Zuschauern durchgeführt werden. Inbegriffen sind die Teilnehmer und Helfer.

https://www.lsb-sachsen-anhalt.de/2015/o.red.r/news.php?id=1524

http://www.presse.sachsen-anhalt.de/index.php?cmd=get&id=911353&identifier=d188ae9e5f2f567e3f1772c59d7a8bdb

Verordnung folgt ab 02.07.2020

Thüringen

In Thüringen sind Wettkämpfe ohne Zuschauer seit dem 13.06. erlaubt. Für Veranstaltungen mit Zuschauern können im Einzelfall aber auch Genehmigungen beim Landkreis bzw. der kreisfreien Stadt beantragt werden. Voraussetzung hierfür ist ein entsprechendes auf die Veranstaltung angepasstes Infektionsschutzkonzept einzureichen.

https://www.thueringen-sport.de/service/coronavirus/

https://bildung.thueringen.de/fileadmin/2020/2020-06-12-ThuerSARS-CoV-2-KiSSP-VO.pdf

Verordnung vom 13.06.2020

Bayern

In Bayern sind nach unseren Stand noch keine Sportwettkämpfe möglich. Der Trainingsbetrieb kann aber aufgenommen werden.

Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg sind Sportveranstaltungen wieder erlaubt. Ab Juli mit 100 Sportlern und 100 Zuschauenden. Ab August wird die zahl auf 1000 erhöht. Dabei ist es nicht relevant ob es sich um Sportler oder Zuschauer handelt solange die Gesamtzahl 1000 nicht überschritten wird.

https://km-bw.de/CoronaVO+Sport+ab+1_+Juli

Verordnung ab 01.07.2020

Saarland

Der Wettkampfbetrieb ist möglich. Allerdings darf die Grenze von 100 Personen nicht überschritten werden.

https://corona.saarland.de/DE/faq/haeufigste-fragen/vereinssport/vereinssport_node.html

Rheinland-Pfalz

In Rheinland-Pfalz dürfen Wettkämpfe bis 250 Personen durchgeführt werden. Weiterhin wichtig ist die Kontakterfassung.

https://www.lsb-rlp.de/news-pressemitteilungen/2020/wettkampfbetrieb-kontaktfreien-sportarten-unter-auflagen-wieder

Verordnung ab 10.06.2020

Hessen

Unter Auflagen ist seit dem 11.06. der Sportbetrieb wieder möglich. Die Gruppengröße ist dabei nicht relevant wenn Abstandsregeln eingehalten werden. Zuschauer sind allerdings nicht gestattet.

https://www.landessportbund-hessen.de/servicebereich/news/coronavirus/

https://www.hessen.de/sites/default/files/media/cokobev_stand_2206.pdf

Verordnung vom 22.06.2020

Nordrhein-Westfalen

Sportwettbewerbe sind im Breitensport seit 30.05. erlaubt. Dabei sind auch 100 Zuschauer zugelassen.

https://www.land.nrw/de/weitere-schritte-des-nordrhein-westfalen-plans-werden-umgesetzt-uebersicht-der-neuregelungen-im

Verordnung vom 30.05.2020

Welche Möglichkeiten es gibt um die Hygienekonzepte, Anmeldungen (auch von Zuschauern) Digital zu erfassen und auch Digitale Möglichkeiten zur Kontaktminderung zu erstellen werden wir in der nächsten Woche vorstellen.

Foto: DG Design / Denis Günther

PORSCHE UND VLN VERLÄNGERN PARTNERSCHAFT BIS 2022 – REAL UND DIGITAL

Porsche bleibt auch in den kommenden drei Jahren Partner der Nürburgring Langstrecken-Serie. Der Sportwagenhersteller und die Veranstaltungs- und Vermarktungsgesellschaft VLN VV GmbH & Co. KG haben die Kooperation bis Ende 2022 verlängert. Die Läufe zur NLS werden ausschließlich auf der Nürburgring Nordschleife ausgetragen. Porsche engagiert sich seit vielen Jahren für die weltweit größte Breitensportserie auf der Traditionsrennstrecke. Der Auftakt zur NLS 2020 erfolgt am morgigen Samstag. Darüber hinaus unterstützt der Sportwagen-hersteller in diesem Jahr auch die neue Digitale Nürburgring Langstrecken-Serie.

„Wir danken Porsche für die langjährige Treue als Partner der Nürburgring Langstrecken-Serie“, sagt Christian Stephani, Geschäftsführer VLN VV GmbH & Co. KG. „Der deutsche Sportwagenhersteller ist vor allem sportlich eine wichtige Säule unserer Serie, was die beeindruckende Zahl von 217 Siegen der Marke deutlich unterstreicht. Neben der Klasse für Porsche 911 GT3 Cup-Fahrzeuge begrüßen wir auch das Engagement in unserer Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie – ein Format mit großer Zukunft.“

„Langstreckenrennen gehören zur DNA von Porsche und mit der einzigartigen Nürburgring-Nordschleife verbindet uns eine ganz spezielle Beziehung“, unterstreicht Michael Dreiser, Leiter Vertrieb bei Porsche Motorsport. „Der besondere Reiz der Nürburgring Langstrecken-Serie besteht in dem fairen Nebeneinander von Spitzen- und Breitensport. Dieser Wettbewerb auf der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt ist eine faszinierende Herausforderung, der sich unsere Kundenteams mit großer Freude stellen. Sie gehen in unterschiedlichen Klassen an den Start – und dort fällt auch unter den zahlreichen Privat- und Nachwuchsfahrern, die auf Porsche vertrauen, der Kampf um die Spitzenpositionen sehr spannend aus. In der NLS können wir das Potenzial und die Performance unserer Rennfahrzeuge besonders anschaulich unter Beweis stellen.“

Eigene Cup-Klassen für Porsche-Rennwagen

In der NLS – vor Saisonbeginn 2020 noch als Langstreckenmeisterschaft Nürburgring bekannt – ist Porsche mit 217 Gesamt- und 714 Gruppensiegen (Stand Ende 2019) der erfolgreichste Hersteller. Traditionell kommen dabei die unterschiedlichsten Modelle des Sportwagenherstellers zum Einsatz. Die Bandbreite reicht vom 718 Cayman S in der seriennahen Division V über 718 Cayman GT4 Clubsport und 911 GT3 Cup bis hin zum Porsche 911 GT3 R, der in der GT3-Topkategorie SP9 um den Gesamtsieg kämpft. Porsche steht seinen Kundenteams in vielen Fällen mit Ingenieuren und Beratern zur Seite oder stellt Werksfahrer zur Verfügung.

Zugleich unterstützt Porsche die NLS-Klasse Cup 2, die dem 911 GT3 Cup vorbehalten ist. Damit erhält das Rennmodell in der „Grünen Hölle“ neben dem Porsche Mobil 1 Supercup, zahlreichen nationalen Carrera Cups, weiteren entsprechenden Markenpokal-Formaten, in Porsche Sports Cups und vielen anderen Rundstrecken-Meisterschaften weltweit eine weitere attraktive Spielwiese.

In ihre fünfte Nürburgring-Nordschleifen-Saison startet 2020 die Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing. Angesichts der packenden Positionskämpfe, die sich über ein Dutzend Teilnehmer mit aktuellen 718 Cayman GT4 Clubsport und dem Cayman GT4 Clubsport-Vorgängermodell regelmäßig liefern, erfreut sich die Cup 3 genannte Klasse unter den Zuschauern besonderer Beliebtheit. In diesem Jahr sieht das aktuelle Reglement neben einer Gesamtwertung für Teams auch eine Amateur-Fahrerwertung vor. Sie bleibt Neueinsteigern vorbehalten, die unter anderem eine festgelegte Referenzrundenzeit nicht unterschreiten.

Porsche unterstützt 2020 die digitale NLS

Auch die Nürburgring Langstrecken-Serie musste aufgrund der Corona-Pandemie den Saisonbeginn verschieben. Das erste reale Rennen findet nun am morgigen Samstag statt. Seit März hat die NLS die rennfreie Zeit mit einer virtuellen Nord-schleifen-Serie überbrückt, die noch bis November andauert. In der digitalen Version, die Porsche ebenfalls unterstützt, treten 60 Simracer und Rennfahrer in vier Klassen gegeneinander an, darunter – wie im realen Wettbewerb auch – die Cup 2 für den 911 GT3 Cup und die GT4, in der die Fahrzeuge der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing starten. Weitere Teilnehmer gehen in der TCR-Kategorie SP3T und in der GT3-Topklasse SP9 an den Start.

„Bei Porsche ist Esport seit vergangenem Jahr fester Bestandteil des Motorsports“, betont Marco Ujhasi, Manager Esports bei Porsche Motorsport. „Die Digitale Nürburgring Langstrecken-Serie hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einer beliebten Online-Plattform entwickelt und präsentiert sich mit einer einzigartigen Community aus Simracing- und Motorsport-Fans. Wie in der realen Rennserie steht auch in der virtuellen Variante der Breitensport im Fokus. Deshalb freuen wir uns besonders, unsere Kooperation um dieses Feld zu erweitern.“

Foto: Jan Brucke

ZEIT, DASS SICH WAS DREHT AM NÜRBURGRING

2006 stimmte Herbert Grönemeyer mit dem Song „Zeit, dass sich was dreht“ auf die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland ein. Jahre später ist die Liedzeile Sinnbild für die Situation im deutschen Motorsport. Endlich geht es wieder rund und die Vorfreude ist bei allen Beteiligten riesig. 14 Wochen später als ursprünglich geplant startet die Nürburgring Langstrecken-Serie endlich in die Saison 2020. Die 51. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy ist am 27. Juni die erste Motorsportveranstaltung in Deutschland nach dem Corona-Lockdown. 141 Rennfahrzeuge werden am Samstag pünktlich um 12 Uhr die schönste und schwierigste Rennstrecke der Welt unter die Räder nehmen. Mit dabei ist alles, was Rang und Namen hat. Eines werden die Protagonisten jedoch schmerzlich vermissen: die Fans an der Strecke und im Fahrerlager.

„Das ist eine schwierige Situation“, sagt Christian Stephani, Geschäftsführer VLN VV GmbH & Co. KG. „Normalerweise würden wir jetzt die Zuschauer dazu auffordern, am Samstag möglichst zahlreich an den Nürburgring zu kommen, um gemeinsam mit uns ein Motorsportfest par excellence zu feiern. Aktuell machen wir allerdings leider genau das Gegenteil und bitten alle ausdrücklich, daheim zu bleiben.“ Um den Zuschauern das Auftaktrennen bestmöglich nach Hause zu transportieren, wird der Livestream – unter anderem ab 08:15 Uhr auf www.VLN.de und YouTube – mit der Goodyear-Fanzone weiter aufgewertet. Stephani: „Geplant sind Gewinnspiele und Interaktion über unsere Social-Media-Kanäle. In der Goodyear-Lounge werden unsere beiden Moderatoren Patrick Simon und Oliver Martini auch Interviewgäste empfangen. Die Fans können sich an den heimischen Bildschirmen also nicht nur auf jede Menge Rennaction gefasst machen, sondern dank unseres Partners Goodyear auch auf ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm.“

Welches Team wird in die Geschichte eingehen?

Die Sieger dieses Rennens werden in die Geschichte eingehen. Noch lange wird man sich an das erste „Corona-Rennen“ erinnern. Dementsprechend groß ist der Andrang in der Königsklasse der Nürburgring Langstrecken-Serie. 20 GT3-Boliden stehen in der vorläufigen Teilnehmerliste. Mit Audi R8 LMS gehen die Teams EFP Car Collection by TECE, Phoenix-Racing und équipe Vitesse an den Start. Auf BMW M6 GT3 setzen ROWE Racing und Walkenhorst Motorsport. Italienisches Flair bringen Octane 126 und racing one mit dem Ferrari 488 GT3 in die Eifel. Die Sternenflotte bilden die Mercedes-AMG Teams GetSpeed und HRT mit insgesamt vier Mercedes-AMG GT3. Last but not least setzen Falken Motorsports, Huber Motorsport, Frikadelli Racing und Manthey-Racing insgesamt fünf Porsche 911 GT3 R ein. Auch seitens der beteiligten Fahrer haben viele rund um den Nürburgring Rang und Namen. Im Kampf um den ersten Rennsieg ist also Spannung vorprogrammiert.

Starke Klassen versprechen packenden Motorsport im Mittelfeld

Mit ebenfalls 20 Fahrzeugen ist die Klasse V4 (VLN-Produktionswagen bis 2.500 ccm Hubraum) bärenstark besetzt. Hier tummeln sich ambitionierte Amateurrennfahrer, die beherzt um den Klassensieg kämpfen. 2018 war die V4 mit den Fahrern Christopher Rink, Danny Brink und Philipp Leisen im BMW 325i die Meisterklasse. Und das Trio des Pixum CFN Team Adrenalin Motorsport stellt sich auch in diesem Jahr wieder geschlossen dem Wettbewerb.

Abwechslungsreich geht es 2020 in der Klasse VT2 (VLN-Produktionswagen bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbo) zu. Hier treffen verschiedene Fahrzeugkonzepte aufeinander. Natürlich darf BMW, die erfolgreichste Marke in der NLS-Geschichte, mit dem 330i nicht fehlen. Die Herausforderer sind Hyundai I30, Mercedes-Benz C300, Renault Mégane RS, Opel Astra OPC sowie Volkswagen Golf VII RS und Scirocco R. Genauso bunt wie die Bandbreite an unterschiedlichen Fahrzeugmodellen ist auch die Zahl der einsetzenden Teams. Neben dem Pixum CFN Team Adrenalin Motorsport und Team AVIA Sorg Rennsport die in den vergangenen Jahren um die Meisterschaft kämpften, sind auch Manheller Racing, Keeevin Sports & Racing, mathilda racing, GITI Tire Motorsport by WS Racing, FK Performance Motorsport, JS Competition und das Liqui MolyTeam Engstler in der VT2 am Start.

In der Nürburgring Langstrecken-Serie werden die Punkte nach einer bewährten Formel vergeben: Wer die meisten Teilnehmer im Rennen hinter sich lässt, erhält die meisten Punkte. Somit sind die V4 und VT2 kein Geheimtipp, wenn es am Ende um die Frage geht, welche Klasse den Meister stellt.

Für das Salz in der Suppe sorgen die Cup-Klassen in der Nürburgring Langstrecken-Serie. Auch 2020 bieten BMW M240i Racing Cup, Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing und KTM X-BOW Cup powered by Michelin sehenswerten Motorsport, den hier stehen mit identischem Material die Fahrer mehr im Vordergrund als in allen anderen Klassen des Nordschleifen-Championats.

Rennen unter erschwerten Bedingungen fordert Kompromissbereitschaft der Teilnehmer

Das erste NLS-Rennen 2020 findet in Zeiten der Corona-Pandemie unter besonderen Voraussetzungen statt. Ein umfangreiches Hygienekonzept der VLN, das gemeinsam mit der ILN (Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring) verfeinert wurde, ist der Grundstein für die Durchführung. Neben dem Verbot von Zuschauern an der Rennstrecke und der strikten Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln, ist vor allem die Boxengasse ein Novum. Um Kontakte zu minimieren, wurden im Fahrerlager des Nürburgrings mit Betonelementen insgesamt 71 Parzellen mit einer Größe von 6 x 20 Metern aufgebaut, in denen die Teams voneinander getrennt und unter freiem Himmel an den Rennfahrzeugen arbeiten können. Der Fahrweg beim Boxenstopp führt durch die normale Boxeneinfahrt, dann durch Box 1 in das Fahrerlager, in einer Schleife mit Wendekreisel durch das Fahrerlager hindurch und durch Box 2 wieder in die normale Boxengasse zurück, wo schließlich vor der Ausfahrt auf die Rennstrecke getankt werden kann.

In einem Teilnehmerrundschreiben wandte sich Michael Bork, Leiter Sport und Renndirektor der VLN, in der Woche vor dem Rennen mit einem Appell an die Teams: „Vor uns liegt ein Renntag, wie es ihn so in der langen Geschichte der Nürburgring Langstrecken-Serie noch nicht gegeben hat. Ein Rennen unter diesen besonderen Bedingungen fordert von uns allen eine große Flexibilität und Kompromissbereitschaft. Wir alle werden gewohnte Strukturen verlassen und uns mit geänderten Abläufen auseinandersetzen müssen.“ Ausdrücklich bat er die Teams: „Haltet Euch an die Regeln, seid solidarisch, fair und kameradschaftlich im Umgang miteinander und habt nicht stets nur Euren eigenen Vorteil im Auge.“

Foto: Jan Brucke

ADAC GT Masters mit acht Marken und 33 Supersportwagen

Markenvielfalt und ein volles Startfeld mit hochkarätigen Fahrern zeichnen das ADAC GT
Masters 2020 aus: 33 Supersportwagen von acht Herstellern und 20 Teams gehen bei den sieben
Rennwochenenden an den Start.

Das ADAC GT Masters startet vom 31. Juli bis 2. August auf dem Lausitzring in die ersten beiden von insgesamt 14 Rennen in dieser Saison. Unter den 33 bis zu 600 PS starken Supersportwagen von Audi, BMW, Corvette, Ferrari, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche bereichert in diesem Jahr auch wieder Bentley als achte Marke das ADAC GT Masters. Alle Rennen werden live im Free-TV von SPORT1 übertragen.

„Das ADAC GT Masters unterstreicht mit dem beeindruckenden Teilnehmerfeld einmal mehr seine
Rolle als eine der stärksten GT-Rennserien Europas. Es spricht für die Serie und ihre Teilnehmer, dass
wir trotz der Ereignisse der vergangenen Monate mit einem Feld auf höchstem Niveau in die Saison
starten. Wir haben uns zu Beginn der Krise deutlich hinter unsere Teilnehmer gestellt und mit einem
klaren Bekenntnis für sieben Veranstaltungen in unruhigen Zeiten für Planungssicherheit gesorgt.
Das Feld beeindruckt mit seiner Größe und Markenvielfalt, aber auch durch die Qualität der Teams
und Fahrer. In diesem Jahr sitzen mehr als 25 Profis oder Werksfahrer in den Fahrzeugen von acht
Herstellern, dazu haben wir eine Vielzahl von hoffnungsvollen Nachwuchstalenten sowie viele sehr
talentierte Privatfahrer im Feld“, sagt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk.

Angeführt wird das internationale Fahrerfeld von den Teamchampions Rutronik Racing, die erneut
mit zwei Audi R8 LMS antreten. Einmal mehr ist der Audi das unter den Teams beliebteste Modell.
Neben Rutronik Racing setzen auch Aust Motorsport, EFP Car Collection by TECE, BWT Mücke
Motorsport, Montaplast by Land-Motorsport und das Team WRT zwei Exemplare des R8 ein, je einen
Audi bringen das Team ISR und T3 Motorsport an den Start.

Mercedes-AMG hält mit sechs Exemplaren des für die Saison 2020 überarbeiteten und optisch
aggressiver gestalteten GT3 dagegen. Je zwei Mercedes-AMG werden von HTP-Winward Motorsport
und dem Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing eingesetzt, Toksport WRT und Schütz Motorsport
setzen je ein Fahrzeug ein. Ein Fixstern im ADAC GT Masters ist neben der Corvette, die in diesem
Jahr wieder von Callaway Competition eingesetzt wird, auch der Porsche 911. Auf den Porsche
vertrauen neben dem KÜS Team75 Bernhard von Sportwagen-Weltmeister Timo Bernhard und
Precote Herberth Motorsport auch die Neueinsteiger von SSR Performance.

Seine Premiere im ADAC GT Masters feiert die zweite Generation des Bentley Continental GT3. Das
Team T3 Motorsport verstärkt sein Engagement im ADAC GT Masters und bringt den
Supersportwagen aus England in die Serie. Auf Frontmotor-Sportwagen mit Turbo-V8-Motor setzen
auch MRS GT-Racing und Schubert Motorsport, die auf insgesamt drei BMW M6 GT3 vertrauen.

Das größte Team im ADAC GT Masters stellt in diesem Jahr GRT Grasser Racing Team. Als Einzige
setzt die Mannschaft aus Österreich auf drei Fahrzeuge – ein Trio von Lamborghini Huracán GT3 Evo.
Auf ein Fabrikat aus Italien vertraut auch die zweite Mannschaft aus Österreich im ADAC GT Masters:
HB Racing setzt den für 2020 weiterentwickelten Ferrari 488 GT3 Evo ein.
Die 33 Supersportwagen, die von 20 Teams aus Deutschland, Österreich, Belgien und Tschechien
eingesetzt werden, sind mit zahlreichen Profis hochkarätig besetzt. Für BMW starten die Werksfahrer
Jens Klingmann (MRS GT-Racing) und Nick Yelloly (Schubert Motorsport), für Lamborghini Albert
Costa und der ehemalige Formel-1-Testfahrer Franck Perera (beide GRT Grasser Racing), für Porsche
die ehemalige Formel-1-Testfahrerin Simona de Silvestro (KÜS Team75 Bernhard) sowie Sven Müller
(Precote Herberth Motorsport). Mercedes-AMG besetzt das ADAC GT Masters mit Ex-Champion
Maximilian Götz (HTP Winward), den beiden FIA-GT-World-Cup-Siegern Maro Engel (Toksport WRT)
und Raffaele Marciello (HTP Winward) sowie Luca Stolz (Toksport WRT).

Mindestens sieben Fahrer von Audi Sport kämpfen in diesem Jahr um Siege im ADAC GT Masters:
Neben den Titelverteidigern Kelvin van der Linde und Patric Niederhauser (beide Rutronik Racing)
und den Ex-Champions Christopher Mies und Christopher Haase (beide Montaplast by Land-
Motorsport) gehören dazu auch der ehemalige Formel-1-Pilot Markus Winkelhock sowie die 24h-
Nürburgring-Sieger Pierre Kaffer (beide EFP Car Collection by TECE) und Frank Stippler (Team ISR).
Mit Daniel Keilwitz (Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing) und Robert Renauer (Precote Herberth
Motorsport) sind zwei weitere ehemalige ADAC GT Masters-Champions im Feld vertreten.

Das ADAC GT Masters startet vom 31. Juli bis 2. August auf dem Lausitzring zum ersten von sieben
Rennwochenenden. Die Rennen auf dem Lausitzring sind aufgrund der von den Behörden
verhängten Auflagen ohne die Beteiligung von Zuschauern geplant. Bei allen Rennen des ADAC GT
Masters startet die ADAC TCR Germany im Rahmenprogramm, je sechs Mal sind die ADAC Formel 4
und die ADAC GT4 Germany mit dabei. Der Porsche Carrera Cup Deutschland ist auch in diesem Jahr
fester Bestandteil des Rahmenprogramms und ab dem Rennen auf dem Sachsenring vier Mal am
Start.

Termine ADAC GT Masters 2020, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen

31.07. – 02.08.2020 Lausitzring
14.08. – 16.08.2020 Nürburgring
18.09. – 20.09.2020 Hockenheim
02.10. – 04.10.2020 Sachsenring
16.10. – 18.10.2020 Red Bull Ring (A)
30.10. – 01.11.2020 Circuit Zandvoort (NL)
06.11. – 08.11.2020 Motorsport Arena Oschersleben

Foto: DG Design / Denis Günther

Davide von Zitzewitz: Einblick in die Garage im XXL-Format

Davide von Zitzewitz präsentiert in seiner „Werkeholics Cribs“ Folge weit mehr als nur seine Garage. Auf dem Karlshof in Schleswig-Holstein ist so manches Familien-Schätzchen versteckt!

In der Videoreihe „Werkeholics Cribs“ stellen die Weber Werkeholics ihre Garagen, Motorräder und Fahrzeuge vor. Dabei bekommt man einen privaten Einblick in die Infrastruktur der Profisportler und einige Überraschungen zu sehen, die sich hinter den verschlossenen Toren befinden.

In der dritten Folge nimmt Davide von Zitzewitz seine Fans in einer XXL-Version der Videoreihe mit auf den Familienhof und stellt sowohl den Motorradladen seines Vaters mit den dazugehörigen Werkstätten und natürlich den Arbeitsplatz, wo er seine eigenen Enduro- und Motocross-Bikes für die Rennen vorbereitet. Neben den Räumlichkeiten gibt es auch einige interessante und wertvolle Tipps und Tricks aus dem Nähkästchen. Und etwas Action auf dem hauseigenen Offroad-Park darf in dieser XXL-Version natürlich auch nicht fehlen.

Wie gewohnt, können die Fans über die Kommentarfunktion unter dem Video ihre Fragen an Davide stellen, die er dann beantwortet.

Den Blick in Davides Garage gibt es auf dem Weber YouTube-Kanal zu sehen:

Die Weber #werkeholics im Netz:

Hashtag: #werkeholics

Web: www.werkeholics.de

Facebook: @weberwerke

Instagram: @weberwerke

YouTube: „Weber-Werke“

Spachmüller in Drmoul vorn dran

Neue Verhältnisse am zweiten Tag der Tschechischen Endurosprint Meisterschaft in Drmoul, sorgten für eine fehlerfreie Fahrt von Yanik Spachmüller. Gegenüber dem Samstag präsentierte sich die Piste unweit der Bayrischen Grenze in einem trockenen Zustand. Auch die Sonne ließ sich ab und an sehen was die Bedingungen weiter verbesserte, allerdings waren durch die schlammigen Verhältnisse am Samstag auch viele Rinnen eingefahren. Im langen Endurotest wurde außerdem eine Schleife nicht mehr gefahren, womit etwas mehr Zeit pro Runde zum erholen blieb.

Nach seinem zweiten Platz am ersten Tag, drehte Yanik Spachmüller heute so richtig auf. Nur den ersten Endurotest musste der KTM Musch Fahrer an Rudolf Plch abgeben, alle weiteren dominierte er. Da spielte es auch keine Rolle das er im Crosstest nie an die Spitze kam. Auf die Frage ob er auch beim nächsten Lauf in Jinin ( 11./12.07.) am Start steht, antwortet er: „Wir sind am planen, nach den heutigen Sieg ist dies sicherlich möglich“.

Edward Hübner

Edward Hübner kämpfte den ganzen Tag mit Patrik Markvart um Platz 3. Am Ende konnte Markvart das Ergebnis vom Samstag umdrehen, als er noch hinter Hübner auf Platz 4 landete. Dennoch ist es durchaus möglich das auch Edward Hübner noch des Öfteren im benachbarten Ausland anzutreffen ist. In Hübners Klasse E2 siegte erneut Romancik, obwohl bereits im ersten Crosstest einen Defekt hatte und nur rollend durch Ziel kam. Die Reparatur gelang aber und er konnte wie schon am Samstag deutlich vor Smitka gewinnen.

Marcel Teucher hatte dagegen heute keinen guten Tag: „Mir lagen die trockenen schnellen Bedingungen heute nicht. Gestern kam mir der nasse Boden mehr entgegen da es deutlich technischer zu fahren war. Mit Platz 7 in der E3 bin ich dennoch zufrieden. Es handelt sich schließlich im die Tschechische Spitzenklasse, durch das Extremenduro Training habe ich mich auch nur 2 Tage überhaupt auf die Sonderprüfungen vorbereitet.“ Jiri Hadek siegt übrigens wie schon am Samstag in der E3.

Marcel Teucher

Der nächste Lauf der Tschechischen Meisterschaft findet am11./12.07.in Jinin statt. Dies ist südlich von Prag in Richtung Bayrischen Wald.

Ergebnisse: http://www.casomeric.cz/vysl.php?&lang=&view=2956

[ Fotogalerie / Bestellmöglichkeit ]

Fotos aller Fahrer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer an fotos@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

Jaromir Romancik gewinnt Tag 1 in Drmoul – Starke Leistungen der Deutschen Fahrer

Der heutige Samstag war ein gelungener Ausflug nach Drmoul (Tschechien) für die Deutschen Enduropiloten. Aufgrund mangelnder Alternativen in Deutschland waren mit Edward Hübner, Yanik Spachmüller, Sven Marker und Marcel Teucher gleich 4 Deutsche beim zweiten Lauf der Tschechischen Endurosprint Meisterschaft mit am Start. Während Marker bereits Stammgast im Nachbarland ist, war es für die anderen 3 Piloten Neuland, sowohl Strecke wie auch der Modus war zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Mit 12 Minuten in der Spitze gab es einen Endurotest der in Deutschland so aktuell kaum möglich ist, neben Teilen auf der Trainingsstrecke in Drmoul ging es auch in Abschnitte in einem Hochwald.

Drmoul
Edward Hübner

Während Edward Hübner mit Platz 3 im Championat und E2 aufs Podest fahren konnte, sowie Spachmüller (Platz 2 E1) schrammte Teucher (Platz 5 E3) knapp am Podest vorbei. Für Teucher hätte es noch Rang 4 werden können, allerdings stürzte er auf einer Highspeedpassage im Endurotest und vergab somit fast 1 Minute. Marker wurde bei den Senioren 1 zwölfter.

Drmoul
Marcel Teucher

An der Spitze in Championat und E2 machte es sich Europameister Jaromir Romancik bequem. Beim Saisonauftakt in Uhlirske Janovice musste er sich noch Cyprian und Svitko geschlagen geben.

Ergebnisse: http://casomeric.cz/enduroonline/

Morgen startet ab 13 Uhr der zweite Tag in Drmoul.

Fotos: DG Design / Denis Günther

Yanik Spachmüller

Vier Deutsche Piloten stellen sich der Tschechischen Konkurrenz in Drmoul

Während in Deutschland die Lage weiterhin nicht ganz sicher ist, startet am kommenden Wochenende bereits der zweite Lauf zur Tschechischen Endurosprint Meisterschaft in Drmoul. Der beschauliche Ort liegt direkt am Ortsrand von Marienbad und nur unweit der Deutschen Grenze Richtung Bayern. Bekannt ist die Strecke auch seit vielen Jahren vom Deutschen Endurocup, wo die Strecke bereits zum Inventar der Meisterschaft zählt.

Nachdem es heute noch kräftig geregnet hat, wird es in den nächsten Tagen deutlich besseres Wetter, wodurch sicherlich nicht erneut so schwierige Bedingungen wie vor 2 Wochen in Uhlirske Janovice sein werden.

Im Starterfeld befinden sich 4 Deutsche Fahrer. Einmal mehr Sven Marker der bereits seit ein paar Jahren in Tschechien am Start ist, er ist aber zu den Senioren gewechselt wo er mit zum Favoritenkreis zu zählen ist. Extremenduropilot Marcel Teucher wird ebenfalls einen Abstecher in Tschechien machen, eventuell plant der Extremendurofahrer sogar mehrere Starts im benachbarten Ausland. In der E3 trifft er unter anderen auch auf Vaclav Nedved, die beiden kennen sich unter anderem auch vom Getzenrodeo.

Marcel Teucher

Mit Edward Hübner startet der Deutsche Spitzenpilot überhaupt in der Klasse E2. Es wird interessant sein wie er gegen Patrik Markvart bestehen kann, denn beide kennen sich auch aus der Enduro-WM und EM. Kurzfristig dabei ist ebenfalls noch Yanik Spachmüller, der Franke hat sich erst am Mittwoch für einen Start entschieden. Aufgrund der räumlichen Nähe zu Deutschland ist die Tschechische Meisterschaft aber wohl die beste Möglichkeit so langsam in den Rennrhythmus zu kommen.

https://www.facebook.com/MotokrosnaCechu/posts/1507147002800751?xtsStreckenvorschau ( Externer Link )

Fotos: DG Design / Denis Günther

Das Hygiene-Konzept der VLN – die Maßnahmen im Überblick

Nach der Freigabe durch die Kreisverwaltung Ahrweiler wird der Saisonauftakt der Nürburgring Langstrecken-Serie am 27. Juni stattfinden. Grundlage für das Rennen unter Corona-Bedingungen ist ein Hygienekonzept der VLN, das von dem Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit des Universitätsklinikums Bonn für gut befunden wurde und vom Kreis Ahrweiler abgesegnet ist.

Die wichtigsten Eckpfeiler zur Durchführung der Rennen unter Corona-Bedingungen sind, persönliche Kontakte zu minimieren, Menschenansammlungen zu vermeiden und eine konsequente Umsetzung der Hygienemaßnahmen. Um das zu erreichen, wurden die gewohnten Abläufe bei VLN-Rennen angepasst und umgestaltet.

Dokumentenabnahme

Die Dokumentenabnahme für die Registrierung der Teams vor Ort wird grundlegend überarbeitet. Im Drivers-Briefing-Raum sind drei Counter mit Spuckschutzscheiben eingerichtet, an denen je Team ein Verantwortlicher in einem vorgegebenen Zeitslot alle Formalitäten erledigen kann. Die Mitarbeiter sind – wie alle anderen verantwortlichen Personen vor Ort auch – mit Mund-Nasen-Schutz ausgestattet. Für die Desinfektion der Hände stehen entsprechende Mittel bereit. Zudem ist der Laufweg in dem großzügigen Raum vorgegeben, um Kontakte zu minimieren.

Technische Abnahme

Das Personal bei der Technischen Abnahme wird auf fünf bis sechs Techniker reduziert. Für die Teams besteht keine generelle Pflicht die Abnahme im TÜV-Gebäude zu besuchen. Es werden lediglich Stichproben durchgeführt. Mittels eines Formulars bestätigen die Teams die Einhaltung aller Technischen- und Sicherheitsbestimmungen. Gleiches gilt für Fahrer, die die Korrektheit ihrer persönlichen Sicherheitsausrüstung bestätigen müssen.

Fahrerbesprechung

Die Fahrerbesprechung in Form einer Zusammenkunft im Media-Center des Nürburgrings entfällt. Ein entsprechendes Briefing-Dokument wird allen Teams vorab zur Verfügung gestellt (Download). Die Fahrer müssen schriftlich bestätigen, dass sie alle Punkte verinnerlicht haben. Bei Fragen stehen die Sportverantwortlichen den Teams im Vorfeld telefonisch zur Verfügung.

Startaufstellung

Der zeitliche Ablauf des Rennens entspricht dem Standardzeitplan. In der Startaufstellung sind bei den Rennen unter Corona-Bedingungen nur zwei Personen je Fahrzeug sowie der Startfahrer selbst zugelassen. Weitere Personen sind nicht erlaubt. Die Ordner in der Startaufstellung werden deutlich reduziert.

Boxenstopps

Die Boxengasse wird in das Fahrerlager verlegt. Jedes Team erhält dort mindestens eine Parzelle mit sechs Metern Breite und 20 Metern Tiefe. In jeder Parzelle darf sich gemäß eines in Abstimmung mit der ILN (Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring) errechneten Schlüssels nur eine bestimmte Anzahl an Personen aufhalten. Bei dem Einsatz eines Fahrzeugs sind dies der Teamchef, ein Ingenieur, drei Mechaniker und jeweils eine Person für die Reifen und das Catering, also sieben Personen zuzüglich der Fahrer, erlaubt. Die ursprüngliche Boxengasse wird nur für den Tankvorgang genutzt. Hier sind je Team drei Personen zugelassen: ein Ingenieur für die Zeitnahme sowie je eine Person für die Betankung und die Überwachung des Tankvorgangs mit Feuerlöscher.

Der Fahrweg beim Boxenstopp führt durch die normale Boxeneinfahrt, dann durch Box 1 in das Fahrerlager, in einer Schleife mit Wendekreisel durch das Fahrerlager hindurch und durch Box 2 wieder in die normale Boxengasse zurück. Es gilt von der Boxeneinfahrt bis zur Boxenausfahrt ein Tempolimit von 40 km/h, in den Boxendurchfahrten, die ins Fahrerlager hinein- und wieder hinausführen, sowie im Wendekreisel ist die Geschwindigkeit auf 30 km/h zu reduzieren. Die Machbarkeit dieser Maßnahmen wurde zusammen mit der ILN sowie Porsche-Testfahrer Lars Kern im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing bei einem Vor-Ort-Termin erprobt und für gut befunden.

Um für alle Teilnehmer gleiche Bedingungen herzustellen, wird es für alle Teams eine Mindestdauer der Summe aller Boxenstopps im Rennen geben. Diese Zeitvorgabe wird in der Woche vor der Veranstaltung errechnet. Zu diesem Zweck wird VLN-Technikchef Volker Strycek und selbst langjähriger Teilnehmer des Nordschleifen-Championats, den vorgegebenen Fahrweg mehrfach abfahren. Die Sportleitung der VLN behält sich vor, die Vorgaben für weitere Rennen unter Corona-Bedingungen mit den Erfahrungen aus Rennen eins anzupassen.

Neben dem Platz in der Outdoor-Boxengasse haben die Teams die Möglichkeit, weitere Flächen im hinteren Teil des Fahrerlagers für Aufbauten anzumieten. Für den Transfer aus der Workinglane in das Fahrerlager, zum Beispiel im Falle eines Defekts am Fahrzeug, stehen in regelmäßigen Abständen Durchfahrten zwischen den Parzellen zur Verfügung.

Nach dem Rennen dient das Fahrerlager zudem als Parc Fermé. Nach der Zieldurchfahrt fahren dazu alle Fahrzeuge durch die Boxengasse hinein und stellen die Fahrzeuge im 45° Winkel vor ihren Parzellen ab. Sobald der Fahrer ausgestiegen ist, darf das Fahrzeug bis zur Aufhebung des Parc Fermé von keinem Teammitglied mehr berührt werden.

Rennleitung

Die grundlegende Struktur der Rennleitung bleibt unverändert. Die Anzahl der Personen wird dennoch reduziert, indem beispielsweise die Anzahl der Protokollführer verringert wird. Die Sicherheit der Veranstaltung ist dadurch nicht beeinträchtigt. Für die Kommunikation mit den Teams während der Veranstaltung kommt eine neue App zum Einsatz, über die sich die Rennleitung mit den Teamverantwortlichen bidirektional austauschen kann.

Sportwarte der Streckensicherung

Die Sportwarte der Streckensicherung werden von der VLN mit Mund-Nasen-Masken sowie Desinfektionsmittel ausgestattet. Solange sie sich unter freiem Himmel aufhalten und ein entsprechender Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann, besteht keine Mundschutzpflicht. Um auch bei den Sportwarten die Anzahl der Personen zu reduzieren, werden alle Posten entlang der Nordschleife nur mit der vorgeschriebenen Mindestanzahl an Personen besetzt. Auch dies geht selbstverständlich nicht auf Kosten der Sicherheit. So findet zum Beispiel bei den Rennen unter Corona-Bedingungen keine Ausbildung von Anwärtern statt.

Zuschauer

Die Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie finden vorerst ohne Zuschauer statt. Das betrifft nicht nur das Fahrerlager und die Tribünen am Grand-Prix-Kurs sondern auch die Streckenabschnitte rund um die Nordschleife, die seitens des Rennstreckenbetreibers und der Behörden entsprechend überwacht werden. Aus diesem Grund appelliert die VLN an alle Fans: #stayhome. Per Livestream haben die Fans die Möglichkeit, das Rennen online zu verfolgen.

Ausführliche Informationen für Teilnehmer werden unter folgendem Link gesammelt: www.vln.de/corona

Foto: Gruppe C Photography