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Sonntag, April 20, 2025
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ADAC GT Masters: Audi gewinnt zweites Saisonrennen auf dem Lausitzring

Starker Einstand für das Team WRT aus Belgien im ADAC GT Masters. Der Audi-Rennstall, der zu den renommiertesten Teams im internationalen GT-Sport zählt, holte gleich beim ersten Rennwochenende im ADAC GT Masters den ersten Sieg. Nachdem sich Dries Vanthoor (22/B, Team WRT) im knappsten Qualifying in der Geschichte des ADAC GT Masters die Pole-Position gesichert hatte, waren der Belgier und Teamkollege Charles Weerts (19/B) auch im Sonntagsrennen auf dem Lausitzring nicht zu schlagen. Mit einer souveränen Leistung fuhr das Duo zu einem ungefährdeten Sieg. Platz zwei ging an die Rennsieger vom Vortag, Luca Stolz (25/Brachbach) und Maro Engel (34/Monte Carlo, beide Toksport WRT). Ebenfalls auf das Podium kamen als Dritte Robert Renauer (35/Vierkirchen) und Sven Müller (28/Bingen am Rhein, beide Precote Herberth Motorsport) im besten Porsche. „Das war ein super Rennen für uns“, freute sich Sieger Vanthoor. „Es freut mich sehr, dass Charles und das Team WRT an ihrem ersten Rennwochenende im ADAC GT Masters gleich einen Sieg einfahren konnten.“

Vanthoor / Audi in einer Liga für sich

Die erste Hälfte des zweiten Saisonrennens stand ganz im Zeichen von Pole-Setter Dries Vanthoor.
Der Audi-Sport-Fahrer verlor zwar direkt nach dem Start kurz die Führung an Porsche-Fahrer Sven
Müller, doch bereits in der ersten Kurve war der Belgier wieder vorn. Danach setzte sich Vanthoor
stetig an der Spitze ab. Zeitweise fuhr er mehr als eine halbe Sekunde schneller als seine Verfolger.
Als er zur Rennmitte den schwarzen Audi mit der Nummer 32 an Partner Charles Weerts übergab,
betrug sein Zeitpolster knapp 14 Sekunden. Weerts baute den Vorsprung sogar noch leicht aus. Doch
eine späte Safety-Car-Phase zum Bergen des Bentley von Constantin Schöll (21/A) und Jordan Pepper
(24/ZA, beide T3-HRT-Motorsport), der bei einer Kollision umgedreht wurde, schob das Feld noch
einmal zusammen. Doch trotz Außentemperaturen von mehr als 30 Grad hielt Weerts, der in diesem
Jahr der jüngste Pilot im Starterfeld ist, dem großen Druck stand und blieb beim Restart vorn. Bis ins
Ziel fuhr er einen Vorsprung von knapp 3,8 Sekunden heraus und holte sich an seinem
Premierenwochenende in der „Liga der Supersportwagen“ gleich seinen ersten Gesamtsieg, zudem
triumphierte er in der Pirelli-Junior-Wertung für Nachwuchsfahrer.
Die Samstagssieger Luca Stolz und Maro Engel mussten sich diesmal mit Rang zwei begnügen, reisen
aber als erste Tabellenführer der Saison aus der Lausitz ab. Nach einer Nachtschicht zur Reparatur
ihres am Vortag stark beschädigten Porsche bedankten sich Robert Renauer und Sven Müller mit Platz drei bei ihrem Team. In einem weiteren 911 GT3 R fuhren Michael Ammermüller (34/Rotthalmünster) und Christian Engelhart (33/Starnberg, beide SSR Performance) auf Platz vier ins Ziel. Dahinter führten die Titelverteidiger Patric Niederhauser (28/CH) und Kelvin van der Linde (24/ZA, beide Rutronik Racing) als Fünfte ein Audi-Trio an, das von Kim-Luis Schramm (23/Meuspath) und Christopher Mies (31/Heiligenhaus, beide Montaplast by Land Motorsport) auf Rang sechs und Rolf Ineichen (42/CH) und Mirko Bortolotti (30/I, beide Team WRT) als Siebte komplettiert wurde. Ineichen holte zudem den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung. Auf den Plätzen acht bis zehn kamen mit Indy Dontje (27/NL) und Maximilian Götz (34/Uffenheim,
beide Mann-Filter-Team HTP-Winward), Jimmy Eriksson (29/S) und Daniel Keilwitz (30/Villingen, beide Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing) sowie Philip Ellis (27/GB) und Raffaele Marciello (25/I, beide Knaus-Team HTP-Winward) drei Mercedes-AMG GT3 Evo ins Ziel.

Stimmen der Sieger:

Dries Vanthoor (Team WRT, Audi R8 LMS): „Der Start war etwas schwierig, da von hinten der Porsche von Sven Müller herangeflogen kam. Aber ich bin gut durch die erste Kurve gekommen und war in Führung. Danach habe ich gepusht und bis zum Fahrerwechsel einen Vorsprung herausgefahren. Charles hat danach einen guten Job gemacht. Leider hat er den großen Vorsprung durch den Safety-Car-Einsatz verloren, doch er hat danach wieder eine Lücke herausfahren können. Wir haben gezeigt, dass das Team WRT eine der besten Mannschaften im GT-Sport ist. Natürlich ist die Serie neu für die Mannschaft, aber es sind alles tolle Leute. Das haben sie heute wieder gezeigt.“

Charles Weerts (Team WRT, Audi R8 LMS): „Dries hat mir das Auto mit einem schönen Vorsprung übergeben. Leider kam dann das Safety-Car und hat diesen zunichtegemacht. Das war etwas ärgerlich. Aber unser Auto war extrem stark und ich habe mich nach dem Restart wieder etwas absetzen können. Nach unseren guten Testfahrten hatten wir schon hohe Erwartungen, aber dass es gleich so läuft, hätten wir nicht gedacht.“

Foto: Gruppe C Photography

ROWE RACING gewinnt das vierte Saisonrennen

Von Regen im Zeittraining bis zu strahlendem Sonnenschein beim Zieleinlauf – Das Eifelwetter zeigte beim vierten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie seine zahlreichen Facetten. Dazwischen gab es vor allem eins: spannende Rennaction. Die anspruchsvollen Bedingungen meisterten Nicky Catsburg und Stef Dusseldorp am besten. Im BMW M6 GT3 von ROWE RACING verwies das niederländische Duo die Markenkollegen Christian Krognes, David Pittard und Mikkel Jensen im Walkenhorst-BMW um 21,877 Sekunden auf Platz zwei. 2,450 Sekunden dahinter passierten Patrick Assenheimer, Dominik Baumann und Dirk Müller für das Mercedes-AMG Team HRT AutoArena die Ziellinie. Einen Grund zum Feiern haben auch Christopher Rink, Danny Brink und Philipp Leisen, die im BMW 325i des Pixum CFN Team Adrenalin Motorsport den vierten Klassensieg in der V4 feierten und in vier Wochen als Halbzeitmeister in die zweite Saisonhälfte starten.

Bei schwierigen Bedingungen auf nasser Piste im Zeittraining schlug die Stunde von Nordschleifen-Ass Fabian Schiller. Im Mercedes-AMG GT3 von GetSpeed Performance fuhr der 23-Jährige der Konkurrenz davon und sicherte sich mit einer Zeit von 9:18,357 Minuten die Pole-Position. Um 5,445 Sekunden verwies Schiller Dennis Olsen im Porsche 911 GT3 R von KCMG auf Platz zwei. Im Rennen lieferten sich beide in der Anfangsphase ein sehenswertes Duell mit vielen Führungswechseln. Bei der Vergabe der Top-Positionen im Gesamtergebnis spielten beide dann keine Rolle.

Von Position drei aus gestartet lieferte das ROWE-Team über die 4-Stunden-Distanz die konstanteste Leistung ab. Eine reguläre Strategie mit Sieben- und Acht-Runden-Stints erwies sich als goldrichtig. „Der Start war sehr anspruchsvoll, weil einige Passagen noch feucht waren und wir uns für Slicks entschieden hatten“, sagt Catsburg. „Ich habe mich darauf konzentriert keine Fehler zu machen und das Auto auf der Strecke zu halten. Mein zweiter Stint am Schluss war dann sehr easy.“ Verantwortlich dafür war die starke Leistung seines Teamgefährten Dusseldorp: „Nachdem ich das Steuer übernommen hatte, war ich in Schlagdistanz zu dem HRT-Mercedes und dem KCMG-Porsche. Beide konnte ich in der ersten Runde direkt passieren und mich dann absetzen. Wir hatten ein sehr gutes Fahrzeug und perfekte Reifen.“

Walkenhorst und HRT, die beide den kurzen Stint an den Beginn des Rennens legten, kämpften in der Schlussphase Stoßstange an Stoßstange um Platz zwei. „Wir sind auf geschnittenen Slicks gestartet und mussten auf abtrocknender Strecke den ersten Boxenstopp vorziehen, um auf Slicks zu wechseln“, sagte Jensen. „Wir wussten von da an nicht genau, wo wir liegen. Sicherlich haben wir vor allem im ersten Stint etwas Zeit liegenlassen. In der zweiten Rennhälfte kamen noch Bremsprobleme hinzu, so dass wir nicht mehr richtig angreifen konnte. Platz zwei ist unter diesen Bedingungen okay.“ Den frühen Stopp von HRT erklärt Assenheimer: „Ich bin auf Slicks gestartet und wurden dann von einem Porsche etwas aufgehalten, so dass wir uns für einen frühen Stopp entschieden. Das Rennen war vor allem in der Startphase sehr interessant. Wenn es mit Slicks auf nasser Piste gutgeht, ist das okay. Ansonsten brauche ich das aber nicht allzu oft.“

Polesitter Schiller gewann zusammen mit Janine Hill und John Shoffner die Am-Wertung in der GT3-Klasse. Schnellstes Fahrzeug in der Pro-Am war am Ende der Huber-Porsche mit Marco Holzer, Lorenzo Rocco Di Torrepadula und Patrick Kolb. Hinter dem Spitzentrio belegte KCMG die Plätze vier und sechs. Dazwischen positionierte sich der Audi R8 LMS von Car Collection.

Den Sieg in der TCR-Klasse feierten Hannu Luostarinen, Ilkka Kariste und Lucas Waltermann im Opel Astra TCR von Lubner Motorsport. Gewinner des ersten Wertungslaufs in der Cayman GT4 Trophy by Manthey Racing waren Ivan Jacoma und Kai Riemer, die die Siegesserie von Mühlner in den Rennen eins bis drei beendeten. Thorsten Jung, „Max“ und Moritz Kranz mussten sich am Ende mit Platz zwei begnügen. Der Sieg im BMW M240i Racing Cup ging an das Team AVIA Sorg Rennsport mit den Piloten Heiko Eichenberg und Moritz Oberheim und den KTM X-BOW CUP powered by MICHELIN gewannen Georg Griesemann und Reinhard Kofler.

Das fünfte Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie läutet nicht nur die zweite Saisonhälfte in dem Nordschleifen Championat ein. Das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen am 29. August ist zudem der Saisonhöhepunkt. Dann stehen 50 Prozent mehr Rennaction auf dem Programm. Zwei Wochen zuvor geht es auch in der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie powered by VCO weiter. Am 15. August startet das siebte Rennen in der virtuellen Grünen Hölle.

Foto: Jan Brucke

ADAC GT Masters: Mercedes-Duo Stolz/Engel siegt beim spannenden Saisonauftakt

Das ADAC GT Masters ist auf dem Lausitzring furios in die Saison 2020 gestartet. In einem abwechslungsreichen und von zahlreichen Führungswechseln geprägten Rennen sicherten sich nach 43 spannenden Runden Luca Stolz (25/Brachbach) und Maro Engel (34/Monte Carlo, beide Toksport WRT) den Sieg im Mercedes-AMG GT3 Evo. Nur 0,7 Sekunden dahinter fuhren die Porsche-Piloten Michael Ammermüller (34/Rotthalmünster) und Christian Engelhart (33/Starnberg, beide SSR Performance) auf Platz zwei, Dritte wurden Max Hofer (21/A) und Christopher Haase (32/Kulmbach, beide Montaplast by Land Motorsport) in einem Audi R8 LMS. „Endlich habe ich meinen ersten Sieg im ADAC GT Masters geholt“, freute sich Sieger Maro Engel. „Schön, dass es diesmal geklappt hat. Ein toller Start in die neue Saison!“

Turbulente erste Rennhälfte

Ereignisreich verlief auf dem Lausitzring der erste Teil des Auftaktrennens. Porsche-Fahrer Alfred Renauer (35/Jedenhofen, Precote Herberth Motorsport), von Rang vier losgefahren, übernahm dank eines starken Starts die Führung von Pole-Setter Luca Stolz. Renauer verteidigte anschließend bis zur achten Runde seine Spitzenposition gegen Stolz. Doch als Stolz in Kurve sechs einen Überholversuch startete, berührten sich der Porsche und der Mercedes-AMG. Stolz ging in Führung, doch Renauer drehte sich und fiel weit zurück. In den folgenden Runden baute Stolz seinen Vorsprung auf fast vier Sekunden aus. Ein anschließender Safety-Car-Einsatz nach einer Kollision, bei der der zweitplatzierte Robert Renauer (35/Vierkirchen, Precote Herberth Motorsport) im Porsche unverschuldet von Verfolger Markus Pommer (29/Neckarsulm, Callaway Competition) in der Corvette getroffen wurde, schob das Feld noch einmal zusammen. Beim Restart ging Klaus Bachler (29/A, Küs Team75 Bernhard) von zweiten Platz aus an Stolz vorbei in Führung und verteidigte diese bis zum Fahrerwechsel auf Simona De Silvestro.

Während der Boxenstoppphase eroberte Stolz’ Partner Maro Engel die Führung von De Silvestro zurück und behauptete an der Spitze. In der Schlussphase wurde es aber nochmals spannend: Nach einem Motoraussetzer in der ersten Kurve kam Verfolger Christian Engelhart im Porsche nochmals nahe, Engel schaffte es aber mit einem Vorsprung von 0,7 Sekunden über die Ziellinie und sicherte sich und seinem Team Toksport WRT den ersten Sieg im ADAC GT Masters, für Partner Stolz war es bereits der sechste.

De Silvestro und Bachler verloren dagegen ihre Chance auf einen Podestplatz, als ihr Porsche mit dem Audi von Kim-Luis Schramm (23/Meuspath) und Christopher Mies (31/Heiligenhaus, beide Montaplast by Land Motorsport) kollidierte. Rang drei ging daher an den zweiten R8 LMS von Montaplast by Land Motorsport, der von Max Hofer (21/A) und Christopher Haase (32/Kulmbach) pilotiert wurde.

Die vierte Position ging mit Jannes Fittje (21/Langenhain) und David Jahn (29/Leipzig, beide Küs Team75 Bernhard) an einen weiteren Porsche 911 GT3 R. Fittje holte damit bei seinem Debüt im ADAC GT Masters gleich den Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung. Als beste Lamborghini-Fahrer kamen Albert Costa Balboa (30/E) und Franck Perera (36/F, beide GRT Grasser Racing Team) auf Platz fünf ins Ziel. Knapp dahinter folgten die Vorjahresmeister Patric Niederhauser (28/CH) und Kelvin van der Linde (24/ZA, beide Rutronik Racing) mit ihrem Audi auf Position sechs vor dem Mercedes-AMG von Indy Dontje (27/NL) und Maximilian Götz (34/Uffenheim, beide Mann-Filter-Team HTP-Winward).

Achte wurden Filip Salaquarda (36/CZ) und Frank Stippler (45/Bad Münstereifel, beide Team ISR). Salaquarda holte auch den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung. Rang neun ging an den Mercedes-AMG von Marvin Dienst (23/Lampertheim) und Philipp Frommenwiler (30/CH, beide Schütz Motorsport) vor Alfred Renauer und Partner Sebastian Asch (34/Ammerbuch), die nach der Kollision in der Frühphase des Rennens noch die Top Ten komplettierten.

Stimmen der Sieger:

Luca Stolz (Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo): „Der Start verlief sehr turbulent. Ich habe einen Platz an den Porsche verloren, von dem ich überhaupt nicht weiß, wo er auf einmal herkam. Später hatte ich eine leichte Berührung mit dem Auto. Eigentlich muss er mich gesehen haben. Als ich dann in Führung lag, habe ich bis zur Safety-Car-Phase etwas Vorsprung herausgefahren. In freier Fahrt funktionierte das Auto echt gut. Doch als das Safety-Car dann draußen war, habe ich viel Pickup aufgesammelt. Deswegen ist der Porsche beim Restart dann auch an mir vorbeigezogen.“

Maro Engel (Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo): „Nachdem ich das Auto übernommen habe, habe ich Vollgas gegeben. Denn es war sehr eng mit Simona De Silvestro, aber ich habe die Führung übernehmen können. Als ich vorn lag, habe ich versucht, das Auto sauber ins Ziel zu bringen. Doch kurz vor Schluss hatte ich noch mal einen Schreckmoment, als ich plötzlich Motoraussetzer hatte. Zum Glück ist danach das Auto wieder normal gelaufen. Und ich konnte den Sieg ins Ziel bringen.“

Foto: Gruppe C Photography

Ben Tuck ist der erste Sieger in der DTM Trophy

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Mit einem souveränen Start-Zielsieg dominierte der Brite Ben Tuck im BMW M4 des Teams Walkenhorst Motorsport das Geschehen bei der Premiere der DTM Trophy auf der Rennstrecke von Spa-Francorchamps. Mit der schnellsten Zeit im freien Training, der Pole-Position und seinem Rennsieg war es für Tuck ein nahezu perfekter Tag in den belgischen Ardennen. Rang zwei im halbstündigen Rennen ging an Tim Heinemann im HP-Racing-International-Mercedes-AMG. Der Niederländer Max Koebolt, Teamkollege von Ben Tuck bei Walkenhorst Motorsport, sicherte sich den dritten Platz .

Bei herrlichem Sommerwetter begeisterten die Teilnehmer bei der Premiere der DTM Trophy mit Motorsport vom Feinsten auf einer der berühmteste Strecken der Welt. Ben Tuck startete von der Pole-Position und profitierte von seiner optimalen Ausgangslage: Er führte das Feld nach dem rollenden Start in die La-Source-Haarnaadelkurve. Hinter ihm ging es turbulent zu: Heinemann fiel nach einem eher mäßigen Start auf Platz vier hinter Kisiel und Koebolt zurück. Er konnte aber auf der Kemmel-Geraden seine Position zurückerobern als Kisiel kurz von der Strecke abkam und dann leicht mit Koebolt kollidierte.

Vorne kontrollierte Tuck souverän das Geschehen und überquerte nach 12 Runden als Sieger die Ziellinie. Heinemann konnte den Erstplatzierten nicht mehr angreifen, war aber zufrieden mit Rang zwei, während sich Koebolt trotz Beschädigungen an seinem Auto nach der Kollision auf Platz drei ins Ziel rettete. Jan Kisiel beendete im Leipert-Motorsport-Mercedes das Rennen als Vierter, Felix Hirsiger war auf Platz fünf im Allied-Racing-Porsche bester Juniorfahrer.

„Mein Team Walkenhorst hat den gesamten Tag einfach einen tollen Job gemacht. Es lag also an mir, es entsprechend umzusetzen, was mir zum Glück gelungen ist. Zu Beginn hatte ich ein Duell mit Jan Kisiel, das ein bisschen knifflig war. Danach ging es darum, die Gegner hinter mir zu halten. Dank der Hilfe von Jörg Müller habe ich das gut hinbekommen.“ Ben Tuck, Walkenhorst Motorsport
„Ich bin richtig zufrieden. Die Top Drei war das Ziel. Und ja, gewinnen wäre auch schön gewesen. Ich habe aber zu Beginn des Rennens Zeit verloren und das Einteilen der Reifen war wegen der Hitze etwas schwierig heute. Ich hatte keine Chance auf den Sieg– deshalb bin ich auch mit Platz zwei glücklich. Danke an das Team der DTM Trophy – die ‚Balance of Performance‘ ist aus meiner Sicht gelungen. Dazu hat mir mein Team ein gutes Auto hingestellt.“ Tim Heinemann, HP Racing International
„Mein Start war gut. Oben in ‚Raidillon‘ kam ich bei einem Duell etwas weit raus, es gab eine kurze Berührung. Danach war das Auto nicht mehr ganz gerade. Ich konnte den Top-Jungs aber dennoch gut folgen. Alles in allem ein großer Tag, auch für die DTM Trophy selbst. Ich freue mich schon auf morgen.“ Max Koebolt, Walkenhorst Motorsport

Schweizer Sieg am Nationalfeiertag: Nico Müller gewinnt DTM-Saisonauftakt in Spa

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Nico Müller gewinnt am Schweizer Nationalfeiertag den Saisonauftakt der DTM in Spa-Francorchamps. Der Audi-Pilot sicherte sich mit einer beherzten Anfangsphase sowie einer klugen Einteilung der zweiten Rennhälfte einen emotionalen Triumph. Müller, der die Saison 2019 als Tabellenzweiter beendet hatte, übernahm damit auch die frühe Tabellenführung. Titelverteidiger René Rast (GER, Audi), kam mit einer Zwei-Stopp-Strategie auf die fünfte Position, nachdem er sich zu Beginn ein sehenswertes Duell mit Müller durch den legendären Streckenabschnitt „Eau Rouge“ und „Raidillon“ geliefert hatte.

Gleich zwei Aufholjäger aus dem Audi-Lager komplettierten das Podium: Jamie Green (GBR) fuhr von der elften Startposition auf den zweiten Platz nach vorn und verwies Loïc Duval zuvor sehenswert auf Platz drei. Duval war aus der vierten Startreihe in das ersten Saisonrennen der DTM gestartet.

Eng und Auer – österreichisches Duo bestplatzierte BMW-Fahrer

Philipp Eng und DTM-Rückkehrer Lucas Auer hielten im ersten Saisonrennen die BMW-Fahnen am höchsten. Die beiden Österreicher beendeten das Rennen in Spa-Francorchamps auf den Plätzen sechs und sieben. Timo Glock (GER) wurde Achter. Aus BMW-Sicht war auch das Debüt von Robert Kubica (POL) ein viel beachtetes. Der Pole, der sich zuvor erfolgreich in Formel 1 und Rallye-Weltmeisterschaft behauptet hatte und mit der DTM in eine Tourenwagen-Karriere startet, fuhr bei seiner Premiere auf den 14. Platz.

Stimmen – 1. Rennen, Spa-Francorchamps

„Gleich zu Beginn des Rennens gab es eine packende Situation mit René Rast in ‚Eau Rouge‘ – etwas, das ich nicht wirklich geplant hatte, aber glücklicherweise ließ er mir genug Raum. Es ist mir gelungen, die Reifen für den ersten Stint am Leben zu erhalten. Der zweite Stint war sehr schwierig für mich, ich war so ziemlich auf mich allein gestellt. Hut ab vor den Jungs, das Auto war fantastisch, die Vorbereitung einfach mega! Es ist immer emotional, ein Rennen zu gewinnen, besonders am ersten August, dem Nationalfeiertag in der Schweiz.“ Nico Müller, Audi, Sieger
„Mein Start war nicht wirklich gut, ich hätte den Motor beinahe abgewürgt. Danach ging es darum, Plätze gutzumachen. Das war eines der angenehmeren Rennen in meiner DTM-Karriere. Mein Auto zu fahren war ein Vergnügen, es hat großen Spaß gemacht. Normalerweise hilft es, schon früh in der Saison einige Punkte zu holen. Ich habe seit Oktober nicht mehr in einem Rennwagen gesessen.Daher ist es eine Erleichterung, wieder dort zu sein, wo ich denke, dass ich sein sollte.“ Jamie Green, Audi, Platz zwei

„Das Rennen war ziemlich gut. Ich hatte am Start Schwierigkeiten mit der Kupplung und musste mich dann wieder nach vorn kämpfen. Als andere anfingen, sich zu duellieren, konnte ich überholen und Plätze gutmachen. Nach dem Stopp versuchte ich, meine Reifen zu managen und darauf zu warten, dass andere sich in Zweikämpfen verlieren, was einige taten, wie Mike Rockenfeller, René Rast und Robin Frijns. In der Schlussphase hatte ich mit mir selbst zu kämpfen, was es Jamie ermöglichte, mich zu überholen. Platz drei ist ein gutes Ergebnis, auch für das Team!“Loïc Duval, Audi, Platz drei

Ergebnisse
01. Nico Müller (SUI), Audi, 26 Runden in 57.58,596 Minuten
02. Jamie Green (GBR), Audi, + 19,502 Sek.
03. Loïc Duval (FRA), Audi, + 22,839 Sek.
04. Timo Glock (GER), BWM, + 29,234 Sek.
05. René Rast (GER), Audi, + 32,032 Sek.

Schafft Fischeder in Utery den Sieg ?

Die Tschechische Endurosprint Meisterschaft wird am Wochenende in Utery die Läufe 7 und 8 austragen. Erneut gibt es ein erlesenes Feld mit einigen Deutschen Spitzenfahrern wie Fischeder und Hübner. Utery liegt in der Nähe von Karlsbad und ist somit auch aus Deutschland wieder leichter zu erreichen wie Jinin wo der letzte Lauf stattfand. Die Strecke befindet sich komplett im freien Gelände und wird auch wieder aus einen Cross- und Endurotest bestehen.

Nachdem er in Jinin schon vorn dabei war, wird Sherco Deutschland Fahrer Luca Fischeder diesmal versuchen den Gesamtsieg in der Klasse Enduro 2 zu holen. Mit Smitka, Romancik und auch Edward Hübner hängen die sprichwörtlichen Trauben aber auch in Utery wieder sehr hoch. Hübner wird wie Spachmüller bereits das dritte mal in Tschechien am Start sein, beide haben mittlerweile gefallen an der Meisterschaft und den Modus im Nachbarland gefunden. In voller Besetzung tritt unterdessen das Team GST Berlin an, mit Hübner, Rambow und Riedel sind es die 3 Sperrspitzen des Woltersdorfer Teams die vordere Plätze holen wollen. Paul Rossbach startet erstmals für BETA Deutschland bei einem Wettkampf.

Ein besonderer Leckerbissen wartet mit Jeremy Tarroux auf die Zuschauer. Der Franzose wird für das Team von Marcus Kehr starten und sicherlich die Enduro 1 aufmischen wollen. Zusätzlich wird auch Karl Weigelt starten, er hat es aus dem Erzgebirge am kürzesten zur Strecke.

Weitere Informationen sind unter http://www.czechenduro.cz zu finden.

Foto: DG Design / Denis Günther

Mit DTM Grid stehen die Fans nun virtuell an der Rennstrecke

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Zum Start der neuen Saison im belgischen Spa-Francorchamps sind die DTM-Fans auch mit Abstand noch näher am Renngeschehen. DTM Grid liefert als kostenloses OTT-Portal ( „Over-the-Top“-Content) spannende Bewegtbildinhalte, die über den Internetbrowser auf PC, Tablet oder Handy abrufbar sind. Unter grid.dtm.com erleben die Fans noch mehr Action, Hintergründe und Emotionen.

Bei DTM Grid nehmen die Rennsportfreunde hautnah am Geschehen teil und können über eine eigene Liveregie ihren persönlichen Videostream konfigurieren. Zur Auswahl stehen verschiedene Kamerasignale aus unterschiedlichen Perspektiven, die individuell im Splitscreen zusammengestellt werden. Dabei können die spektakulärsten Szenen markiert und zum Genießen beliebig wiederholt werden. Außerdem ist es möglich, zwischen den Cockpits der Weltklassepiloten hin- und herzuzappen. Highlight-Clips und exklusive Hintergrundberichte vom Rennwochenende ergänzen das Angebot. Ein Videoarchiv ergänzt die aktuelle Berichterstattung, womit auch die Action früherer DTM-Rennen jederzeit erlebbar bleibt. Mehr noch: Auch die DTM Trophy und die Rahmenrennserien werden ab dem Saisonstart in Belgien mit allen Sessions live oder on demand zu sehen sein.

Erweiterung und Verfeinerung des DTM Grid bereits in Planung

Realisiert wurde das OTT-Angebot der DTM in Zusammenarbeit mit Sportradar als technischem Partner, einem globalen Dienstleister für Sportrechtehalter und Wettanbieter. Das Angebot der Plattform soll kontinuierlich erweitert und verfeinert werden. Für die meisten Fans ist DTM Grid ohne Einschränkungen zu nutzen. International kann das Livestreaming allerdings aufgrund fehlender Übertragungsrechte teilweise limitiert sein. Ist dies der Fall, erhalten die Nutzer beim Aufruf der Plattform Informationen, wie sie das Renngeschehen live im TV verfolgen können.

» Stimmen zu DTM Grid

„Die DTM steht zu ihrem Versprechen, den Fans ein spektakuläres Live-Erlebnis zu ermöglichen – auch in Zeiten von Corona. Mit DTM Grid konnten wir ein innovatives Angebot entwickeln, das die Action auf der Strecke auch im heimischen Wohnzimmer erlebbar macht. Das ist unser Dankeschön an alle Freunde des Rennsports, die uns auch mit Distanz weiterhin treu begleiten.”
Marcel Mohaupt, Geschäftsführer der DTM-Dachorganisation ITR

„Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit der DTM dieses umfangreiche Angebot aus der Taufe zu heben. Das System liefert auf alle Plattformen ein vielfältiges und individuell konfigurierbares Programm. Wer als Fan via DTM Grid das Rennwochenende verfolgt, dem entgeht kein Detail mehr. Zudem arbeiten wir bereits daran, im Laufe der Saison weitere Features anbieten zu können.”
Patrick Mostboeck, Commercial Director OTT, Sportradar Group

Foto: DTM

Premiere der DTM Trophy in Spa-Francorchamps

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Startampel auf Grün für den Renn-Nachwuchs: Am kommenden Wochenende trägt die DTM Trophy ihre Premiere auf der legendären Strecke in Spa-Francorchamps (Belgien) aus. Im Rahmenprogramm der DTM finden die ersten beiden Rennen der neuen GT-Rennserie statt. Am Start: 18 fest eingeschriebene Fahrer von 13 Teams, die Fahrzeuge von sechs Herstellern einsetzen. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag startet die DTM Trophy unmittelbar nach dem DTM Rennen jeweils um 15:15 Uhr durch. Die Fans können das Renngeschehen über den Livestream auf der neuen OTT-Plattform DTM Grid verfolgen.

Vielfältig besetzt geht die DTM Trophy in ihre Premierensaison: Mit dabei sind die Marken Audi, BMW, KTM, Mercedes-AMG, Porsche und Toyota. International präsentiert sich auch das Teilnehmerfeld mit Fahrern aus sieben verschiedenen Nationen. Als ältester Fahrer steigt mit 36 Jahren Ex-DTM-Profi Peter Terting ins Cockpit. Jüngster Teilnehmer ist David Serban mit 16 Jahren. Insgesamt acht Fahrer sind im Jahr 1998 oder danach geboren und damit punktberechtigt für die Juniorwertung der DTM Trophy.

Zahlreiche Fahrer haben bereits in anderen GT-Serien oder Markenpokalen Rennsiege und Titel eingefahren. Nun treffen sie in der DTM Trophy aufeinander. Für Chancengleichheit sorgt das ausgeklügelte, individuell entwickelte System der „Balance of Performance“, wofür die Fahrzeugdaten der verschiedenen GT-Autos auf wissenschaftlicher Basis verglichen wurden. Dabei wurden auch Parameter berücksichtigt, die nur in der DTM Trophy beachtet werden, wie beispielsweise Aerodynamik oder Fahrzeugschwerpunkt. Das alles verspricht in dieser Saison einen spannenden Wettbewerb an sechs Rennwochenenden mit jeweils zwei halbstündigen Rennen ohne Boxenstopps oder Fahrerwechsel. Es gilt: Ein Fahrer, ein Auto. Klassischer Rennsport, auf den sich die Fans freuen können!

» Stimmen zur DTM Trophy

„Das qualitativ starke Teilnehmerfeld mit großer Internationalität zeigt, dass wir mit dem Konzept der DTM Trophy genau den richtigen Weg gefunden haben. Trotz der aktuell schwierigen Lage, mit der es alle im Motorsport zu tun haben, ist das eingeschriebene Teilnehmerfeld für die Saison 2020 beachtlich. Einige Fahrer und Teams haben uns darüber hinaus schon zugesichert, dass sie im Laufe der Saison noch dazustoßen werden. Wir freuen uns auf eine spannende Premieren-Saison!“
Frederic Elsner, Director Event ITR GmbH

„Der Aufwand, der bei der BoP-Ermittlung betrieben wurde, ist gigantisch. Das war schon sehr professionell. In einigen Serien sind Eigenentwicklungen wie unser Porsche gar nicht mehr erwünscht. Deshalb kommt für uns die DTM Trophy wie gerufen, hier fühlen wir uns richtig gut aufgenommen.“
Christoph Esser, Teamchef PROsport

„Die eigene BoP der DTM Trophy gibt uns die Möglichkeit, mit dem Fahrzeug an mehreren Rennserien teilzunehmen, ohne dass wir das Auto immer wieder komplett umbauen müssen. Das macht die DTM Trophy für uns sehr interessant, denn wir setzen die Autos zum Beispiel auch bei Langstreckenrennen ein. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass wir im Laufe der Saison mehrere Fahrzeuge in der DTM Trophy an den Start bringen werden, denn hier müssen wir sie ja nicht jedes Mal eine Woche hin- und dann wieder zurückbauen.“
Michael Teichmann, Teamchef Teichmann Racing

„Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Die Rennen finden ohne Boxenstopp statt, somit fahre ich erstmals ganz allein und muss bei Rennstrategie und Fahrzeugsetup keine Kompromisse eingehen. Mein Ziel ist ein Ergebnis in den Top Drei der Meisterschaft.“
Jan Philipp Springob, Fahrer, SUPERDRINK by BREMOTION

„Natürlich freue ich mich, durch die Teilnahme an der diesjährigen DTM Trophy meine Zusammenarbeit mit Walkenhorst und mit BMW fortsetzen zu können. Ich bin davon überzeugt, dass Walkenhorst die Erfahrung und die Hingabe mitbringt, um die Saison zum Erfolg zu machen. Ich bin zuversichtlich, dass wir zusammen stark sein werden. Im BMW M4 fühle ich mich als Fahrer bereits total wohl. Die Einsätze im Rahmenprogramm der DTM auf einigen der legendärsten und beliebtesten Strecken Europas stellen sowohl eine enorme Herausforderung als auch einen großen Kick dar. Ich freue mich unheimlich darauf.“
Ben Tuck, Fahrer, Walkenhorst Motorsport

Foto: DTM

NLS: WER WIRD HALBZEITMEISTER 2020?

Die Saison in der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) hat Corona-bedingt mit Verspätung begonnen. Seit dem Auftaktrennen Ende Juni ging es dann jedoch buchstäblich Schlag auf Schlag und am 1. August steht bereits das vierte Rennen auf dem Programm. Das 43. RCM DMV Grenzlandrennen des Rheydter Club für Motorsport beschließt die erste Saisonhälfte. Am Ende der gewohnten Vier-Stunden-Distanz stehen die Halbzeitmeister fest. Die vorläufige Teilnehmerliste umfasst 145 Fahrzeuge, die zum Rennstart ab 12 Uhr um Punkte und Pokale kämpfen. Zuschauer vor Ort an der Strecke sind aktuell noch nicht zugelassen, doch der Livestream – unter anderem auf VLN.de, Facebook und YouTube – bringt ab 08:15 Uhr acht Stunden Rennaction zu den Fans auf den heimischen Bildschirm.

In der Gesamtwertung führen die Meister von 2018 die Tabelle an. Christopher Rink, Danny Brink und Philipp Leisen holten im BMW 325i des Pixum CFN Team Adrenalin Motorsport drei Siege in der V4. Die Klasse der VLN-Produktionswagen bis 2.500 ccm Hubraum war stets gut besetzt, so dass das Trio stets hoch punktete. Gemäß der bewährten Punkteformel der NLS erhält das Team die meisten Zähler, das die meisten Teilnehmer in seiner Klasse hinter sich lässt. Rink, Brink und Leisen führen zudem die VLN-Produktionswagen-Trophäe an. Drei Siege holten auch Thorsten Jung, Moritz Kranz und Peter Terting im Porsche 718 Cayman GT4 CS in der Klasse Cup 3. Allerdings setzten Kranz und Terting, die auf zwei Fahrzeugen starteten, auf das falsche Pferd. Doppelstarter müssen sich vor dem Rennen entscheiden, mit welchem Fahrzeug sie gewertet werden möchten. So liegt Jung alleine aktuell auf Rang zwei der Gesamtwertung. Dritter ist Maro Engel, der in der mit vielen Fahrzeugen besetzten GT3-Klasse SP9 zwei Siege holte und einmal Zweiter wurde.

In der VLN-Junior-Trophäe führt Sindre Setsaas das Tableau an. Der 22-jährige Norweger holte mit dem BMW 240i Racing des Pixum CFN Team Adrenalin Motorsport einen Klassensieg und zwei zweite Plätze in der Cup 5. Auf Platz zwei liegt Timo Hochwind, der mit dem Volkswagen Scirocco R von mathilda racing konstant punktete. Dritter ist Marcel Marchewicz, der in der Cup 5 für Schnitzelalm Racing startet.

In der ROWE Speed-Trophäe by VLN, der Sonderwertung für die Top-Fahrzeuge der Nürburgring Langstrecken-Serie, liegt Walkenhorst Motorsport mit dem BMW M6 GT3 #34 an der Spitze. David Pittard, Mikkel Jensen und Christian Krognes räumten in den bisherigen drei Rennen mit den Plätzen eins, zwei und drei einen kompletten Medaillensatz ab. Auf den Positionen zwei und drei liegen die beiden Mercedes-AMG GT3 von HRT (#16) und GetSpeed (#2). Den Markenmix an der Spitze der ROWE Speed-Trophäe komplettiert Car Collection Motorsport mit dem Audi R8 LMS GT3 (#32).

Die am stärksten besetzte Klasse beim 43. RCM DMV Grenzlandrennen ist die V4 mit 19 Fahrzeugen. 17 Renntourenwagen gehen in der VT2 (VLN-Produktionswagen bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbo) an den Start und derer 16 in der SP9. Je 12 Rennboliden sind in den Cup-Klassen Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing und BMW M240i Racing Cup dabei.

Premiere in der TCR-Klasse: mathilda racing setzt auf den neuen Cupra

mathilda racing war 2016 das erste Team, das einen Cupra auf der Nürburgring Nordschleife eingesetzt hat. Im gleichen Jahr hat das Team rund um Michael Paatz aus Köln beim 24h-Rennen die TCR-Klasse für sich entschieden. Mit dem neuen Cupra Leon Competición möchte man diese Erfolgsgeschichte gerne wiederholen. „Wir sind stolz, dass wir das erste Team in Deutschland und eines der wenigen Teams überhaupt sind, die den neuen Renner einsetzen können“, so der Teamchef. „Cupra unterstützt das Langstreckendebüt in Form von zwei erfahrenen Ingenieuren sowie Werksfahrer Mikel Azcona, der auch seine Nordschleifen-Permit bei uns absolvieren wird. Mikel wird den vierten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie mit dem mathilda-Scirocco in der VT2 bestreiten, ehe er künftig im Cupra TCR an den Start gehen darf.“ In den letzten Tagen wurde das Auto für den Nordschleifen-Einsatz vorbereitet. Die Auspuffanlage wurde modifiziert, um die Lärmgrenzen in der NLS einzuhalten und ein Langstreckentank verbaut. Die ersten Rennen müssen von den Fahrern übrigens noch ohne ABS absolviert werden. Dieses wird erst Ende des Jahres für den Cupra verfügbar sein.

In der TCR-Klasse wartet auf den Neuling starke Konkurrenz, wie der Audi RS3 LMS von Bonk-Motorsport, der Opel Astra TCR von Lubner Motorsport und der Hyundai i30 von Engstler Motorsport. Alle Fahrzeuge sind in der Tourenwagenklasse auf Reifen von Exklusivausrüster Goodyear unterwegs.

„Oranje Boven“ – starke Niederländer in der Nürburgring Langstrecken-Serie

Eine Reihe von starken Niederländern gibt sich beim vierten NLS-Rennen die Ehre. Jeroen Bleekemolen startet zusammen mit Klaus Abbelen im Frikadelli Porsche 911 GT3 R. Im BMW M6 GT3 von ROWE RACING bilden zum ersten Mal Nick Catsburg und Stef Dusseldorp gemeinsam ein Team. Zusammen mit Benjamin Leuchter bereitet sich Tom Coronel im Volkswagen Golf TCR von Max Kruse Racing auf den Lauf der WTCR im Rahmen des 24h-Rennens vor. „Die Nürburgring Nordschleife ist etwas ganz Besonderes für mich. Ich sage immer, man braucht zum Leben nur Wasser, Brot und die Nordschleife, das reicht schon“, so Coronel. „Deswegen freue ich mich ganz besonders, mit Benny Leuchter und Max Kruse Racing in der NLS an den Start gehen zu können.“ Abgerundet wird das Aufgebot unserer Nachbarn von Milan Dontje im Audi R8 LMS GT3 von Car Collection Motorsport, Marco Van Ramshorst in einem Porsche 911 GT3 Cup in der SP7, Job Van Uitert im Cup-5-BMW von Walkenhorst und Chris Rothoff im BMW 325i des MC Roetgen in der V4.

Das 43. RCM DMV Grenzlandrennen beginnt am Samstagmittag um 12 Uhr über die Distanz von vier Stunden. Zuvor werden im Zeittraining von 08:30 bis 10:00 Uhr die Positionen in der Startaufstellung vergeben.

Foto: Jan Brucke

Doppelte Premiere zum Saisonstart der ADAC TCR Germany

Das Warten hat ein Ende: Die ADAC TCR Germany gibt beim Saisonstart am Wochenende (31. Juli bis 2. August) auf dem Lausitzring endlich wieder Vollgas. Wird Hyundai seine Vormachtstellung behaupten? Wer tritt die Nachfolge des Champions Max Hesse an? Und wer sichert sich als Sieger der Honda Junior Challenge einen neuen Honda Civic? Das erste Rennwochenende auf dem Lausitzring im Rahmen des ADAC GT Masters liefert die ersten Antworten in dieser fünften Saison der ADAC TCR Germany.

SPORT1 und SPORT1+ zeigen alle Rennen der ADAC TCR Germany im TV, mindestens ein Rennen am Wochenende ist live im frei empfangbaren Programm zu sehen. Online sind die Läufe bei SPORT1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/ADAC zu sehen.

Die fünfte Saison der ADAC TCR Germany beginnt mit gleich zwei Premieren: Erstmals überhaupt ist die ADAC TCR Germany auf dem Lausitzring zu Gast, und erstmals finden beide Rennen des Wochenendes an einem Tag (Sonntag, 10.15 Uhr und 14.40 Uhr) statt. Als Titelverteidiger schlüpft das Hyundai Team Engstler erneut in die Rolle des Gejagten – die Konkurrenz um Vizemeister Harald Proczyk (44, Österreich, HP Racing International) im Hyundai i30 N TCR sowie die beiden Honda-Piloten Mike Halder (24, Meßkirch, Profi Car Honda ADAC Sachsen) und Dominik Fugel (23, Chemnitz, Profi Car Honda ADAC Sachsen) wollen dem Meisterteam in diesem Jahr den Rang ablaufen. Michelle Halder (21, Meßkirch, Profi Car Team Halder), die 2019 ein Rennen in Zandvoort gewonnen hat, hofft auf weitere Spitzenplatzierungen.
„Nach dem Test bin ich sehr zuversichtlich, ich freue mich, dass es nun endlich losgeht“, sagt Mike Halder, der sich in diesem Jahr endlich den Titel sichern will: „Das ist das Ziel, wir werden alles geben. Der Lausitzring ist eine tolle Strecke, es macht Spaß, dort zu fahren. Im Feld sind wieder viele schnelle Fahrer, es wird eine große Herausforderung – und es wird Zeit, dass wir nun endlich starten.“

Im VW Golf GTI TCR lauern René Kircher (20, Hünfeld, Volkswagen Team Oettinger), Harri Salminen (51, Finnland, Positione Motorsport) und Dziugas Tovilavicius (28, Litauen, SKUBA RACING TEAM) auf ihre Chance. Neu ist auch Albert Leguktko (20, Polen, Albert Leguktko Racing) im Honda Civic TCR.
Das Hyundai Team Engstler hat sich nach den Triumphen in der Team- und Fahrerwertung für diese Saison neu aufgestellt. Mit Antti Buri (31, Finnland) ist einer der erfahrensten Piloten der ADAC TCR Germany nun ins Cockpit des Engstler-Hyundai gewechselt, dazu kommt Nico Gruber (19, Österreich), der sein erstes Jahr im Tourenwagensport absolvieren wird. Außerdem setzt das Team wie gehabt sein VIP Auto ein, auf dem Lausitzring wird der Journalist Guido Naumann von AutoBild Motorsport die Rennen für Engstler absolvieren.

Antti Buri, der seit dem Premierenjahr dabei ist und immer zu den schnellsten Piloten im Feld gehört, fiebert dem Saisonstart entgegen. „Wir hatten gute Tests, das Auto fühlt sich sehr gut an, und ich bin mittlerweile richtig angekommen in meinem neuen Team“, sagt der Finne, der 2019 lange die Meisterschaft angeführt hatte und letztlich Dritter wurde: „Der Lausitzring ist eine anspruchsvolle Strecke, es gibt nicht viele Möglichkeiten, um zu überholen.“ Umso wichtiger sei eine gute Performance im Qualifying, so der Finne: „Und dann werden wir sehen, was an diesem Wochenende und insgesamt in diesem Jahr möglich ist. Wir sind auf jeden Fall bereit.“

Auch die Honda Junior Challenge geht in die nächste Runde. In der Wertung für Nachwuchspiloten im Tourenwagensport messen sich Nico Gruber, Marcel Fugel (19, Chemnitz, Profi Car Team Halder), Albert Leguktko und René Kircher. Der Sieger erhält einen neuen Honda Civic.
Am Samstag steht für die ADAC TCR Germany zunächst das Training und das Qualifying an, am Sonntag wird es dann richtig ernst: Um 10.15 Uhr und 14.40 Uhr steigen die ersten beiden von insgesamt 14 Rennen der neuen Saison. Die Rennen auf dem Lausitzring finden ohne die Beteiligung von Zuschauern nach einem vom ADAC GT Masters entwickelten und behördlich genehmigten Hygiene- und Infektionsschutzkonzept statt.

ADAC TCR Germany im TV

SPORT1 02.08.2020 10.00 Uhr Rennen 1 LIVE
SPORT1.de 02.08.2020 10.15 Uhr Rennen 1 LIVE
SPORT1+ 02.08.2020 10.10 Uhr Rennen 1 LIVE
SPORT1 02.08.2020 14.30 Uhr Rennen 2 LIVE
SPORT1.de 02.08.2020 14.30 Uhr Rennen 2 LIVE
SPORT1+ 02.08.2020 14.35 Uhr Rennen 2 LIVE