8.9 C
Börnichen
Montag, April 21, 2025
Start Blog Seite 234

MAXXIS HardEnduroSeries Germany: Onlinenennung für den Saisonauftakt in Reetz startet am 24.08.2020

0

Da es die aktuelle Lage erlaubt und die MAXXIS HardEnduroSeries Germany ein umfangreiches Hygienekonzept erarbeitet hat, folgt am kommenden Montag 24.08.2020 Punkt 12.00 Uhr der Start zur Onlinenennung für den neuen Saisonauftakt in Reetz.

Das erste Rennen der Saison wird am 10.10.2020 in einem vollständig neuen Modus in der MAXXIS HardEnduroSeries Germany ausgefahren. Nach einem Prolog folgt ein Sprintenduro, dieses beinhaltet einen Extremtest mit Hindernissen sowie einen längeren Abschnitt in einer Sandgrube. Die Etappe wird über die Vereinsinterne Motocrossstrecke und einem Waldstück ausgetragen. Als zeitliche Distanz werden am Ende mindestens 4 Stunden Fahrzeit auf dem Betriebsstundenzähler der Teilnehmer stehen.

Aufgrund der weiteren Corona Beschränkungen sowie der maximalen Zahl an Fahrern auf der Strecke wird das Teilnehmerfeld auf 150 Fahrer begrenzt. Somit wird eine rechtzeitige Nennung für das erste Spektakel der MAXXIS HardEnduroSeries Germany nötig sein. Um die Hygienebestimmungen einzuhalten ist pro Teilnehmer eine Begleitperson erlaubt. Eine gewisse Anzahl an Zuschauer wird nach den am Renntag gültigen Verordnungen möglich sein.

Für die Fahrer wird eine Lizenz oder DMSB RaceCard (Tageslizenz) erforderlich sein.

Weitere Fakten zum Rennen werden in den nächsten Tagen auf www.hardenduro-germany.de und der Facebook Seite der MAXXIS HardEnduroSeries Germany veröffentlicht.

Weitere Infos zur MAXXIS HardEnduroSeries Germany sind immer aktuell unter www.hardenduro-germany.de zu finden.

Foto: DG Design / Denis Günther

Volles Haus, Stargäste inklusive – Toyota startet mit dreimaligem Tourenwagen-Weltmeister López in der DTM Trophy

0
Der neu eingeführten DTM Trophy steht der erste Höhepunkt bevor: José María López, dreimaliger Gewinner der FIA Tourenwagen-Weltmeisterschaft, pilotiert beim zweiten Saisonlauf auf dem Lausitzring einen der beiden neuen Toyota Supra. Seriennahe GT-Sportwagen von sechs Automobil-Herstellern – Audi, BMW, KTM, Mercedes, Porsche und eben Toyota – bilden das hochkarätige Starterfeld, das bereits zum zweiten Auftritt auf 21 Fahrzeuge angewachsen ist. Als Tabellenführer startet Mercedes-Pilot Tim Heinemann (GER, HP Racing International) ins Wochenende, nachdem der 22-Jährige aus Fichtenberg beim Auftakt in Spa-Francorchamps zweimal Zweiter geworden war. Heinemann fand über das virtuelle Sim-Racing seinen Weg in den realen Motorsport und wird von DTM-Rekordmeister Bernd Schneider gefördert.

DTM Trophy: Professionelle Plattform für junge und ambitionierte Fahrer

Die DTM Trophy ist der neue Unterbau der seit 1984 erfolgreichen DTM, die mit ihren bis zu 640 PS starken Tourenwagen zu den hochkarätigsten Rennserien des internationalen Motorsports zählt. Das professionelle Umfeld der DTM bietet jungen und ambitionierten Rennfahrern eine ideale Plattform. Dabei ist das Rennformat praktisch identisch zur DTM: Jeweils ein Qualifying und ein Sprintrennen über 30 Minuten, jeweils am Samstag und Sonntag direkt im Anschluss an die DTM ausgetragen, rücken die Leistungen der Fahrer in den Vordergrund. Sie allein entscheiden über ihren Erfolg, denn anders als in den meisten GT-Rennserien gibt es in der DTM Trophy keinen Fahrer- und auch keinen Reifenwechsel. Das pure Racing liefert die Streaming-Plattform DTM Grid (grid.dtm.com) von jedem Qualifying und von jedem Rennen (jeweils ab 15:15 Uhr) auf den heimischen Bildschirm und aufs Smartphone, und zwar live und auf Abruf.

Gelungener Serien-Auftakt: Zwei Briten bescheren BMW zwei Siege

Der Premiere auf dem Formel-1-Kurs in Belgien bot auf Anhieb zwei spannende Rennen mit packenden Positionskämpfen und bestätigte damit die innovative und wissenschaftlich fundierte Anpassung der unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte innerhalb einer für die DTM Trophy spezifischen „Balance of Performance“, kurz BoP. Als erster Sieger trug sich Ben Tuck ins Geschichtsbuch ein. Im BMW M4 von Walkenhorst Motorsport verwies der Brite Mercedes-Fahrer Tim Heinemann und seinen niederländischen Teamkollegen Max Koebolt auf die Plätze. Im Sonntagrennen behielt mit Ben Green ebenfalls ein britischer BMW-Pilot (FK Performance Motorsport) die Oberhand, mit Heinemann und Koebolt erneut auf den Plätzen zwei und drei.

Neben Toyota-Werksfahrer López auch KTM-Werkspilotin Kraihamer am Start

Vor einem Jahr verpasste José María López knapp den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans, am vergangenen Wochenende verteidigte der Toyota-Werksfahrer mit einem Sieg im 6h-Rennen in Spa-Francorchamps die Führung in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Auf dem 4,570 Kilometer langen Lausitzring betritt der 37-jährige Argentinier bei den seriennahen GT-Sportwagen der DTM Trophy Neuland. Immerhin kennt der dreimalige Tourenwagen-Weltmeister den neuen Toyota aus dem Effeff, denn er war in die Entwicklung involviert und testete den japanischen Sportwagen bereits in Spa und auf der Nürburgring-Nordschleife in der Eifel. Beim Serien-Debüt steuert Heiko Hammel den zweiten neuen Toyota, eingesetzt von Ring-Racing mit Sitz in Boxberg unweit des Nürburgrings. Neben López geht auch KTM-Werksfahrerin Laura Kraihamer als Gaststarterin in der DTM Trophy ins Rennen. Die 29-jährige Österreicherin steuert einen X-Bow von Teichmann Racing.

» Stimmen

„Ich freue mich sehr, bei der DTM Trophy auf dem Lausitzring zu starten und den GR Supra zu fahren. Es ist eine neue Strecke und eine neue Kategorie für mich, aber ich werde versuchen, schnell zu sein. Ich hoffe, dass mir meine Erfahrung mit Tourenwagen und GT´s hilft. Als sich die Gelegenheit ergab, sagte ich sofort ja. Ich war an der Entwicklung des GR Supra beteiligt und habe ihn in Spa-Francorchamps und auf der Nürburgring-Nordschleife getestet. Ich weiß also, dass es ein sehr schönes und stabiles Auto ist, das von Anfang an eine gute Performance hatte. Wir hoffen also auf ein gutes Ergebnis.“ Jóse María López, Fahrer, Ring Racing, Toyota

„Es ist echt cool, als erster Tabellenführer der neuen DTM Trophy auf dem Lausitzring anzutreten. Damit hätte ich nie gerechnet. Aber das beflügelt mich, und es wäre super, auch nach dem letzten Saisonrennen noch an der Spitze zu stehen. Der Auftakt in Spa-Francorchamps war pures Racing und hat super viel Spaß gemacht. Bei diesem Rennformat kommt es nur auf mich an, jeder Zweikampf zählt. Auf dem Lausitzring bin ich noch nicht gefahren, aber ich habe die Strecke am Computer trainiert, wie vor jedem Rennen.“ Tim Heinemann, Fahrer, HP Racing International, Mercedes

Foto:DTM

Enduro Termine 22./23.08.2020

Am Wochenende stehen erneut 2 Termine im Kalender, in Kaltenkirchen startet das erste Enduro mit einer langen Etappe nach der Corona Krise in Deutschland. Infos zu Onkel Toms Hütte sind ebenfalls unter www.msc-kaltenkirchen.de zu finden. In Geyer wird das jährliche Speedhill ausgetragen ( http://www.motorsport-geyer.de ).

Wir versuchen den Kalender immer vollständig zu haben, allerdings kann es einmal passieren das wir eine Veranstaltung vergessen. Sollte etwas fehlen meldet euch einfach per E-Mail unter info@dg-design.net mit der jeweiligen Veranstaltung.

Rast und der Rest: Alle jagen Tabellenführer Nico Müller

0
Der Top-Favorit heißt Nico Müller: Der DTM-Vizemeister des Vorjahres hat vor dem dritten Saisonlauf der DTM (21.–23. August) bereits einen ansehnlichen Punktevorsprung. Doch nicht nur seine Audi-Markenkollegen René Rast (GER) und Robin Frijns (NED) jagen den Schweizer, auch BMW ist zurück auf dem Podium und greift allen voran mit Marco Wittmann (GER) und Sheldon van der Linde (RSA) an. Die DTM-Saison 2020 hat damit nach zwei Saisonläufen schon richtig Fahrt aufgenommen. Der erste Double-Header in der bewegten DTM-Geschichte seit 1984, also zwei Rennen innerhalb einer Woche an gleicher Stelle, lässt Teams und Fahrern keine Verschnaufpause. Nach dem Herzschlagfinale am Sonntag mit der spektakulären 0,089-Sekunden-Entscheidung um den Sieg könnten die Voraussetzungen für die Saisonrennen fünf und sechs auf dem Lausitzring kaum besser sein.

SAT.1 überträgt beide Rennen wie gewohnt live (Samstag und Sonntag ab 13:00 Uhr) im deutschsprachigen Raum. Die Streaming-Plattform DTM Grid (grid.dtm.com) bietet live und auf Abruf eine umfassende Berichterstattung zu den Qualifikationssessions, den Rennen der DTM Trophy und der GTC-Race sowie verschiedene Onboard-Perspektiven – direkt ins Wohnzimmer oder aufs Smartphone. Die Rennen am Lausitzring, südlich von Cottbus zwischen Berlin und Dresden gelegen, werden planmäßig ohne Zuschauer ausgetragen. Beim vierten Saisonlauf vom 04.–06. September im niederländischen Assen sind am Samstag und Sonntag nach aktuellem Stand jeweils bis zu 10.000 Zuschauer zugelassen. Tagestickets gibt es für 49 Euro im DTM-Ticketshop (tickets.dtm.com) und über die DTM-Tickethotline (+49 1806 386 386).

Vizemeister Nico Müller: drei Siege, 100 Punkte

Nico Müller liegt nach vier Rennen deutlich an der Spitze. Schon das Auftaktrennen am ersten August-Wochenende in Spa-Francorchamps hat der Schweizer souverän gewonnen. Im zweiten Rennen wurde er nur von Titelverteidiger René Rast geschlagen, bekam den Sieg aber am Grünen Tisch zugesprochen, weil sich der Deutsche als Führender einen unerlaubten Vorteil verschafft hatte. Am Lausitzring wiederum siegte Müller im ersten Durchgang, den zweiten Lauf entschied dann Rast mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,089 Sekunden für sich. Damit hat Nico Müller bereits 100 Punkte auf seinem DTM-Konto.

Gleich nach dem Rennen am Lausitzring eilte der 28-jährige Müller zurück nach Bern, wo seine Lebensgefährtin in diesen Tagen das erste gemeinsame Kind erwartet. Wer nun aber auf die alte Rennfahrer-Weisheit setzt, dass jedes Kind eine Zehntelsekunde langsamer macht, der könnte sich im Fall von Nico Müller irren. Hochkonzentriert und motiviert fokussiert sich der siebenmalige DTM-Sieger auf den Gewinn dieser Meisterschaft. 2019 hat er den prestigeträchtigen DTM-Titel im Schlussspurt noch verpasst, 2020 soll ihm das nicht mehr passieren.

Seine stärksten Gegner kommen aus dem eigenen Audi-Lager, wo er vor allem Titelverteidiger René Rast zu fürchten hat. Dieser war zwar nicht optimal in die neue Saison gestartet, sollte aber nie unterschätzt werden, wie sein Sieg am Sonntag zeigte. Mit 18 Siegen – genauso viele wie der Italiener Nicola Larini als Sechster der Bestenliste – ist der 33 Jahre alte Mindener der aktuell erfolgreichste Pilot im Feld. Angeführt wird die ewige Bestenliste von Bernd Schneider (43 Siege) und Klaus Ludwig (37).

In der aktuellen Tabelle der DTM 2020 liegt Rast mit 61 Zählern an zweiter Stelle, allerdings 39 Punkte hinter dem klar führenden Müller. Der Dritte Robin Frijns, ebenfalls in Diensten von Audi, kommt auf 58 Zähler. Der Niederländer konnte bisher drei von vier möglichen Pole-Positions erobern, diese aber noch nicht zu seinem ersten DTM-Sieg nutzen. Mit den Plätzen zwei und drei schaffte er es aber schon zweimal auf das Podium. Doch der 28-Jährige aus Maastricht ist scharf auf seinen ersten DTM-Sieg, und wenn es ihm nicht beim zweiten Auftritt an der Lausitz gelingt, dann am besten bei seinem Heimspiel am ersten September-Wochenende in Assen.

Viel Feind, viel Ehr – Prestigeduell Audi vs. BMW spitzt sich zu

Vorjahressieger Audi kann sich auf seinen Lorbeeren nicht ausruhen, denn BMW hat sich von der Enttäuschung in Spa schnell erholt. Der erst 21 Jahre alte Südafrikaner Sheldon van der Linde steuerte am vergangenen Samstag seinen BMW clever auf den zweiten Platz und setzte Nico Müller zeitweise stark unter Druck. Am Sonntag sorgte der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann als Dritter für einen Erfolg. Damit konnten die Münchner ihre insgesamt 300. Podiumsplatzierung in der DTM einfahren.

Für die Teams bedeuten die Double-Header des diesjährigen Rennkalenders jede Menge Stress. Mit Assen und zweimal Nürburgring folgt im September sogar ein Triple-Header, mit zweimal Zolder im Oktober ein weiterer Double-Header. Dabei bleiben nur Tage, um die bis zu 640 PS starken DTM-Boliden in ihre wesentlichen Bauteile zu zerlegen und mit größter Akribie wieder perfekt vorzubereiten. Keine Zeit für Lagerkoller, auch nicht für die Fahrer, die größtenteils gleich in der Lausitz geblieben sind. Neben dem obligatorischen Fitness-Programm tüfteln sie in detaillierten Analysen mit ihren Ingenieuren an der optimalen Fahrzeug-Abstimmung. Denn Lausitzring ist nicht gleich Lausitzring, auf den Sprintkurs folgt die Grand-Prix-Variante, also 4,570 statt 3,478 Kilometer pro Runde. Das bedeutet, dass 30 Prozent der Strecke wieder neu sind, vor allem aufgrund der längeren Gegengerade und einem längeren Abschnitt im Infield. Das Set-up vom vergangenen Wochenende passt also nicht zwingend auf den GP-Kurs mit seinen 13 Kurven. Mit bislang 25 Veranstaltungen gehört die Lausitz schon seit Jahren zum festen Bestandteil des DTM-Kalenders. Häufiger gastierte die DTM bislang nur bei den Klassikern in Hockenheim, auf dem Nürburgring und dem Norisring.

„Wild bunch“: Neue Fahrergeneration punktet in der DTM und bei den Fans

Nicht nur die Spitze sorgt für jede Menge Spannung, auch das Mittelfeld ist hart umkämpft, wie das kurzweilige Rennen am Sonntag zeigte. Dabei setzten den Werkspiloten von Audi und BMW auch die privaten Teams zu. Vor allem Ferdinand Habsburg sorgte mit Startplatz vier am Samstag für Aufsehen und fuhr mit dem Audi des belgischen WRT-Teams zweimal in die Punkteränge. Teamkollege Harrison Newey, Sohn des Formel-1-Topdesigners Adrian Newey, erzielte seinen ersten DTM-Punkt. Mit Anlaufschwierigkeiten kämpft dagegen Robert Kubica, der aus der Formel 1 in die DTM gewechselt ist. Das erging allerdings einigen anderen F1-Fahrer vor ihm genauso. Es bleibt also spannend, wann sich der BMW-Pilot aus Polen auch in der DTM erstmals durchsetzen kann.

Faszinierende Motorsport-Action liefern neben der DTM der Grand-Turismo-Cup (GTC-Race) und vor allem die DTM-Trophy. Der neugeschaffene Unterbau der DTM-Dachorganisation ITR präsentiert sich in der Lausitz mit einem Starterfeld aus 21 seriennahen GT-Sportwagen. Dabei sorgt das Debüt des neuen Toyota Supra für Aufsehen, mit dem die Japaner den dreimaligen Tourenwagen-Weltmeister José-María Lopez (ARG) ins Feld schicken. Sieger der Auftaktrennen in Spa waren die beiden britischen BMW-Piloten Ben Tuck und Ben Green, Tim Heinemann (Mercedes) geht als Tabellenführer an den Start.

» Stimmen – Vorschau, Lausitzring Grand Prix
„Die DTM kommt jetzt in einen ungewohnten, schnellen und gnadenlosen Rhythmus mit vielen Rennen in kurzer Zeitspanne. Das fordert die Fahrer und ihre Teams heraus und erhöht den Druck. Ich hoffe auf genauso viel Spannung wie am Sonntag. Denn das war Motorsport, wie er mir und sicherlich auch den erfreulich vielen Zuschauern gefällt, mit einem Foto-Finish und vielen Positionskämpfen quer durchs Feld. Danach freuen wir uns alle auf Assen, wenn die Fans dann endlich wieder auf die Tribünen dürfen.“ Marcel Mohaupt, Managing Direktor ITR GmbH

„Mir persönlich gefällt die lange Streckenvariante des Lausitzrings besser, da sie mehr Überholmöglichkeiten bietet. Anstelle von Kurve 6 des Sprintkurses geht es weiter geradeaus und nach der Schikane und der Linkskurve auf die Gegengerade – zwei zusätzliche Chancen also Positionen gut zu machen. Zudem könnte ich mir vorstellen, dass die Reifen nicht so stark abbauen werden wie auf der Sprintvariante, da sie auf den Geraden weniger beansprucht werden. Das sollte mir entgegenkommen. Daher hoffe ich, dass am Wochenende auch das Wetter mitspielt und ich erneut aufs Podium fahren kann.“ Robin Frijns, Audi Sport Team Abt Sportsline

„Ich freue mich, dass es direkt weitergeht. Zwei Rennen direkt in Folge gibt es ja nicht so oft. Die kurze Zeit wollen wir nutzen, um weitere Verbesserungen fürs Wochenende umzusetzen. Der Fortschritt von Spa zum ersten Lausitzring-Wochenende war positiv, wir sind deutlich näher an Audi herangerückt. Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns. Schon am Wochenende geht es jetzt wieder von vorne los.“ Timo Glock, BMW Team RMG

„Die Woche zwischen den beiden Lausitz-Rennen ist sehr kurz, aber sehr wichtig. Das Team bleibt an der Strecke und arbeitet mit Unterstützung von BMW an Verbesserungen. Die längere Streckenvariante ist siebzig Prozent identisch zum vergangenen Wochenende, das ist ein Vorteil. Wir sind alle sehr fokussiert, um vor allem im Qualifying weiter nach vorne zu kommen. Dann sind auch die Chancen im Rennen größer. Es ist schade, dass bei diesem Rennen so nah an der Grenze zu meinem Heimatland Polen die Fans wegen der Corona-Pandemie unverändert zuhause bleiben müssen.“ Robert Kubica, Orlen Team ART

Foto: HOCH ZWEI / Thomas Suer

Audi mit zwölf erfahrenen Piloten bei den 24 Stunden Nürburgring

Wenn am 26. September die Startampel zu den 24 Stunden Nürburgring erlischt, will Audi Sport mit einem starken Aufgebot um den sechsten Gesamtsieg kämpfen. Seit Beginn des Kundensportprogramms im Jahr 2009 hat die Marke den Langstreckenklassiker bereits fünf Mal mit dem GT3-Sportwagen Audi R8 LMS für sich entschieden. Kein anderer Hersteller war in dieser Epoche so erfolgreich.

„Es ist uns gelungen, in etwas mehr als einem Jahrzehnt auf dem Nürburgring eine Ära zu prägen. Bei unserem zwölften Start wollen wir nun um unseren sechsten Gesamtsieg kämpfen“, sagt Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. Wie im letzten Jahr sind die langjährigen Audi Sport-Kundenteams Car Collection Motorsport, Land-Motorsport und Phoenix Racing gemeinsam mit der Mannschaft von Audi Sport customer racing mit dem Einsatz von jeweils einem R8 LMS betraut. Zudem erwartet die Marke weitere Einsätze privater Teams in verschiedenen Klassen. 

Insgesamt zwölf erfahrene Profipiloten, die für Audi in DTM, Formel E sowie im Kundensport starten, teilen sich die drei Cockpits. Neun von ihnen haben das mit 25,378 Kilometern Streckenlänge und alljährlich rund 150 Teilnehmern größte Autorennen der Welt bereits mit dem R8 LMS gewonnen. Markus Winkelhock ist mit drei Siegen der erfolgreichste von ihnen. Er teilt sich wie bereits 2019 im Audi Sport Team Car Collection die Arbeit mit dem zweimaligen Sieger Christopher Haase. Hinzu kommen Neuverpflichtung Mirko Bortolotti und DTM-Pilot Robin Frijns. Das Team von Peter Schmidt war im Vorjahr erstmals Audi Sport-Team in der Eifel und erreichte auf Anhieb Platz drei. 

Das Audi Sport Team Land hat 2017 die 24 Stunden auf dem Nürburgring für Audi gewonnen. In diesem Jahr startet die Mannschaft von Wolfgang und Christian Land mit DTM-Champion René Rast sowie Kelvin van der Linde. Jeder von ihnen hat das Rennen bereits einmal gewonnen. Sie wechseln sich im Cockpit ab mit dem zweimaligen Gewinner Christopher Mies sowie Nachwuchspilot Mattia Drudi.

Das Audi Sport Team Phoenix mit Sitz in Meuspath in Sichtweite zum Nürburgring hat bei seinem Heimspiel bereits fünf Mal triumphiert, darunter drei Mal mit Audi – zuletzt 2019. Mit dem zweimaligen Gewinner Frank Stippler sowie Dries Vanthoor und Frédéric Vervisch hat Teamchef Ernst Moser drei seiner vier Vorjahressieger mit an Bord. Nico Müller, 2019 DTM-Vizemeister und 2015 Sieger der 24 Stunden Nürburgring, komplettiert das Fahrerquartett.

Die Teams von Audi Sport bei den 24 Stunden Nürburgring

Audi Sport Team Car Collection

Mirko Bortolotti/Robin Frijns/Christopher Haase/Markus Winkelhock (I/NL/D/D)

Audi Sport Team Land

Mattia Drudi/Kelvin van der Linde/Christopher Mies/René Rast (I/ZA/D/D)

Audi Sport Team Phoenix

Nico Müller/Frank Stippler/Dries Vanthoor/Frédéric Vervisch (CH/D/B/B)

Foto: Audi

HYRAZE League – die Rennserie für den MOTORSPORT DER ZUKUNFT

HYRAZE League – unter diesem Namen soll ab 2023 ein gänzlich neuer Motorsport-Wettbewerb mit Wasserstoff-Rennfahrzeugen starten. Namhafte Partner haben dazu ihr gemeinsames Konzept vorgestellt. Die HYRAZE League bringt mit einem innovativen Konzept relevante Zukunftstechnologie in den Motorsport. Neben den emissionsfrei angetriebenen Rennfahrzeugen und einem revolutionären Bremssystem macht auch Steer-by-Wire die High-Performance-Rennfahrzeuge zu einem Entwicklungstreiber für eine künftige Serienproduktion. Neue Wege geht die HYRAZE League auch beim sportlichen Modus: Die Serie vereint virtuellen und realen Motorsport und bringt Rennfahrer und Sim-Racer zusammen.

Ab dem Jahr 2023 soll mit der HYRAZE League die weltweit erste Automobil-Rennserie an den Start gehen, die auf umweltfreundlich produzierten Wasserstoff als Energieträger setzt. Es entsteht eine nahezu emissionsfreie, sichere und zukunftsfähige Form des Motorsports, die zugleich Entertainment auf der Höhe der Zeit bietet. Dank modernster Technologie stehen actionreicher Motorsport, Ressourcenschonung und Sicherheit in der HYRAZE League nicht im Widerspruch zueinander. Die Rennen werden mit 800 PS starken Wasserstoff-Autos ausgetragen. Die Energie für den emissionsfreien Antrieb liefert grüner Wasserstoff, der in den beiden Brennstoffzellen der Rennfahrzeuge in Strom für die 4 Elektromotoren umgewandelt wird. Im Rahmen einer Projektpräsentation haben ADAC e.V., DEKRA SE, DMSB e.V., HWA AG, Schaeffler AG und WESA heute in Stuttgart gemeinsam ein zukunftsweisendes Konzept für nachhaltigen Motorsport vorgestellt.
Die HYRAZE League geht nicht nur beim Antriebskonzept neue Wege. Einzigartig im internationalen Rennsport wird auch das Bremssystem der allradgetriebenen Fahrzeuge. Denn jeglicher anfallende Bremsstaub entweicht nicht unkontrolliert in die Umwelt, sondern wird im Fahrzeug aufgefangen und im Nachhinein umweltneutral entsorgt. Spezielle, aus schnell nachwachsenden Rohstoffen entwickelte Reifen sorgen außerdem für eine Minimierung des Reifenabriebs. Zusammen mit einer strikt limitierten Anzahl von Reifen reduziert sich die Feinstaubbelastung wesentlich.

Auch für die Rennfahrer hat die neue Technologie einen bedeutenden Vorteil: durch das auf Sprintrennen optimierte Energiekonzept können sie die volle Performance des Fahrzeugs ohne Einschränkungen über die gesamte Renndistanz nutzen. Durch die Möglichkeit, die beiden Tanks während eines Rennens schnell zu befüllen – ein grundlegender Vorteil, den die Wasserstofftechnologie gegenüber rein batterieelektrischen Fahrzeugen bietet – können die Rennen jederzeit auch auf Langstreckendistanzen erweitert werden.

Die Karosserieteile werden aus einem Naturfaser-Verbundwerkstoff hergestellt und können von den Teams frei nach ihren Vorstellungen gestaltet werden. Damit ist sichergestellt, dass jeder seine individuelle Designsprache und Karosserieform, unabhängig von einem Serienbezug darstellen kann. Klare Regeln im Bereich der Aerodynamik sorgen dafür, dass trotz freier Karosseriegestaltung kein kostenintensiver Aerodynamik-Wettbewerb entsteht. Unter der Außenhaut basiert die Technik der ersten Fahrzeuggeneration im Wesentlichen auf Einheitsbauteilen, die von den an dem Projekt beteiligten Technologiepartnern entwickelt werden. Der ganzheitliche Ansatz sorgt dafür, dass mit der HYRAZE League eine nachhaltige, umweltfreundliche und technologietreibende Form des Motorsports entsteht, die Amateuren wie Profis nahezu gleiche Chancen garantiert.

Mit einer neuartigen Verknüpfung von E-Sport und realem Motorsport geht die HYRAZE League außerdem neue Wege, um nicht nur die Fans an der Strecke, sondern auch die junge, digitalaffine Zielgruppe anzusprechen und zu begeistern. Die Teams haben für jedes Auto zwei Fahrer – einen für die realen Wertungsläufe und einen, der an den gleichfalls zur Meisterschaft zählenden E-Sport-Events teilnimmt. Die Ergebnisse beider Rennen fließen zu gleichen Teilen in die Meisterschaftswertung ein, sodass am Ende ein Team als Gesamtsieger beider Disziplinen gekürt wird – ein absolutes Novum im Motorsport. Der E-Sport-Verband WESA (World eSports Association) gestaltet als Serienpartner die Entwicklung der Rahmenbedingungen im virtuellen Umfeld maßgeblich mit, um die HYRAZE League Sim Wettbewerbe auf absolutes E-Sport top Niveau zu heben. Regelwerke, Schiedsgerichtsbarkeit und die faire Einbindung von Teams und Gamern sind die WESA Kernkompetenzen in der Welt der elektronischen Spiele.
Der Herausforderung, dieses revolutionäre Projekt gemeinsam zu entwickeln, stellen sich gleich mehrere starke Partner, um Teile des Automobilsports dem Zeitgeist folgend neu zu positionieren.

Mit dem DMSB (Deutscher Motor Sport Bund) und Europas größtem Mobilitätsclub, dem ADAC e. V. stellen von Beginn an zwei erfahrene Partner sicher, dass in der HYRAZE League Motorsport auf höchster Ebene stattfindet. Es wird ein klares Regelsystem innerhalb einer professionell organisierten Meisterschaft entstehen. Durch die herausragende internationale Stellung der beiden Partner soll perspektivisch auch eine weltweite Etablierung der bahnbrechenden Rennserie angestrebt werden.

Das Gesamtkonzept und wesentliche Komponenten des Fahrzeugs entwickeln die Engineering-Experten der HWA AG. Teil dieses Gesamtkonzepts ist ein bewusster Verzicht auf aerodynamischen Abtrieb, was zur Freude der Fans Überholmanöver erleichtern wird und Action auf der Strecke garantiert. Der fehlende Anpressdruck sorgt für einen längeren Bremsweg, was neben dem sportlichen Aspekt vor allem einer optimierten Energie-Rückgewinnung durch Rekuperation zugutekommt. Die während des Bremsvorgangs gesammelte Energie wird kurzfristig in kompakten Hochleistungs-Batteriezellen gespeichert. Das bedeutet maximale Effizienz bei gleichzeitiger Ressourcenschonung.

Zusammen mit den Motorsport-Sicherheitsexperten von DEKRA und DMSB entsteht darüber hinaus ein Sicherheitskonzept für das Rennfahrzeug, das in dieser Art neue Maßstäbe setzt. Dabei stand vor allem der Schutz der Wasserstoff-Komponenten, der Fahrer und der Zuschauer im Fokus. Deformierbare Elemente bauen im Falle eines T-Bone Crashs Energie ab und eine extrem feste Carbon-Struktur schützt die gleichfalls aus Kohlefaser gefertigten Wasserstofftanks wirkungsvoll gegen alle nur denkbaren Crashlasten. Entsprechende, unabhängige Tests werden von DEKRA in seinen Prüflabors an Prototypen-Teilen durchgeführt. Ziel ist es, ein von der FIA genehmigtes Reglement zu erarbeiten.

Der weltweit führende Automobilzulieferer Schaeffler ist bei diesem Projekt als Innovations- und Technologiepartner für Komponenten wie Elektromotoren und Lenkung federführend beteiligt. Das im Fahrzeug implementierte Steer-by-Wire-System übernimmt die Steuerung der Lenkung, durch rein elektronische Impulse. Die mechanische Verbindung über die Lenksäule kann damit vollständig entfallen – ein Vorteil insbesondere auch für autonom agierende Fahrzeuge. Vernetzt über intelligente Steuerungssysteme werden Fahrdynamikfunktionen, wie z.B. Torque Vectoring, möglich.

Zukunftsweisende Antriebsformen, ressourcenschonende Automobilproduktion und extreme Sicherheit – die HYRAZE League liefert durch den Einsatz von modernster Technik in allen Bereichen wichtige Impulse für den Technologietransfer und ist so die optimale Entwicklungsplattform für die Mobilität der Zukunft.

Foto: HWA AG

Herlings triumphiert beim Großen Preis von Kegums

0

Red Bull KTM hat die drei Rennen in einer einwöchigen Periode in Lettland beendet, das immer noch die Kontrolle über die FIM-Motocross-Weltmeisterschaften 2020 MXGP und MX2 hat. Jeffrey Herlings holte beim Grand Prix von Kegums seinen 89. Sieg in seiner Karriere, während Jorge Prado seinen ersten Podiumsplatz in der Königsklasse errang. Tom Vialle stand zum zweiten Mal in dieser Woche in der MX2 auf dem Podium.

Der dritte und letzte Grand Prix, der auf der Rennstrecke von Kegums ausgetragen wurde, fand bei sonnigen und heißen Bedingungen und über ein verändertes Layout des flachen Sandes statt, das für die MXGP- und MX2-Fahrer immer noch ein schneller und sehr holpriger Test war. Das Red Bull KTM Team beendete ihren verlängerten Aufenthalt im Land über die Runden drei, vier und fünf mit insgesamt sechs Podiumsergebnissen und drei Siegen zwischen vier Rennfahrern.

Jeffrey Herlings fuhr am Vormittag im Zeittraining auf die Pole Position – sein erster des lettischen Kapitels – und stellte seine KTM 450 SX-F als Erster ins Gatter für die beiden Wertungsläufe. Der Niederländer erwischte im Eröffnungsrennen nicht die besten Starts, und ein kleiner Sturz und eine Runde Arm-Pump begrenzten ihn auf den 4. Im zweiten Sprint setzte sich Herlings jedoch vom Rest des Feldes ab, um sich seinen ersten Sieg bei den sechs Rennen in Kegums und seinen dritten Gesamttriumph der Saison (nach Erfolgen in Großbritannien und Holland zu Beginn dieses Jahres) zu sichern. Herlings gewann die Woche mit 5:3:1 und hat einen Vorsprung von 46 Punkten in der MXGP-Wertung, da er von Problemen mit seinem Rivalen Tim Gajser profitierte.

Jorge Prado markierte einen kleinen Meilenstein in seiner Karriere, als er mit einem 4:3-Score und dem 3. Der amtierende MX2-Champion hatte in seiner ersten Amtszeit in der Königsklasse ein gebrochenes Bein und Schlüsselbein, startete aber gut und führte die KTM 450 SX-F zu seiner ersten Trophäe in der MXGP-Wertung.

Tony Cairoli, der am vergangenen Mittwoch den Großen Preis von Riga gewann, litt mit einem Fehler zu Beginn des ersten Motos und musste Positionen zurückerobern, um den 9. Der neunmalige Weltmeister war im zweiten Moto ein stärkerer Spitzenreiter. Er kämpfte mit seinem Teamkollegen Prado und versuchte dann, Herlings in den späteren Phasen der Verfolgungsjagd von 30 Minuten und 2 Runden einzuholen, klassierte sich aber in der Endabrechnung auf Platz 2 für Platz 4.

Jeffrey Herlings: „Die Konkurrenz wird von Jahr zu Jahr größer und wir sind alle näher beieinander, daher sind die Starts entscheidend. Ich hatte im ersten Rennen etwas Mühe, auch mit Arm-Pump, aber es hat mir geholfen, Vierter zu werden, und dann bedeutete die Führung im zweiten Rennen ab der zweiten Runde die Gesamtwertung. Ein weiterer GP-Sieg, also wieder ein guter Tag, und ich möchte mich bei Red Bull KTM bedanken, denn das Motorrad war fantastisch. Ich bin mit der Woche hier in Lettland zufrieden. Ich hatte ein paar kleine ‚Geschenke‘ hier und da, aber es war gut für die Meisterschaft.

Jorge Prado: „Der Weg bis zum Neustart der MXGP war mit zwei Verletzungen sehr hart. Der Oberschenkelknochen war schrecklich und der andere mit dem Schlüsselbein: Das bedeutete kaum Zeit auf meinem Motorrad. Dieses Jahr war verrückt, und trotz des mangelnden Trainings und des fehlenden Fahrens konnte ich hier noch einen 3. Es war ein sehr harter Tag. Im ersten Moto fühlte ich mich gut, aber zu Beginn des zweiten habe ich gelitten. Ich ging sehr, sehr tief. Ich bin superglücklich, dass ich diese Position halten kann, um auf das Podium zu kommen und diese Rennen ohne Stürze zu überstehen. Ich hoffe, dass ich so weitermachen kann.“

Tony Cairoli: „Wieder ein OK-Wochenende, aber ich glaube, dass es heute wieder möglich war, zu gewinnen. Ich habe für den Fehler und den Sturz zu Beginn des ersten Rennens bezahlt, weil ich von weit hinten kommen musste und nur Platz 9 erreichen konnte. Es hätte mehr sein müssen. Das zweite Rennen war besser, auch wenn ich nicht so frei fuhr, weil ich mir gegen Ende des ersten Rennens bei einer Landung den Rücken verrenkt hatte. Ich versuchte, so nah wie möglich an der Spitze zu bleiben. Ich versuchte, Jeffrey einzuholen, aber ich war ein bisschen müde vom ersten Rennen. Nicht allzu gut, nicht allzu schlecht. Lasst uns sehen, was wir tun können, wenn wir wieder ein Rennen fahren.

Foto: KTM Images/JP Acevedo

Back-to-Back-Grand-Prix-Siege für Geerts in Kegums

0

Jago Geerts von Monster Energy Yamaha Factory MX2 stieß bei Runde fünf der FIM MX2-Weltmeisterschaft im lettischen Kegums auf den zweiten Grand-Prix-Sieg in Folge an. Teamkollege Ben Watson wurde nach einem saisonbesten dritten Platz in Rennen 1 und einem hart erkämpften fünften Platz in Rennen 2 Vierter der Gesamtwertung.

Da in Kegums drei aufeinanderfolgende Rennen ausgetragen werden, nahm Infront Moto Racing – der Veranstalter der FIM Motocross-Weltmeisterschaft – für den dritten und letzten Lauf des lettischen Dreierpokals einige kleinere Änderungen an der Strecke vor. Die Änderungen fügen einen engen und kurvenreichen Abschnitt hinter der Boxengasse hinzu und verlangsamten die Rundenzeiten um etwa 10 Sekunden.

Da ein heißer und sonniger Tag vorhergesagt wurde, wurde vor dem Zeittraining viel Wasser auf die Strecke gestellt, um den Staub zu bekämpfen. Geerts fuhr eine Top-Fünf-Rundenzeit, was ihm einen anständigen Gate-Pick ermöglichte, während Watson die Bedingungen nicht gut fand und die Sitzung als 13. beendete.

Ein guter Start kann den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage im Motocross ausmachen. Nachdem er vor dem heutigen Rennen Änderungen an seiner YZ250FM vorgenommen hatte, konnte Watson bei seinem allerersten MX2-Lochschuss in Rennen 1 aus dem Tor schießen. Der hochgewachsene Brite, der vom Adrenalin eines guten Starts profitierte, fuhr ein hohes Tempo und konnte den drittbesten Saisonplatz einfahren.

Geerts erholte sich nach einem Start in der Mitte des Feldes stark und konnte in Runde 5 an seinem Teamkollegen Watson vorbei auf den zweiten Platz vorrücken, bevor er den Führenden des Rennens, Tom Vialle, jagte. Nachdem er Vialles 8-Sekunden-Vorsprung eindrucksvoll eingebüßt hatte, wurden die Hoffnungen des jungen Belgiers auf einen Rennsieg durch einen Sturz in der letzten Runde zunichte gemacht, der von einem überrundeten Fahrer verursacht wurde. Der zielstrebige Youngster stieg schnell wieder auf und konnte die zweite Position halten.

Ein besserer Start in Rennen 2 ermöglichte es Geerts, seine beeindruckende Schnelligkeit zur Schau zu stellen. Der 20-jährige Belgier wurde in den ersten 30 Minuten von Vialle ehrlich gehalten, blieb aber ruhig und gelassen, als er auf den fünften Saisonsieg zusteuerte.

Watson verpasste einen guten Start im letzten Rennen und litt unter Hitzemüdigkeit, als er sich von der neunten Position auf den fünften Platz vorkämpfte. Der 23-Jährige verpasste das Podium nur knapp um 2 Punkte.

Geerts bleibt nach seinem heutigen Sieg Zweiter in der MX2-Weltmeisterschaftswertung. Er hat immer noch 8 Punkte Rückstand auf den Tabellenführer Vialle. Watson ist auf den siebten Platz vorgerückt.

Die nächste Runde der FIM-Motocross-Weltmeisterschaft findet am 6. September in der Türkei statt.

Jago Geerts, MX2-Grand Prix of Kegums-Sieger, 47 Punkte, MX2-Weltmeisterschaft, 209 Punkte

„Es war ein guter Tag für mich. Im ersten Rennen hatte ich keinen guten Start, aber am Anfang habe ich viele wirklich gute Pässe gemacht, und ich glaube, nach 10 Minuten war ich Zweiter. Ich kam sehr nahe an Tom (Vialle) heran, und ich wollte noch einen letzten Zug machen, aber ich stürzte mit einem Läpper. Im zweiten Rennen bekam ich den Holeshot und fuhr ein wirklich gutes Rennen um den Sieg, und damit bin ich zufrieden.

Foto: Yamaha

Sieg für Mercedes – AMG-Duo Apothéloz/Trefz auf dem Nürburgring

0

Wetterkapriolen im zweiten Rennen der ADAC GT4 Germany auf dem Nürburgring. Nach einem Regenschauer in der Schlussphase gewinnen Julien Apothéloz (19/CHE) und Luca Trefz (18/Wüstenrot, beide Mann-Filter HTP-Winward Motorsport) im Mercedes-AMG GT4 das vorzeitig mit einer roten Flagge abgebrochene Sonntagsrennen. Rang zwei geht wie am Vortag an Michael Schrey (37/Wallenhorst) und Gabriele Piana (33/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW M4 GT4, die sich in einem engen Duell gegen die Samstagssieger Jan Kasperlik (41/Huglfing) und Nicolai Møller Madsen (27/DNK, beide Team Allied-Racing) im Porsche 718 Cayman GT4 durchsetzen. „Ich bin jetzt natürlich richtig glücklich. Es ist mein zweiter Sieg in der ADAC GT4 Germany“, strahlte ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Trefz. „Wir gehen jetzt mit einem sehr guten Gefühl in das nächste Rennwochenende im September auf dem Hockenheimring.“
In der ersten Rennhälfte bestimmte jedoch ein anderer Mercedes-AMG GT4 das Geschehen an der Spitze des 20 Sportwagen starken Feldes. Marvin Dienst (23/Lampertheim, DLV-Team Schütz Motorsport) war bereits von der Pole-Position aus gestartet und setzte sich schnell von der Konkurrenz ab. Nach drei Rennminuten musste jedoch schon das Safety-Car auf die Strecke, um die Ginetta G55 GT4 von Cedric Piro (22/Heusweiler, Team Piro Sports Caffè d´Italia) zu bergen, die in der ersten Kurve mit zwei Konkurrenten kollidiert war. Nach dem Re-Start baute Dienst seine Führung bis hin zum Boxenstopp auf knapp neun Sekunden aus. Diensts Teamkollege Marcus Suabo (51/Malsch) drehte sich dann in der ersten Runde nach dem Fahrerwechsel und fiel bis auf die elfte Position zurück. Das Duo beendete das Rennen schließlich auf Platz 14.

Die Führung erbte so Apothéloz, dessen Teamkollege Trefz bis zum Boxenstopp noch auf Rang vier lag. Das Mercedes-AMG-Duo profitierte dabei von einer kürzeren Boxenstoppstandzeit als die vor ihnen liegenden BMW von Gabriele Piana und der Porsche Møller Madsen, die aufgrund ihrer Erfolge vom Vortag länger stoppen mussten. „Ich wusste, dass die Beiden durch das Resultat vom Vortag länger in der Box stehen müssen. Somit bin ich etwas weniger Risiko eingegangen. Mit Köpfchen zu fahren, ist genau das Geheimnis der ADAC GT4 Germany“, erklärte Trefz. Der gelbe Mercedes-AMG blieb bis zum vorzeitigen Rennende durch eine rote Flagge an der Spitze. Bei einem Regenschauer in der Schlussphase rutschte Patricija Stalidzane (18/München, Dörr Motorsport) im McLaren 570S GT4 in die Streckenbegrenzung, was eine weitere Safety-Car-Phase auslöste und aufgrund von Reparaturarbeiten an der Streckenbegrenzung einen vorzeitigen Rennabbruch erforderlich machte.

„Ich habe mich im Auto sehr wohl gefühlt und hatte den Vorsprung sogar noch vergrößert. In meinen zweiten Rennen in der ADAC GT4 Germany gleich den ersten Sieg zu feiern, ist unbeschreiblich schön“, jubelte Sieger Apothéloz, der gemeinsam mit Trefz auch die Junior-Wertung gewann.

Platz vier ging an den Mercedes-AMG der Serien-Neueinsteiger Jacob Erlbacher (19/AUT) und Christoph Dupré (41/Schiffweiler, beide Dupré Motorsport Engineering) vor dem McLaren von Fred Martin-Dye (31/GBR) und Phil Dörr (19/Butzbach, beide Dörr Motorsport) sowie Florian Janits (22/AUT) und Reinhard Kofler (35/AUT, beide True Racing) im KTM X-Bow GT4 Evo. Siebter wurden Jan Marschalkowski (17/Inning) und Hendrik Still (33/Kempenich, beide Team AVIA Sorg Rennsport) im BMW. Dahinter folgten Tom Kieffer (45/LUX) und Christian Kosch (43/LUX, beide Team Allied-Racing) im Porsche, die wie am Vortag die Trophy-Wertung gewannen. Die beiden Porsche von Alexander Tauscher (18/Mitterfels) und Kim Berwanger (33/Brücken, beide Küs Team75 Bernhard) sowie Joel Sturm (18/Brühl) und Dennis Fetzer (19/Buseck,beide Team Allied-Racing) komplettierten die Top Zehn.

Durch die Ergebnisse auf dem Nürburgring reisen Michael Schrey und Gabriele Piana als Tabellenführer zum zweiten Rennwochenende der ADAC GT4 Germany, das vom 18. bis 20. September auf dem Hockenheimring ausgetragen wird.

Foto: Gruppe C Photography

Fotofinish in der DTM: Rast hauchdünn vor Müller

0
Herzschlagfinale in der DTM: Mit weniger als einem Wimpernschlag und einem Mini-Vorsprung von nur 0,089 Sekunden hat Audi-Pilot René Rast sich im Titelkampf der DTM zurückgemeldet. Im Fotofinish auf dem Lausitzring wehrte der zweimalige Meister den finalen Angriff von Vizemeister Nico Mueller (Audi) bis zur Ziellinie erfolgreich ab. Rast und Müller stellten den knappsten Rennausgang der DTM-Geschichte ein, denn 1996 hatte sich DTM-Legende Klaus Ludwig am Norisring ebenfalls mit 0,089 Sekunden gegen Opel-Markenkollege Uwe Alzen durchgesetzt. Hart umkämpft war auch der dritte Platz auf dem Podium. Doppel-Meister Marco Wittmann (BMW) verwies in einem energischen Schlussspurt Audi-Pilot Robin Frijns (NED) auf Rang vier. Damit bestätigte der Fürther den Aufwärtstrend der Münchner und bescherte BMW die 300. Podiumsplatzierung in der langen DTM-Historie. Zweitbester BMW-Fahrer war Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock, der hinter Mike Rockenfeller (Audi) aus Sechster die Ziellinie kreuzte. Nach Platz sechs im Samstagrennen fuhr Ferdinand Habsburg (AUT) im privat eingesetzten Audi als Zehnter erneut in die Punkteränge.  

Rast wieder Zweiter, aber Müller mit 100 Punkten weit vorn

Schon in einer Woche ist die DTM zum zweiten Teil seines ersten Double-Headers wieder auf dem Lausitzring am Start, dann auf dem 4,5 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs. Nachdem Nico Müller im Samstagrennen vor Sheldon van der Linde (BMW) und Robin Frijns (Audi) seinen dritten Sieg erzielt hatte, führt der Schweizer das Fahrer-Klassement mit 100 Punkten nach vier Saisonrennen souverän an, mit 61 Punkten hat sich René Rast jedoch an die zweite Position zurückgekämpft. Robin Frijns ist mit 58 Zählern Dritter. Marco Wittmann (28) wird als bester BMW-Pilot auf Rang sechs geführt.

DTM-Piloten liefern kurzweiliges Rennen

Vom Start bis zur Zielflagge lieferte die DTM ein packendes, kurzweiliges Rennen mit spektakulären Manövern im gesamten Feld. Robin Frijns, der zum dritten Mal in vier Saisonrennen von der Pole-Positions startete, musste sich sogleich energisch gegen René Rast wehren, so dass er dem Mindener einen kurzen Abstecher ins Gras bescherte. Während Nico Müller aus der zweiten Position heraus zunächst Boden verlor, war Marco Wittmann einer der Gewinner der turbulenten Startphase, in der er sich vom siebten auf den dritten Platz verbesserte. Die Führungsarbeit von Frijns endete in der dritten Runde, als Rast sich mit einem beherzten Manöver vorbeipresste. Es folgte ein munteres Wechselspiel zwischen dem Deutschen und dem Niederländer. Das Feld der bis zu 640 PS starken Tourenwagen lag sehr dicht zusammen, und auch im Mittelfeld wurde nicht weniger energisch um jede Position Rad an Rad gekämpft, inklusive so manch leichter Berührung.

Formatfüllend im Rückspiegel: Müller mit starker Aufholjagd

Während Rast, Frijns und Wittmann sehr früh ihren Pflichtstopp erledigten und einen neuen Reifensatz montieren ließen, wartete Müller deutlich länger, um somit im Schlusssprint möglichst frische Reifen zu haben. Nach seinem Stopp nur Siebter, begann der Schweizer, der in wenigen Tagen erstmals Vater wird, seine fulminante Aufholjagd, die ihn bis auf Rang zwei führte. Immer größer wurde der grün-weiße Audi im Rückspiegel seines Markenkollegen Rast. Und der Mindener hatte sich zudem verschätzt, erwartete die Zielflagge einen Umlauf auf dem 3,5 Kilometer langen Sprintkurs früher. Mit all seiner Erfahrung wehrte sich Rast erfolgreich bis zum letzten Meter gegen Müller, der förmlich an seinem Heck klebte, aber kein erfolgreiches Manöver mehr starten konnte.

» Stimmen – 2. Rennen, Lausitzring Sprint

„Ein gutes Wochenende. Das heutige Rennen war wirklich spannend. Vor allem freut mich, dass BMW wieder den Sprung aufs Podium geschafft hat und in Schlagdistanz war. Trotzdem war Audi immer noch sehr stark. Der Zweikampf Rast gegen Müller war super. Mit einem Unterschied von 0,089 Sekunden auf der Ziellinie war es ein Fotofinish. Es wäre schön, wenn die Marke BMW als drittes Auto bei diesem Fotofinish auch noch dabei wäre, aber es war spannend, so wie die Fans wollen. Genau das macht die DTM aus. Wir freuen uns schon auf das nächste Wochenende, wenn wir wieder in der Lausitz am Start sind.“ Gerhard Berger, 1. Vorsitzender ITR e. V.

„Das Rennen war sehr unterhaltsam, im Cockpit und sicher auch für die Zuschauer. Von Position drei aus habe ich einen guten Start erwischt, doch Robin Frijns hat mich etwas geblockt und ich musste kurz auf die Wiese ausweichen. Unser Reifenwechsel war früh, aber nachdem ich an Robin wieder vorbei war, konnte ich mit meinen Reifen gut haushalten. Natürlich sah ich Nico Müller immer näherkommen, und ich war dann doch überrascht, dass das Rennen eine Runde länger ging als gedacht. Es war wirklich sehr knapp, aber es hat gereicht. Nach wie das Auto komplett umgebaut haben, habe ich mich heute deutlich wohler gefühlt als im Samstagrennen.“ René Rast, Audi, Sieger

„Am Start hatte ich wenig Grip und einiges verloren. Vor mir habe ich dann die Rallycross-Einlage gesehen und war plötzlich wieder vorn, doch auf der Außenbahn bekam ich Untersteuern und fiel auf Rang vier zurück. Es war ein hartes Stück Arbeit heute, denn nach dem Boxenstopp war ich weit zurück. Ich habe mich aus allem rausgehalten und meine Reifen gut gemanagt. Am Samstag kam mir das Rennen so lang vor, heute war es leider eine Runde zu kurz. Ich freue mich jetzt auf meine Familie und auf die Ankunft eines neuen Familienmitgliedes.“ Nico Müller, Audi, 2. Platz

„Es ist gut, wieder auf dem Podium zu stehen. Die Ausgangssituation von Startplatz sieben war schwierig, aber ich habe einen guten Start erwischt, der mich bis auf Rang drei brachte. In der vorletzten Runde ist mir dann ein spektakuläres Überholmanöver gelungen. Der Abstand auf Audi ist aber immer noch zu groß, denn mein Ziel ist es, wieder ganz nach vorn zu kommen.“ Marco Wittmann, BMW, 3. Platz

» Ergebnis – 2. Rennen, Lausitzring Sprint
01. René Rast (GER), Audi RS 5 DTM, 43 Runden in 57.09,747 Min.
02. Nico Müller (SUI), Audi RS 5 DTM, + 0,089 Sek.
03. Marco Wittmann (GER), BMW M4 DTM, + 9,567 Sek.
04. Robin Frijns (NED), Audi RS 5 DTM, + 12,532 Sek.
05. Mike Rockenfeller (GER), Azdu RS 5 DTM, + 13,731 Sek.
06. Timo Glock (GER), BMW M4 DTM, + 20,395 Sek. 
07. Philipp Eng (AUT), BMW M4 DTM, + 21,193 Sek.
08. Loïc Duval (FRA), Audi RS 5 DTM, + 25,326 Sek.
09. Jonathan Aberdein (RSA), BMW M4 DTM, + 26,597
10. Ferdinand Habsburg (AUT), Audi RS 5 DTM, + 37,074 Sek.

Foto: DTM