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Montag, April 21, 2025
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Endlich wieder Fans an der Rennstrecke: Die DTM startet in Assen vor Zuschauern

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Mit dem Publikum kehrt ein Stück Normalität zurück: Beim vierten Saisonlauf der DTM im niederländischen Assen (04.–06. September) werden erstmals wieder Zuschauer auf den Tribünen Platz nehmen. Es ist das Ende der „Einsamkeit“, wie es Audi-Werksfahrer Robin Frijns beschreibt. Nach vier Pole-Positions in sechs Saisonrennen strebt Frijns in seiner Heimat den langersehnten ersten DTM-Sieg an. Assen ist der Auftakt einer intensiven Phase der hochkarätigen Tourenwagen-Rennserie mit drei Läufen an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden. Nach Assen geht es sofort zum Nürburgring in die Eifel, wo zunächst auf dem Grand-Prix-Kurs (11.–13. September) und dann auf der Sprintstrecke (18.–20. September) um Punkte gefahren wird. Damit steht innerhalb von nur 16 Tagen ein ganzes Saisondrittel auf dem Programm.Wenn am Samstag und Sonntag jeweils ab 13:30 Uhr – ab 13:00 live in SAT.1, Qualifying und Training live auf im Streaming-Portal DTM Grid – die Saisonrennen sieben und acht ausgetragen werden, könnten die Voraussetzungen für spannungsgeladene Motorsport-Action kaum besser sein. Schließlich gewann auf dem Lausitzring Titelverteidiger René Rast (GER) das dritte Saisonrennen mit nur 0,089 Sekunden Vorsprung vor Tabellenführer und Audi-Markenkollege Nico Müller (SUI) – kein Rennen der langen DTM-Geschichte endete knapper. Und im sechsten Saisonrennen beendete BMW mit einem Doppelsieg durch Lucas Auer (AUT) und Timo Glock (GER) die über ein Jahr währende Siegesserie von Audi.

Tempo-Kathedrale: DTM kehrt nach Premiere 2019 zurück
Assen, berühmt für seine Motorradrennen, feierte im Juli 2019 eine viel beachtete DTM-Premiere. Vor großartiger Kulisse und Europas längster Tribüne duellierten sich Audi und BMW mit unentschiedenem Ausgang. Im Samstagrennen siegte vor einem Jahr Marco Wittmann (GER) für BMW vor dem Audi-Duo Müller und Rast, im Sonntagrennen triumphierte Audi-Mann Mike Rockenfeller (GER) vor Wittmann und Müller. Auf dem 4,542 Kilometer langen Kurs, südlich von Groningen und etwa 40 Kilometer von der Grenze zu Deutschland gelegen, setzte im vergangenen Jahr der Österreicher Philipp Eng (BMW) mit 1.27,638 Minuten den ersten DTM-Rundenrekord. Diesen Bestwert gilt es an diesem Wochenende zu unterbieten.Nico Müller, am Montag nach dem Lausitzring-Rennen (24. August) erstmals Vater geworden, reist mit einem gut gefüllten Meisterschaftskonto mit 133 Punkten in die Niederlande. Der Vizemeister von 2019 hat derzeit 36 Zähler Vorsprung auf den zweimaligen DTM-Champion Rast (97). Frijns liegt mit 92 Punkten ebenfalls in Schlagdistanz. Mit 52 Zählern rangiert Ex-Formel-1-Pilot Glock als Bester des BMW-Kaders auf Rang vier.

Robin Frijns: Heimspiel für den Top-Qualifier des Jahres 2020
Im Fokus steht allen voran Frijns. Vier Pole-Positions haben ihm unter Fahrerkollegen bereits den Spitznamen „Die Maschine“ eingebracht, aber noch keinen Sieg. Für den 29-Jährigen aus Maastricht, bislang viermal auf dem Podium, wäre ein Sieg in der Heimat und dann auch noch vor Zuschauern das höchste der Gefühle. Seit immerhin 44 Rennen wartet der ehemalige Formel-1-Testfahrer auf seinen ersten DTM-Triumph. Noch länger wartet das Motorsport-enthusiastische niederländische Publikum auf einen DTM-Sieg eines Fahrers aus den eigenen Reihen. Zuletzt gewann Christijan Albers am 02. Mai 2004 ein DTM-Rennen – damals in Estoril in Portugal.

Strategie entscheidet mit: Reifen und Boxenstopps im Fokus
Der „TT-Circuit Assen“ ist eine spektakuläre Rennstrecke, geprägt von schnellen und mittelschnellen Kurven. Aus dem Vorjahr wissen die DTM-Piloten, dass auf diesem anspruchsvollen Kurs die Reifen überaus hart gefordert werden, ähnlich wie beim Saisonauftakt in Spa-Francorchamps (BEL). Auch wenn Fahrer und Teams mittlerweile mehr Erfahrung mit den Einheitsreifen von Hankook haben, so wird es auch in Assen auf den vorsichtigen Umgang mit dem „schwarzen Gold“ ankommen. Schon jetzt stellen sich einige Fahrer die Frage, ob es bei einem Pflichtstopp bleibt oder auch ein zweiter Reifenwechsel von Vorteil sein könnte – und die Rennen somit um ein mögliches Spannungselement bereichert.

Rückkehr der Emotionen: Zuschauer im „Covid-19-Jahr“ erstmals zugelassen

Der vierte DTM-Saisonlauf ist ein ganz besonderes Event, denn erstmalig sind wieder Zuschauer auf den Tribünen zugelassen – wenn auch nur in begrenzter Anzahl (Tickets sind bis Sonntag, 12:00 Uhr, für 49 Euro über den DTM-Ticketshop tickets.dtm.com oder über die DTM-Tickethotline +49 1806 386 386 erhältlich). Dabei geht es um weit mehr als die reine Anwesenheit von Publikum. Mit Fahnen, Bannern sowie Trommeln und Trompeten sorgen die Fans auf der Tribüne zumindest teilweise für die bunte und stimmungsvolle Atmosphäre, wie sie vor der Corona-Pandemie seit jeher die DTM prägte. Geboten wird den Zuschauern nicht nur die DTM, sondern auch die Belcar Endurance Serie, die Tourenwagen Classics, die Supercar-Challenge und der Mazda MX-5 Cup – insgesamt also fünf Rennserien.Auf eine stattliche Fan-Abordnung von in den Niederlanden lebenden Polen setzt in Assen auch Robert Kubica. Dem Formel-1-Piloten fällt der Wechsel in die DTM noch schwer, wie etlichen Grand-Prix-Kollegen zuvor. Besser als für BMW-Pilot Kubica läuft es bislang für die drei Audi-Fahrer der belgischen WRT-Mannschaft. Vor allem Ferdinand Habsburg zog mit einem vierten Startplatz und einem sechsten Platz im Rennen das Interesse auf sich. Wie die meisten DTM-Akteure hat auch der 23-jährige Österreicher beste Erinnerungen an die DTM-Premiere vor einem Jahr, an die enthusiastischen Fans und auch an die Gemeinde Assen selbst. In einer launigen Online-Pressekonferenz vor dem Rennwochenende erinnerte sich Habsburg vor allem an „Hagelslag“, zu Deutsch Schokostreusel. Prompt versprach Frijns, ihm den klassischen holländischen Brotbelag mitzubringen, worauf Habsburg „drohte“, sich mit einem Kuss zu bedanken.

Keine Verschnaufpause: Acht DTM-Piloten starteten beim 6h-Rennen auf dem Nürburgring

In der überaus kompakten Saison mit neun Läufen bildet der September das zweite Drittel der Meisterschaft. Für Fahrer und Teams bedeutet der anstehende Kalender eine äußerst intensive Zeit mit verkürzten Vorbereitungs-Intervallen für die bis zu 640 PS starken Tourenwagen, zumeist fernab der heimischen Werkstatt. Hatten Rast, Müller und Frijns zwischen Spa und Lausitzring zusätzlich noch sechs Rennen zur Formel E bestritten, so gönnte sich das halbe DTM-Fahrerfeld zwischen Lausitzring und Assen kein Wochenende zum Ausruhen. Das Audi-Quartett Frijns, Müller, Rockenfeller und Jamie Green (GBR) sowie die BMW-Fahrer Eng, Wittmann, Auer und Sheldon van der Linde (RSA) waren auf GT3-Sportwagen beim Sechs-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife im Einsatz. Frijns war als Zweitplatzierter im 160 Autos starken Starterfeld der beste DTM-Vertreter – wenn das kein gutes Omen für Assen ist. Sie alle werden sich im September gleich für drei Wochen in der Eifel einquartieren, denn nach zwei DTM-Rennen sind die DTM-Stars vom 24.–27. September beim 24-Stunden-Klassiker in der „Grünen Hölle“ am Start.

» Stimmen – Vorschau, Assen

„Wir freuen uns riesig auf die Rückkehr unserer Fans. Der Anblick von Zuschauern auf den Tribünen wird eine zusätzliche Motivation für die Fahrer sein – jeder Sportler braucht die Unterstützung durch seine Fans. Ich hoffe sehr, dass Assen keine Ausnahme in diesem außergewöhnlichen Sportjahr bleibt und wir auch bei zukünftigen Rennen Zuschauer begrüßen können. Dass die Popularität der DTM ungebrochen und die Fan-Gemeinde groß ist, zeigen auch die letzten Einschaltquoten von Sat.1 für die Rennen am Lausitzring. Deshalb lohnt es sich, weiter für die DTM zu kämpfen.“ Gerhard Berger, 1. Vorsitzender ITR e. V.

„Es ist bitter, wenn man vier Mal die Pole-Position erzielt und dann einsam auf dem ersten Startplatz steht – ohne Zuschauer auf den Tribünen. Deshalb ist es großartig, in Assen wieder Zuschauer zu erleben. Assen ist genau mein Ding: eine anspruchsvolle, schnelle Strecke, bei der es darauf ankommt, mit den Reifen zu haushalten. Zwar ist Assen mein Heimrennen, liegt aber nicht vor meiner Haustür. Ich habe eine zweistündige Fahrt bis dorthin.“ Robin Frijns, Audi Sport Team Abt Sportsline

„Wir haben einen Schritt nach vorn gemacht, wie der Doppelsieg am Lausitzring gezeigt hat. Ich hoffe, wir können auch im Qualifying noch einen weiteren machen, um die Lücke weiter zu schließen. Assen ist allerdings völlig anders als der Lausitzring. Auf diesem Kurs ist vor allem die Aerodynamik gefragt, optimaler Abtrieb für die Highspeed-Kurven erforderlich. Darauf müssen wir das Set-up anpassen, auch wir Fahrer müssen uns darauf einstellen. Ich liebe diese Strecke, die in ihrer flüssigen Charakteristik der von Zandvoort sehr ähnlich ist.“ Marco Wittmann, BMW Team RMG

„In dieser Saison muss ich erst einmal mein neues Auto und mein neues Team kennenlernen. Schon die Herangehensweise des Teams an die verschiedenen Aufgaben ist ziemlich anders, als ich es kennengelernt habe. Aber WRT ist ein erfolgreiches Team, wir machen schnell Fortschritte, wie der vierte Startplatz und der sechste Rang im Rennen schon gezeigt haben. Assen gefällt mir, denn ich habe schon zu meiner Formel-3-Zeit Rennstrecken mit mittelschnellen und schnellen Kurven gemocht.“ Ferdinand Habsburg, WRT Team Audi Sport

Foto: Hoch Zwei

Noch 3 Tage bis zum CrossCountry Schwepnitz

Ein erstes Highlight findet am Samstag in Sachsen statt. Unter Einhaltung des Hygienekonzeptes wird in Schwepnitz das 4. CrossCountry ausgetragen. Dabei wird ein volles Fahrerfeld erwartet, wie immer in den Klassen Quad, MX/Youngster, Kids 50 & 65ccm sowie die Enduro werden insgesamt 4 Läufe ausgetragen. Los geht es mit der MX / Youngster Klasse 11.00 Uhr.

Spannend sollte es vor allem bei den Enduropiloten werden. Mit Daniel Mörbe und Marcel Teucher treffen die bisherigen Sieger der 2017-2019 auf die Spitzenpiloten Mirko Fabera und Tim Apolle. Wie beliebt das Rennen ist beweist auch das die Starterliste bereits nach wenigen Stunden besetzt war.

Alle Rennrelevanten Informationen sind im Virtuellen Aushang abrufbar: https://www.dg-design.org/?page_id=8854 (vor Ort wird es aus Hygienischen Gründen keinen Aushang geben)

Wer das Rennen besuchen will, sollte sich im voraus ein kostenloses Ticket sichern. Zuschauer sind grundsätzlich erlaubt: https://billetto.eu/e/cross-country-schwepnitz-Tickets-463259

Foto: TK420 / Toni Keller

VLN: ZWEITER DOUBLE-HEADER ZUM SAISONFINALE

Das Corona-Jahr 2020 der Nürburgring Langstrecken-Serie endet mit einem weiteren Highlight. Der Termin des Saisonfinales der NLS / VLN wird vorverlegt. Am 7. und 8. November findet mit dem 45. DMV 4-Stunden-Rennen und dem 62. EIBACH ADAC ACAS Cup ein weiterer Double Header statt.

„Die erste Doppelveranstaltung in der Geschichte der Nürburgring Langstrecken-Serie Anfang Juli wurde von unseren Teilnehmern und Fans sehr gut angenommen. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, einen zweiten Double Header nachzulegen. Anfang November ist mit besserem Wetter zu rechnen als zum Ende des Monats. Wir hoffen so auf ein spannendes Saisonfinale“, sagt Christian Stephani, Geschäftsführer der VLN VV GmbH & Co. KG.

Beide Rennen führen über die gewohnte Distanz von vier Stunden. An jedem Tag entscheidet das Zeittraining von 08:30 bis 10 Uhr über die Startplätze.

Die weiteren VLN Termine 2020 im Überblick

24.10. – 45. DMV Münsterlandpokal
07.11. – 45. DMV 4-Stunden-Rennen
08.11. – 62. EIBACH ADAC ACAS Cup

Foto: Jan Brucke/VLN

Enduro-ÖM Ötscher: Regen verändert vieles. Außer den Sieger: Schöpf.

Der 27jährige Rennpromotor des seit vielen Saisonen außergewöhnlichen Ötscher Enduros, Karl Teufl, legte erneut eine international anspruchsvolle ÖM-Strecke in das Bilderbuchgelände seiner Heimat.

Karl Teufl legt seine anspruchsvollen Luxus-Trails unter den Ötscher. Der Regen besorgt den Rest.

Trotz Schlechtwetterwarnung hatte das Luxus-Event der österreichischen Enduromeisterschaftsserie damit locker die maximal zulässigen Startplätze aufgefüllt und die Teilnehmer vor Ort mit perfektem Organisationsaufbau, sorgfältigem Catering und sicheren Fahrerlagerverhältnissen zufriedengestellt. Der entscheidende Bonus des 3. ÖM-Laufs: herausfordernde Trails in der phantastischen Ötscherlandschaft,
die sonst für Offroad-Motorradfans nahezu unzugänglich bleibt. Plötzlich einsetzende starke Regenfälle verschärften die Fahrbedingungen am Rennsonntag allerdings derart dramatisch, dass sich die Rennleitung dazu entschloss, die Renndistanz um eine Runde auf vier statt der vorgesehenen fünf Umläufe zu kürzen.

Fahrer mit CrossCountry Background müssen kämpfen. Die Rennleitung streicht eine der fünf zu fahrenden Runden.

Eine Entscheidung mit gutem Augenmaß, wie selbst Fahrer aus dem ÖM Spitzenfeld nach Zieleinlauf einräumten. Nicht wenige Fahrer mit vorzugsweise CrossCountry Background äußerten Zweifel, ob sie überhaupt über die volle 5-Runden Distanz das Ziel gesehen hätten.
Etliche Freizeitfahrer des Mittelfeldes mussten wegen der sehr selektiven nassen Streckenverhältnisse ihren Renneinsatz überhaupt vorzeitig abbrechen.

Bernhard Schöpf packt schon wieder die volle Punkteanzahl ein. Drei SP-Zeiten unter der 6 Minuten Schwelle.
All das verhinderte nicht, dass der ÖM-Führende Bernhard Schöpf auch im schönen Ötscherland die volle Punkteanzahl in seinen Rucksack packen konnte. Schöpf, der sich im Ziel wie viele Top-Fahrer über seine Fehler auf dem schwierigen Boden ärgerte, blieb mit seiner KTM als einziger in allen gezeiteten
Sonderprüfungen unter der 6-Minuten Schwelle. Sein gefährlichster Gegner, Philipp Schneider aus dem Enduroteam Vorarlberg, hielt sich knapp hinter Schöpf mit nur 1 bis 4 Sekunden Rückstand auf echter Schlagdistanz. Besonders schwerwiegende Fehler in Runde zwei, die Schneiders Abstand zu Schöpf um fast eine Minute anwachsen ließen, machten aber die echte Siegchance zunichte.

Phil Schneider macht in der ersten SP Druck. Und Manuel Isopps Sherco springt aufs Podium und durchbricht die KTM/Husqvarna Mauer.

Eine einzige Sherco durchbrach die dichte KTM- und Husqvarna ÖM-Spitze unter dem Ötscher: Manuel Isopp, bei Obereder Motos unter Vertrag, gelang der Sprung aufs ÖM-Podium und wehrte damit die Angriffe von Walter Feichtinger und Tom Hostinsky erfolgreich ab.

Und wieder: Patrick Riegler siegt in der Junioren Wertung. Schnölzer und Enöckl rutschen in zu viele Fehler.

Mit einer dem Schöpf-Sieg sehr ähnlich souveränen Leistung holte sich auch der Gesamtführende der Juniorenwertung, Patick Riegler auf KTM die volle Punkteanzahl ab. In der ersten Sonderprüfung um ein Hudertstel hauchdünn vorne, konnte Marcel Schnölzer (KTM) in SP1 noch so etwas wie Druck gegen Riegler aufbauen und auf Fehler des ÖM-Führenden hoffen. In Runde 2 und 3 erwischten die Fahrfehler auf selektivem Boden den Junior aus Werner Müller’s Racing Team selbst.
Riegler war mit fast einer Minute Vorsprung für Schnölzer praktisch am Horizont verschwunden. Dahinter hielt Sebastian Enöckl auf der Trialhof-Husqvarna den soliden dritten Rang.

ÖM Finale: ÖEC Guttaring im Oktober.

Damit stehen die ÖM-Racer bereits unmittelbare vor dem Meisterschaftsfinale in einer verkürzten, aber dennoch hoch attraktiven Rennsaison.
Bernhard Schöpf und Patrick Riegler sind die Enduro Meisterschaftstitel 2020 kaum noch zu nehmen, wenn sie im Oktober zum Schlussrennen, dem ÖEC Guttaring Enduro, antreten. Alle Informationen zum großen ÖM Finale unter www.enduro-oem.at

Fotos: DG Design / Denis Günther

Ötscher

Nasser Enduro Jugend Cup in Hilmersdorf

Wettertechnisch war der Enduro Jugend Cup in Hilmersdorf am gestrigen Sonntag leider kein Volltreffer. Dagegen kann man von der weiteren Durchführung der Veranstaltung durchaus von einem Erfolg sprechen. Leider ist der Offroadclub in Hilmersdorf der einzige Ausrichter der in diesem Jahr aufgrund der Corona Pandemie einen Lauf für die Kinder in Sachsen ausrichtet. Eine zweite Chance gibt es nur am kommenden Sonntag in Großlöbichau was ja auch für die Sachsen noch gut erreichbar ist.

Die besten Bedingungen erwischten die kleinen Kinder am Vormittag. Gegen Mittag öffnete der Himmel immer mehr seine Schleusen und es regnete ununterbrochen. Keine leichten Bedingungen für die Junioren auf der Vereinsinternen Strecke sowie den angrenzenden Feldern.

Die Sieger durften sich dennoch freuen denn sie konnten nach den vielen Wochenenden ohne sportlichen Wettkampf nun endlich ihren Hobby wieder nachgehen.

Sieger Enduro Jugend Cup Hilmersdorf

Kl1 50ccm: Franz Flieger

Kl2 65ccm: Lenny Reimer

Kl3 85cm B: Collin Lang

Kl3 85ccm A:Felix Melnikoff

Kl4 125ccm: Jeremy Nimmrich

Alle Ergebnisse: http://www.triga-zeitnahme.de/ergebnisse/20200830_erg.pdf

Foto: DG Design / Norbert Günther

[ Fotogalerie / Bestellmöglichkeit ]

Fotos aller Fahrer der Läufe 1 und 2 verfügbar. Anfragen mit Angabe der Startnummer an fotos@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Hilmersdorf
Lenny Reimer siegte in Klasse 2

Schwierige Verhältnisse bringen Spachmüller einen weiteren Sieg

In Mseno fand das nächste Wochenende der Tschechischen Endurosprint Meisterschaft statt. Erneut nutzten den nördlich von Prag gelegenen Lauf einige Deutsche Piloten für ihren Saisoneinstand oder für einen weiteren Sprung nach vorn in der Tabelle in Tschechien, so zum Beispiel Yanik Spachmüller. Die Verhältnisse waren dabei aufgrund von Regen und 2 anspruchsvollen Sonderprüfungen durchaus nicht einfach zu meistern.

Ein frühes aus wegen Technischen Problemen erlebte Luca Fischeder am Samstag. Bereits nach 3 Prüfungen kam durch eine defekte Bremse das Ende für das gesamte Wochenende. Dabei hatte der Sherco Pilot wie auch in den letzten Rennen so große Ziel im Kampf um den Sieg.

Besser lief es dagegen für Yanik Spachmüller. Mit einem ersten Platz am Samstag und einem zweiten am Sonntag hat er nun sogar noch Chancen auf den Meistertitel. Als er zum zweiten Meisterschaftslauf in Drmoul kurzfristig in die Meisterschaft einstieg hatte er noch nicht damit gerechnet.

Durchwachsen lief es dagegen für Edward Hübner. Nachdem er den letzten Lauf in Utery vorn beendete, hatte er diesmal keine Möglichkeit im Spitzenkampf der bestens besetzten Klasse E2 einzugreifen. Wie eng es ist beweißt die Tatsache das von den Top5 Fahrern jeder Siegfähig ist somit kommt viel auf die Tagesform an. In Mseno lag dieser Vorteil am Samstag bei Patrik Markvart und am Sonntag bei Romancik.

Patrick Markvart

Seinen Saisoneinstieg feierte Jörg Haustein in Tschechien. Viele weitere Deutsche Fahrer bereiteten sich ebenfalls auf den Saisonstart in Deutschland am 12.09. in Rehna vor.

Ergebnisse: http://www.casomeric.cz/vysl.php?&lang=&view=2958

Foto: Grenznic640 / Silvio Gessner

Jörg Haustein

Sieg für Porsche-Junior Ayhancan Güven

Porsche-Junior Ayhancan Güven feierte in Spa-Francorchamps seinen zweiten Saisonsieg im Porsche Mobil 1 Supercup. Güven überquerte die Ziellinie nur 0,6 Sekunden vor Dylan Pereira. Dem Luxemburger reichte Rang zwei, um wieder die Tabellenspitze im internationalen Markenpokal mit dem Porsche 911 GT3 Cup zu übernehmen.

Vor dem Finale am kommenden Sonntag (6. September 2020) in Monza (Italien) beträgt Pereiras Vorsprung vor Larry ten Voorde (Team GP Elite) nur vier Punkte. Der Niederländer fuhr in Belgien hinter Florian Latorre (Frankreich/Team CLRT) und Porsche-Junior Jaxon Evans (Neuseeland/BWT Lechner Racing) auf Platz fünf durchs Ziel.

Der Formel-1-Kurs in den Ardennen wurde seinem Ruf als eine der anspruchsvollsten Rennstrecken der Welt gerecht. Nach elf Runden trennten die bestplatzierten zehn Fahrer im Porsche Mobil 1 Supercup weniger als neun Sekunden. „In Spa zu gewinnen, ist immer großartig“, freute sich Güven, der von der Pole-Position des Trainings-Schnellsten gestartet war. „Gegen Rennende hatte ich kleinere Probleme mit der Balance meines Autos. Aber zum Glück konnte ich erst Jaxon Evans und dann Dylan Pereira hinter mir halten.“

Die beiden BWT Lechner Racing-Fahrer setzten den Spitzenreiter rundenlang unter Druck. „Das war ein gutes Zusammenspiel zwischen Jaxon und mir“, verriet Pereira, der dennoch gelegentlich versuchte, den Teamkollegen zu überholen. Diese Angriffe liefen ins Leere – bis der zunächst zweitplatzierte Evans beim Anbremsen am Ende der langen Kemmel-Geraden eine verschmutzte Spur auf der Strecke übersah und mit einem blockierenden Vorderrad in einen Notausgang ausweichen musste. „Ich hatte Glück, dass ich in dieser Kurve eine andere Linie gefahren bin als Jaxon, sonst hätte es mich vielleicht auch erwischt“, räumte Pereira ein. So konnte er Evans überholen und sogar die Lücke zu Spitzenreiter Güven schließen. „Ich war schneller als Ayhancan. Aber für eine Attacke hat es nicht mehr gereicht“, fasste der Luxemburger zusammen.

Florian Latorre lieferte mit Rang drei sein bisher bestes Saisonergebnis ab. „Das freut mich riesig für unser Team, das neu im Porsche Mobil 1 Supercup ist. Darauf haben wir das ganze Jahr gewartet“, beschrieb der Franzose. Jaxon Evans, im Qualifying Zweitschnellster, war mit Rang vier erwartungsgemäß nicht ganz glücklich. „Ich hatte mir durch das blockierende Rad einen Bremsplatten eingefangen. Danach lief mein Auto natürlich nicht mehr optimal“, erläuterte der Porsche-Junior, der in der letzten Runden sogar noch unter Druck von Larry ten Voorde geriet. „Was für ein Hammer-Rennen, das hat wirklich Spaß gemacht“, strahlte der Niederländer trotz verlorener Tabellenführung. Im Ziel hatte er 0,7 Sekunden Vorsprung vor Landsmann Jaap van Lagen (FACH AUTO TECH).

Auf den Rängen sieben bis neun kam ein Rookie-Trio ins Ziel, angeführt von Marvin Klein (Martinet by Alméras). Der Franzose setzte sich gegen Max van Splunteren (Niederlande/Team GP Elite) und Jean-Baptiste Simmenauer (Frankreich/Lechner Racing Middle East) durch. Der erst 17 Jahre alte Gastfahrer Loek Hartog (Niederlande/Bas Koeten Racing Team) komplettierte die Top-10.

Sieger der ProAm-Wertung wurde Stéphane Denoual (Pierre Martinet by Alméras), gefolgt von Philipp Sager (Österreich/Dinamic Motorsport) und Roar Lindland (Norwegen/Pierre Martinet by Alméras). Mit dem dritten Rang sicherte sich Lindland vorzeitig den Gesamtsieg in der ProAm-Wertung. Für den Routinier aus Norwegen ist dies bereits der dritte ProAm-Titel in Folge.

Ergebnis

Ergebnis 7. Lauf Porsche Mobil 1 Supercup, Spa-Francorchamps (B), 11 Runden
1. Ayhancan Güven (Türkei/Martinet by Alméras), 26.50,573 Minuten
2. Dylan Pereira (Luxemburg/BWT Lechner Racing), + 0,608 Sekunden
3. Florian Latorre (Frankreich/CLRT), + 1,297 Sekunden
4. Jaxon Evans (Neuseeland/BWT Lechner Racing), + 1,981 Sekunden
5. Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite), + 2,237 Sekunden
6. Jaap van Lagen (Niederlande/FACH AUTO TECH), + 2,956 Sekunden

Porsche Mobil 1 Supercup 2020, Stand nach 7 von 8 Rennen
1. Dylan Pereira (Luxemburg/BWT Lechner Racing), 134 Punkte
2. Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite), 130 Punkte
3. Ayhancan Güven (Türkei/Martinet by Alméras), 113 Punkte
4. Jaxon Evans (Neuseeland/BWT Lechner Racing), 96 Punkte
5. Florian Latorre (Frankreich/CLRT), 85 Punkte
6. Max van Splunteren (Niederlande/Team GP Elite), 71 Punkte

Foto: Porsche AG

LAND-MOTORSPORT FEIERTEN DEN 25. NLS-SIEG

Spannung bis zum Schluss – so lässt sich das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen mit wenigen Worten präzise umschreiben. Erst in der letzten Runde fiel beim Saisonhöhepunkt der Nürburgring Langstrecken-Serie die Entscheidung. Am Ende bejubelten Mattia Drudi, Christopher Mies und Kelvin Van der Linde im Audi R8 LMS GT3 den 25. NLS-Sieg für Land-Motorsport. Im Ziel betrug der Vorsprung auf die Markenkollegen Mirko Bortolotti, Robin Frijns, Christopher Haase und Markus Winkelhock von Car Collection nach 41 Runden gerade einmal 3,988 Sekunden. Zu Rang drei zitterten sich Luca Ludwig und Björn Grossmann im Ferrari 488 GT3 von Octane 126 mit einer gewagten Boxenstrategie.

Insgesamt 14 Führungsrunden gingen auf das Konto des Octane 126 Ferrari, aber in der Schlussphase musste die Schweizer-Equipe Zittern und Bangen. „Von der dritten Runde meines Stints an war Spritsparen angesagt. Wir haben eine mutige Strategie gewählt. Am Ende wurde das Rennen dann buchstäblich länger und länger. Rund eine Minute vor Ablauf der Zeit bin ich nach acht Runden über Start-Ziel. Danach musste ich echt rollen lassen“, so der 31-jährige Ludwig. „In der letzten Runde konnte ich nicht mehr pushen und musste beide Audi ziehen lassen. Am Ende ist mir Platz drei aber lieber als ohne Sprit am Rand parken zu müssen.“

Die beiden Audi-Teams waren von dem kampflosen Ferrari überrascht. „An dem Luca vorbei zu kommen, war aber irgendwie zu einfach“, sagte Mies „Trotzdem freue ich mich über den Sieg. Die letzten Runden haben sehr viel Spaß gemacht, mit Mirko im Paarflug über die Nordschleife zu jagen.“ Drudi ergänzte: „Ich bestreite meine erste Nordschleifen-Saison – da ist ein Sieg natürlich fantastisch.“ Im Zeittraining hatte Van der Linde dem Team mit einer Zeit von 7:56.253 Minuten – der schnellsten Trainingsrunde der Saison – die Pole-Position gesichert.

Auch die Zweitplatzierten waren mit dem Ergebnis zufrieden. Das Quartett kann zudem die schnellste Rennrunde (7:57,777 Minuten) für sich verbuchen. „Wir haben am Schluss sicherlich nicht die Brechstange ausgepackt, denn unser Ziel war, beide Autos sicher ins Ziel zu bringen“, so Winkelhock. „Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden. Wir haben die richtige Pace für das 24h-Rennen – da wollen wir am Ende ganz oben stehen.“

16 Führungswechsel sorgten für Spannung

Die Führung wechselte während des Rennens 16 Mal. Neben den drei erstplatzierten Teams sammelte auch das Mercedes-AMG Team HRT genauso Führungskilometer wie das Frikadelli Racing Team (Porsche 911 GT3 R), GetSpeed Performance (Mercedes-AMG GT3), Konrad Motorsport (Lamborghini Huracan GT3 Evo), Falken Motorsports (Porsche 911 GT3 R) sowie Manthey-Racing (Porsche 911 GT3 R).

Auf Gesamtrang vier fuhr das Mercedes-AMG Team GetSpeed mit den Raffaele Marciello, Maximilian Götz, Maximilian Buhk und Fabian Schiller. Das „Heimrennen“ beendete der BMW M6 GT3 #99 von ROWE RACING mit Philipp Eng, Alexander Sims, Nick Catsburg und Nick Yelloly auf Rang fünf. Das schnellste Pro-Am-Fahrzeug pilotierten Klaus Abbelen, Lance David Arnold und Alex Müller für Frikadelli Racing (Porsche 911 GT3 R). Das schnellste SP9-Am-Team war Hella Pagid – racing one mit Christian Kohlhaas, Nikolaj Rogivue und Mike Jäger im Ferrari 488 GT3.

Die beiden Debütanten in der Nürburgring Langstrecken-Serie – FFF Racing Group (Lamborghini Huracan GT3 Evo) und 10Q Racing Team (Mercedes-AMG GT3) – belegten die Positionen 17 und 23. Der Prototyp der Scuderia Cameron Glickenhaus, der 004c, absolvierte beim 6h-Rennen nur 33 Runden und wurde am Ende auf Platz 98 gewertet.

Der Sieg in der Klasse Cup 5 (BMW M240 i Racing) ging an Heiko Eichenberg und Moritz Oberheim vom Team AVIA Sorg Rennsport. Die Cup X (KTM X-BOW Cup powered by MICHELIN) ging an Georg Griesemann, Reinhard Kofler und Yves Volte.

Rink, Brink und Leisen verteidigen die Tabellenführung

Die bis dato Tabellenführer haben nach wie vor eine weiße Weste. Christopher Rink, Danny Brink und Philipp Leisen feierten im BMW 325i des Pixum CFN Team Adrenalin Motorsport den fünften V4-Klassensieg im fünften Rennen. Auf Platz zwei liegt unverändert Thorsten Jung, der im Mühlner-Porsche in der Klasse Cup 3 (Cayman T4-Trophy by Manthey-Racing) Rang zwei belegte. Nach sechs Stunden musste er sich zusammen mit Peter Terting und Oskar Sandberg dem siegreichen Team Ravenol Performance mit den Fahrern Horst Baumann, Ivan Jacoma und Kai Riemer um 9,857 Sekunden geschlagen geben. In der ROWE Speed Trophäe führt der BMW mit der Startnummer #34 von Walkenhorst Motorsport vor dem Mercedes-AMG GT3 des Mercedes-AMG Team GetSpeed Performance. Car Collection belegt mit dem Audi R8 LMS #32 Rang drei.

Das siebte Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie findet am 24. Oktober statt. Der 45. DMV Münsterlandpokal führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden. Eine Woche davor geht es virtuell in der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie weiter. Ein großer Teil der NLS-Teams bestreitet das 24h-Rennen auf dem Nürburgring (24. bis 27. September). In den vergangenen vier Jahren haben Traditions-Teams aus dem Nordschleifen-Championat – Phoenix-Racing, Manthey-Racing, Land-Motorsport und Black Falcon – dem Eifelklassiker ihren Stempel aufgedrückt.

Foto: Jan Brucke/VLN

Enduro Termine 29./30.08.

Endlich kommen auch die jüngsten in den Genuss eine Veranstaltung zu bestreiten. Der Offroadclub Hilmersdorf veranstaltet am Sonntag einen Lauf zum ADAC Sachsen Enduro Jugendcup. In Niederwürzbach findet angelehnt an die IGE die erste Saar-Pfalz Trophy statt.

Wir versuchen den Kalender immer vollständig zu haben, allerdings kann es einmal passieren das wir eine Veranstaltung vergessen. Sollte etwas fehlen meldet euch einfach per E-Mail unter info@dg-design.net mit der jeweiligen Veranstaltung.

Grünes Licht für den Sächsischen Offroadcup Amtsberg – Nur Onlinenennung möglich

Lange hat der SOC gekämpft, jetzt wurde das durchhalten belohnt und der Lauf in Amtsberg für den 19.09.2020 genehmigt. Dennoch gilt es aber einige Auflagen zu beachten, die aber für alle im Rahmen des machbaren liegen, wichtig ist das überhaupt wieder etwas durchgeführt werden kann.

Erstmals wird es beim SOC eine Onlinenennung geben. Diese ist auch Pflicht und muss mit der Paypal Zahlung im Vorfeld durchgeführt werden. Da das Starterfeld auf 200 Fahrer begrenzt ist, ist eine schnellstmögliche Nennung durchzuführen.

WICHTIG: Es wird keine Gästeklasse geben.

Pro Fahrer ist eine Begleitperson erlaubt. Das gute ist aber das auch eine gewisse Anzahl an Zuschauern erlaubt sein wird.

Die Nennung und alle weiteren wichtigen Informationen sind unter www.offroad-cup.de abrufbar.

Foto: Norbert Günther