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Montag, April 21, 2025
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Großartiger Endurosport im Gembdental

Am vergangenen Sonntag starteten 50 Teilnehmer in Großlöbichau zum zweiten Lauf des ADAC Sachsen Enduro Jugend Cups. Unter den Teilnehmern waren auch sieben junge Enduro-Fahrerinnen mit dabei. Nach der Schlammschlacht im Erzgebirge in der vergangenen Woche, zeigte sich im Gembdental bei Jena das Wetter von seiner allerbesten Seite. Sonne satt und angenehme Temperaturen sorgten für optimale äußere Bedingungen.

Der MSTC Gembdental e.V. im ADAC legte sich ins Zeug, um den Teilnehmern eine super Veranstaltung mit einer abwechslungsreichen Runde und einer großartigen Sonderprüfung zu präsentieren. Als am Morgen die Schülerklassen auf die Strecke gingen war noch Vorsicht geboten, denn in den ersten Runden sorgte der nächtliche Tau für die ein oder andere rutschige Passage. Wenig beeindruckt drehten die Youngsters unbeirrt am Gasgriff. Nach sechs Runden stand Marvin Kretschel als Sieger in der Klasse Schüler 50 ganz oben, während die Teilnehmer der Kategorie Schüler 65 noch einen Durchgang mehr zu absolvieren hatten. Hier hatte Lenny Reimer am Ende die Nase vorn, wie schon in der Vorwoche in Hilmersdorf.

Unmittelbar im Anschluss gingen die Klassen Jugend 125 sowie 85 A und 85 B auf den Kurs, der nun deutlich an Anspruch gewann. Nicht nur die Gesamtlänge wurde an die größeren Fahrer angerpasst, auch die Streckenabschnitte, mit manch kniffliger Auf- und Abfahrt, gestalteten sich deutlich kerniger. Nach vier Blöcken á zwei Runden siegte in der Kategorie 85 B Timm Ziegler. Noch zwei Durchgänge mehr mussten die Fahrer der anderen beiden Wertungsklassen absolvieren. Felix Melnikoff konnte dabei nahtlos an die starke Vorstellung von Hilmersdorf anknüpfen und binnen acht Tagen erneut einen überlegenen Sieg in der 85 A einfahren. Teilweise verletzungsbedingt, waren bei den 125igern Top Drei der Vorwoche nicht am Start. Fritz Stamnitz nutzte die Gunst der Stunde und sicherte sich erstmals den obersten Podestplatz. Die Ladies-Wertung gewann erneut Lina Süßmuth.

Mit der überaus gelungenen Veranstaltung in Großlöbichau geht der ADAC Sachsen Enduro-Jugend-Cup nach nur zwei Läufen bereits wieder zu Ende. Alle anderen ursprünglich geplanten Rennen mussten, der COVID-19-Pandemie geschuldet, leider abgesagt werden.

Text: ADAC Sachsen Foto: Peter Teichmann

MAXXIS HardEnduroSeries Germany: Generalprobe geglückt – Neue Informationen im HESG Talk

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Als geglückt kann man die Generalprobe beim Quadpoint Schwepnitz bezeichnen. Seit 4 Jahren führt der rührige Verein aus Ostsachsen ein Cross Country durch. Da die MAXXIS HardEnduroSeries Germany Organisation sehr eng mit dem Verein zusammenarbeitet wurde bereits bei diesem Rennen das Hygienekonzept der HESG angewendet. Die Kommunikation mit den Behörden im Vorfeld lief sehr gut, damit stand auch der Veranstaltung am letzten Samstag nichts im Wege.

Gleichzeitig nutzten auch einige Stammfahrer der MAXXIS HardEnduroSeries Germany das Rennen als Generalprobe für den Serienauftakt am 10.10.2020 und für das Training zum Isegrim Enduro was am 31.10.2020 in Schwepnitz durchgeführt werden soll.

Die Ergebnisse konnten sich dabei sehen lassen, denn unter den Top5 fanden sich 4 Fahrer wieder die auch in der Meisterschaft um den Sieg kämpfen. Allen voran zeigte Tim Apolle eine starke Leistung. Der zweitplatzierte aus Crimmitschau im letzten Jahr, setzte sich direkt an die Spitze und hielt diese auch vor dem ersten Meister der HESG Kevin Gallas bis Rennende. Hinter Daniel Mörbe komplettierten Mirko Fabera und Marcel Teucher das starke auftreten. Ein Highlightvideo der Serienfahrer ist hier zu finden: https://youtu.be/Smyz4_CWU6s

Interviews im neuen HESG Talk

In Schwepnitz wurde auch eine neue Folge des HESG Talk aufgezeichnet. Ein Schwerpunkt der Sendung ist der bevorstehende Saisonauftakt in Reetz. Denis Günther gibt noch einmal einige Informationen zur Veranstaltung.

Ebenfalls spricht Serienkommentator Anton Bartel mit Patrick Jentsch über die neuen Pläne zum Isegrim Enduro am 31.10.2020. Dort wird es einige Änderungen im Rennablauf geben.

Mit Kevin Gallas ist ein absoluter Topfahrer der Serie zu Gast. Er spricht genauso wie Marcel Teucher über die letzten Monate und über die Ziele der nächsten Zeit.

Der HESG Talk ist ab Montag 07.09.2020 18.00 Uhr auf den Youtube Channel der MAXXIS HardEnduroSeries Germany unter folgenden Link abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=biqCwtCFSNc

Onlinenennungen für Reetz weiterhin möglich

Die Anmeldungen für Reetz laufen in Anbetracht der weiterhin angespannten Situation sehr gut. Knapp 120 Fahrer sind bereits genannt. Die maximale Anzahl der Fahrer ist auf 150 Fahrer begrenzt. Aus diesem Grund steht für Gastfahrer die sich jetzt anmelden zunächst nur als Eintrag auf die Warteliste zur Verfügung.

Alle Informationen und die Onlinenennung sind hier abrufbar: https://www.hardenduro-germany.de/onlinenennung-1-reetzer-hardenduro-10-10-2020/

Für die Fahrer wird eine Lizenz oder DMSB RaceCard (Tageslizenz) erforderlich sein.

Weitere Infos zur MAXXIS HardEnduroSeries Germany sind immer aktuell unter www.hardenduro-germany.de zu finden.

Fotos: TK420 / Toni Keller

Renaux erreicht drei Karriere-Meilensteine beim Grossen Preis von Italien

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Maxime Renaux von SM Action M.C. Migliori feierte bei der sechsten Runde der MX2-Weltmeisterschaft im italienischen Faenza – der ersten von drei aufeinander folgenden Runden auf der steilen, schnellen, rauen und zerfurchten italienischen Rennstrecke – ein Trio von Meilensteinen seiner Karriere. Der 20-jährige Franzose stellte seine YZ250F zum ersten Mal in seiner Karriere auf die Pole und bestätigte seine Schnelligkeit mit einem Jungfernrennen und einem Grand-Prix-Sieg. Neben der ‚959‘ stand auch Jago Geerts von Monster Energy Yamaha Factory MX2 auf dem Podium, der die zweite Stufe des Podiums bestieg und der Meisterschaftsführung immer näher kam. Der Belgier ist jetzt nur noch 3 Punkte davon entfernt, die rote Platte zurückzuerobern.

Die schnellen Anstiege und steilen, rauen und zerfurchten Abfahrten von Faenza kamen Renaux bis auf den Boden entgegen. Der talentierte Franzose schoss in der Qualifikationspraxis an die Spitze der Rangliste und holte zum ersten Mal in seiner Karriere die Pole-Position, während Geerts die Top-Fünf vervollständigte.

Im Eröffnungsrennen nutzte Geerts die Leistung seiner YZ250FM, um den Tabellenführer Tom Vialle nach oben zu jagen und sich mit Renaux in seinem Kielwasser an die Spitze zu setzen. Der Belgier weiß, dass er ein großer Titelanwärter ist, aber er weiß auch, wie wichtig es ist, Ruhe zu bewahren. Er legt nun größeren Wert auf Beständigkeit und wertvolle Meisterschaftspunkte in den führenden Rennen, weshalb er in der Hälfte des Rennens konservativ hinter dem Führenden der ersten Runde saß.

In Runde 8 stürzte Vialle aus der Führung und bescherte Geerts einen leichten Rennsieg vor Renaux, das als Zweiter ins Ziel kam.

Im zweiten Rennen stürmte der „193er“ aus dem Tor und holte sich seinen dritten Holeshot-Preis in dieser Saison, wurde aber schnell von einem ehrgeizigen Renaux auf den zweiten Platz zurückgestossen, der in die Führung stürmte und nie zurückschaute.

Renaux war im letzten Rennen ungeschlagen und führte eindrucksvoll alle 17 Runden für einen überzeugenden Rennsieg an, während Geerts Dritter wurde, nachdem er in der ersten Runde von Vialle zurückgestuft worden war.

Da Renaux und Geerts die ersten beiden Stufen des Podiums bestiegen haben, hat Yamaha einen gesunden Vorsprung von 20 Punkten in der Herstellerwertung, während Geerts den Rückstand auf die Spitze der Meisterschaft auf 3 Punkte verkürzt und Renaux seinen Griff auf den dritten Platz verstärkt hat.

Ben Watson von Monster Energy Yamaha Factory MX2 stürzte im ersten Rennen aus einer Spitzenposition und konnte nicht ins Ziel kommen, nachdem er sich bei dem Zwischenfall seine Vorderbremse beschädigt hatte. Der Brite wurde in der Grand-Prix-Wertung auf den 14. Gesamtrang verdrängt, nachdem er im zweiten und letzten Rennen Neunter geworden war.

Der nächste Lauf zur FIM-Motocross-Weltmeisterschaft findet am 9. September in zwei Tagen hier in Faenza, Italien, statt.

Herlings festigt mit GP-Erfolg in Italien die Führung in der MXGP-Meisterschaft

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Beim Großen Preis von Italien errang Jeffrey Herlings von Red Bull KTM mit seiner 450 SX-F (und seinem ersten 1:1) bei heißen und sommerlichen Bedingungen auf dem hart umkämpften Kurs von Monte Coralli in Faenza seinen vierten Gesamtsieg nach sechs Runden im Jahr 2020.

MXGP kehrte zum ersten Mal seit 2012 und für die erste von drei Veranstaltungen innerhalb einer Woche auf die kompakte und hügelige Rennstrecke im ostitalienischen Faenza zurück. Der Große Preis von Italien war auch das Eröffnungsrennen von sechs Rennen in Italien im September. Das schmale und dicht gedrängte Layout bot eine Rundenzeit von fast zwei Minuten und unterstrich die Bedeutung guter Starts. Red Bull KTM Factory Racing parkte eine Woche lang im Fahrerlager von Monte Coralli, während die roten Plaketten als jeweilige Spitzenreiter der MXGP- und MX2-Klassen gehalten wurden.

MXGP

Jeffrey Herlings – Der Niederländer erzielte im Zeittraining seine zweite Pole-Position der Saison. Im Eröffnungsrennen rückte er von einem Top-Fünf-Start auf, um seinen Teamkollegen Jorge Prado auf den ersten Platz zu verfolgen und dann zu überholen. Herlings führte die letzten fünf Runden bis zur Zielflagge, um seinen 172. Moto-Sieg in seiner Karriere und den fünften des Jahres 2020 einzufahren. Beim zweiten Versuch musste er Prado erneut überholen und sich dann in den letzten drei Runden einer entschlossenen Attacke von Jeremy Seewer widersetzen. Herlings‘ setzte sich mit seinem ersten 1:1 des Jahres und dem 90. seit seiner ersten Amtszeit als Allgemeinmediziner im Jahr 2010 durch und lag damit gleichauf mit seinem Teamkollegen Tony Cairoli auf Platz 2 der Allzeitliste. In der MXGP-Meisterschaftswertung hat er nun einen Vorsprung von 60 Punkten auf Kairoli.

Tony Cairoli – Der neunmalige Weltmeister gewann den letzten Grand Prix der Königsklasse in Monte Coralli im Jahr 2012. Er startete stark im ersten Moto und gehörte zu einem führenden Quartett, das seine beiden Teamkollegen umfasste. Kairoli konnte mit Seewers Lauf um Platz 2 nicht mithalten, kam aber auf Platz 3 und etwas mehr als eine Sekunde hinter den Schweizern ins Ziel. Im zweiten Rennen lag er wieder ganz vorne und besiegelte mit 3:3 seine dritte Trophäe in dieser Saison, womit er in der Meisterschaft vor Tim Gajser lag.

Jorge Prado – Der zweifache MX2-Weltmeister gab während des ersten MXGP-Rennens das Tempo vor, wurde aber bald von seinen Teamkollegen Herlings und Tony Cairoli wieder eingewechselt. Prado blieb bis zur letzten Runde dicht an Herlings dran, machte dann aber einen Fehler und fiel auf Platz 4 zurück. Ähnlich erging es dem Spanier im zweiten Moto: er führte insgesamt 24 der 34 Runden in Faenza an. Er überquerte die Ziellinie als 6. und wurde 5. der Gesamtwertung. Der Rookie der Königsklasse liegt in der MXGP-Punktetabelle auf Platz 8.

Jeffrey Herlings: „Ich habe mich den ganzen Tag gut gefühlt. Die Geschwindigkeit der Top Ten ist unglaublich schnell. Alle sind so nah beieinander, und die Starts waren wirklich entscheidend. Es war schwer, an Jorge vorbeizukommen, denn er fuhr in der Defensive. Ich bekam die Gelegenheit in beiden Wertungsläufen, als er anfing, etwas müde zu werden. Es wird eine aufregende Woche werden, glaube ich. Die Strecke könnte noch rauer werden, um mehr Möglichkeiten zum Überholen zu bieten, aber sie haben die Bewässerung gut gemacht, und es war sicher, was das Wichtigste ist. Ich freue mich auf Mittwoch.“

Tony Cairoli: „Ich habe mich vom 8. Platz im ersten Moto neu gruppiert, und ich sah Jorge und Jeffrey an der Spitze. Das Tempo war hoch, aber ich konnte näher heranrücken, und auch Jeremy [Seewer] war heute sehr schnell. Ich habe eine Position gewonnen, als Jorge am Ende stürzte. Mein Start war im zweiten Rennen besser, und ich wurde Vierter, obwohl ich in der ersten Runde einen großen Fehler machte und beinahe stürzte. Das hat mich etwas gekostet. Ich musste mich erholen und auf Nummer sicher gehen, denn die Strecke wurde etwas schwieriger. Ich konnte etwas mehr Geschwindigkeit finden. In den letzten Runden habe ich versucht, anzugreifen, aber insgesamt bin ich mit dem dritten Platz zufrieden, denn diese Art von Strecke gehört nicht wirklich zu meinen Favoriten. Wir müssen hier noch zwei weitere Rennen fahren, also hoffe ich, dass ich mich verbessern kann.

Jorge Prado: „Ich bin mit meiner Fahrweise ziemlich zufrieden. Ich hatte einen kleinen Einbruch im ersten Moto und Jeffrey hat das genutzt, um mich zu überholen. Seewer und Tony haben dann sehr hart attackiert, aber ich bin bis zur letzten Runde an Jeffrey vorbeigefahren. Ich kam in eine Spurrille, und als ich das Gas aufdrehen konnte, fiel die Spurrille ein, und mein Vorderrad war nicht mehr an seinem Platz. Ich stürzte deshalb. Es war ein Fall von Pech. Im zweiten Rennen startete ich gut und fuhr bis zum Ende gut, als Jeffrey wieder durchkam. Ich machte einige Fehler und verlor etwas die Konzentration. Der fünfte Gesamtrang ist in Ordnung, aber ich strebe nach mehr. Nachdem ich heute derjenige war, der die meisten Runden geführt hat, ist es schade, nicht auf der Box zu stehen, aber wir werden es schaffen. Ich fühle mich gut.“

Results MXGP Grand Prix of Italy 2020   1. Jeffrey Herlings (NED), Red Bull KTM Factory Racing (1-1) 2. Jeremy Seewer (SUI), Yamaha (2-2) 3. Tony Cairoli (ITA), Red Bull KTM Factory Racing (3-3) 4. Romain Febvre (FRA), Kawasaki (6-4) 5. Jorge Prado (ESP), Red Bull KTM Factory Racing (4-6)  

Standings MXGP 2020 after round 06   1. Jeffrey Herlings 263 2. Tony Cairoli 203 3. Tim Gajser 196 4. Arminas Jasikonis 186 5. Jeremy Seewer 178 8. Jorge Prado 153

Foto: KTM Images/Ray Archer

Larry ten Voorde dominiert das Supercup-Finale und gewinnt den Titel

Spiel, Satz und Sieg – Larry ten Voorde (Team GP Elite) war der dominierende Fahrer des Finales im Porsche Mobil 1 Supercup in Monza (Italien). Von der Pole-Position gestartet, fuhr der 23 Jahre alte Niederländer zu einem klaren Start-Ziel-Sieg und sicherte sich den Titel im internationalen Markenpokal mit dem Porsche 911 GT3 Cup.

Der bisherige Tabellenführer Dylan Pereira (Luxemburg/BWT Lechner Racing) kam hinter Florian Latorre (Frankreich/CLRT) und Rookie Leon Köhler (Deutschland/Lechner Racing Middle East) als Vierter ins Ziel. Damit bleibt Pereira Rang zwei in der Gesamtwertung vor den Porsche-Junioren Ayhancan Güven (Türkei/Martinet by Alméras) und Jaxon Evans (Neuseeland/BWT Lechner Racing).

„Für mich wird ein Traum war. Das hätte ich zu Saisonbeginn nicht für möglich gehalten. Mein Team hat sich von Rennen zu Rennen gesteigert“, freute sich Larry ten Voorde, der insgesamt drei der acht Saisonrennen im Porsche Mobil 1 Supercup gewann. Sein Sieg beim Finale in Monza war nur zweimal kurz in Gefahr: Nach dem Start und beim Restart nach einer Safety-Car-Phase unternahm Latorre einen Überholversuch, steckte aber beide Male zurück. „Ich wollte schließlich nicht mit zu viel Risiko in die Titelentscheidung eingreifen“, räumte der Franzose ein. „Auch Rang zwei, das beste Ergebnis bisher für mein Team, ist sensationell.“

Das Tempo von Larry ten Voorde und auch von Florian Latorre konnte Dylan Pereira nicht mitgehen. Zur Mitte des Rennens musste er sogar Rang drei an Leon Köhler abgeben. „Ich kämpfe schon das ganze Jahr über auf den schnellen Strecken mit dem Tempo. Das Problem ist hier wieder aufgetreten“, erklärte Pereira. Ein Handicap, das sich auf der Formel-1-Strecke in Monza besonders bemerkbar machte. Der sogenannte „Temple of Speed“ am Rande von Mailand war mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 191 km/h im Qualifying die schnellste Strecke im Kalender des Porsche Mobil 1 Supercup 2020. In der jetzt beendeten Saison zählten die Grand-Prix-Kurse Red-Bull-Ring Spielberg (Österreich), Hungaroring (Ungarn), Silverstone (Großbritannien), Barcelona (Spanien) und Spa-Francorchamps (Belgien) zu den weiteren Stationen.

„Auch dank unserer langjährigen Partnerschaft mit der Formel 1 ist es uns gelungen, die 28. Supercup-Saison trotz aller Einschränkungen auf gewohnt hohem sportlichem Niveau durchzuführen. Acht Rennen an zehn Wochenenden – ich bin beeindruckt, wie die Teams diese immense Herausforderung gemeistert haben. Dass die Titelentscheidung erst im letzten Rennen gefallen ist, unterstreicht die Ausgeglichenheit unter den Topfahrern. Mein Glückwunsch gilt Gesamtsieger Larry ten Voorde und den Siegern der Rookie-, ProAm- und Team-Wertung“, lautete das Fazit von Oliver Schwab, Projektleiter Porsche Mobil 1 Supercup.

Auf Rang drei war Leon Köhler bestplatzierter Rookie. „Den Start habe ich etwas verschlafen, deswegen konnte mich Dylan Pereira überholen“, berichtete der Deutsche. „Anschließend bin ich von Runde zu Runde besser zurechtgekommen und konnte wieder an Dylan vorbeiziehen.“ Der Rookie-Titel geht an Max van Splunteren (Team GP Elite), der als Dreizehnter ins Ziel kam. „Ich hatte Angst um den Rookie-Titel. Marvin fuhr anfangs weit vorne und hätte mich noch abfangen können“, erzählte der Niederländer. Erst als Verfolger Marvin Klein (Martinet by Alméras) kurz von der Strecke abkam und ebenfalls nur noch im Mittelfeld fuhr, war Van Splunteren der Rookie-Titel sicher – mit zwei Punkten Vorsprung vor dem Franzosen.

Porsche-Junior Jaxon Evans beendete die Saison 2020 mit Rang fünf in Monza vor den Rookies Jean-Baptiste Simmenauer (Frankreich/Lechner Racing Middle East) und Jordan Love (Australien/FACH AUTO TECH). Marius Nakken (Norwegen/Dinamic Motorsport), Gastfahrer Diego Bertonelli (Italien/FACH AUTO TECH) und Klein komplettierten die ersten Zehn. Der zweite Porsche-Junior Ayhancan Güven musste aufgrund eines Reifenschadens kurz vor dem Ziel aufgeben.

Der Sieg in der Team-Wertung ging an die österreichische Mannschaft BWT Lechner Racing. Den ProAm-Titel hatte sich Roar Lindland (Pierre Martinet by Alméras) bereits beim vorangegangenen Rennen in Spa-Francorchamps gesichert. Der Norweger stand auch in Monza als Gesamtneunzehnter an der Spitze dieser Kategorie.

Ergebnisse

Ergebnis 8. Lauf Porsche Mobil 1 Supercup, Monza (I), 15 Runden
1. Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite), 31.05,888 Minuten
2. Florian Latorre (Frankreich/CLRT), + 1,887 Sekunden
3. Leon Köhler (Deutschland/Lechner Racing Middle East), + 2,364 Sekunden
4. Dylan Pereira (Luxemburg/BWT Lechner Racing), + 3,865 Sekunden
5. Jaxon Evans (Neuseeland/BWT Lechner Racing), + 4,235 Sekunden
6. Jean-B. Simmenauer (Frankreich/Lechner Racing Middle East), + 7,362 Sekunden

Porsche Mobil 1 Supercup 2020, Endstand Gesamtwertung nach 8 Rennen
1. Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite), 155 Punkte
2. Dylan Pereira (Luxemburg/BWT Lechner Racing), 148 Punkte
3. Ayhancan Güven (Türkei/Martinet by Alméras), 113 Punkte
4. Jaxon Evans (Neuseeland/BWT Lechner Racing), 108 Punkte
5. Florian Latorre (Frankreich/CLRT), 105 Punkte
6. Max van Splunteren (Niederlande/Team GP Elite), 77 Punkte

Porsche Mobil 1 Supercup 2020, Endstand Rookie-Wertung nach 8 Rennen
1. Max van Splunteren (Niederlande/Team GP Elite), 77 Punkte
2. Marvin Klein (Frankreich/Martinet by Alméras), 75 Punkte
3. Leon Köhler (Deutschland/Lechner Racing Middle East), 73 Punkte

Porsche Mobil 1 Supercup 2020, Endstand ProAm-Wertung nach 8 Rennen
1. Roar Lindland (Norwegen/Pierre Martinet by Alméras), 182 Punkte
2. Clément Mateu (Frankreich/Pierre Martinet by Alméras), 125 Punkte
3. Philipp Sager (Österreich/Dinamic Motorsport), 124 Punkte

Porsche Mobil 1 Supercup 2020, Endstand Team-Wertung nach 8 Rennen
1. BWT Lechner Racing (Österreich), 256 Punkte
2. Team GP Elite (Niederlande), 232 Punkte
3. Martinet by Alméras (Frankreich), 188 Punkte

Foto: Porsche AG

Südafrika-Premiere: Sheldon van der Linde siegt im Regen von Assen

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Gleich zwei Premierensiege an einem Wochenende: Am Samstag feierte der Niederländer Robin Frijns (NED, Audi) auf seiner Hausstrecke in Assen seinen ersten DTM-Triumph, am Sonntag sorgte Sheldon van der Linde für den ersten DTM-Erfolg eines Südafrikaners. Der erst 21 Jahre alte BMW-Pilot gewann das Rennen dank geschickter Taktik seines RBM-Teams und dank seiner Fahrkünste auf dem nassem Asphalt, der vielen Konkurrenten zu schaffen machte. Dabei war van der Linde nach einem enttäuschenden Qualifying nur von Rang 14 ins Rennen gegangen – was die herausragende Leistung des Nachwuchsfahrers umso mehr hervorhebt. In einem turbulenten Rennen kam Frijns als bester Audi-Pilot ins Ziel. Tabellenführer Nico Müller (SUI, Audi) komplettierte das Podium und bleibt in der Gesamtwertung weiter vorn. Die angereisten Zuschauer erlebten ein äußerst abwechslungsreiches Rennen, das von zahlreichen Positionswechseln, einem zwischenzeitlichen Rennabbruch und einem Neustart hinter dem Safety Car geprägt war.

Nachdem das Qualifying noch bei trockenen Bedingungen über die Bühne gegangen war, gingen kurz darauf heftige Regengüsse auf den TT Circuit nieder, die den Kurs komplett unter Wasser setzten – Regenreifen waren also für alle Piloten die Wahl. Aufgrund der Witterungsverhältnisse hatte die Rennleitung sich für zwei Einführungsrunden hinter dem Safety Car entschieden. Pole-Mann René Rast (GER, Audi) fehlte beim stehenden Start auf dem feuchten Asphalt der nötige Grip, um vorn zu bleiben. Das gelang Loïc Duval (FRA, Audi) deutlich besser, der sich direkt die Führung schnappte. Auch Robin Frijns schlüpfte mit durch und eroberte Rang zwei.

Früher Stopp und „Zwischengas“ als Schlüssel zum Sieg

An der Spitze wurde es jedoch bald eng für Duval. Zuerst zog Robin Frijns vorbei, im Anschluss wird der Franzose auch von Rast, Müller und Timo Glock (GER, BMW) kassiert. Letzterer, von Rang acht gestartet, kam mit seinem BMW M4 DTM in der Nässe sehr gut zurecht. Während Frijns seinen Vorsprung ausbauen konnte, fiel Duval weiter zurück. Van der Lindes RBM-Mannschaft setzte auf einen frühen Stop, um frische Regenreifen aufzuziehen. Das erwies sich später als der Schlüssel zum Sieg, denn die Audi-Konkurrenz um Frijns, Müller und Rast absolvierte ihre Pflichtstopps deutlich später. In der Zwischenzeit gab van der Linde ordentlich Gas, so dass er knapp vor Frijns bleiben konnte, als dieser zurück auf die Strecke kam.

Scherers Unfall sorgt für Rennabbruch

Einen Schreckmoment erlebten die angereisten Fans kurz darauf, als Rookie Fabio Scherer (SUI, Audi) in der schnellen Ramshoek einen heftigen Abflug hatte. Dessen WRT-Team hatte Slicks aufgezogen – ein Risiko, dass sich bei den Bedingungen als zu hoch erweisen sollte. Zahlreiche Trümmerteile auf der Fahrbahn und eine beschädigte Reifenbarriere führten zum Rennabbruch. Scherer stieg unverletzt aus seinem Audi A4 DTM aus, aber das Rennen war für den jungen Schweizer gelaufen. An der Spitze machte Van der Linde beim rollenden Restart alles richtig und verteidigte seine Führung souverän bis ins Ziel. Frijns und Müller versuchten alles, konnten dem BMW-Fahrer im wieder einsetzenden Regen aber nicht  mehr gefährlich werden. Dessen Sieg geht als der erste eines Südafrikaners in die DTM-Historie ein. Für das Team RBM ist es der zehnte Triumph in der Tourenwagen-Rennserie.

Vor dem neunten Saisonlauf auf der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings (12.–13. September) liegt Nico Müller mit nun 164 Zählern in der Wertung weiter vorn. Robin Frijns bleibt nach seinem Samstags-Sieg auf Gesamtrang zwei mit 138 Zählern und hat 18 Punkte Vorsprung auf den Drittplatzierten René Rast.

» Stimmen – 2. Rennen, Assen

„Die DTM bietet in diesem Jahr ein Höchstmaß an Spannung – auch an diesem Rennwochenende in Assen: Mit Robin Frijns und Sheldon van der Linde haben es zwei junge, talentierte Fahrer aufs Siegertreppchen geschafft, die schon häufig ihren Speed gezeigt haben und bei denen der erste Sieg nur noch eine Frage der Zeit war. In den ersten acht Rennen der Saison haben wir nun schon fünf unterschiedliche Sieger gesehen und es ist großartig, auch junge Talente auf dem Podium zu sehen. Dies zeigt das breite fahrerische Potenzial der DTM und auch, wie eng es bei den Rennen zugeht. Für zusätzliche Dramatik hat diesmal noch das Wetter gesorgt. Dabei profitierte van der Linde nicht nur von seinem fulminanten Speed, sondern auch von seiner klugen Taktik mit einem frühen Boxenstopp. Für mich war Assen ein besonderes Erlebnis, denn endlich konnten auch wieder Zuschauer die Rennen live miterleben. Jetzt drücke ich uns allen die Daumen, dass dies wieder öfter möglich sein wird.“ Gerhard Berger, Vorsitzender ITR e.V

„Ein Traum ist wahr geworden. Von Platz 14 gestartet und das Rennen gewonnen – eigentlich unglaublich. Es zeigt, dass in der DTM einfach alles möglich ist. Das Wetter hat uns natürlich in die Karten gespielt. Riesendank an das ganze Team und an BMW. Unsere Truppe hat großartig gearbeitet, auch das Auto hat sich super angefühlt. Assen ist eine gute Strecke, um die Grenzen auszutesten, was hier sehr gut funktioniert hat. Der Restart war ein bisschen tricky, aber wir haben alles im Griff gehabt. Ich bin überglücklich!“ Sheldon van der Linde (RSA), BMW, Sieger

„Aus meiner Sicht ist eigentlich alles ganz gut gelaufen. Die ersten zwei, drei Runden hatte ich ein paar Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Ich habe dann aber einen guten Rhythmus gefunden, die Balance hat auch gestimmt. Bis zum Boxenstopp lief alles nach Plan. Dass ich danach hinter Sheldon van der Linde auf die Strecke komme, war natürlich nicht so geplant. Nach dem Restart war es sehr nass, so dass ich keine riskanten Manöver mehr eingegangen bin, um den zweiten Platz ins Ziel zu retten.“ Robin Frijns (NED), Audi, 2. Platz

„Ein sehr unterhaltsames Rennen – nicht nur für die Zuschauer, sondern auch aus der Cockpitperspektive. Der Start war richtig gut, die erste Runde nicht. In der Gischt hinterherzufahren ist hart, man sieht quasi nichts. Nachdem ich Positionen verloren hatte, konnte ich mich aber stabilisieren. BMW hat gut taktiert mit den frühen Stopps, das hat sich ausgezahlt. Auch wenn wir heute nicht das Maximum herausholen konnten, war es eine gute Aufholjagd. Der Hunger auf den nächsten Sieg wird größer.“ Nico Müller (SUI), Audi, 3. Platz

» Ergebnis – 2. Rennen, Assen
01. Sheldon van der LInde (RSA), BMW M4 DTM, 31 Runden in 1:13.27,930 Stunden
02. Robin Frijns (NED), Audi RS 5 DTM, + 2,621 Sek.
03. Nico Müller (SUI), Audi RS 5 DTM, + 3.658 Sek.
04. Loic Duval (FRA), Audi RS 5 DTM, + 9,414 Sek.
05. René Rast (GER), Audi RS 5 DTM, + 9,455 Sek.
06. Timo Glock (GER), BMW M4 DTM, + 9,870 Sek.
07. Ferdinand Habsburg (AUT), Audi RS 5 DTM, + 11,048 Sek.
08. Marco Wittmann (GER), BMW M4 DTM,  + 11,666 Sek.
09. Philipp Eng (AUT), BMW M4 DTM, + 12,436 Sek.
10. Lucas Auer (AUT), BMW M4 DTM, + 13,033 Sek.

Foto: HOCH ZWEI / Thomas Suer

Schwepnitz besteht die Prüfung – erstes großes Enduro in Sachsen geglückt mit einem strahlenden Sieger Tim Apolle

Was für die Kulturscene gestern Aue war, dort organisierte der Freistaat Sachsen einen Festakt zur 30 jährigen Gründung des Freistaates Sachsen, war Schwepnitz für den Endurosport. Nämlich ein Neustart unter Corona Regeln. Auch wenn die Zielgruppen so verschieden sind, findet man viele Gemeinsamkeiten denn die Staatskanzlei hatte sich zum Ziel gesetzt zu zeigen das man auch Veranstaltungen wieder durchführen kann und so hatte sich der Quadpoint Schwepnitz das gleiche Ziel gesetzt. Für viele begann die Saison 2020 nun endlich in Schwepnitz. Dabei war die Strecke in Ostsachsen wohl auch nach 11 Monaten der Startpunkt wo die Saison 2019 für sie endete. Insgesamt war Sachsen wohl am gestrigen Samstag so etwas wie ein Neustart für den Endurosport in ganz Deutschland, denn erstmals wurde mit einem Hygienekonzept auch ermöglicht das wieder Zuschauer zur Strecke kommen konnten. Diese akzeptierten die Bedingungen und kamen wie in Schwepnitz üblich in einer großen Anzahl. Das Hygienekonzept erlaubte eine bestimmte Anzahl an Fans was natürlich auch eingehalten wurde.

Schwepnitz

Quad

Früh waren alle Klassen per Onlinenennung ausgebucht. Sogar die in den letzten Jahren etwas kränkelnde Quadklasse erfreute sich mit knapp 20 Teilnehmern wieder einer zurückgewonnenen Beliebtheit. Dabei holte Tilo Fröse das Feld von hinten auf und setzte sich gegen Rennhalbzeit an die Spitze des Feldes. Vorjahressieger Björn Dittmer belegte Platz 4, er führte die ersten Runden das Feld an verlor dann aber etwas an Speed.

Ergebnisse https://www.dg-design.org/wp-content/uploads/2020/09/Quad_Gesamtergebnis.pdf

Schwepnitz

Kids

Aufgeteilt in 2 Klassen 50 & 65ccm waren 17 Kids am Start. Dabei überzeugte in der 50ccm Klasse Mars Basseng. Umgestiegen auf die neue KTM SX E-5 führte er die komplette Distanz von 25 Minuten. n der großen Klasse bis 65ccm hatte Georg Rühle die Spitzen Position fest in der Hand.

Ergebnisse https://www.dg-design.org/wp-content/uploads/2020/09/Kids_Gesamtergebnis.pdf

Schwepnitz

Motocross & Youngster

Das Vereinsmitglied Marcel Biermann war der schnellste der MX Rider über eine Fahrzeit von 60 Minuten + 1 Runde. Youngster Kenny Riedel folgte auf Platz 2 mit nur 32 Sekunden Rückstand. Die MX Fahrer eröffneten den Renntag und hatten dabei als einzige Klasse mit Regen zu kämpfen. Im weiteren Renntag stabilisierte sich das Wetter und sorgte für beste Bedingungen in der Motorsportanlage am Alten Tanklager.

Ergebnisse https://www.dg-design.org/wp-content/uploads/2020/09/Youngster_Motocross_Gesamtergebnis.pdf

Schwepnitz

Enduro

Das ultimative Highlight des Tages war die Enduroklasse. In seiner 4. Auflage erlebte das CrossCountry sogar Weltklasse im Fahrerfeld. Während Kevin Gallas durch seine Starts bei der HardEnduroSeries Germany das Gelände bereits kennt, war mit Tim Apolle ein weiterer Internationaler Toppilot das erste mal in Schwepnitz dabei. Durch die Spitzenfahrer entscheid sich der Verein kurzfristig noch zur Einführung einer PRO Klasse. Somit hatten auch die Hobbyfahrer mit einer eigenen Wertung die Chance um einen Siegespokal zu fahren. Vorn diktierten aber natürlich die Top Cracks das Rennen.

Vom Start in Führung war Tim Apolle, er setzte bis zum Rennende die besten Zeiten und siegte. Leider kam der Baden-Badener Kevin Gallas in einer Wasserdurchfahrt aber zu Fall und verletzte sich am Arm. In der Folge mußte er etwas an Tempo herausnehmen, vielleicht hätte es sonst gegen Ende noch einen direkten Zweikampf gegeben den zu Rennmitte wurde der Husqvarna Fahrer schneller und holte etwas auf Apolle auf. Dritter wurde Daniel Mörbe, der Sieger von 2017 & 2018 kam dabei sogar vor Mirko Fabera ins Ziel. Fabera fuhr mit einer Motocross GasGas und kämpfte auf der ungewohnten Maschine lange Zeit mit Marcel Teucher um Rang 4.

Schwepnitz
Kevin Gallas

In der Hobbyklasse ging der Sieg an Vinzenz Paulus. Er kämpfte die ganze Distanz über mit den beiden Junioren aus dem Erzgebirge Eric Seifert und Leon Unger. Unger war bereits auf Paulus aufgelaufen stürzte dann aber in einer Abfahrt und verlor damit etwas Zeit. Im Rundenzeiten Vergleich schaffte er aber sogar die fünftbeste Rundenzeit aller Fahrer.

Ergebnisse https://www.dg-design.org/wp-content/uploads/2020/09/Enduro_Gesamtergebnis.pdf

Fotos: TK420 / Toni Keller

#DTMoments: Robin Frijns feiert emotionalen ersten DTM-Sieg

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Premierensieg mit Ansage: Audi-Pilot Robin Frijns fliegt vor heimischer Kulisse zu seinem ersten DTM-Sieg. Beim ersten Rennen, bei dem Zuschauer wieder zugelassen waren, bescherte der 29-Jährige aus Maastricht den Fans den ersten DTM-Sieg eines Niederländers seit Christijan Albers 2004 in Estoril. Frijns, der in diesem Jahr schon vier Pole-Positions nicht zu seinem ersten Sieg nutzen konnte, setzte sich im Samstagrennen vom zweiten Startplatz aus in einem spannenden Dreikampf durch. Bis zur Ziellinie saßen ihm die Verfolger Loïc Duval (FRA), der von Startplatz eins in Rennen gegangen war, und der Meisterschaftsführende und frisch gebackene Vater Nico Müller (SUI) im Nacken. Nur neun Zehntelsekunden trennte das Audi-Trio auf den ersten drei Plätzen. Die erstmals in dieser Saison wieder zugelassenen Zuschauer auf den Tribünen entlang der Start-Ziel-Geraden feierten ihren Landsmann Frijns mit Standing Ovations.

Vor dem achten Saisonrennen der DTM am Sonntag (ab 13:00 Uhr live in SAT.1) liegt Nico Müller mit nun 149 Zählern weiter an der Spitze der Tabelle. Frijns hat sich mit seinem Sieg mit 119 Punkten auf Rang zwei vorgeschoben, Titelverteidiger Rast ist mit 107 Zählern auf Rang drei abgerutscht.

Viel Grip, hoher Reifenverschleiß

Die Startaufstellung zum siebten Saisonlauf wurde erstmals wieder vor Zuschauern zelebriert, und die Freude war auf beiden Seiten groß, bei den Zuschauern ebenso wie bei den Fahrern. Vor dem Start herrschte Unsicherheit bezüglich der Reifenstrategie: Nicht nur, dass nach dem Qualifying ein heftiger Regenguss auf den TT Circuit niedergegangen war und es noch zahlreiche feuchte Stellen gab, auch der erst im Februar erneuerte Asphalt in Assen sorgte für Ungewissheit hinsichtlich der richtigen Reifenstrategie. Alle Fahrer starteten schließlich auf Slicks, und die Einstoppstrategie erwies sich sich letztendlich als richtig.

Polesitter Duval kam gut vom ersten Startplatz weg und machte an der Spitze alles richtig, während Frijns sich zunächst Ferdinand Habsburg (AUT, Audi) geschlagen geben musste. Der Österreicher erwischte vom der vierten Startposition einen Blitzstart, verlor im Laufe des Rennens jedoch an Boden und musste sich am Ende mit Rang acht begnügen.

Duval verteidigte seine Führung, sah aber Frijns zunehmend größer in seinem Rückspiegel. Sieben Runden vor dem Ziel setzte der Lokalmatador die entscheidende Attacke und setzte sich an die Spitze. Duval folgte dichtauf mit Müller im Schlepptau, so dass sich Frijns bis zur Ziellinie nicht sicher fühlen konnte.

Südafrikaner Aberdein als bester BMW-Pilot Sechster: Rückschlag für die Münchner

Nach dem Doppel-Triumph beim Sonntagrennen auf dem Lausitzring vor zwei Wochen musste die BMW-Armada einen Rückschlag hinnehmen: Der Südafrikaner Jonathan Aberdein wurde mit Rang sechs bester BWM-Pilot vor seinem Landsmann Sheldon van der Linde. Timo Glock (GER, BMW), der auf dem Lausitzring mit einem tollen zweiten Platz glänzte, musste sich mit Platz neun zufrieden geben. Dessen Markenkollege und früherer Formel-1-Fahrer Robert Kubica (POL) erzielte als Zehnter seinen ersten Meisterschaftspunkt in der DTM. Vorjahressieger Marco Wittmann (GER, BMW) erwischte keinen guten Assen-Auftakt und kam nach einem unverschuldeten Dreher nur auf Rang 14 ins Ziel.

» Stimmen – 1. Rennen, Assen
„Ich habe drei Jahre gebraucht, um den ersten DTM-Sieg zu erzielen. Ich war einige Male nah dran, und ich hatte häufiger das Gefühl, dass ich auch die Pace habe, um es zu schaffen. Irgendetwas hat mich immer zurückgeworfen. Ich habe einige Podiumsplatzierungen erzielt. Jetzt bin ich wirklich happy, dass es hier in Assen passiert ist, wo die Fans endlich wieder auf die Tribünen durften. Es hätte an keinem besseren Ort passieren können als in Assen.“ Robin Frijns (NED), Audi, Sieger

„Natürlich ist es eine Enttäuschung, wenn man das Rennen so lange angeführt hat und dann doch nur Zweiter wird. Wir waren uns etwas unsicher mit unserer Strategie. Vielleicht haben wir etwas zu früh gestoppt. Anderenfalls hätte ich Robin Frijns vielleicht ein, zwei Runden länger hinter mir halten können, und dann wäre es eventuell anders ausgegangen. Zum Schluss waren noch Reserven übrig, so dass wir noch einmal dicht herangekommen sind – aber Aufschließen und Überholen sind nun einmal zwei Paar Schuhe. Letzten Endes war es ein Mix aus verschiedenen Faktoren. Aber die Performance stimmt, und am Sonntag werden wir alles daran setzen, noch besser zu werden. Loïc Duval (FRA), Audi, 2. Platz

„Es gab viele Überraschungen im Rennen. Ich habe natürlich gehofft, meinen dritten Startplatz zu verteidigen. Es war dann aber in Kurve eins etwas rutschig, so dass ich Plätze verloren habe. Was die Reifen angeht, hatte ich eigentlich mit zwei Stopps gerechnet, am Ende hat einer gereicht. Das war dann noch eine Überraschung. Nach meinem Stopp hatte ich als Drittplatzierter das Problem, dass Loïc vor mir auch DRS benutzen konnte, um Robin zu attackieren. Das war am Ende das entscheidende Problem. Aber ich freue mich sehr für Robin und natürlich für das Team.“ Nico Müller (SUI), Audi, 3. Platz

» Ergebnis – 1. Rennen, Assen
01. Robin Frijns (NED), Audi RS 5 DTM, 36 Runden in 53:45,729 Minuten
02. Loïc Duval (FRA), Audi RS 5 DTM, + 0,505 Sek.
03. Nico Müller SUI), Audi RS 5 DTM, + 0,950 Sek.
04. Mike Rockenfeller (GER), Audi RS 5 DTM, + 3,188 Sek.
05. René Rast (GER), Audi RS 5 DTM, + 13,735 Sek.
06. Jonathan Aberdein (RSA), BMW M4 DTM, + 26,768 Sek.
07. Sheldon van der Linde (RSA), BMW M4 DTM, + 31,336 Sek.
08. Ferdinand Habsburg (AUT), Audi RS 5 DTM, + 31,604 Sek.
09. Timo Glock (GER), BMW M4 DTM, + 36,888 Sek.
10. Robert Kubica (POL), BMW M4 DTM, + 43,576 Sek.

Foto HOCH ZWEI / Thomas Suer

KTM Walzer Teamrider Rennbericht vom ÖEC Ötscher Enduro! Slippery when wet…

Viele Erfolge für die KTM Walzer Fahrer am Ötscher. Dabei spielte das Wetter diesmal verrückt, von Regen bis Sonne war alles dabei.

Walter Feichtinger #10

„Bei der Prologbesichtigung am Samstag hat mir die Strecke auf Anhieb gut gefallen! Es war eine wurzelige und steinige Angelegenheit…

Bei der Quali Runde am Samstag hab ich aber dennoch noch nicht voll attackiert um mein gesamtes Pulver zu verschießen und vielleicht den einen oder anderen Überraschungsmoment nützen zu können.

In der Nacht zum Sonntag hat es dann heftig zu regnen begonnen was die griffige Strecke in eine Rutschbahn verwandelte und die vielen Wurzeln mega rutschig werden ließ.

Die Rennleitung entschied für Sonntag die Distanz dann von fünf auf vier zu absolvierende Runden zu verkürzen, da der Regen die Strecke wirklich anspruchsvoll werden ließ und somit allen Fahrern viel mehr abverlangte und jede einzelne Runde auch länger dauerte.

In der ersten Sonderprüfung hat alles noch gut gepasst, in den darauffolgenden drei Runden hatte ich aber leider in jeder Runde einen kleinen Sturz.

Schlussendlich wurde es in der ÖEC E2 Klasse dann der 3. Platz und in der ÖM Open Wertung der 4. Platz.

Im ÖM Gesamtklassement liege ich derzeit auf den dritten Platz…dementsprechend motiviert werde ich dann an den Start zum letzten ÖEC/ÖM Rennen gehen.

Ein Vizestaatsmeistertitel wäre nämlich in Greifbarer Nähe…Benni Schöpf den Staatsmeistertitel streitig zu machen wäre eine echte Sensation, wenn Benni an seine Leistungen der bisherigen drei ÖM Rennen anknüpft wohl schwierig zu realisieren!“

ÖEC E2 Klasse: 3. Platz

Championat Tageswertung 5. Platz

ÖM Open Tageswertung: 4. Platz

ÖM Open Zwischenstand nach drei Rennen: 3.Platz

Armin Steiner #60

„Ich startete wie in Pramlehen auch beim Ötscher Enduro in der Senior Klasse.

Das Training am Samstag verlief sehr gut. Die Strecke war trocken und griffig, die Sonderprüfung war eigentlich ein einziger Wurzelteppich, zuerst recht zügig und dann immer selektiver.

Ich konnte eine gute Zeit für die Startaufstellung am Sonntag einfahren und war hier recht zufrieden und motiviert.

Der Boden konnte die große Menge an Regen die in der Nacht viel leider gar nicht gut aufnehmen und so wurde die Strecke extrem feucht und rutschig.

Die erste Sonderprüfung konnte ich in einer Spitzenzeit absolvieren. In der zweiten und dritten Runde war dann Liniensuchen angesagt.

Das ganze Wochenende über musste ich trotz harter Streckenbedingungen kein einziges Mal zu Boden und konnte so die Senior Klasse souverän gewinnen.“

ÖEC Senior Klasse: 1. Platz

Championat Tageswertung 43. Platz

Florian Reichinger #2

„Das Ötscher Enduro war ein recht wechselhaftes Wochenende für mich! Am Samstag beim Prolog fuhr ich den 6. Platz ein.

Am Sonntag hatte ich leider in den ersten beiden Sonderprüfungsrunden Probleme und in ging in jeder Runde mehrmals zu Boden. Nach dem die Strecke gegen Ende des Rennens ein wenig auftrocknete und griffiger wurde, konnte ich meine Linien besser wählen und war somit mit den Zeiten der Runden drei und vier mehr als zufrieden.

Voll motiviert bin ich natürlich für das ÖEC und ÖM Finale in Guttaring am 02. und 03. Oktober.

Hier werde ich natürlich alles geben um es auf das ÖM Gesamtklassement Stockerl zu schaffen!“

ÖEC E2 Klasse: 5. Platz

Championat Tageswertung 6. Platz

ÖM Open Tageswertung: 6. Platz

ÖM Open Zwischenstand nach drei Rennen: 4.Platz

Michael Feichtinger #12

„So wie in Pramlehen auch, hat mir die Strecke hier beim Ötscher Enduro sehr gut gefallen. Ich fand trotz schwieriger Bedingungen meinen Rhythmus musste aber feststellen dass natürlich noch immer Luft nach oben bzw. an die Spitze ist.

Eine Top 5 Platzierung in der ÖM Gesamtwertung nach dem Rennen in Guttaring wäre echt genial!

Werde die Zeit bis dahin nutzen um noch intensiver zu trainieren!!“

ÖEC E2 Klasse: 6. Platz

Championat Tageswertung 8. Platz

ÖM Open Tageswertung: 7. Platz

ÖM Open Zwischenstand nach drei Rennen: 8.Platz

Christoph Santeler #36

„In dieser Saison starte ich ja für das Team KTM Walzer in der ÖEC Rookie Klasse. So war auch am vergangenen Wochenende ein Rennen bei harten Bedingungen angesagt.

Wir Rookies hatten drei Runden am Rennsonntag zu absolvieren, und eben auch drei Sonderprüfungen zu durchfahren wo es um jede Sekunde geht.

Die erste Sonderprüfung war bereits recht schwierig zu durchfahren für mich.

Auch die Etappe wurde von Runde zu Runde anspruchsvoller und teilweise wirklich schwer zu fahren.

In der zweiten Sonderprüfung war die Strecke schon extrem zerbombt und zerfurcht.

Bei der dritten Sonderprüfung befand ich mich bereits am Ende meiner Kräfte und musste zusehen dass ich heil und in einem Stück durchkomme.

Das Rennen war sehr hart für mich…ABER auch ein super Training! Ich habe sehr viel dazu gelernt!

ÖEC Rookies Klasse: 12.. Platz

Championat Tageswertung 106. Platz

Rene Novak

Presse/PR

Team KTM Walzer

Fotos: DG Design / Denis Günther

Enduro Termine 05./06.09.

Dieses Wochenende kann man zweifelsfrei als erstes Renwochenende im Endurosport in Deutschland bezeichnen. Gleich 4 Veranstaltungen stehen in unserer Terminübersicht. Am Samstag findet in Schwepnitz das 4. CrossCountry statt, nach genehmigten Hygienekonzept sind auch Zuschauer gern gesehen. Die Anmeldung der Fans erfolgt unter https://billetto.eu/e/cross-country-schwepnitz-Tickets-463259

In Großlöbichau startet das Klassik Enduro am Samstag und am Sonntag findet an gleicher Stelle bereits der Saisonabschluß im Jugendcup statt. Schönebeck wiederholt am Samstag seine Enduroveranstaltung vom März.

Wir versuchen den Kalender immer vollständig zu haben, allerdings kann es einmal passieren das wir eine Veranstaltung vergessen. Sollte etwas fehlen meldet euch einfach per E-Mail unter info@dg-design.net mit der jeweiligen Veranstaltung.