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Samstag, Januar 11, 2025
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Manuel Lettenbichler gewinnt das Valleys Hard Enduro

Manuel Lettenbichler von Red Bull KTM Factory Racing ist erfolgreich in die Saison 2024 der FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft (HEWC) gestartet. Er dominierte das Geschehen beim Valleys Hard Enduro in Großbritannien und führte vom Anfang bis zum Ende des dreiründigen Events, um einen verdienten Sieg in der ersten Runde der Saison in Wales zu erringen, nachdem er bereits eine perfekte Saison 2023 hinter sich hatte.

Bei der ersten Station der sieben Runden umfassenden Serie war das Valleys Hard Enduro ein völlig neues Event, das über drei Renntage ausgetragen wurde. Der Startschuss fiel am Freitag auf einer kurzen SuperEnduro-artigen Strecke im Walters Arena, die den Fahrern einen ersten Eindruck von der walisischen Landschaft vermittelte. Trotz des enormen Drucks von Jonny Walker und Alfredo Gomez behielt Mani die Nerven, sicherte sich den Sieg und stellte seinen Rivalen eine Herausforderung.

Beim Prologrennen am Samstag standen den Fahrern eine 10 Kilometer lange Strecke bevor, deren Ergebnisse die Startreihenfolge für das Hauptrennen am Sonntag bestimmten. Lettenbichler hielt seine Form vom Freitag und meisterte die technisch anspruchsvolle Strecke scheinbar mühelos. Er setzte das Tempo und fuhr die schnellste Zeit in der ersten Runde, um auf der zweiten Runde eine Minute schneller zu sein und sich die Pole-Position für den Sonntag zu sichern.

Am dritten Tag in Wales, bei trockenem und heißem Wetter, versprach das Valleys Hard Enduro ein harter Wettkampf zu werden. Drei Runden auf einer 16 Kilometer langen Strecke standen den Teilnehmern bevor, wobei das Format „Der Gewinner nimmt alles“ galt – wer als Erster die Ziellinie überquerte, würde zum Valley Hard Enduro Champion gekrönt und sich die maximalen FIM Hard Enduro Punkte sichern.

Es war Manis Rennen. Nach einem starken Start drückte der KTM 300 EXC Fahrer in der ersten Runde hart aufs Gaspedal, um einen Vorsprung vor dem Verfolgerfeld aufzubauen. Dieses Tempo hielt er in der zweiten Runde aufrecht, und der junge Deutsche konnte das Rennen von vorne kontrollieren, trotz einer Herausforderung von Teodor Kabakchiev. Seinen Vorsprung in der dritten und letzten Runde ausbauend, lieferte Mani eine Meisterleistung und überquerte als Erster und mit Stil die Ziellinie. Mit über drei Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten sicherte er sich seinen ersten Sieg der Saison 2024 der HEWC.

Manuel Lettenbichler: „Das war kein einfaches Rennen! Es war hart und heiß da draußen heute. In der ersten Runde wünschte ich mir einen Ventilator für mein Gesicht, weil ich so viel geschwitzt habe. Das Tempo war wirklich schnell, besonders in dieser ersten Runde, aber ich wusste, dass ich vorne bleiben musste, um das Rennen kontrollieren zu können. Ich schaffte es, einen kleinen Vorsprung herauszuarbeiten, und von da an konnte ich etwas zurückfahren und einen guten, soliden Rhythmus von vorne beibehalten. In der letzten Runde hat Teo (Kabakchiev) wirklich hart gedrückt, also musste ich mein Tempo ein wenig erhöhen – er hat heute wirklich gute Arbeit geleistet. Am Ende habe ich alles gegeben, um sicherzustellen, dass ich genug Vorsprung habe und um die Dinge sicher zu halten, aber es hat alles geklappt, und ich konnte mit dem Sieg davonkommen. Ich bin super glücklich, die Saison so zu beginnen, und kann es kaum erwarten, nach Erzberg zu kommen.“

Foto: Future7Media

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Max Nagl mit Punktemaximum beim ADAC MX Masters in Dreetz

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Bei sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen ging es nur eine Woche nach dem Saisonstart im brandenburgischen Dreetz in die zweite Runde des ADAC MX Masters. Auf der tiefen Sandstrecke des MC Dreetz e.V. dominierte vor 7.500 Zuschauern am Wochenende der amtierende Champion Max Nagl (D/KMP-Honda-Racing powered by Krettek) mit drei Laufsiegen. Maximilian Spies (D/Kosak Racing Team) und Jordi Tixier (F/KMP-Honda-Racing powered by Krettek) rundeten das Podium der Veranstaltung ab. Nagl baute mit dem Punktemaximum in Dreetz seine Führung in der Meisterschaft aus, während Spies den zweiten Platz der Tabelle von Adam Sterry (GB/Schmicker Racing) übernahm.

Max Nagl dominiert im Tiefsand
Der vierfache ADAC MX Masters-Champion Max Nagl beherrschte das Wochenende in Dreetz von Anfang an. Schon in der Qualifikation setzte er sich als LS2 Best Qualifier gegen die starke Konkurrenz durch. Wie beim Saisonstart gewann er den ersten Wertungslauf am Samstag mit einem Start-Ziel-Sieg deutlich vor Maximilian Spies und Jordi Tixier. Im zweiten Rennen begnügte sich Nagl zunächst mit der zweiten Position hinter dem Red Bull Holeshot-Sieger Noah Ludwig (D/KTM Sarholz Racing Team), bevor er in der vierten Runde die Führung übernahm und sich erneut deutlich vom Rest des Feldes absetzte. Im dritten Lauf bewies Nagl wieder mit einem nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg vor Oriol Oliver Vilar (E/WZ-Racing KTM) seine Klasse und aktuelle Form. Mit dem Gesamtsieg in Dreetz baute er seinen Vorsprung in der Meisterschaft auf bereits 21 Punkte aus.

„Obwohl es von außen nicht so ausgesehen hat: Das war kein einfaches Wochenende. Die Strecke war bereits stark ausgefahren, was es schwierig machte, einen Rhythmus zu finden. Man konnte kaum angreifen, da es zu viel Kraft kostete. Über das Wochenende haben wir mit dem Team an Verbesserungen gearbeitet und weiter gelernt. Das Fahren hier in Dreetz hat mir viel Spaß gemacht, vor allem mit den vielen Fans und der großartigen Stimmung“, sagte Nagl über sein Wochenende.

Maximilian Spies mit Konstanz auf dem zweiten Rang
Maximilian Spies zeigte bei den schwierigen Bedingungen erneut seine Stärke als Sandfahrer. Im ersten Lauf übernahm er nach drei Runden die Verfolgerposition von Noah Ludwig und fuhr ein kontrolliertes Rennen, bei dem er den Vorsprung auf den Drittplatzierten bis zum Ziel auf rund 14 Sekunden ausbaute. Im zweiten Lauf musste er sich zunächst vom siebten Platz nach der Startrunde vorarbeiten. In der Mitte des Rennens verdrängte er Cornelius Töndel (NO/Schmicker Racing) vom zweiten Platz und hielt genügend Vorsprung vor Adam Sterry, um als Zweiter über die Ziellinie zu fahren. Im dritten Rennen kam Spies erneut nicht optimal aus dem Startgatter, kämpfte sich jedoch innerhalb von fünf Runden vom zehnten auf den vierten Platz vor. In der Schlussphase griff er den Drittplatzierten Töndel an, war auch schon fast vorbei, machte dann aber einen kleinen Fehler und beendete das Rennen auf dem vierten Platz. Mit dem zweiten Platz in der Veranstaltungswertung von Dreetz verbessert er sich auch in der Meisterschaft auf die zweite Position.

„Es war ein spannendes, aber auch konstantes Wochenende für mich. Ich hatte keinen Sturz, keinen Ausfall, das ist gut, ich bin zufrieden. Dass es im letzten Lauf nicht mehr zum dritten Platz gereicht hat, ärgert mich einerseits, andererseits habe ich in der Vergangenheit oft gute Gesamtergebnisse durch einen Sturz im letzten Lauf verloren. Es freut mich, dass ich jetzt klüger agiere“, zog Spies bei der Siegerehrung Fazit.

Jordi Tixier beißt sich trotz Schmerzen durch
Jordi Tixiers Saison hätte beim Saisonauftakt nach einem heftigen Sturz in der Qualifikation bereits vorzeitig enden können. Daher überraschte es umso mehr, dass er trotz eines angeschlagenen Rückens eine Woche später in Dreetz als Dritter auf dem Gesamtpodium stand. Schon am Samstag bewies er seinen Kampfgeist mit dem dritten Platz im ersten Lauf. Im zweiten Lauf übertrumpfte er sich selbst, als er zu Rennbeginn auf Platz drei liegend stürzte, sich jedoch bis zum Ziel vom zehnten Rang wieder auf die vierte Position vorarbeitete. Auch im dritten Rennen zeigte er seine Willenskraft und Fitness, als er nach einem Start außerhalb der Top-Ten bis auf den fünften Rang vorfuhr.

„Ich möchte mich bei meinem gesamten Umfeld bedanken, ohne die ich nach dem Sturz vergangene Woche nicht hier wäre. Ich hatte Glück im Unglück und trug keine Knochenbrüche davon. Ich habe mich die ganze Woche erholt und nicht trainiert. Ich hätte nicht gedacht, dass ich auf so einer anspruchsvollen und anstrengenden Strecke auf das Podium kommen könnte. Bei jeder Bodenwelle fühlte es sich an, als ob ein Messer in meinen Rücken gestochen würde. Vielen Dank auch an alle Fans am Streckenrand, die mich angefeuert haben“, sagte ein emotionaler Jordi Tixier.

In der Tabelle führt Max Nagl vor Maximilian Spies und Adam Sterry. Auf den Rängen vier bis sechs liegen punktgleich Cornelius Töndel, Jere Haavisto und Tom Koch (D/Kosak Racing Team), der mit einer Rückenverletzung wie schon in der Vorwoche Schadensbegrenzung betrieb.

Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage können als Re-Livestream vom Samstag und Sonntag oder in Einzelläufen kostenlos über die Playlist ADAC MX Masters auf dem ADAC Motorsport YouTube-Kanal angeschaut werden. Alle Ergebnisse des Wochenendes sind online unter adac.de/mx-masters zu finden.

Foto: ADAC / Steve Bauerschmidt

DOWATEK HardEnduroSeries Germany: Goggia fährt in Crimmitschau zum zweiten Sieg

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Das zweite Rennwochenende der DOWATEK HardEnduroSeries Germany in Crimmitschau liegt hinter uns. Bei erneutem „HESG-Wetter“ mit strahlendem Sonnenschein und Temperaturen über 20 Grad kamen alle Teilnehmer und Fans auf ihre Kosten.

Der HET Reinsdorf rund um Toni Pampel hatte keine Mühen gescheut und erneut ein Event der Extraklasse auf die Beine gestellt. Zusammen mit dem Sächsischen Offroadcup gab es zwei vollgepackte Renntage, die von der Organisation und den Fahrern alles abverlangten.

Viel Lob gab es diesmal von den Fahrern für die Strecke. Diese war sehr anspruchsvoll, aber im Vergleich zu den Vorjahren nach Meinung aller deutlich besser abgesteckt. Somit stand einem perfekten Rennwochenende nichts mehr im Wege.

Fakten, Heaven or Hell Xtreme Enduro Crimmitschau 28.04.2024

Wetter: 23 Grad, wechselnd bewölkt

ACE Bikes Prolog Award Sieger: Henry Strauss (KTM)

Sieger: Sonny Goggia (KTM)

Schnellste Rennrunde: Sonny Goggia (KTM), 22:05,597

Die erste Entscheidung fiel bereits am Samstagabend

Wie immer fand der ACE Bikes Prolog Award in Crimmitschau bereits am Samstagabend statt. Über 170 Teilnehmer waren bereits bei dieser ersten Entscheidung am Start. Der Prolog, in Form einer Enduroprüfung, die auch das Steinfeld enthielt, war jedoch eher schnell gesteckt. Somit konnten alle gut ins Rennwochenende starten.

Mit Henry Strauss war einer der jüngsten Fahrer an der Spitze zu finden. Der ACE Bikes Talentpool-Fahrer umrundete den Kurs in 05:34,844 Minuten und war damit 3 Sekunden schneller als Sonny Goggia. Goggia stürzte kurz vor dem Ziel und verlor dadurch wertvolle Sekunden.

Gruppenrennen – Extremenduro für jedermann

Die Gruppenrennen waren bei über 20 Grad und der langen Fahrzeit für alle schon eine echte Herausforderung. Bereits in den Gruppenrennen hatte der HET Reinsdorf einige schwierige Passagen integriert, wodurch sich die Hardenduro-Spezialisten bereits für das noch schwierigere Finale vorbereiten konnten. An der Spitze zeigte sich jedoch das übliche Bild. Die Siege gingen an Sonny Goggia und Felix Bähker.

Beide waren nach diesen ersten langen Entscheidungen von der Strecke aber sehr angetan und freuten sich auf das Finale.

Darauf konnte sich auch Linus Albert freuen. Er zeigte mit der 85ccm Maschine eine Glanzleistung und schaffte zum zweiten Mal nach Reetz 2023 den Einzug in die große Entscheidung des Tages.

Große Herausforderung für Charlie Frost

Die Herausforderung war für den BETA-Fahrer Charlie Frost an diesem Wochenende jedoch die größte. Er hatte am Samstag vor der Veranstaltung eine Regelwidrigkeit begangen und wurde jeweils ans Ende des Feldes versetzt. Im Finale zeigte er jedoch eine bravouröse Leistung und konnte vom letzten Platz noch auf Rang 4 vorfahren. Sechs Minuten nach dem ersten Fahrer gestartet, kämpfte er sich durch alle Staus und sicherte sich noch wichtige Punkte für die Meisterschaft.

Zweiter Sieg für Sonny Goggia

Emotionsgeladen startete das Finale um 15:15 Uhr über eine Distanz von 1 Stunde und 20 Minuten plus 1 Runde. Alle wussten, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde, da auch viele Passagen noch nie gefahren wurden und keiner wusste, wie es sich entwickeln würde. Im Rennverlauf mussten deshalb auch einige Passagen aus der Strecke herausgenommen werden.

Bereits in Runde 1 hatte Felix Bähker großes Pech; er verletzte sich erneut an seiner im letzten Herbst gebrochenen Hand und musste das Rennen vorzeitig beenden.

Davon unbeeindruckt setzte sich Sonny Goggia von Beginn an in Führung. Leon Hentschel konnte ihm jedoch zunächst gut folgen. Im Rennverlauf riss dann aber der Kontakt etwas ab, und Goggia konnte sich frei fahren. Dies sogar ohne zu trinken, da sein Trinkrucksack bereits zu Beginn platzte. Da er 4 Minuten vor Ablauf der Renndistanz von 1 Stunde und 20 Minuten die Ziellinie noch einmal überquerte, mussten noch 2 Runden gefahren werden. Am Ende hatte er einen Vorsprung von 6 Minuten auf Leon Hentschel.

Im Ziel hatte er dann lobende Worte zur Strecke: „Zu Beginn machte ich einige Fehler, weil die Strecke nicht einfach war. Sie war wirklich schwierig, aber als ich dann etwas mehr pushte, konnte ich mich etwas absetzen und erneut gewinnen. Es war zugleich ein gutes Training vor den ersten WM-Läufen.“

Auch Hentschel war mit seinem Rennverlauf zufrieden. Er lag immer auf Rang 2 und hatte einen größeren Vorsprung auf seine Verfolger, was ihn nun auch in der Tabelle auf den zweiten Rang bringt: „Die Strecke hat richtig Spaß gemacht. Nachdem ich zuletzt 2 Wochen krank war, bin ich super happy mit meiner Performance.“

Seinen ersten Podestplatz der Saison belegte Lenny Geretzky. Nachdem er in Reetz noch nicht zurechtgekommen war, lag ihm die Strecke in Crimmitschau deutlich mehr. Sein Zitat im Ziel dazu: „Es war eine richtig schöne Hardenduro-Strecke, und es hat wirklich richtig Spaß gemacht.“

Geretzky konnte somit auch den ersten Tagessieg in dieser Saison in der Juniorenwertung holen. Die weiteren Klassensiege gingen an Goggia (PRO), Franke (Damen), Pieper (Senioren) und Frühauf (Amateure).

Auch die Serienorganisation zog am Ende ein durchaus positives Fazit. Serienmanager Denis Günther dazu: „Die Zusammenarbeit mit dem HET Reinsdorf klappte in diesem Jahr perfekt. Auch die Stausektionen der letzten Jahre wurden perfekt angepasst, sodass es ein wirklich spektakuläres Rennwochenende gab. Außerdem sind wir mit dem Fahrer- und Fan-Zuspruch wieder einmal in eine neue Größenordnung vorgedrungen, was Lust auf mehr macht.“

Der nächste Saisonlauf findet am 25.05. im Thüringischen Hamma statt. Die Online-Nennung dafür startet bereits am morgigen Dienstag, den 30.04.2024, um 12:00 Uhr.

Aktuelle Informationen der DOWATEK HardEnduroSeries Germany sind immer auf www.hardenduro-germany.de und in den sozialen Medien zu finden.

Fotos: Michel238pic / Michel Kuchel

Seppänen/Kalender krönen starkes Wochenende mit Sieg und Tabellenführung

Es war ein nahezu perfektes Wochenende für Landgraf Motorsport: Nachdem Elias Seppänen (FIN) und Tom Kalender (Hamm/Sieg) bereits am Samstag in ihrem Mercedes-AMG GT3 in der Motorsport Arena Oschersleben mit Rang zwei auf das Podium fuhren, ging es im zweiten Rennen noch am Sonntag noch eine Stufe weiter nach oben. „Ein unglaubliches Wochenende! Mein erster Rennstart in einem GT3-Fahrzeug und dann direkt ein Sieg. Es hätte nicht besser laufen können“, sagte Kalender, nun der jüngste Rennsieger aller Zeiten im ADAC GT Masters. Seppänen freute sich ebenfalls über den erfolgreichen Saisonstart: „Tom hat sich schnell an die Bedingungen in der Serie gewöhnt und einen super Job abgeliefert. Ich bin sehr glücklich und kann die nächsten Rennen kaum erwarten.“ Auf dem zweiten Platz kam der Mercedes-AMG von Finn Wiebelhaus (Obertshausen) und Jannes Fittje (Langenhain/beide Haupt Racing Team) vor Michael und Johannes Kapfinger (beide Passau) im Porsche 911 GT3 R vom Team Joos by Twin Busch ins Ziel.

Zu Beginn des zweiten Saisonlaufs erwischte der Pole-Setter David Schumacher (Salzburg) einen glänzenden Start und hielt die Verfolger hinter sich. Bis zur Rennmitte verwaltete er die Spitzenposition, musste jedoch seinen Mercedes-AMG GT3 vor den Augen seines Teamkollegen Salman Owega (Köln/beide Haupt Racing Team) an der Box frühzeitig mit einem technischen Problem abstellen. Durch einen perfekt umgesetzten Boxenstopp übernahm der Landgraf-Mercedes-AMG von Seppänen und Kalender die Führung und brachte diese ins Ziel. Wiebelhaus, der zusammen mit Fittje Platz zwei belegte, ließ seiner Freude freien Lauf: „Vor dieser eindrucksvollen Kulisse das Podium zu erreichen, ist ein unglaubliches Erlebnis. Die Atmosphäre an der Strecke war großartig.“ Mit einer furiosen Aufholjagd beeindruckten die Kapfinger-Zwillinge, die sich von Startplatz zehn auf den dritten Rang nach vorne kämpften. Auf der vierten Position fanden sich die Vortagessieger Maxime Oosten (NL) und Leon Köhler (Erlenbach am Main) im BMW M4 GT3 von FK Performance wieder.

Platz fünf sicherten sich Benjamin Hites (CHL) und Tim Zimmermann (Langenargen) im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 vom Grasser-Racing-Team vor dem Ferrari 296 GT3 von Jean-Luc D´Auria (CH) und Alain Valente (CH/beide Emil Frey Racing). Als Siebter überquerten Mike David Ortmann (Ahrensfelde) und Denis Bulatov (Köln) im Aston Martin Vantage GT3 von Walkenhorst Motorsport die Ziellinie. Dahinter beendeten Alexander Schwarzer (D) und Alexander Fach (CHE/beide Fach Auto Tech) mit ihrem Porsche 911 GT3 R den Wertungslauf. Der achte Platz bedeutete zugleich auch der Sieg in der Pro-Am-Wertung. Auf dem neunten Rang gingen Max Reis (Ramstein) und Kwanda Mokoena (ZA) vom Haupt Racing Team im Mercedes-AMG GT3 vor dem Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von Simon Connor Primm (Großschirma) und Jonas Greif (Coswig/beide Paul Motorsport) in die Wertung ein.

Während des Auftaktwochenendes in Oschersleben sorgten die Piloten des ADAC GT Masters für zwei großartige Rennen vor 42.000 Zuschauern. An der Spitze der Fahrermeisterschaft stehen nach zwei Saisonläufen Seppänen und Kalender mit 48 Punkten vor Oosten und Köhler mit 41 Zählern. Auch in der Road to DTM-Wertung liegen Seppänen und Kalender vorne. Weiter geht es für die Piloten im ADAC GT Masters vom 7. bis 9. Juni auf dem Circuit Zandvoort. Die zweite Veranstaltung findet auf dem Dünenkurs an der niederländischen Nordseeküste im Rahmen der DTM statt.

Foto: Gruppe C Photography

Piana/Schrey fahren zum Doppelsieg beim Saisonauftakt der ADAC GT4 Germany in Oschersleben

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Michael Schrey (41/Wallenhorst) und Gabriele Piana (37/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) waren die großen Dominatoren beim Saisonauftakt der ADAC GT4 Germany in der Motorsport Arena Oschersleben. Das BMW M4 GT4-Duo gewann nach Lauf eins am Samstag auch das Sonntagsrennen auf der Rennstrecke bei Magdeburg. Finn Zulauf (19/Königstein im Taunus) und Josef Knopp (19/CZE, beide AVIA W&S Motorsport) fuhren in einem spannenden und äußerst actionreichen Rennen im Porsche 718 Cayman GT4 auf Platz zwei. Ihre Teamkollegen Max Kronberg (37/Singapur) und Hendrik Still (36/Kempenich, beide AVIA W&S Motorsport) komplettierten das Podium. Durch die beiden souverän heraus gefahrenen Siege machten Schrey/Piana den ersten Schritt auf dem Weg zu ihrem großen Saisonziel – dem Fahrer-Titel in der ADAC GT4 Germany. Gutes Omen dafür: Bereits in ihrem Meister-Jahr 2021 starteten sie mit einem Doppelsieg in Oschersleben in die Saison.

Das Sonntagsrennen begann zunächst Tim Reiter (25/Stuttgart) im zweiten BMW von Hofor Racing by Bonk Motorsport von der Pole-Position aus. Der schnelle Youngster gewann auch den Start und behielt die Führung. Seine Freude darüber währte aber nur kurz. Denn nach rund acht Minuten musste er das Rennen mit einem Schaden im Bereich der vorderen rechten Radaufhängung aufgeben. Somit übernahm Porsche-Pilot Zulauf die Spitze vor Michael Schrey im BMW. Diese beiden blieben im ersten Rennabschnitt dicht beieinander und setzten sich zudem auch etwas vom Rest des Feldes ab.

Gegen Rennmitte gab es dann einen Unfall des Mercedes-AMG GT4 von Michal Makeš (24/CZE, CV Performance Group), der für eine Rennunterbrechung mit der roten Flagge sorgte. Zuvor fanden die Fahrerwechsel statt, sodass beim Re-Start mit den jeweiligen Teamkollegen im Cockpit das Feld wieder eng zusammen war. Zulaufs Partner Josef Knopp führte das Rennen vor Gabriele Piana an, der von Schrey übernommen hatte. Der Italiener machte mit dem Porsche-Piloten jedoch kurzen Prozess und sicherte sich schon nach wenigen Kurven die Spitze. Bis hin zum Rennende baute Piana den Lead auf knapp zwölf Sekunden aus und machte den Sieg perfekt.

Knopp musste Platz zwei noch gegen den anstürmenden Teamkollegen Max Kronberg verteidigen, setzte sich aber durch und sicherte sich und Zulauf zudem den Sieg in der Juniorwertung. Auch Kronberg hatte doppelten Grund zur Freude – er gewann, wie bereits am Vortag, die Trophywertung. Hinter den drei erstplatzierten Fahrzeugen ging es im Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany noch mehr zur Sache. Die Porsche-Markenkollegen Simon Birch (17/DNK) und Denny Berndt (19/Berlin, beide Razoon – more than Racing), die das Rennen lediglich von der 22. Position aus begannen, fuhren sehenswert bis auf Platz vier nach vorne. Rang fünf erzielten nach einem Überholmanöver in der Schlussphase Leyton Fourie (18/ZAF) und Max Rosam (19/Taunusstein, beide FK Performance Motorsport) in einem weiteren BMW vor deren Teamkollegen Joseph Warhurst (18/GBR) und Tom Edgar (19/GBR, beide FK Performance Motorsport) sowie Philip Wiskirchen (19/Euskirchen) und Markus Eichele (43/Schwäbisch Gmünd, beide ME Motorsport, ebenfalls BMW).

Mit dem M4 GT4 von Mohan Ritson (21/GBR) und Gianni van de Craats (18/NLD, beide FK Performance Motorsport) ging Platz acht ebenfalls an einen BMW. Die Porsche-Duos Ferdinand Winter (20/Grafenrheinfeld) und Ivan Ekelchik (27, beide Wimmer Werk Motorsport) sowie Tano Neumann (49/BGR) und Alon Gabbay (20/ISR, beide AVIA W&S Motorsport) komplettierten die Top zehn.

Gabriele Piana – Sieger für Hofor Racing by Bonk Motorsport
„Zwei Siege beim Saisonauftakt – besser geht es nicht. Wir sind natürlich sehr zufrieden. Wenn das Auto gut ist, dann pushe ich und spiele keine Spielchen. Denn ich denke, es wäre der Konkurrenz gegenüber respektlos, nicht Vollgas zu fahren. Ich gebe immer einhundert Prozent und dieses Wochenende hat einfach alles geklappt.“

Michael Schrey – Sieger für Hofor Racing by Bonk Motorsport
„Das war ein perfekter Beginn in die Saison. Doch wie bereits mehrfach erwähnt, ist diese noch lang. Team und Fahrer haben alle einen super Job gemacht. Es war heute wieder ein perfektes Rennen für uns. Mein Start war gut. Ich hatte mich in meinem Stint etwas zurückgehalten, um für Gabriele die Reifen zu schonen.“

Finn Zulauf – Platz zwei für AVIA W&S Motorsport
„Wir hatten bereits gestern eine sehr gute Pace und auch heute morgen eine starke Qualifikation. Als ich im Rennen die Führung übernommen hatte, kam ich gut zurecht. Doch auch Michael Schrey hinter mir war sehr schnell unterwegs. Somit konnte ich nicht wegfahren. Also habe ich die Reifen für meinen Teamkollegen Josef geschont. Er hat das Auto dann super nachhause gefahren. Es war ein tolles Einstandswochenende mit guter Punkteausbeute.“

Josef Knopp – Platz zwei für AVIA W&S Motorsport
„Ich hatte mich heute etwas schwer getan und eventuell die Reifen etwas zu hart rangenommen. Aber mit Platz zwei hier auf diesem Niveau bin ich sehr zufrieden. Insgesamt gesehen fahren wir glücklich nachhause.“

Hendrik Still – Platz drei für AVIA W&S Motorsport
„Das Podium ist einfach unglaublich. Nach meinem Stint hatte ich damit nicht mehr gerechnet. Ich denke, ich habe das Auto auf Platz fünf übergeben. Aber unfassbar, was Max dann noch hinter dem Lenkrad gezaubert hat.“

Max Kronberg – Platz drei für AVIA W&S Motorsport
„Das Wochenende begann für uns eher schlecht. Somit hatte ich nicht erwartet, am Ende auf das Podium zu kommen. Ich bin jetzt einfach nur noch super glücklich. Das Ergebnis ist ein toller Abschluss des Wochenendes. An das Podium könnte mich wirklich gewöhnen. Doch das zu erreichen, ist hier in der ADAC GT4 Germany extrem hart.“

Foto: Gruppe C Photography

Fehlerlos und clever: Luca Engstler feiert ersten DTM-Sieg

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Grenzenloser Jubel bei Vater und Sohn: Luca Engstler (Kempten, Lamborghini Team Liqui Moly by GRT) gewann im Lamborghini in Oschersleben vor den Augen seines Vaters, der Tourenwagen-Legende Franz Engstler, sensationell den Sonntagslauf. Nach einer fehlerlosen Leistung machte der auf Platz vier gestartete 24-Jährige seinen ersten Erfolg in der DTM perfekt. Den zweiten Platz belegte Maro Engel (Monaco), Dritter wurde dessen Markenkollege Luca Stolz (Brachbach). Beide Fahrer bestritten für ihre Rennställe Mercedes-AMG Team HRT und Mercedes-AMG Team Winward den jeweils 50. DTM-Lauf. „Ehrlich gesagt, habe ich im Vorfeld kein einziges Mal daran gedacht, hier mein erstes DTM-Rennen zu gewinnen. Nach einer Gelbphase zur Rennmitte wurde mir Runde für Runde klar, dass ich auf Siegkurs bin. In solchen Momenten kommt es darauf an, gedanklich nicht abzuschweifen und voll fokussiert zu bleiben”, verriet der Überraschungssieger. Zum DTM-Saisonstart kamen am Wochenende 42.000 Besucher in die Motorsport Arena Oschersleben.

Keyfacts, Motorsport Arena Oschersleben, Saisonlauf 2 von 16

  • Streckenlänge: 3.667 Meter
  • Wetter: 21 Grad, bewölkt
  • Pole-Position: Mirko Bortolotti (SSR Performance, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #92), 1:21,800 Minuten
  • Sieger: Luca Engstler (Lamborghini Team Liqui Moly by GRT, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #19)
  • Schnellste Rennrunde: Maro Engel (Mercedes-AMG Team Winward, Mercedes-AMG GT3 #130), 1:23,245 Minuten

Schon kurz nach dem Rennstart kam am Sonntagmittag das Cupra Safety-Car zum Einsatz, da der drittplatzierte Jack Aitken (GB) seinen Ferrari 296 GT3 nach einer Berührung neben der Strecke abstellen musste. Nach dem Re-Start in Runde fünf setzten sich Pole-Setter Mirko Bortolotti (I) im Lamborghini und Mercedes-AMG-Fahrer Stolz von den Verfolgern Engstler, Arjun Maini (IND) in einem weiteren Mercedes-AMG und Lamborghini-Pilot Nicki Thiim (DK) ab.

Zur Rennmitte sorgte ein weiterer Zwischenfall für die Vorentscheidung. Der Ferrari 296 GT3 von Thierry Vermeulen (NL) musste nach einem Kontakt mit René Rast (Bregenz) geborgen werden, was eine Full-Course-Yellow-Phase zur Folge hatte. Engstler und auch Engel hatten ihre Pflichtstopps zu dem Zeitpunkt bereits absolviert und übernahmen so die beiden ersten Positionen.

Engstler zeigte sich danach nervenstark, hielt Engel souverän auf Distanz und überquerte nach 40 Runden als Erster die Ziellinie. Den dritten Platz belegte Stolz, da Bortolotti nach einem missglückten Reifenwechsel auf Platz 16 zurückfiel. Maini sah als Vierter die Zielflagge – hinter dem 26-Jährigen folgten die beiden Brüder Kelvin (ZA/Abt Sportsline) und Sheldon van der Linde (ZA/Schubert Motorsport). Dreifach-Champion Rast steuerte seinen BWM M4 GT3 auf Rang sieben. Christian Engelhart (Starnberg) sicherte sich und dem Lamborghini Team TGI by GRT die achte Position. Unglücklich verliefen die letzten Meter für den Schweizer Ricardo Feller: Kurz vor Schluss kämpfte der Pilot von Abt Sportsline als Fünfter mit technischen Problemen, konnte seinen Audi R8 LMS GT3 Evo2 aber noch auf Platz neun ins Ziel bringen. Die Top-Ten komplettierte Marco Wittmann (Fürth) mit dem dritten BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport.

Maro Engel: „Das Auto hat sich super angefühlt, direkt beim Start konnte ich drei Plätze gut machen. Wir waren auf einer guten Strategie unterwegs, natürlich spielte auch ein wenig Glück mit dem Zeitpunkt der Full-Course-Yellow-Phase rein. Ich hoffe, dass wir den Schwung mit in die nächsten Rennen nehmen können.“

Luca Stolz: „Im Qualifying und beim Boxenstopp waren wir richtig schnell. Das Rennen lief ein wenig merkwürdig. Einerseits hätte ich gern gewonnen, andererseits dachte ich zwischenzeitlich, dass ich es nicht mal aufs Podium schaffe. Mirko Bortolotti hatte ein kleines Problem beim Reifenwechsel, davon konnte ich profitieren. Insgesamt war es ein super Wochenende.“

Ergebnis, 2. Meisterschaftslauf, Oschersleben
1. Luca Engstler (D/Lamborghini Team Liqui Moly by GRT)
2. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Winward), +0,300 Sekunden
3. Luca Stolz (D/Mercedes-AMG Team HRT), +18,325 Sekunden
4. Arjun Maini (IND/Mercedes-AMG Team HRT), +20,554 Sekunden
5. Kelvin van der Linde (ZF/Abt Sportsline), +32,981 Sekunden

Das vollständige Rennergebnis gibt es unter dtm.com/de/ergebnisse.

Foto: Gruppe C Photography

BMW-Duo Oosten/Köhler feiert Sieg beim Saisonstart in Oschersleben

Auftakt nach Maß für das BMW-Duo Maxime Oosten (NL) und Leon Köhler (Erlenbach am Main/beide FK Performance) beim Auftaktrennen des ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben: Im BMW M4 GT3 sicherte sich das Duo den ersten Sieg der Saison. Rang zwei belegte der Vorjahresmeister Elias Seppänen (FIN) zusammen mit Tom Kalender (Hamm/Sieg) im Mercedes-AMG GT3 von Landgraf Motorsport. Das Podium komplettierte der Haupt Racing Team Mercedes-AMG von Max Reis (Ramstein) und Kwanda Mokoena (ZA).

Den Weg zu seinem zweiten Sieg im ADAC GT Masters ebnete Oosten direkt zu Beginn: „Beim Rennstart kam es zu einem unglaublich intensiven Duell mit dem Grasser-Lamborghini. Um die Führung zu verteidigen, musste ich mich am Ausgang der ersten Kurve neben Tim Zimmermann bleiben. Danach konnte ich die Position behaupten und an Leon übergeben, der unseren BMW sicher ins Ziel brachte.“ Auch Teamkollege Köhler zeigte sich nach dem Rennen freudig: „Das war ein super Saisonstart. Maxime hat im ersten Teil des Rennens einen großartigen Job abgeliefert. Für mich galt es, den Vorsprung im zweiten Abschnitt zu verwalten. Ich bin sehr glücklich über den Sieg und freue mich schon auf das zweite Rennen.“

Das Auftaktrennen auf der 3,667 Kilometer langen Strecke in der Magdeburger Börde startete bei sonnigen Bedingungen, einer Außentemperatur von rund 20 Grad Celsius und jeder Menge Spannung. Nachdem Tim Zimmermann (Langenargen/Grasser-Racing-Team) vom zweiten Platz aus einen guten Start erwischte, lieferte er sich in der ersten Kurve einen spektakulären Dreikampf um die Führung mit Pole-Setter Oosten und Jannes Fittje (Langenhain). Oosten ließ im Kampf um die Führung nicht locker und behielt gegen Zimmermann die Oberhand. Danach verschaffte sich der 20-jährige Niederländer einen Vorsprung von mehreren Wagenlängen, der jedoch nach gerade einmal fünf Minuten durch eine Safety-Car-Phase zunichtegemacht wurde. Beim Re-Start zeigte Oosten keine Nerven und stellte schnell den vorherigen Vorsprung zwischen ihm und Zimmermann wieder her. Zimmermann schied vorzeitig aus dem Kampf um den Sieg aus. Nach einem Reifenschaden kam er zusammen mit Teamkollege Benjamin Hites auf Rang elf ins Ziel. An der Spitze übergab Oosten den BMW an Köhler, der anschließend mit mehr als 13 Sekunden Vorsprung den Sieg sicherstellte. Der Sieg sicherte Oosten/Köhler auch den Klassenerfolg im Silver Cup für Nachwuchsfahrer.

Auch für das Duo im Mercedes-AMG GT3 von Landgraf Motorsport verlief der Saisonstart mit dem Silberrang erfolgreich. „Über den Ausgang des Rennens bin ich sehr glücklich. Elias hat mir mein Premierenrennen sehr einfach gemacht. Am Ende auf dem Podium zu stehen, freut mich sehr“, sagte Tom Kalender, der als bisher jüngster Fahrer in der Geschichte des ADAC GT Masters den Sprung auf das Podium geschafft hat. Mit Rang drei verbuchten Reis und Mokoena einen erfolgreichen Saisonstart. „Ein großartiges Erlebnis, direkt im ersten Rennen auf dem Treppchen zu sein. Kwanda hat mir den Wagen auf einer aussichtsreichen Position übergeben und mir dadurch eine gute Ausgangslage verschafft. Mein Stint verlief ebenfalls gut, wodurch wir am Ende den ersten Pokal mit nach Hause nehmen konnten“, beschrieb Reis seine Premiere.

Den vierten Platz belegten Jannes Fittje und Finn Wiebelhaus (Obertshausen/Haupt Racing Team) in einem weiteren Mercedes-AMG vor den beiden Zwillingen Michael und Johannes Kapfinger im Porsche 911 GT3 R vom Team Joos by Twin Busch. Der sechste Rang ging an Salman Owega (Köln) und David Schumacher (Salzburg) im Mercedes-AMG GT3 vom Haupt Racing Team, die sich vor Jean-Luc D´Auria (CH) und Alain Valente (CH) im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing platzierten. Auf dem achten Platz und gleichzeitig als Sieger der Pro-Am-Wertung überquerten Alexander Schwarzer (D) und Alexander Fach (CHE/beide Fach Auto Tech) die Ziellinie im Porsche 911 GT3 R. Der Aston Martin Vantage GT3 von Walkenhorst Motorsport mit Mike David Ortmann (Ahrensfelde) und Denis Bulatov (Köln) belegte Rang neun. Simon Connor Primm (Großschirma) und Jonas Greif (Coswig/beide Paul Motorsport) beschlossen in ihrem Lamborghini Huracán GT3 Evo2 die Top-10.

Am Sonntagmorgen läuft das Qualifying ab 9:15 Uhr live auf dem kostenlosen YouTube-Kanal @adacmotorsports. Ab 15:15 Uhr überträgt TV-Partner Sport1 den zweiten Saisonlauf live im deutschen Free-TV.

Achterbahnfahrt mit Happy End: Aitken gewinnt in Oschersleben

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Das war eine Achterbahnfahrt der Gefühle für Zuschauer und Piloten: Über eine halbe Stunde lang hatte Pole-Setter Jack Aitken (GB) im Ferrari 296 GT3 am Samstag in Oschersleben das erste DTM-Rennen der Saison kontrolliert. Dann setzte sich BMW-Pilot Marco Wittmann (Führt) völlig überraschend nach einem cleveren Boxenstopp an die Spitze, rollte aber vier Minuten vor Schluss mit technischem Defekt aus. Damit übernahm der Brite vom Team Emil Frey Racing erneut die Führung und feierte nach 39 Runden seinen zweiten DTM-Sieg vor Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti (I) und Ricardo Feller (CH) im Audi R8 LMS GT3 Evo2. „Ich bin einfach nur glücklich, dass ich das Rennen gewonnen habe. Marco Wittmann hat mit einem späten Boxenstopp gut gepokert. Ich konnte zunächst gar nicht glauben, dass ich die Führung verloren habe. In den letzten Minuten hat sich das Blatt dann nochmal gewendet und ich denke, dass der Sieg trotz der kuriosen Umstände verdient ist“, erklärte Aitken nach seinem Erfolg.

Keyfacts, Motorsport Arena Oschersleben, Saisonrennen 1 von 16

  • Streckenlänge: 3.667 Meter
  • Wetter: 20 Grad, sonnig
  • Pole-Position: Jack Aitken (Emil Frey Racing, Ferrari 296 GT3 #14), 1:21,465 Minuten
  • Sieger: Jack Aitken (Emil Frey Racing, Ferrari 296 GT3 #14)
  • Schnellste Rennrunde: Ricardo Feller (Abt Sportsline, Audi R8 LMS GT3 Evo2 #7), 1:23,099 Minuten

Der 28-jährige Aitken konnte sich am Samstagmittag nach einem optimalen Start schnell von der Konkurrenz absetzen. Hinter ihm fuhren Bortolotti und Feller auf den Plätzen zwei und drei, gefolgt von Arjun Maini (IND) im Mercedes-AMG GT3 sowie Sheldon van der Linde (ZA/BMW M4 GT3). Auch nach dem Pflicht-Boxenstopp behauptete der Ferrari-Pilot seine Führung, während Feller und Bortolotti die Plätze tauschten.

Dann erlebten die Besucher auf den vollen Tribünen in der Motorsport Arena Oschersleben einen unerwarteten Führungswechsel. Gut 25 Minuten vor Schluss verlor der McLaren von DTM-Neuling Ben Dörr (Butzbach) ein Rad – Wittmann vom Team Schubert Motorsport fuhr gedankenschnell zum vorgeschriebenen Reifenwechsel in die Box, bevor eine Full-Course-Yellow-Phase das Feld einbremste. Mit diesem Schachzug katapultierte sich der BMW-Fahrer von Position 16 an die Spitze vor Aitken. Doch Wittmann musste kurz vor Rennende den Traum von seinem insgesamt 19. DTM-Sieg begraben und schied aus. Damit war der Weg für Aitken frei, während Bortolotti noch an Feller vorbeizog und Platz zwei vor dem Schweizer klarmachte. Sheldon van der Linde belegte nach dramatischen 39 Rennrunden Rang vier vor Luca Stolz (Brachbach) vom Mercedes-AMG Team HRT.

Lucas Auer (A) überquerte gut eine halbe Sekunde hinter seinem Markenkollegen als Sechster die Ziellinie vor dem zweiten Schubert-BMW mit René Rast (Bregenz). Rang acht ging an Maini. Thierry Vermeulen (NL) belegte im Ferrari 296 GT3 Platz neun. Titelverteidiger Thomas Preining betrieb Schadensbegrenzung und machte als Zehnter sechs Positionen gut.

Das zweite Qualifying beim DTM-Auftakt in Oschersleben wird am Sonntag um 9:55 Uhr gestartet. Fans können das Zeittraining live im Stream auf ran.de verfolgen. ProSieben zeigt alle 16 Saisonrennen live im Free-TV, die Übertragungen beginnen am Samstag und Sonntag jeweils eine halbe Stunde vor Rennstart um 13:00 Uhr. Die Meisterschaftsläufe werden in über 150 Territorien live oder re-live ausgestrahlt.

Mirko Bortolotti: „Das Rennen hat gezeigt, wie schnell sich in der DTM die Dinge ändern können. Ich musste früh zum Boxenstopp kommen, da wir im ersten Stint Probleme mit den Reifen hatten. Daher denke ich, dass wir das Maximum herausgeholt haben. Auch wenn es uns geholfen hat, tut es mir leid für Marco Wittmann. Kurz vor Schluss in Führung liegend das Auto abstellen zu müssen, wünscht man niemandem.“

Ricardo Feller: „Das war ein cooles Rennen. Am Ende hatten wir natürlich ein wenig Glück, aber ich freue mich über die ersten Punkte für die Meisterschaft. Ich war mehrmals dicht an Mirko Bortolotti dran, aber ein unüberlegtes Manöver kurz vor Schluss hätte aus meiner Sicht ein zu großes Risiko dargestellt.“

Marco Wittmann: „Wir hatten vor dem Rennen schon festgelegt, erst spät die Reifen zu wechseln. Diese Strategie ist voll aufgegangen und hat uns in Führung gebracht. Kurz vor Schluss auszurollen, ist natürlich brutal frustrierend. Wir müssen analysieren, ob es ein Leck in der Benzinleitung gab oder generell zu wenig Sprit drin war.“

Ergebnis, 1. Meisterschaftslauf, Oschersleben
1. Jack Aitken (GB/Emil Frey Racing)
2. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance), +1,159 Sekunden
3. Ricardo Feller (CH/Abt Sportsline), 1,595 Sekunden
4. Sheldon van der Linde (ZA/Schubert Motorsport), 1,982 Sekunden
5. Luca Stolz (D/Mercedes-AMG Team HRT), +3,744 Sekunden

Foto: Gruppe C Photography