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Dienstag, April 22, 2025
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ADAC GT Masters auf dem Sachsenring und dem Red Bull Ring mit Zuschauern

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Fans dürfen beim ADAC GT Masters auf dem Sachsenring am ersten Oktoberwochenende (2. bis 4. Oktober) und auf dem Red Bull Ring (16. bis 18. Oktober) wieder vor Ort an der Rennstrecke mitfiebern. Für beide Rennwochenenden wurde von den Behörden unter Berücksichtigung eines von den Rennstrecken gemeinsam mit dem ADAC GT Masters erstellten Hygiene- und Infektionsschutzkonzeptes eine definierte Maximalanzahl von Fans zugelassen. Am Sachsenring können maximal 6000 Fans am Tag das ADAC GT Masters erleben, am Red Bull Ring maximal 3000 Fans pro Tag. Ein Zugang zum Fahrerlager ist an beiden Rennstrecken für Fans nicht möglich.

Am Sachsenring wird für die Zuschauer der Stehplatzbereich im Infield des Kurses geöffnet, in dem sie das komplette Geschehen auf der Rennstrecke auf zwei Videowalls verfolgen können. Der Zugang zu dem Zuschauerbereich erfolgt über den Karthallen-Vorplatz. Für alle Besucher gelten die bekannten COVID-19-Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen. Es stehen die Parkplätze 10 und 11 zur Verfügung.
Tickets für den Sachsenring sind online im Vorverkauf unter adac.de/motorsport erhältlich. Alle Tickets werden personalisiert. Fans, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt Tickets erworben haben, erhalten per E-Mail Informationen, wie sie ihre Tickets in personalisierte Eintrittskarten umtauschen können. Beim Zugang zum Zuschauerbereich wird eine Identitätskontrolle durchgeführt. Das Mitbringen eines amtlichen Lichtbildausweises ist daher erforderlich.

Tickets sind auch vor Ort an der Tageskasse am Karthallenvorplatz erhältlich. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird der Onlinekauf von Tickets empfohlen. Alle Inhaber eines Tickets für Samstag oder Sonntag haben damit auch am Freitag Zugang zum Gelände. Neben dem ADAC GT Masters starten am ersten Oktoberwochenende auch die ADAC GT4 Germany, die ADAC TCR Germany und der Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Sachsenring.

Am Red Bull Ring werden beim ADAC GT Masters die Tribünen „Start-Ziel“ und „Steiermark“ geöffnet sein. Tickets gibt es online im Vorverkauf und vor Ort an der Tageskasse, die Tickets werden personalisiert. Im Online-Vorverkauf können Fans sitzplatzgenau ihr Ticket bestellen. Für alle Besucher gelten die bekannten COVID-19-Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen. Am Red Bull Ring starten neben dem ADAC GT Masters auch die ADAC GT4 Germany, die ADAC Formel 4, die ADAC TCR Germany und der Porsche Carrera Cup Deutschland.

Bereits gekaufte Tickets für das ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring behalten ihre Gültigkeit. Alle Ticketinhaber wurden bereits per E-Mail informiert, wie sie anhand ihres bereits erworbenen Tickets eine sitzplatzgenaue Buchung für eine der beiden geöffneten Tribünen vornehmen können.

Foto: Gruppe C Photography

Vom Trial zum Hardenduro – Vize Weltmeister Max Faude neu in der MAXXIS HardEnduroSeries Germany

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Das Teilnehmerfeld der MAXXIS HardEnduroSeries Germany ist um einen weiteren interessanten Fahrer reicher. Max Faude ist in der Enduroscene noch relativ unbekannt, aber er konnte dafür im Trial schon einiges erreichen.

Wir haben uns im Vorfeld der Saison einmal mit dem 21-jährigen unterhalten.

Hallo Max, stell dich doch am besten zunächst einmal selbst vor. Wo kommst du her und für welches Team wirst du an den Start gehen.

Hallo, ich bin Max Faude, 21 Jahre alt und wohne in Sindelfingen. Ich komme aus dem Motorrad-Trialsport und bestreite nun meine ersten Rennen im Enduro Sport. Ich fahre eine Beta RR 300 und starte für das Team MH Racing Endurides.

Deine Erfolge im Trial sprechen für sich. Was konntest du bisher alles erreichen?

Meine größten Erfolge im Motorradtrial: 2016 wurde ich Vize-Weltmeister in der 125ccm Klasse, 2018 und 2019 wurde ich Vize-Deutscher-Meister, 2015 erzielte ich den 3. Platz bei der Junioren-EM

Warum hast du dich nun für den Wechsel zum Endurosport entschieden?

Naja, ein richtiger Wechsel ist es bis jetzt noch nicht, ich möchte den Trialsport weiterbetreiben. Aber ehrlich gesagt liebäugle ich schon länger mit der Hard-Enduro-Serie, die ich auch schon eine Weile verfolge.

Da dieses Jahr die Deutsche- und Europa Meisterschaft im Trial abgesagt wurde und die WM vom Zeitfenster für mich sehr unglücklich verschoben wurde, hab ich mich entschlossen mit dem Endurosport zu beginnen.

Und muss sagen, ich habe riesigen Spaß mit meiner Beta-Enduro.

Konntest du dich trotz der Einschränkungen im Verlauf der Corona Krise dennoch gut vorbereiten. Hast du mit anderen Fahrern trainiert?

So richtig gut vorbereiten konnte ich mich leider nicht, da die Entscheidung das ich Hard-Enduro fahre, leider erst im Spätsommer gefallen ist.

In der kurzen Zeit habe ich versucht das bestmögliche heraus zu holen und habe auf verschiedene Strecken trainiert.

Trainiert habe ich oftmals mit Marco Pfeifer, Niklas Niegelhell, Timo Jungmann, sowie mit dem Freund meiner Schwester Marco Hummel und selbstverständlich mit meinen Kumpels.

Was erwartest du von der MAXXIS HardEnduroSeries Germany? Und was sind deine Ziele?

Ich erwarte auf jeden Fall Spaß am Motorrad fahren und freue mich auch auf die neuen Herausforderungen, die auf mich zukommen werden.  

Meine Ziele muss ich noch hintenanstellen, da ich weiß, dass mir der Speed noch fehlt. Ich bin froh wenn ich vernünftig mit dem Feld mitschwimmen kann.

Du gehörst zum Förderkader der ADAC Stiftung Sport, was eine große Auszeichnung ist. Zur Stiftung kommen nur die größten Talente unter anderem war auch Sebastian Vettel in dieser Förderung. Wie unterstützt dich die Stiftung?

Ja, die ADAC Stiftung Sport ist einen super Sache. Durch meine Erfolge im Trialsport hatte ich das Glück in diesen Kader zu kommen.

Die Unterstützung ist vielfältig und hilft im Bereich Mentaltraining, Presse- Coaching, Laktat-Test und natürlich auch finanziell.

Wem möchtest du noch danken?

Voran Frank Schröder der mich mit „Beta Motorcycles“ unterstützt, meinem „Team MH Racing Endurides“ rund um Marcus Haas, Rüdiger Kranz Fa. „Mototech“, Fam. Kindsvogel „Kivo Motorsport“ die mich schon von Anfang an unterstützen, der ADAC Stiftung Sport, Wünsch AG, Ortema, S3-Parts, Liqui Moly, Mots, Univega und selbstverständlich bei meinen Eltern.

Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen viel Erfolg bei der MAXXIS HardEnduroSeries Germany 2020/2021.

Der Countdown läuft: Die Red Bull Romaniacs 2020 findet statt – in 5 Wochen !

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Der steinige Weg… zu einer der begehrten Red Bull Romaniacs “Finisher-Medaillen” beginnt in diesem Jahr mit der Planung und Durchführung der Anreise und Logistik. Noch im Juli schien es fast unmöglich in diesem Jahr der Krise einen internationalen Motorsport Event durchzuführen – und die Red Bull Romaniacs wurde auf Oktober verschoben, um Zeit zu gewinnen. Vieles hat sich seither normalisiert, doch internationale Reisen blieben bis zuletzt ein Unsicherheitsfaktor. Nun, fünf Wochen vor der Romaniacs, ist auch bei den Reisebedingungen eine deutliche Entspannung zu verzeichnen. Die Flugverbindungen nach Sibiu sind wieder aktiv (London, München, Memmingen, Frankfurt-Cluj, Istanbul – Bucharest…) und auch die Anreise mit dem Auto funktioniert problemlos, inklusive der Durchreise durch Ungarn.

Auch die Einreise nach Rumänien ist für die Teilnehmer von internationalen Sportveranstaltungen durch einen Sondererlass der rumänischen Regierung gesichert. Dieses Gesetz erlaubt Sportlern sowie deren Teams und berichterstattenden Medien, ungehindert nach Rumänien einzureisen – unabhängig vom Ausgangspunkt der Reise. Für den Heimweg gelten unterschiedliche Bestimmungen in den jeweiligen Ländern. Die Rückreise von Sibiu ist teilweise ohne Auflagen möglich. In einigen Ländern genügt ein negativer Covid-Test für eine (Rück-) Einreise ohne Quarantäne. Das Team der Red Bull Romaniacs wird diese Tests organisieren und “on Location” zur Verfügung stellen, so dass Teilnehmer ohne Einschränkungen die Heimreise antreten können.

Das Team der Red Bull Romaniacs ist mit jedem Starter im persönlichen Kontakt – um so viel wie möglich bei der Planung und Unterstützung der Logistik zu helfen.

Nachdem alle anderen Rennen aus dem WESS Kalender gestrichen sind, ist die Red Bull Romaniacs der einzige internationale Hard Enduro Event in diesem Jahr. Für die Fahrer-Gemeinde bedeutet das, die einzige und letzte Chance, in 2020 zusammen zu kommen und sich zu messen. Entsprechend gross war die Unterstützung und das Interesse, das Rennen stattfinden zu lassen. Auch für den Veranstalter, Martin Freinademetz, kam Aufgeben nicht in Frage: “Genau wie bei den Fahrern ist Hard Enduro nicht irgendein Thema für uns, es ist unsere Leidenschaft, unser Lebensinhalt. Was wir die letzten Monate durchgemacht haben ist nicht vergleichbar mit den normalen Vorbereitungen für das Rennen. Und es wird nicht einfacher die nächsten Wochen. Deshalb sind wir ziemlich froh und auch ein wenig stolz, dass die Red Bull Romaniacs in 2020 trotz der vielen Hindernisse und der Krise stattfindet.” 

Trotzdem, oder gerade deshalb wird der Veranstalter die Auflagen und Vorschriften des rumänischen Gesundheitsministeriums peinlichst genau einhalten und sogar weiter gehen. So wird es in diesem Jahr keine Zuschauer-Möglichkeiten geben, weder die populären Zuschauer-Punkte noch einen Prolog oder die Start- und Ziel Spektakel. Fans und Motorsport-Freunde werden gebeten, der Veranstaltung online zu folgen. Das ist hart, aber ein wichtiger Schritt, die Risiken zu minimieren.

Für Schnellentschlossene gibt es nach wie vor die Möglichkeit, sich zu registrieren und an der Red Bull Romaniacs Vertical Madness Edition teilzunehmen. Aufgrund der Krise und der Verschiebung auf den Oktober mussten einige Starter ihre Einschreibung zurückziehen. 
www.redbullromaniacs.com/for-competitors/register-to-race-in-2020/

Foto: DG Design / Denis Günther

Tixier gewinnt den ADAC MX Masters Auftakt in Grevenbroich

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Jordi Tixier unterstrich seinen Auftaktsieg vom Samstag beim zweiten Veranstaltungstag in Grevenbroich mit einem weiteren Lauferfolg und dem Gewinn der der ADAC MX Masters-Gesamtwertung. Der Franzose konnte trotz technischer Probleme mit der Kupplung seiner Maschine im zweiten Rennen Schnellstarter Brent van Doninck wie am Vortag in der Endphase des Laufes von der Spitze verdrängen. Nur im dritten Rennen musste sich der Sarholz-KTM-Pilot dem Laufsieger Harri Kullas und van Doninck geschlagen geben.
„Der zweite Lauf war hart und ich hätte nicht erwartet mit den Kupplungsproblemen gewinnen zu können“, so Tixier. „Ich nutzte die einzige Stelle, an der ich schneller war, um an Brent vorbei zu ziehen. Im dritten Lauf kam ich nicht so gut vom Start weg und fühlte mich dann müde. Bis ich meine Form wieder gefunden hatte, waren Kullas und van Doninck zu weit weg. Ich freue mich über den Gesamtsieg und auf das Rennen in Tensfeld.“
Mit drei zweiten Plätzen war Brent van Doninck vom Becker Racing Team nicht ganz zufrieden, auch wenn er mit seinen Ergebnissen der konstanteste Fahrer war. „Ich hatte immer gute Starts und lag gestern und im ersten Rennen heute lange in Führung. Deshalb bin ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht, denn ich wollte unbedingt einen Lauf gewinnen. Aber da ich mich sehr kurzfristig für eine Teilnahme entschieden habe, bin ich dennoch nicht unzufrieden.“

Harri Kullas auf der Cab Screens Deos Group-Honda steigerte sich nach den Rängen vier und drei in den ersten beiden Wertungsläufen im finalen Rennen des Tages nochmals und legte im dritten Rennen nach dem Red Bull Holeshot einen Start-Ziel-Sieg auf den sandigen Untergrund. „Nach Problemen gestern habe ich für heute ein passendes Setting gefunden, hatte gute Starts und bin gut gefahren. Nach dem zweiten Lauf wusste ich, dass ich heute noch einen Sieg heraus fahren kann. Es war anstrengend, aber ein sehr gutes Training.“

ADAC MX Youngster Cup

Im ADAC MX Youngster Cup lieferte Maximilian Spies nach einer starken Aufholjagd am Vortag zwei weitere starke Rennen zum Gesamtsieg ab. Der Brandenburger gewann in Lauf zwei zunächst den Red Bull Holeshot und wurde danach von den Verfolgern nicht mehr gesehen. Bereits in der ersten Rennrunde distanzierte sich der Husqvarna Junior Madii Racing-Pilot von den Verfolgern Lion Florian und Noah Ludwig und siegte. Im dritten Lauf machte Spies sich die Arbeit deutlich schwerer, nachdem er in der Startkurve mit einem anderen Fahrer kollidierte, und als Vorletzter die Fahrt wieder aufnehmen konnte. Doch mit einem enormen Tempo lag er am Ende der zweiten Runde bereits in den Top Ten. Spies fuhr sich noch bis auf den dritten Platz vor, was ihm seinen ersten Gesamtsieg im ADAC MX Youngster Cup einbrachte. „Ich habe endlich alles umgesetzt, was in mir steckt“, strahlte der Sieger überglücklich. „Nach dem Holeshot im zweiten Lauf konnte ich erstmals so ein hochkarätiges Rennen anführen und wusste im ersten Moment gar nicht, was ich tun soll. Ich habe mich dann für Vollgas entschieden. Nach dem Sturz im dritten Lauf wusste ich, dass ich in die Top drei muss und habe alles dafür gegeben.“ Für Tensfeld zeigt er sich selbstbewusst: „Red Plate verteidigen und den Titel holen ist die Devise!“

Lion Florian holte mit zwei zweiten Plätzen am Sonntag den zweiten Gesamtrang ins WZ Racing KTM-Team, und überzeugte mit hervorragenden Starts, die ihm sogar einen Red Bull Holeshot einbrachten. „Heute war ein fast perfekter Tag. Nachdem ich gestern meinen Rhythmus nicht ganz gefunden habe, habe ich mich heute zusammen gerissen und die Tipps meines Trainers umgesetzt. Heute hatte ich Flow und Speed und möchte in Tensfeld nun den Sieg holen.“

Rick Elzinga sicherte sich mit dem Laufsieg im dritten Rennen noch den letzten Platz auf dem Gesamt-Podium, mit nur einen Punkt Vorsprung vor dem Laufsieger von Samstag, Jörgen-Matthias Talviku. Elzinga stürzte am Vortag in aussichtsreicher Position liegend, machte den Patzer aber mit dem Laufsieg und einem dritten Platz im zweiten Rennen wieder gut.

ADAC MX Junior Cup 125

Die Entscheidung im ADAC MX Junior Cup 125 hätte nicht spannender sein können, nachdem der Schwede Max Palsson vom WZ Racing Team sich im zweiten Lauf gegen den Laufsieger vom Samstag, Martin Venhoda auf der NR83-KTM durchsetzen konnte. Mit Punktgleichstand starteten die beiden in den entscheidenden dritten Lauf und lieferten sich einen rundenlangen sehenswerten Zweikampf. Venhoda holte sich dort den Red Bull Holeshot, doch Palsson wich dem Tschechen nicht vom Hinterrad und hielt den Druck mit fortlaufenden Angriffen hoch. Bei Rennmitte waren die Angriffe dann erfolgreich und Palsson konnte sich in Führung setzen, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. „Es war ein harter Tag und Kampf, Martin ist wirklich stark gefahren. Aber ich habe hinter ihm ein paar gute Linien entdeckt, die ich genutzt habe. Der Sieg ist so schön.“ Wegen eines Terminkonflikts mit der EMX 125 wird Palsson in Tensfeld nicht an den Start gehen.
Auf dem dritten Gesamtrang platzierte sich mit Cato Nickel ein deutscher Fahrer. Der Teamkollege des Gesamtsiegers fuhr wie schon gestern im ersten Lauf des Tages auf den dritten Platz. Nur im dritten Rennen lief es nach schlechtem Start nicht so optimal, doch trotz Rang 11 reichte es noch zum dritten Gesamtrang vor Constantin Piller, der im letzten Lauf den dritten Rang erkämpfen konnte. „Mit so einem guten Ergebnis hatte ich vor Grevenbroich nicht gerechnet“, zeigte sich Nickel überrascht. „Ich habe mir heute im ersten Lauf den Finger geprellt und musste mich dann durchbeissen, das hat sich aber gelohnt. Mein Fokus liegt jetzt ganz klar auf Tensfeld.“

ADAC MX Junior Cup 85

Der ADAC MX Junior Cup 85 wurde auch am zweiten Veranstaltungstag von Julius Mikula dominiert. Der Laufsieger von Samstag setzte sich erneut mit einem souveränen Sieg durch. Bereits in der ersten Runde übernahm er die Spitze und kontrollierte das Feld trotz Problemen mit der Kupplung. „Ich mag Sand, ich mag diese Strecke. Meine Kupplung hat heute zwar zwischendurch nicht richtig funktioniert, aber im Sand benötige ich die zum Glück nicht so sehr. In Tensfeld werde ich einfach dasselbe wie hier versuchen.“
Bradley Mesters wurde wie am Vortag Zweiter, was ihm auch den zweiten Gesamtrang einbrachte. Nach einem Startsturz von Maximilian Werner konnte Mesters sich das Rennen ungefährdet einteilen. „Ich habe am Ende zu viele Fehler gemacht, aber der zweite Platz ist okay. Ich mag den tiefen Sand.“
Maximilan Werner kämpfte sich nach dem Pech in der Anfangsphase noch bis auf den siebten Platz vor, was ihm für den dritten Rang in der Gesamtwertung reichte. „Ich bin stolz auf meine Leistung. Seit dem Sturz am Ende des Qualifyings gestern habe ich starke Rückenschmerzen. Ein Sieg wäre natürlich schöner gewesen, aber die Top Drei waren vor dem Wochenende mein Ziel.“

Alle Wertungsläufe konnten per kostenlosem Livestream verfolgt werden. Die beiden Übertragungen können nun „on demand“ angeschaut werden.

Livestream vom Samstag: https://youtu.be/unf9V-KrGx4
Livestream vom Sonntag: https://youtu.be/cKYzWpwPlpU

Foto: Steve Bauerschmidt

Großer Schritt in Richtung Titel: Heinemann holt sechsten Saisonsieg

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Die Heinemann-Festspiele in der DTM Trophy gehen weiter: Tim Heinemann (GER, Mercedes-AMG, HP Racing International) hat auch das zweite Rennen auf der Nürburgring Sprintstrecke überlegen gewonnen. Mit seinem sechsten Sieg in Folge hat der Schützling von DTM-Rekordmeister Bernd Schneider einen weiteren Schritt in Richtung Titel gemacht, bereits beim nächsten Rennen in Zolder (BEL) kann er der erste Champion der neuen DTM Trophy werden. Wie bereits am Samstag schnappte sich Heinemann auch am Sonntag erst die Pole Position und dann den Rennsieg und somit die maximale Punktzahl. Auf Rang zwei landete erneut Landsmann Peter Terting im Porsche von PROsport Racing, der erneut der härteste Widersacher von Heinemann war, ihn aber nie wirklich gefährden konnte. Komplettiert wurde das Podium von Jan Kisiel (POL, Mercedes-AMG, Leipert Motorsport).

Audi-Pilot Mauron nach Fahrfehler mit starker Aufholjagd

Die Zuschauer konnten sich beim Sonntagsrennen wieder über packende Rennaction ffeuen. Bereits der Start hatte es in sich: Während Heinemann vorne ungefährdet davonzog, gingen die dahinter liegenden Konkurrenten zu dritt in Kurve eins. Kisiel versuchte, Terting zu überrumpeln. Terting hatte die Aktion jedoch kommen sehen und schloss gekonnt die Lücke. Wenig später ging Kisiel dann tatsächlich vorbei, doch die Freude für den 26-Jährigen währte nur kurz. Terting schlug zurück, setzte sich innen neben den Polen, der eine Schikane abkürzen und seine Position anschließend kampflos zurückgeben musste. Weiter hinten im Feld drehte sich Lucas Mauron nach einem Fahrfehler. Der Schweizer vom Team Hella pagid – racing one startete anschließend eine fulminante Aufholjagd und kämpfte sich im Audi R8 LMS vom letzten Platz bis auf Rang neun und somit nich in die Punkteränge vor.

Mit dem sechsten Saisonsieg hat Spitzenreiter Tim Heinemann sein Punktekonto in der Gesamtwertung auf 206 Punkte aufgefüllt. Jan Kisiel, der am Sonntag bereits zum vierten Mal auf dem Podium stand, behauptet Rang zwei mit 112 Punkten, der Brite Ben Tuck (BMW, Walkenhorst Motorsport) ist Gesamtdritter mit 99 Zählern. In der DTM Trophy geht es ab dem 09. Oktober auf der Traditionsstrecke im belgischen Zolder wieder rund.

» Stimmen – 2. Rennen, Nürburgring Sprint
“Ein perfekter Tag! Sechs Siege in Folge, einfach unglaublich. Nach dem Start konnte ich zwar etwas Abstand gewinnen, aber Peter Terting hat Druck gemacht. Ich bin fast jede Runde am Limit gefahren. Wenn man die Meisterschaft anführt, kommt natürlich schon der Gedanke an den Titel. Trotzdem arbeiten wir von Tag zu Tag, von Rennen zu Rennen.” Tim Heinemann (GER), Mercedes-AMG, HP Racing International

“Ein interessantes Rennen. Kurz nach dem Start hat Jan Kisiel mich überholt, aber ich habe es wenig später in der Schikane dann darauf ankommen lassen und mich mit einem recht harten Manöver wieder vorbei gequetscht. Ansonsten habe ich das Gleiche versucht, wie bereits am Samstag: Pushen, um zu Tim aufzuschließen und um den Sieg zu kämpfen. Aber immer wenn ich irgendwo eine Zehntel gefunden hatte, habe ich es an anderer Stelle wieder verloren. Aber wir bleiben dran und geben nicht auf.” Peter Terting (GER), Porsche, PROsport Racing

“Ich habe die Situation nach dem Start genutzt und mich auf Peter Terting konzentriert. Leider hat es nicht sollen sein. Vor mir zu viel Abstand, hinter mir genug zum Verfolger – ich war quasi ein Einzelkämpfer und bin ein ziemlich einsames Rennen gefahren. Wir mussten buchstäblich in letzter Sekunde vor dem Rennen noch das Setup am Auto ändern. Das hat zwar geklappt, aber die Performance war dennoch nicht ganz so gut wie am Samstag. Insgesamt aber natürlich ein Rennergebnis, mit dem ich sehr gut leben kann.” Jan Kisiel (POL), Mercedes-AMG, Leipert Motorsport

Foto: Ferdi Kräling Motorsport-Bild GmbH

KTM siegt auch im Sonntagsrennen auf dem Hockenheimring

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Spannung pur bis zur letzten Runde: Florian Janits (22/AUT) und Reinhard Kofler (35/AUT, beide True Racing) erkämpften sich in der letzten Rennrunde die Führung und machen im KTM X-Bow GT4 Evo den Doppelsieg in Hockenheim perfekt. Jan Kasperlik (41/Huglfing) und Nicolaj Møller Madsen (27/DNK, beide Team Allied-Racing) werden nach langer Führung zweite, holten sich jedoch die Tabellenführung in der ADAC GT4 Germany zurück. Das Podium komplettierten Julien Apothéloz (19/CHE) und Luca Trefz (18/Wüstenrot, beide Mann-Filter Team HTP-Winward) im Mercedes-AMG GT4. „Mit zwei Siegen in zwei Rennen sind wir natürlich überglücklich. Das Team hat über das Wochenende hart am Set-up gearbeitet und nun den verdienten Lohn bekommen“, freute sich Florian Janits.

Der KTM hatte das Rennen zunächst auch von der Pole-Position aus gestartet. Doch direkt bei der
Fahrt auf die erste Kurve setzte sich Nicolaj Møller Madsen im Porsche an die Spitze und baute
anschließend die Führung kontinuierlich aus. KTM-Startfahrer Kofler über gab das Fahrzeug auf
Position zwei liegend an Teamkollege Janits. „Mein Stint war sehr hart, da ich in einige Zweikämpfe
verwickelt war und kühlen Kopf bewahren musste. Ich wusste aber, dass Florian stärker
einzuschätzen ist als Jan Kasperlik im Porsche und so war ich schon zu Rennmitte optimistisch, dass
wir den Doppelsieg einfahren könnten“, meinte Kofler nach dem Rennen.

Durch eine längere Standzeit wegen des Sieges vom Samstag verlor Janits zunächst Platz zwei den an
Audi R8 LMS GT4 von Hugo Sasse (16/Aschersleben, T3-HRT-Motorsport), konnte diesen aber schnell
wieder überholen. Danach hatte er rund zehn Sekunden Rückstand auf den führenden Kasperlik, der
den Porsche von Møller Madsen zuvor übernommen hatte. Mit kontinuierlich schnellen
Rundenzeiten konnte der Österreicher die Lücke schließen und in der letzten Runde das
entscheidende Überholmanöver zum Sieg setzen. „Wir haben einen Weg gefunden, die Reifen über
den Stint gut managen zu können“, erklärte Janits die Aufholjagd.

Hinter dem Porsche von Møller Madsen/Kasperlik schafften es Julien Apothéloz und Luca Trefz im
Mercedes-AMG GT4 auf Platz drei und konnten somit auch den Sieg in der Juniorwertung verbuchen.
Rang vier ging an den BMW M4 GT4 von Michael Schrey (37/Wallenhorst) und Gabriele Piana
(34/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport). Der Audi von Sasse und dessen Teamkollege
William Tregurtha (20/GBR) kam auf Rang fünf ins Ziel. Dahinter folgten Alexander Tauscher
(18/Mitterfels) und Levi O’Dey (16/Jülich, beide Küs Team75 Bernhard) in einem weiteren Porsche.
Platz sieben sicherten sich die Gaststarter Dominik Schraml (33/Altenstadt) und Dennis Richter
(24/Essen, beide Porsche Zentrum 5 Seen Motorsport) im Porsche vor dem McLaren 570S GT4 von
Fred Martin-Dye (31/GBR) und Phil Dörr (19/Butzbach, beide Dörr Motorsport) und dem BMW von Claudia Hürtgen (49/Aschheim) und Sebastian von Gartzen (27/Linden, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport).
Die Top Zehn komplettierte der BMW von Jan Marschalkowski (17/Inning) und Hendrik Still
(33/Kempenich, beide Team AVIA Sorg Rennsport). Durch Rang elf für den KTM X-Bow GT4 von
Lennart Marioneck (31/München) und Jan Krabec (37/CZE, beide RTR Projects) konnte Krabec die
Trophy-Wertung gewinnen.

Die ADAC GT4 Germany macht nur eine kurze Pause. Bereits in weniger als 14 Tagen von 2. bis 4.
Oktober steht auf dem Sachsenring das dritte Rennwochenende der Saison 2020 an. „Dorthin reisen
wir voller Motivation. Wir wollen in die Top Drei hineinfahren, um auch im Meisterschaftskampf ein
Wörtchen mitreden zu können“, blickt Reinhard Kofler voraus.

Foto: Gruppe C Photography

Sieg und Tabellenführung für Audi-Duo Niederhauser/van der Linde

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Die Mission Titelverteidigung läuft auf vollen Touren: Nach Platz zwei am Vortag fuhren Patric Niederhauser (28/CH) und Kelvin van der Linde (24/ZA, beide Rutronik Racing) beim zweiten Rennen in Hockenheim mit ihrem Audi R8 LMS zu ihrem ersten Saisonsieg. Die Meister des Vorjahres führen nun erstmals in diesem Jahr die Fahrerwertung an. Auf den folgenden Positionen fuhren zwei weitere Audi-Duos über die Ziellinie. Max Hofer (21/A) und Christopher Haase (32/Kulmbach, beide Montaplast by Land Motorsport) holten Rang zwei, Rolf Ineichen (42/CH) und Mirko Bortolotti (30/I, beide Team WRT) wurden Dritte. „Ein mega Rennen und ein mega Wochenende“, freute sich Sieger Kelvin van der Linde. „Hockenheim wird langsam wirklich zu einer meiner Lieblingsstrecken. In den vergangenen drei Jahren habe ich jetzt hier jeweils am Sonntag den Sieg eingefahren – einmal mit meinem Bruder Sheldon und nun zweimal mit Patric.“

Van der Linde mit starker erster Runde

Das Sonntagsrennen in Hockenheim begann turbulent. Pole-Setter Steijn Schothorst (25/NL, GRT Grasser Racing Team) verteidigte zwar in den ersten Kurven die Führung, fiel jedoch im weiteren Verlauf der Startrunde auf Platz fünf zurück. Spitzenreiter war stattdessen Kelvin van der Linde, der von Startplatz sechs kommend bereits in der Parabolika-Kurve auf Rang drei lag. Vor der Spitzkehre zog der Südafrikaner aus dem Windschatten auch an Markenkollege Mirko Bortolotti und Schothorst vorbei auf Rang eins. Auch Audi-Pilot Haase – von Startplatz vier kommend – zog noch an ihnen vorbei auf Rang zwei. Danach beruhigte sich das Geschehen auf den Spitzenpositionen. Van der Linde fuhr einen kleinen Vorsprung auf Haase und Bortolotti heraus und übergab schließlich beim Pflichtboxenstopp an Partner Patric Niederhauser. Der Schweizer kontrollierte danach das Rennen und vergrößerte den Abstand nach hinten zwischenzeitlich auf mehr als fünf Sekunden. Im Ziel betrug das Zeitpolster 4,3 Sekunden. Van der Linde und Niederhauser sicherten sich damit ihren ersten Saisonsieg und übernahmen mit 88 Punkten auch die Führung in der Gesamtwertung.
Dahinter kamen die Audi-Markenkollegen Max Hofer und Christopher Haase als Zweite ins Ziel, Rang drei ging an Rolf Ineichen (42/CH) und Mirko Bortolotti (30/I, beide Team WRT). Für beide war es das erste Podium der Saison, für Ineichen zudem der dritte Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung in diesem Jahr.

Mit Platz vier holten Indy Dontje (27/NL) und Maximilian Götz (34/Uffenheim, beide Mann-Filter-Team HTP-Winward) im Mercedes-AMG GT3 Evo ihr bisher bestes Saisonergebnis. Das Duo kämpfte sich in der zweiten Rennhälfte noch an den Pole-Settern Tim Zimmermann (24/Langenargen) und Steijn Schothorst (25/NL, beide GRT Grasser Racing Team) vorbei, die sich am Ende mit Platz fünf begnügen mussten. Für Zimmermann reichte es dennoch wie am Vortag zum Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung.

Robert Renauer (35/Vierkirchen) und Sven Müller (28/Bingen am Rhein, beide Precote Herberth Motorsport) wurden mit ihrem Porsche 911 GT3 R Sechste, die Mercedes-AMG-Fahrer Philip Ellis (27/GB) und Raffaele Marciello (25/I, beide Knaus-Team HTP-Winward) kamen als Siebte vor den Lamborghini-Werksfahrern Franck Perera (36/F) und Albert Costa Balboa (30/E, beide GRT Grasser Racing Team) ins Ziel. Die Top 10 vervollständigten als Neunte Maro Engel (35/Monte Carlo) und Luca Stolz (25/Brachbach, beide Toksport WRT) in einem weiteren Mercedes-AMG sowie Kim-Luis Schramm (23/Meuspath) und Christopher Mies (31/Heiligenhaus) im zweiten Audi R8 LMS von Montaplast by Land Motorsport.

Stimmen der Sieger:

Kelvin van der Linde (Rutronik Racing, Audi R8 LMS): „Heute haben uns sicherlich eine gute erste Runde und ein tolles Auto geholfen. Grundsätzlich sind wir als Team sehr gut aufgestellt. Wir wissen, was wir hinsichtlich unserer Pace brauchen und vor allem, was wir dafür tun müssen. Außerdem schaffen wir es, von Rennen zu Rennen sehr konstant unterwegs zu sein. Erst das macht die Tabellenführung, die wir nun innehaben, möglich. Wir sind hier mit knapp 30 Punkten Rückstand angereist, daher habe ich nicht damit gerechnet, dass wir als Führende des Gesamtklassements weiter zum nächsten Lauf auf dem Sachsenring reisen werden.“

Patric Niederhauser (Rutronik Racing, Audi R8 LMS): „Mit den Plätzen eins und zwei hatten wir ein unglaubliches Wochenende. Natürlich war es unser Ziel, in der Meisterschaft Boden gutzumachen. Dass wir jetzt führen, übertrifft unsere Erwartungen allerdings deutlich. Kelvin hat mit dem Start und der ersten Runde bereits den Grundstein für den Sieg gelegt. Für mich war es dann wichtig, einen sauberen Fahrerwechsel hinzulegen und hier keine Zeit zu verlieren. Direkt nach dem Boxenstopp habe ich sehr gepusht, das Auto lag sehr gut auf der Strecke, sodass wir uns einen Vorsprung erarbeiten konnten, den es dann zu verwalten galt.“

Foto: Gruppe C Photography

Starkes Comeback: Nico Müller nach Nürburgring-Sieg unbeirrt auf Titelkurs

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Mit einem überlegenem Sieg hat sich der DTM-Meisterschaftsführende Nico Müller (SUI, Audi) im zweiten Rennen auf der Nürburgring Sprintstrecke eindrucksvoll zurückgemeldet. Nach seinem Pech am Samstag, als Müller sich nach einem Dreher mit Rang fünf begnügen musste, fuhr der Schweizer am Folgetag mit einer Extraportion Ehrgeiz und war nicht zu schlagen. Titelkonkurrent und Teamkollege Robin Frijns (NED, Audi) kam als Zweiter mit fast zwölf Sekunden Rückstand über die Linie – dennoch ein Sonntag nach Maß für die Abt-Mannschaft, die einen beeindruckenden Doppelsieg feierte. Das Podium komplettierte Titelverteidiger René Rast (GER, Audi). Ein weiteres Mal standen also die „Big Three“ der DTM auf dem Treppchen. In der Herstellerwertung ist bereits nach dem zweiten Saisondrittel alles klar: Mit 872 Zählern liegen die Ingolstädter nun uneinholbar vorn, Konkurrent BMW kann mit 356 Zählern nicht mehr aufschließen.

Eine Überraschung gab es bereits im Qualifying, nach dessen Abschluss sich dieses Mal nicht nur die „üblichen Verdächtigen“ unter den Top drei wiederfanden: Ferdinand Habsburg sprengte das Trio der Schnellsten und fuhr die zweitbeste Zeit. Eine kleine Sensation und das bislang beste Qualifying-Ergebnis für den jungen Österreicher und sein WRT-Kundenteam. Im Rennen konnte Habsburg seine Pace allerdings nicht vollends nutzen und landete auf dem sechsten Rang. Auch das BMW-Kundenteam ART glänzte mit Robert Kubica (POL) im Zeittraining mit Rang sieben, blieb im Rennen aber ebenfalls ohne Fortune. 

Müller mit überlegener Pace am Rennstart

Nico Müller legte bereits kurz nach dem Start den Grundstein für seinen überlegenen Rennsieg: Während Pole-Mann Frijns zunächst die Nase vorn hatte, ging der Schweizer schon kurz nach Rennstart an Habsburg vorbei und machte anschließend Druck auf Frijns. In der siebten Runde schnappte sich Müller die Führung und baute sie kontinuierlich aus. René Rast, von Platz vier gestartet, fuhr ein unauffälliges Rennen und schnupperte nur einmal kurz am zweiten Platz, als Frijns nach seinem Pflichtstopp mit kalten Reifen kurz vor ihm auf die Strecke zurückkam – doch der Niederländer behielt die Nerven und konnte Rast hinter sich lassen. Auch wenn an der Spitze schnell alles klar war, konnten sich die Zuschauer in der Eifel bei Kaiserwetter über packende Rennaction im Mittelfeld freuen, wo es zahlreiche Positionskämpfe gab.

Van der Linde erneut bester BMW-Pilot, Pech für Kubica

Im BMW-Lager setzte ein weiteres Mal der Südafrikaner Sheldon van der Linde ein Ausrufezeichen, der mit Platz vier bester BMW-Pilot wurde. Dessen RBM-Team hatte Konkurrent Marco Wittmann (GER, BMW) mit einem Undercut geschickt ausgekontert, so dass dieser sich mit dem fünften Platz begnügen musste. Weiter hinten im Feld sorgten Philipp Eng (AUT, BMW), Lucas Auer (AUT, BMW) und Jamie Green (GBR, Audi) für unterhaltsame Positionskämpfe. Green hatte jedoch Pech und musste seinen RS 5 DTM kurz vor Rennende mit technischen Problemen in der Box abstellen. Auch Ex-Formel-1-Pilot Robert Kubica (POL, BMW), der mit einem starken siebten Startplatz auf sich aufmerksam gemacht hatte, musste im Rennen an sechster Position liegend mit einem Getriedefekt aufgeben.

Nach dem zwölften von 18 Saisonrennen baut Nico Müller seinen Vorsprung in der Fahrerwertung weiter aus und liegt nun mit 242 Punkten weiter an der Spitze. Frijns bleibt ihm mit 224 Zählern auf den Fersen, Rast ist Dritter mit nun 195 Punkten. In der DTM geht es weiter vom 09. bis 11. Oktober im belgischen Zolder. Und auch im kommenden Jahr können sich Motorsportfans auf packende Tourenwagen-Action freuen, denn die DTM geht ab 2021 erneut an den Start – mit geändertem Reglement, aber mit genau so viel Spannung und Faszination.

» Stimmen – 2. Rennen, Nürburgring Sprint

„Wir hatten zwei gute Wochenenden hier auf dem Nürburgring. Bei allen Rennen waren Fans vor Ort, wenn auch nur in beschränkter Anzahl. Das Rennen am Samstag war super spannend: Drei Safety-Car-Phasen mit tollen Restarts, reichlich Positionswechsel und harte Kämpfe. Am Sonntag ging es etwas weniger spektakulär zu, obwohl die Bedingungen gleich waren: bestes Wetter und eine hervorragende Strecke. Aber ist das Motorsport! Gratulation an das Abt-Team, das momentan einfach die führende Mannschaft ist. Jetzt, wo auch die Zukunft der DTM gesichert ist, schauen wir mit Freude voraus nach Zolder.“ Gerhard Berger, 1. Vorsitzender ITR e. V.

„Es ist schön, wenn man einen Vorteil hat, aber man weiß ja nie, was passiert, ob es eine Safety-Car-Phase gibt oder nicht. Deshalb ist man nicht entspannt, sondern man muss fokussiert bleiben. Ich bin schon früh zum Stopp in die Boxengasse abgebogen und wusste, dass es ein sehr langer zweiter Stint wird. Erst fünf, sechs Runden vor dem Rennende war nich nicht mehr so besorgt – aber selbst dann weiß man ja nie, was noch passiert. Nach zwei schlechten Tagen am vergangenen Sonntag und am gestrigen Samstag war das ein erfolgreicher Tag heute. Das Überholen von Robin Frijns war kein Problem. Ich denke, er hat gesehen, dass ich schnell ankam. Aber zwischen uns ist das immer smart und fair. Dass Audi schon sechs Rennen vor dem Saisonende Markenmeister ist, ist ein starkes Statement. Wir können nur danke sagen, dass sie uns mit dem RS 5 ein so großartiges Tool gegeben haben. Wenn ich damit aus der Boxengasse rausfahre, habe ich immer ein Grinsen im Gesicht.“ Nico Müller (SUI), Audi, Sieger

„Ich habe mir früh einen Bremsplatten eingefangen und hatte dadurch Untersteuern in Linkskurven. Daher habe ich mich auch nicht so sehr gewehrt, als Nico Müller an mir vorbei ist. Ich habe dann versucht, dran zu bleiben doch der Abstand wurde immer größer. Zudem musste ich auf meine Reifen achten und habe gemerkt, dass die Reifen von Nico besser waren als meine. Der zweite Platz ist jedenfalls okay. Ich werde versuchen, aus jedem Rennen das maximale heraus zu holen. In Zolder will ich mir die Punkte wieder zurückholen. Audi ist seit zwei, drei Jahren sehr stark und nun wieder frühzeitig Markenmeister. Es ist einfach schön, mit dem Audi RS 5 DTM Rennen zu fahren.“ Robin Frijns (NED), Audi, 2. Platz

„„Der Boxenstopp hat leider nicht perfekt funktioniert, hinten rechts gab es ein Problem mit einer Radmutter. Aber das war letztlich nicht entscheidend. Im ersten Stint konnte ich mithalten. Im zweiten hatte ich von Beginn an wenig Grip. Wir hatten keine Antwort. In der Meisterschaft wird der Abstand langsam größer, das ist etwas frustrierend. Doch es sind noch sechs Rennen, noch ist alles offen. Man weiß ja nie, ich gebe nicht auf, die beiden unter Druck zu setzen. Dass Audi heute schon so früh Markenmeister geworden ist, macht uns alle stolz. Und ich bin dankbar, dieses Auto fahren zu dürfen.“ René Rast (GER), Audi, 3. Platz

» Ergebnis – 2. Rennen, Nürburgring Sprint 01. Nico Müller (SUI), Audi RS 5 DTM, 41 Runden in 57.09,856 Minuten
02. Robin Frijns (NED), Audi RS 5 DTM, + 11,790 Sekunden
03. René Rast (GER), Audi RS 5 DTM, + 19,526 Sek.
04. Sheldon van der Linde (RSA), BMW M4 DTM, + 22,733 Sek.
05. Marco Wittmann (GER), BMW M4 DTM, + 24,016 Sek.
06. Ferdinand Habsburg (AUT), Audi RS 5 DTM, + 25,713 Sek.
07. Mike Rockenfeller (GER), Audi RS 5 DTM, + 30,162 Sek.
08. Timo Glock (GER), BMW M4 DTM, + 33,795 Sek.
09. Loïc Duval (FRA), Audi RS 5 DTM, +40,763 Sek.
10. Jonathan Aberdein (RSA), BMW M4 DTM, + 44,264 Sek.

Foto: HOCH ZWEI / Thomas Suer

Erster Saisonsieg für Hyundai-Pilot Antti Buri

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Erlösung für Antti Buri (31, Finnland, Hyundai Team Engstler): Der 31-Jährige hat das Sonntagsrennen auf dem Hockenheimring gewonnen und seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Der Finne triumphierte im Hyundai i30 N TCR und holte damit zugleich seinen ersten Erfolg seit dem Wechsel zum Hyundai Team Engstler. Zweiter wurde Dominik Fugel (23, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR, er holte sich damit die Führung in der Gesamtwertung zurück. Rang drei ging an Marcel Fugel (19, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen), der damit bester Starter der Honda Junior Challenge war.

„Es fühlt sich gut an – sogar noch ein bisschen besser nach unserem schwachen Samstagsrennen“, sagte Buri: „Das Rennen war gut, ich habe mich aus dem Gröbsten heraushalten können, und das Auto war super. Ich konnte das Rennen gut verwalten und musste den Honda nicht zu früh angreifen. Die Attacke hat dann gesessen – und von da an konnte ich die Pace gut kontrollieren.“

„Mein Start war mittelmäßig, ich habe aber schnell gemerkt, dass bei mir mehr geht als bei den Jungs vor mir. Aber das Vorbeifahren ist dann doch immer etwas anderes“, meinte Dominik Fugel: „Vielleicht wäre sogar noch mehr möglich gewesen, aber so ist es ein sehr guter Abschluss des Wochenendes.“ In der Gesamtwertung liegt der Chemnitzer mit nun 95 Punkten wieder vorne, dahinter folgen Vizemeister Harald Proczyk (44, Österreich, HP Racing International) mit 91 Zählern und Tagessieger Buri mit 89. Jan Seyffert (22, Stuttgart, HP Racing International), am Samstag erfolgreich), hat als Vierter 82 Punkte auf dem Konto. Bei noch acht verbleibenden Rennen verspricht die Meisterschaft im weiteren Verlauf Hochspannung.
Am Sonntag schieden die beiden HP Racing International-Piloten Harald Proczyk und Jan Seyffert nach einer Kollision in der ersten Runde aus. Auch der im Qualifying schnelle Nico Gruber (19, Österreich, Hyundai Team Engstler) und Gaststarter Niki Schelle (54, Böbing, Hyundai Team Engstler) im VIP Auto konnten das Rennen nicht fortsetzen.

Nach einer zehnminütigen Safety-Car-Phase war Marcel Fugel beim Restart zunächst vorne, Antti Buri aber saß dem Honda-Piloten im Nacken und versuchte immer wieder, sich an dem führenden Fugel vorbeizudrängen. Marcel Fugel wehrte sich aber nach Kräften – erst in der Schlussphase war er machtlos: Buri setzte sich mit seinem Hyundai in der Spitzkehre neben Fugel, hatte beim Herausbeschleunigen die Nase vorn und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.

Dahinter zeigte Dominik Fugel ein herausragendes Rennen: Von Platz zehn gestartet, fand er sich in der Spitzengruppe wieder. Und dort bewies er Geduld und Nervenstärke. Zunächst überholte er Junior René Kircher (20, Hünfeld, Volkswagen Team Oettinger) und seinen Bruder Marcel. Nach erneuter Betrachtung des Überholmanövers ordnete die Rennleitung jedoch an, dass Dominik Fugel die Plätze mit Kircher tauschen müsse. Dadurch fiel der Tabellenführer erneut auf Platz vier zurück, wovon er sich allerdings nicht entmutigen ließ. Am Ende schloss er das Rennen dennoch als Zweiter ab und freute sich über wichtige 20 Punkte. Sein Bruder Marcel jubelte derweil über seine erste Podiumsplatzierung in dieser Saison. „Das war ein super Rennen. Ich war lange in Führung, am Ende waren Antti und Dominik aber schneller“, sagte er.
Vierter und gleichzeitig bester VW-Pilot wurde René Kircher, dahinter folgten Albert Legutko (23, Polen, Albert Legutko Racing) im Honda Civic TCR und Gaststarter Philipp Walsdorf (19, Berlin, Lubner Motorsport) im Opel Astra TCR. Für Dziugas Tovilavicius (28, Litauen, Skuba Racing Team), der am Samstag Dritter geworden war, sprang diesmal Platz sieben heraus. Szymon Ladniak (17, Polen, GT2 Motorsport) als Achter, Steffen Redlich (28, Lubner Motorsport) als Neunter und Günter Benninger (59, Österreich, Wimmer Werk Motorsport) im neuen Cupra Leon Competición TCR komplettierten die Top Ten.

Die Piloten der ADAC TCR Germany können nun nur kurz durchschnaufen: Kommendes Wochenende steht das ADAC TOTAL 24h-Rennen auf dem Nürburgring auf dem Programm, anschließend geht es vom 2. bis 4. Oktober auf dem Sachsenring ins vierte Rennwochenende der Saison.

Foto: Gruppe C Photography

Überraschungssieg von Garry Dittmann beim Endurocup

Seinen zweiten Saisonlauf konnte heute der ECHT Endurocup in Großlöbichau absolvieren und erlebte mit Garry Dittmann eine Überraschung. Der MSTC Gembdental lieferte ein Top Hygienekonzept ab und konnte somit auch so viele Fahrer wie noch nie an der Strecke begrüßen.

Garry Dittmann überzeugte dabei in der Enduro 4 Sportfahrerklasse. Der Youngster aus Erfurt überzeugte schon in der vergangenen Woche mit Platz 3 im B Championat in Rehna und ist auf dem besten Weg im Corona Jahr noch einige wichtige Erfolge einzufahren.

Etwas profitiert hat er heute durch einen Fehler von Robert Scharl. Der Gastfahrer aus Taufkirchen fuhr 1 Runde Zuviel und platzierte sich deshalb nur auf Rang 7. Unter normalen Umständen hätte der zweite der HardEnduroSeries Germany 2019 den Lauf sicher gewonnen.

Ergebnisse: http://endurocup.de/images/ergebnisse/2020/grossloebichau/4h_Jena_EndErg_4h.pdf

Fotos: TK420 / Toni Keller

Weitere Fotos aus Großlöbichau sind in den nächsten Tagen unter https://www.facebook.com/tk4twenty zu finden.

Dittmann
Robert Scharl