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Dienstag, April 22, 2025
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MAXXIS HardEnduroSeries Germany: Auftakt der Saison 2020/2021 geht an Tim Apolle

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Exakt 357 Tage nach dem Finale in Schwepnitz 2019 fand am 10.10.2020 im Brandenburgischen Reetz endlich der Auftakt der MAXXIS HardEnduroSeries Germany 2020/2021 statt. Schon frühzeitig hatte sich die HESG Organisation dazu entschlossen die Saison in die Wintermonate zu verlegen. Aufgrund der unsicheren Lage war dies wohl auch die richtige Entscheidung.
Dennoch findet die Serie in dieser neuen Saison wohl ohne Internationale Fahrer statt, da die Reisebeschränkungen zu große Hürden für die Endurofahrer bieten.

Prolog

Die erste Überraschung gab es direkt zu Beginn im Prolog. Kevin Gallas, als einer der Favoriten gestartet, verlor in einem engen Waldstück die Kontrolle über seine Husqvarna und verlor damit wertvolle Zeit. Dies sollte auch für den weiteren Renntag eine entscheidende Scene gewesen sein, wie sich später herausstellte. Mit Platz 27 startete er somit im Mittelfeld des Sprintenduros. Mit 2 Sekunden Vorsprung setzte dagegen Tim Apolle die Bestzeit im Prolog, gefolgt von Milan Schmüser. Platz 3 ging an Paul-Erik Huster wodurch gleich 2 Juniorenfahrer in den Top3 in den Tag gestartet sind.
Ergebnisse: https://bit.ly/3djtOD5

Sprintenduro

Erstmals fand in der MAXXIS HardEnduroSeries ein Modus mit einem Sprintenduro statt. Die Teilnehmer wurden in Vierergruppen auf die Runde geschickt wo 30 Minuten Sollzeit vorgegeben waren. Spannung gab es bereits zu Beginn an einigen spektakulären Hindernissen. Ab Runde 2 kamen noch einige Sandauffahrten dazu die auch zu einigen Stürzen und mehreren Versuchen führten. Nach jeder Runde konnte das Fahrerlager für eine Servicezeit angefahren werden, bevor es mit dem Extremtest auf die nächste Schleife ging.

Durch seine Probleme im Prolog hatte Kevin Gallas in jedem Test mit langsameren Fahrern zu kämpfen. Erst zum Ende wurden seine Prüfungen schneller wodurch er im letzten Extremtest mit seiner persönlichen Bestzeit noch auf Platz 3 nach vorn gekommen ist. Der Sieg ging an Tim Apolle, wodurch er seinen ersten Erfolg überhaupt in der Serie feiern konnte. Ebenso erfolgreich präsentierte sich Youngster Milan Schmüser der Platz 2 und damit sowohl seinen ersten Podestplatz in der Championtswertung wie auch den Sieg bei den Junioren holte.

Bei den Senioren siegte Lokalmatador Patrick Spingat vor Thomas Eleser und Marcel Gebhardt.

Ergebnisse: https://bit.ly/30VTaln

Fotos: TK420 / Toni Keller

Tixier wird ADAC MX Masters „Short Season“-Champion

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Jordi Tixier ließ beim ADAC MX Masters „Short Season“ Finale in Tensfeld keine Zweifel über seine Meisterschaftsambitionen aufkommen und gewann alle drei Wertungsläufe. Bereits nach dem zweiten Rennen stand der Franzose vom KTM Sarholz Racing Team als ADAC MX Masters „Short Season“-Champion fest.

„Es war eines meiner Saisonziele beim ADAC MX Masters Meister zu werden und ich bin glücklich, es zusammen mit dem Team von KTM Sarholz erreicht zu haben. Die Strecke hier in Tensfeld war am Ende wirklich hart. Ich bin bereits in Gesprächen mit dem Team, um auch im nächsten Jahr wieder an den Start zu gehen“, verriet Tixier.
Spannend bis zum Schluss war der Zweikampf um die Vizemeisterschaft zwischen Karlis Sabulis und Tom Koch. Obwohl Koch im ersten Lauf des Tages sogar den Red Bull Holeshot gewann und einige Runden lang führte, musste er sich dem Letten von WZ-Racing KTM geschlagen geben, der sich in beiden Rennen vor dem Deutschen platzieren konnte.
„Ich bin dennoch zufrieden. Die Top Drei waren mein Ziel für dieses Saison, das habe ich erreicht. Karlis war heute der bessere Fahrer. Ich hatte zu Rennmitte immer ein kleines Loch, das hat mich die entscheidende Zeit gekostet“, so Koch.

In der Tageswertung setzte sich Tixier gegen den Belgier Nathan Renkens und den Österreicher Pascal Rauchenecker durch. „Ich brauchte etwas Zeit, um mich von der MX2-Maschine auf die ungewohnte 450-er einzustellen, aber hier lief es sehr gut“, so Renkens. Auch Rauchenecker war nach einem schwierigen Rennen in Grevenbroich zufrieden mit seinem Podium: „Die Strecke war anspruchsvoll und fordernd, hat aber Spaß gemacht. Auch wenn die Saison kurz war, so ist es dennoch toll, dass wir überhaupt Rennen fahren konnten.“

ADAC MX Youngster Cup

Der Titelkampf im ADAC MX Youngster Cup war die engste Entscheidung des Tages. Vor den zwei letzten Wertungsläufen der Klasse lagen die beiden Deutschen Maxmilian Spies und Lion Florian mit nur zwei Punkten Abstand voneinander an der Tabellenspitze. Spies legte mit dem Sieg im ersten Rennen des Tages den Grundstein für einen Erfolg. Mit dem Sieg im dritten Wertungslauf sicherte sich der 16-jährige Husqvarna-Junior-Maddii-Racing-Pilot die Meisterschaft im ADAC MX Youngster Cup.
„Heute hat es wirklich gut geklappt. Im letzten Lauf konnte ich mich nach einem mittelmäßigen Start gut in der ersten Kurve nach vorne schieben. Ich habe mein Renntempo schnell gefunden und konnte an der Spitze dann meinen eigenen Rhythmus fahren. Ab da lief alles gut. Die Meisterschaft zu gewinnen ist einfach toll und war mein Ziel vor dem Rennen in Grevenbroich. Im nächsten Jahr werde ich auf einer 350 ccm Maschine in die ADAC MX Masters Klasse wechseln“, freute sich Spies.

Vizemeister Lion Florian konnte das Tempo Spies‘ in beiden Rennen zu großen Teilen mitgehen, fand aber keinen Weg an seinem Kontrahenten vorbei. „Ich habe anfangs zu lange benötigt, bis ich in Fahrt kam, dann war es zu spät, um Maximilian noch angreifen zu können“, verriet der WZ-Racing-KTM-Pilot.
In der Tageswertung sicherte sich Nico Koch hinter Spies und Florian den dritten Podestplatz, nachdem er sich zuvor im letzten Rennen gegen die Angriffe Noah Ludwigs wehren konnte. „Es war ein harter Kampf, aber ich wollte unbedingt aufs Podium. Nach dem Laufsieg gestern und dem Gesamterfolg heute ist es ein super Abschluss für mich in dieser Klasse“, sagte der SHR Motorsports Pilot. Ludwig sicherte sich und dem Becker Racing Team den dritten Platz in der Meisterschaft, wodurch die Top Drei der Tabelle aus Deutschland stammen.

ADAC MX Junior Cup 125

Wie Tixier machte auch Martin Venhoda mit drei Laufsiegen am Wochenende klar, an wen die Meisterschaft im ADAC MX Junior Cup 125 geht. Der Tscheche vom NR83-Team konnte sich ebenfalls bereits nach dem zweiten von drei Wertungsläufen als neuer ADAC MX Junior Cup 125-Champion feiern lassen. Davon hielt ihn nicht einmal ein selbst verschuldeter Sturz in Rennen zwei ab.
„Der Sturz in Führung liegend war dumm, ich war kurz unkonzentriert und habe eine schlechte Spur erwischt. Aber zum Glück konnte ich mich wieder zurück kämpfen und die Meisterschaft erringen. Die Saison war zwar kurz, aber ich habe sie genossen“, so Venhoda.
Im Kampf um Platz zwei konnte sich der Estländer Romeo Karu auf der VKJ-Racing-Mefo-Sport-Husqvarna gegen den Deutschen Cato Nickel vom WZ-Racing KTM Team durchsetzen. Nickel machte heute zu viele Fehler, so dass er sich in der Tageswertung hinter Venhoda und Karu auch seinem Teamkollegen Rasmus Pedersen geschlagen geben musste.

ADAC MX Junior Cup 85

Im einzigen Rennen des Tages im ADAC MX Junior Cup 85 ging der gestrige Laufsieger Sacha Coenen nach dem Red Bull Holeshot selbstverschuldet zu Boden und machte damit den Weg für eine Triumphfahrt von Bradley Mesters frei. Der niederländische F&H-Racing-Shop-Kawasaki-Fahrer übernahm die Spitze und fuhr einen kontrollierten Sieg ein, auch wenn Coenen zum Rennende noch gefährlich nahe kommen konnte. Mit dem Laufsieg sicherte sich Mesters auch den ADAC MX Junior Cup 85 Titel vor Maximilian Werner vom Kosak-Racing Team und Nicolai Skovbjerg von Becker Racing.
„Ich wusste, dass mir ein zweiter Platz für den Titel reichen würde, aber ich wollte das Rennen unbedingt gewinnen. Die zwei Strecken der ADAC MX Masters ‚Short Season‘ haben mir sehr gut gefallen und ich bin glücklich, Champion geworden zu sein“, fasste Mesters zusammen.
„Ich wäre heute und in der Meisterschaft gerne weiter oben gelandet, aber bin dennoch zufrieden, denn ich spüre die Nachwirkungen meines schweren Sturzes aus der Qualifikation in Grevenbroich noch ziemlich“, zog Maxmilian Werner sein Fazit.

Re-Live

Die Livestream-Übertragungen der Rennen vom Samstag und Sonntag stehen nun zum nachträglichen Anschauen online bereit.
Re-Live vom Samstag: https://sportdeutschland.tv/motocross/re-live-adac-mx-masters-tensfeld-2020-tag-1
Re-Live vom Sonntag: https://sportdeutschland.tv/motocross/re-live-adac-mx-masters-tensfeld-2020-tag-2

Ein Dankeschön für eine gelungene Veranstaltung trotzt schwieriger Rahmenbedingungen geht an den ADAC Schleswig-Holstein e.V. und MCE Tensfeld e.V. sowie für eine tolle Unterstützung in der „Short Season“ an die starken Partner und Sponsoren des ADAC MX Masters 24MX, Motul, Red Bull, Öhlins, Allianz, Racing Policy, KTM, Husqvarna, Honda, Kawasaki, Yamaha, Ortema, Magura, LS2, Bridgestone, Motocross Enduro, Cross Magazin, Dirtbiker, Goldfren, Leatt Corporation, PBIT Projektbetreuungsgesellschaft für Informationstechnik mbH, sowie Mefo Sport mit seinen Partnern Acerbis und Mefo Mousse.

Foto: ADAC / Steve Bauerschmidt

Enduro OEM Finale Guttaring – Schöpf Meister

Hohe Infektionszahlen gibt es in Kärnten nur bei Ansteckungen mit dem Enduro-Virus. Thomas Pirolts klassischer Offroad-Austragungsortbei Guttaring glänzte zum Enduro ÖM Finale 2020 trotzdem durch ernst genommene Corona Schutzmaßnahmen, Ausschluss von Zuschauern und auf 100 pro Tag begrenzte Teilnehmerzahlen.

Clevere Teilnehmerbegrenzung, 6 statt 5 Runden und immer wieder Regenschauer. Kernig.

Aber obwohl die Teilnehmerbegrenzung für mehr Bewegungsraum in den Singletrails der Streckenführung sorgte, blieb der von den Enduro ÖM-Fahrern geforderte Einsatz hoch.

6 anstatt der üblichen 5 Runden waren auf dem anspruchsvollen Guttaring-Territorium zurückzulegen und immer wieder einsetzende Regenschauer sorgten für Traktionsverhältnisse, die unterwegs keine Langeweile aufkommen ließen.

Bernhard Schöpf muss eine Runde an Walter Feichtinger abgeben. Trotzdem Sieg.

Auch nicht für die Top Piloten an der ÖM Spitze. Der überlegen die ÖM Gesamtwertung anführende KTM-Profi Bernhard Schöpf musste den Bodenverhältnissen einen Teil seiner manchmal unfassbaren Konstanz in den Sonderprüfungen opfern und seinem in Guttaring stärksten Verfolger, Walter Feichtinger auf der Walzer KTM, sogar die Bestzeit in Runde 3 knapp abtreten.

Die konstantesten SP-Zeiten lieferte Husqvarna Mann Tom Hostinsky. Allerdings reichte der Speed des Bachner Teamfahrers nicht ganz für eine ernste Bedrohung der Schöpf Bestzeiten. Den möglichen zweiten Rang musste Hostinsky gegen Walter Feichtinger nach schwereren Fehlern in Runde 4 aufgeben.

Damit ist Bernhard Schöpf mit randvollem Punktekonto Österreichs klarer Enduro Staatsmeister 2020, gefolgt von Hostinsky und Feichtinger.

Patrick Riegler holt den Junioren ÖM-Titel. Aber Purgstaller sitzt ihm im Genick.

Patrick Riegler fixierte auf seiner Zauner KTM den Junioren Tagessieg und zugleich den Junioren OEM Titel 2020. Riegler hatte allerdings den jungen steirischen Husqvarna Fahrer Moritz Purgstaller nur wenige Sekunden hinter sich im Genick und auch Kilian Zierer (KTM) konnte abschnittweise auf Schlagdistanz gehen und sogar die SP-Bestzeit der Runde 5 auf sein Konto gutschreiben.

Den Junioren ÖM-Titel 2020 nimmt Patrick Riegler vor Marcel Schnölzer (KTM) und Tom Hecher (Husqvarna)mit.

Enduro ÖM performt 2020 trotz Pandemie. Neue ÖM-Klassen und EU-Internationalisierung 2021.

Die Enduro ÖM hat sich 2020 unter schwierigen Pandemie-Verhältnissen erstaunlich sicher stabilisiert und entwickelt sich in der Saison 2021 nochmals weiter. Die ÖM Promotoren peilen 9 Meisterschaftsevents mit insgesamt 12 Wertungstagen und zwei neuen Rennformaten ausgetragen nach CrossCountry System an.

Die wichtigsten News: 2021 werden voraussichtlich drei anstatt der bis jetzt zwei Meisterschaftsklassen und die Öffnung für alle Fahrer aus der EU.

FOTOS byNiki Peer Photography
TEXT byReitwagen Group

MacDonald siegt mit kontrollierter Fahrleistung erneut – Beier scheidet aus

4 Fahrtag = 4 Sieg für Hamish MacDonald mit erneut überlegter und konstanter Fahrweise. Es scheint als würde er die DEM nach belieben zu dominieren denn auch am zweiten Fahrtag in Burg war der Neuseeländer eine Klasse für sich. Dabei scheint es als würde er nur so schnell fahren wie es nötig ist denn die Abstände der Deutschen Konkurrenz halten sich in allen Prüfungen im Rahmen. Über den Fahrtag summiert sich dann der Vorsprung aber immer.
Zweiter wurde erneut Dennis Schröter vor Davide von Zitzewitz.

Ein schwarzes Wochenende erlebte Andreas Beier. Normal blüht er in Burg immer besonders auf, denn die meisten Siege in der Klasse sowie auch im Championat konnte er bisher in Burg feiern. Dieses Jahr läuft es für den KTM Sturm Fahrer aber überhaupt nicht, denn nachdem er gestern seit Ewigkeiten wieder einmal einen Klassensieg abgeben musste, schied er heute frustriert nach 1 Runde aus.Dies spielt Robert Riedel in die Karten der der heute seinen zweiten Saisonsieg feierte und auf dem Weg zum E1 Titel ist.
Der nächste DEM Lauf findet in der kommenden Woche im nur 30 km entfernten Tucheim statt.

Andreas Beier

Ergebnisse: http://www.zeitnahme-dataservice.de/burg2.2020/main.html

[ Fotogalerie / Bestellmöglichkeit ]

Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer an fotos@dg-design.net senden.

Fotos: DG Design / Denis Guenther

Pommer/Schmidt holen ersten Saisonsieg für Callaway-Corvette

Corvette ist zurück in der Erfolgsspur: Nach einem schwierigen Saisonstart gelang Markus Pommer (29/Neckarsulm) und Jeffrey Schmidt (26/CH) in der C7 GT3-R von Callaway Competition im zweiten Rennen auf dem Sachsenring der erste Sieg des Jahres. Das Duo profitierte dabei jedoch von einer späten Strafe gegen den lange führenden Lamborghini Huracán GT3 von Franck Perera (36/F) und Albert Costa Balboa (30/E, beide GRT Grasser Racing Team). Platz zwei holten sich die Audi-Fahrer Charles Weerts (19/B) und Dries Vanthoor (22/B, beide Team WRT), ihre Markenkollegen Patric Niederhauser (28/CH) und Kelvin van der Linde (24/ZA, beide Rutronik Racing) freuten sich über Platz drei und die zurückgewonnene Tabellenführung. „Endlich hat heute alles gepasst“, sagte Sieger Pommer im Ziel. „Nachdem wir beim Saisonauftakt am Lausitzring grundsätzlich konkurrenzfähig waren, hatten wir in den letzten Rennen sehr viel Pech, oft waren es nur Kleinigkeiten. Heute hatten wir aber endlich mal wieder das Glück auf unserer Seite.“

Maro Engel dominiert Anfangsphase

Das Sonntagsrennen auf dem Sachsenring begann turbulent. Während Pole-Setter Dennis Marschall (24/Eggenstein, Rutronik Racing) im Audi keinen guten Start erwischte und in der ersten Runde auf Rang vier zurückfiel, übernahm der ebenfalls aus der ersten Reihe gestartete Tabellenführer Maro Engel (35/Monte Carlo, Toksport WRT) im Mercedes-AMG vor Albert Costa Balboa im Lamborghini die Führung. Im Verfolgerfeld kollidierten mehrere Fahrzeuge, was einen Safety-Car-Einsatz zur Bergung zur Folge hatte. Als das Rennen in der fünften Runde wieder freigegeben wurde, setzte sich Engel an der Spitze stetig vom Feld ab und fuhr bis zur 16. Runde einen Vorsprung von rund fünf Sekunden auf Costa Balboa heraus. Doch dann rutschte der Deutsche wegen eines technischen Problems durchs Kiesbett und musste sein Fahrzeug abstellen. Costa Balboa lag nun an der Spitze des Feldes und konnte sich dort bis zum Fahrerwechsel behaupten. Partner Franck Perera blieb danach vorn, jedoch nur knapp vor Markus Pommer in der Corvette, deren Startfahrer Jeffrey Schmidt sich in der Anfangsphase von Rang sechs auf Platz drei verbessert hatte. Pommer setzte Perera danach mehrere Runden lang unter Druck, kam aber nicht vorbei. Doch in der Schlussphase wurde von der Rennleitung gegen den führenden Lamborghini eine 30-Sekunden-Strafe wegen eines Vergehens in einer zweiten Safety-Car-Phase verhängt. Während Costa Balboa und Perera die Ziellinie als Erste kreuzten, aber durch die Strafe nur auf Rang zehn gewertet wurden, gelang Schmidt und Pommer der erste Saisonsieg für Corvette und Callaway Competition.

Mit 3,4 Sekunden Rückstand kamen Charles Weerts und Dries Vanthoor als Zweite ins Ziel. Youngster Weerts holte damit seinen dritten Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung. Nur eine halbe Sekunde dahinter lagen als Dritte ihre Audi-Markenkollegen Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde. Die Titelverteidiger übernahmen damit auch wieder die Tabellenführung. Vierte wurden Max Hofer (21/A) und Christopher Haase (33/Kulmbach, beide Montaplast by Land Motorsport) in einem weiteren R8 LMS.

Dahinter folgten Philip Ellis (27/GB) und Raffaele Marciello (25/I, beide Knaus-Team HTP-Winward) im besten Mercedes-AMG GT3 Evo vor Michael Ammermüller (34/Rotthalmünster) und Christian Engelhart (33/Starnberg, beide SSR Performance) im besten Porsche 911 GT3 R. Henric Skoog (24/S) und Jesse Krohn (30/FIN, beide Schubert Motorsport) holten als Siebte das bisher beste Resultat für den BMW M6 GT3. Carrie Schreiner (22/Völklingen) und Pole-Setter Dennis Marschall kamen schließlich als Achte ins Ziel. Auf Rang neun kam mit Eric Johansson (23/S) und Jens Klingmann (30/Tägerwilen, beide MRS GT-Racing) ein zweiter BMW in die Top Ten. Als Zwölfter holte Rolf Ineichen (42/CH), der sich den Audi an diesem Wochenende mit Frédéric Vervisch (34/B, beide Team WRT) teilte, den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung.

Stimmen der Sieger:

Markus Pommer (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R): „Jeffrey [Schmidt] hat bereits im Qualifying den Grundstein für das gute Ergebnis gelegt und auch der Start verlief gut für uns, obwohl wir eigentlich dachten, dass wir auf der äußeren Fahrbahnseite Nachteile hätten. Ich war anfangs Schneller als der Lamborghini, kam aber nicht vorbei. Zum Schluss wurde er schneller und ohne die Strafe wäre es mit dem Sieg schwierig geworden.“

Jeffrey Schmidt (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R): „Ein sehr gutes Ergebnis, das natürlich umso schöner ist, da wir bis jetzt eine harte Saison hatten. Bereits im Qualifying lief alles zu unseren Gunsten, wir konnten eine gute Runde setzen und uns einen der vorderen Startplätze sichern. Unsere Corvette lag nach viel Arbeit an diesem Wochenende sehr gut auf der Strecke, das war sicherlich die Grundlage für die gute Performance, sowohl im Qualifying als auch später im Rennen.“

Foto: Gruppe C Photography

Hyundai-Pilot Proczyk siegt, Schrötter Sechster am Sachsenring

Ex-Meister Harald Proczyk (44, Österreich, HP Racing International) hat sich nach einem packenden Duell mit Tabellenführer Dominik Fugel (23, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) seinen zweiten Saisonsieg in der ADAC TCR Germany gesichert. Der Österreicher setzte sich auf dem Sachsenring im Hyundai i30 N TCR knapp vor Fugel durch und verkürzte seinen Rückstand in der Gesamtwertung auf den Spitzenreiter auf nun elf Punkte. 0,74 Sekunden trennten die beiden am Ende. Marcel Fugel (20, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) krönte ein starkes Wochenende für das Team Honda ADAC Sachsen mit dem dritten Rang, er übernahm damit die Führung in der Honda Junior Challenge. Moto2-Star Marcel Schrötter (27, Vilgertshofen, Hyundai Team Engstler) fuhr im VIP Auto auf den guten sechsten Platz und verbesserte sich somit im Vergleich zum Vortag um drei Positionen.

„Es war das Maximale, was ich hätte erreichen können. Die anderen sind einfach noch ein bisschen zu schnell. Mir fehlt die Erfahrung, aber wir können echt zufrieden sein“, sagte Schrötter, der von Platz drei ins Rennen gegangen war: „Leider habe ich den Start nicht ganz so gut hinbekommen und bin etwas zurückgefallen, zum Glück tut der Kontakt hier nicht so weh wie auf dem Motorrad. Und ich konnte dann mein Rennen fahren, das hat gut geklappt.“

Während Schrötter mit seinem Start etwas haderte, war Proczyk von sich selbst überrascht. „Ich bin so gut weggekommen, das hätte ich selbst kaum geglaubt. Dass ich mal gut starte, das ist ja eine Sensation“, sagte der Österreicher, der von Platz vier startend am VW von Pole Setter Harri Salminen (51, Finnland, Positione Motorsport) vorbeizog, die Führung übernahm und damit den Grundstein für seinen Erfolg legte: „Wir hatten das Auto komplett umgebaut, wir wussten nicht, wie es wird. Das Auto war sehr schnell, der Dank geht ans Team – es hat alles funktioniert. Und ich muss ja nur fahren.“
Noch in der ersten Runde schied Junior Albert Legutko (20, Polen, Albert Legutko Racing) im Honda nach einem Kontakt aus und das Safety Car kam auf die Strecke. Nach dem Restart blieb Proczyk vorne, dicht gefolgt von Dominik Fugel und Marcel Fugel. Salminen belegte zwischenzeitlich Rang vier vor Marcel Schrötter, die beiden mussten aber kurz darauf Antti Buri (31, Finnland, Hyundai Team Engstler) passieren lassen. Buri, vom letzten Platz gestartet, fand sich so nach wenigen Runden bereits auf Rang vier wieder und machte sich fortan an die Verfolgung des Spitzentrios.

Proczyk blieb derweil in Führung, er konnte sich aber nicht entscheidend von den Fugel-Brüdern lösen, die ihrerseits nicht nah genug an den Österreicher herankamen, um ein Überholmanöver anzusetzen. Dahinter zeigte Schrötter ein gutes Rennen, er behauptete sich im Mittelfeld und verteidigte seine Position stark. Nachdem es zu einem Kontakt zwischen Junior René Kircher (20, Hünfeld, Volkswagen Team Oettinger) und Harri Salminen gekommen war, reagierte der Motorrad-Pilot schnell und verbesserte sich auf Platz fünf. In der Schlussphase musste er nur noch Jan Seyffert (22, Stuttgart, HP Raing International) passieren lassen, der das Rennen als Fünfter vor Schrötter beendete.

Unterdessen verkürzte Antti Buri den Rückstand auf das Spitzentrio Schritt für Schritt – wenige Runden vor dem Ende war der Finne auf Schlagdistanz zu Marcel Fugel. Es entwickelte sich fortan ein packendes Duell um den dritten Platz, bei dem Buri immer wieder sein Glück mit Überholmanövern suchte. Marcel Fugel aber wehrte alle Attacken nervenstark ab und rettete seinen dritten Rang ins Ziel. Vorne konnte sich Proczyk vor Dominik Fugel behaupten und den Sieg nach Hause fahren. Für Dominik Fugel war es dennoch ein äußerst starkes Wochenende: Nach seinem Erfolg am Samstag folgte Platz zwei am Sonntag – er geht somit als Tabellenführer in die Schlussphase dieser fünften Saison der ADAC TCR Germany.

„Es war ein sehr gutes Rennen, Harald hatte einen tollen Start und war sehr schnell – da war diesmal leider kein Vorbeikommen. Doch insgesamt bin ich sehr zufrieden“, sagte Fugel, der nach acht von 14 Rennen 140 Punkte auf dem Konto hat. Proczyk folgt mit 129 auf Platz zwei, Buri hat als Dritter 118 Zähler. „Es ist noch nichts entschieden, wir müssen Rennen für Rennen fahren und zusehen, dass wir unsere Punkte holen“, sagte Dominik Fugel.

Foto: Gruppe C Photography

Premierensieg für Mercedes-AMG-Piloten Dienst/Frommenwiler

Souveräne Vorstellung auf dem Sachsenring: Die Mercedes-Fahrer Marvin
Dienst (23/Lampertheim) und Philipp Frommenwiler (31/CH, beide DLV-Team Schütz Motorsport)
fuhren am Samstag auf dem Sachsenring von der Pole-Position aus ihren ersten Sieg im ADAC GT
Masters ein. Zweite wurden auf der spektakulären Berg-und-Tal-Bahn Robert Renauer
(35/Vierkirchen) und Sven Müller (28/Bingen am Rhein, beide Precote Herberth Motorsport) im
besten Porsche. Platz drei ging an die Mercedes-AMG-Fahrer Luca Stolz (25/Brachbach) und Maro
Engel (35/Monte Carlo, beide Toksport WRT), die zur Saisonhalbzeit nach sieben von 14 Rennen
wieder an der Tabellenspitze stehen. „Ich habe die letzten Runden wirklich genossen“, so Sieger
Philipp Frommenwiler im Ziel. „Wir hatten keinen einfachen Saisonbeginn und sind jetzt wieder auf
der Erfolgsspur. Marvin hat schon im Qualifying mit der Pole-Position einen Topjob gemacht und das
Team hat uns ein sensationelles Auto für das Rennen gegeben.“

Dienst bleibt beim Start vorn

Marvin Dienst und Philipp Frommenwiler bestimmten auf ihrem Weg zum Sieg von Anfang das
Geschehen. Während Pole-Setter Dienst beim Start die Führung verteidigte, fiel der ebenfalls aus der
ersten Reihe gestartete Porsche-Fahrer Michael Ammermüller (34/Rotthalmünster, SSR
Performance) während der ersten Runde bis auf Platz sieben zurück. Stattdessen etablierte sich
Porsche-Markenkollege Robert Renauer als erster Verfolger von Dienst, gefolgt von Luca Stolz im
Mercedes-AMG und Steijn Schothorst (25/NL, GRT Grasser Racing Team) im besten Lamborghini.
Dienst setzte sich in den folgenden Runden kontinuierlich vom Feld ab. Nach zehn Runden betrug
sein Vorsprung auf Renauer zwei Sekunden, nach 15 Runden waren es 4,2 Sekunden. Als das
Boxenstoppfenster begann, lag Dienst mehr als fünf Sekunden vor dem Feld. Teamkollege
Frommenwiler kontrollierte anschließend von der Spitze aus das Rennen und sah schließlich mit
einem Zeitpolster von 3,5 Sekunden als Erster die Zielflagge. Für den Schweizer und Partner Dienst
war es der erste Sieg in der „Liga der Supersportwagen“, für ihren Rennstall der insgesamt achte und
der erste seit 2015. Dienst sicherte sich zudem auch den Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung.
Renauer und Teamkollege Sven Müller setzten sich im Kampf um Platz zwei nach 45 Runden knapp
gegen die Mercedes-Fahrer Luca Stolz und Maro Engel durch. 0,9 Sekunden trennten die beiden
Autos im Ziel. Rang drei reichte für Stolz und Engel jedoch zur Rückeroberung der Tabellenspitze, an

der sie nun punktgleich zusammen mit den Audi-Piloten Patric Niederhauser (28/CH) und Kelvin van
der Linde (24/ZA, beide Rutronik Racing) liegen. Die Titelverteidiger kamen als Siebte ins Ziel.
Rang vier holten sich im Samstagsrennen Steijn Schothorst und Tim Zimmermann (24/Langenargen)
in ihrem Lamborghini. Dabei profitierte das Duo vom Pech seiner Teamkollegen Franck Perera (36/F)
und Albert Costa Balboa (30/E, beide GRT Grasser Racing Team), die kurz vor dem Ziel auf Rang vier
liegend mit einem Reifenschaden ausfielen. Mick Wishofer (20/A) und Dorian Boccolacci (22/F, beide
Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing) kämpften sich vom zehnten Startplatz im Rennen noch auf
Platz fünf nach vorn. Dahinter folgten als Sechste Michael Ammermüller und Christian Engelhart
(33/Starnberg) in ihrem Porsche.
Markus Pommer (29/Neckarsulm) und Jeffrey Schmidt (26/CH, beide Callaway Competition) machten
vom 14. Startplatz bis ins Ziel insgesamt sechs Plätze gut und kamen als Achte ins Ziel. Klaus Bachler
(29/A) und Simona De Silvestro (32/CH, beide Küs Team75 Bernhard) wurden mit ihrem „Elfer“ Neunte, dahinter holten Eric Johansson (23/S) und Jens Klingmann (30/Tägerwilen, beide MRS GT-
Racing) als Zehnte das bisher beste Ergebnis eines BMW M6 GT3 in dieser Saison. Der Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung für nichtprofessionelle Fahrer ging diesmal an Audi-Pilot Filip Salaquarda
(36/CZ, Team ISR).

Stimmen der Sieger:

Marvin Dienst (DLV-Team Schütz Motorsport, Mercedes-AMG GT3): „Nachdem wir zuletzt in
Hockenheim einige Probleme hatten und das Auto daraufhin komplett umgekrempelt haben, ist es
natürlich toll, jetzt mit einem Sieg zurückzukommen. Das Team musste lange auf einen Sieg warten,
daher freue ich mich auch für die ganze Mannschaft. Zu Beginn konnten wir die Führung behaupten,
konnten an der Spitze des Feldes in ‚freier Luft‘ die Reifen gut managen und hatten insgesamt eine
gute Pace. Ziel war es dann, schnell etwas Vorsprung herauszufahren, um unseren Gegnern keinen
Windschatten zu geben und auch mit abbauenden Reifen, wie wir es insbesondere zum Rennende
hin erwartet hatten, unsere Position halten zu können.“

Philipp Frommenwiler (DLV-Team Schütz Motorsport, Mercedes-AMG GT3): „Unser heutiger Sieg
entschädigt uns für einige Wochenenden, die nicht so gut liefen. Es war wichtig, einen guten
Boxenstopp zu absolvieren, danach konnte ich meine Pace fahren. Richtung Rennende habe ich
gemerkt, dass wir einen guten Vorsprung hatten, so konnten wir das Rennen sauber kontrollieren.
Der Schritt nach vorn ist wichtig für uns. Dass es heute allerdings so gut läuft, hätten wir nicht
gedacht. Jetzt freuen wir uns über den Sieg und versuchen, weiterhin dranzubleiben.“

Foto: Gruppe C Photography

Doppelsieg für Fugel-Brüder beim Heimspiel auf dem Sachsenring

Doppelsieg beim Heimspiel: Die Brüder Dominik Fugel (23, Chemnitz, Honda ADAC
Sachsen) und Marcel Fugel (20, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) haben zum Auftakt des vierten
Rennwochenendes der ADAC TCR Germany auf dem Sachsenring einen zweifachen Triumph gefeiert.
Dominik Fugel sicherte sich mit seinem Sieg am Samstag den inoffiziellen Titel des
„Halbzeitchampions“, sein jüngerer Bruder Marcel wurde Zweiter und holte dabei ausgerechnet an
seinem 20. Geburtstag sein bestes Ergebnis in der Tourenwagenserie des ADAC. Zudem war er damit
der beste Starter der Honda Junior Challenge. Moto2-Star Marcel Schrötter (27, Vilgertshofen,
Hyundai Team Engstler) wurde in seinem ersten Automobilrennen überhaupt Neunter.
„Ich bin insgesamt schon zufrieden, es macht eine Menge Spaß. Und ich muss einfach weiterhin
vieles lernen an dem Auto, weil das Rennen nochmal etwas komplett anderes ist als Training oder
Qualifying. Aber für mein allererstes Rennen im Auto hat es ganz gut geklappt“, sagte Motorrad-Pilot
Schrötter: „Vielleicht war ich anfangs etwas zu passiv, weil ich die Reifen unbedingt schonen wollte.
Aber morgen ist noch ein Rennen, und da greife ich nochmal an.“

Großer Jubel herrschte derweil bei der Familie Fugel, die an diesem Wochenende jede Menge Gründe zu Feiern hat. Am Freitag wurde Markus Fugel, der Vater der beiden ADAC TCR Germany-
Piloten, 50 Jahre alt. Am Samstag folgten dann Marcels Geburtstag und Dominiks Sieg. „Das fühlt sich super gut an, der Druck war groß, weil mein Vater unbedingt mit aufs Podium wollte als Vertreter
des besten Teams. Dass das jetzt so geklappt hat, auch mit dem Marci zusammen, das ist sehr, sehr
geil“, jubelte Dominik Fugel, der mit nun 120 Punkten an der Spitze der Meisterschaft liegt, aber
gleichzeitig bremste: „Es sind noch viele Rennen zu fahren, müssen schauen, dass wir so viele Punkte
wie möglich mitnehmen.“

Platz drei ging an Antti Buri (31, Finnland, Hyundai Team Engstler), der somit die passende Antwort
auf ein aus seiner Sicht verpatztes Qualifying lieferte und zudem wichtige Meisterschaftspunkte
sammelte. Buri ist mit 105 Zählern Zweiter in der Gesamtwertung, Harald Proczyk (104) und Jan
Seyffert (96) folgen auf den Plätzen. Bei noch sieben verbleibenden Saisonrennen ist Hochspannung
garantiert.

Pole-Setter Jan Seyffert (22, Stuttgart, HP Racing International) war ebenfalls lange auf Podiumskurs,
am Ende reichte es zu Rang fünf hinter seinem Teamkollegen Harald Proczyk (44, Österreich), der
vom letzten Startplatz aus ein starkes Rennen zeigte und Vierter wurde. Motorrad-Pilot Schrötter
bewies in seinem ersten Rennen in der ADAC TCR Germany, dass er mit der Konkurrenz mithalten
kann. „Wir hätten noch etwas schneller sein können, das will ich morgen gerne beweisen“, sagte der
Bayer.

Beim Start verlor Jan Seyffert kurzzeitig die Spitzenposition, nach einem Ausritt von Junior René
Kircher (20, Hünfeld, Volkswagen Team Oettinger) war der junge Stuttgarter aber schnell wieder in
Führung. Dahinter übernahm Dominik Fugel die Verfolgung, sein Bruder Marcel überholte René
Kircher und reihte sich auf Platz drei vor Antti Buri und Harald Proczyk ein.

Dominik Fugel kam in der Folge immer näher an Jan Seyffert heran und übernahm schließlich mit
einem sauberen Überholmanöver die Spitze. Anschließend setzte sich der Chemnitzer Schritt für
Schritt ab und ließ sich seinen insgesamt zweiten Saisonsieg im siebten Rennen nicht mehr nehmen.
Dahinter blieb es hochspannend: Zunächst konnte Seyffert seinen zweiten Platz gegen die
Überholversuche von Marcel Fugel erfolgreich verteidigen. Weil die beiden aber durch ihr Duell
etwas Zeit verloren, schloss Antti Buri die Lücke und es entwickelte sich ein spannender Kampf um
die Podestplätze. Das Trio ging Seite an Seite in die letzte Runde, Marcel Fugel hatte beim
Herausbeschleunigen auf der Start-Ziel-Geraden die Nase vorn und setzte sich vor Buri und Seyffert
auf Platz zwei. Seyffert musste zudem noch seinen Teamkollegen Proczyk passieren lassen.
Am Sonntag (11.30 Uhr) steht das achte Saisonrennen auf dem Programm. In diesem wird der VW
Golf GTI TCR-Pilot Harri Salminen (51, Finnland, Positione Motorsport) nach der Reverse-Grid-Regel
auf der Pole Position stehen. Dominik Fugel und Marcel Schrötter starten von den Rängen zwei und
drei.

Foto: Gruppe C Photography

DEM Burg: Hamish MacDonald erneut vorn

Nach dem Auftakt in Rehna geht es nun für die DEM Fahrer Schlag auf Schlag weiter. Insgesamt 5 Fahrtage liegen im Oktober vor den Piloten der DEM, die B-Lizenzer haben durch den Lauf in Kempenich sogar noch 6 Wertungen zu absolvieren. Den Auftakt machte heute der erste Tag in Burg. Traditionelle Prüfungen wechselten sich mit neuen Abschnitten ab.Auch die dritte Prüfung vom EM Lauf vor einigen Jahren wurde wieder reaktiviert.

Fast ideale Bedingungen herrschten auf der Strecke, welche für die A-Lizenz 3 Runden plus eine zusätzliche Prüfung auf den Programm stand. Alles schaute auf Hamish MacDonald, denn er war in Rehna weit voraus, wobei viele vermuteten das dies an seiner späteren Startposition lag. In Burg hatten nun alle die gleichen Bedingungen, der Neuseeländer eröffnete sogar viele Prüfungen und überzeugte dennoch. Auf seinen Weg zum Sieg gab er nur 2 Prüfungen ab, diese holte sich Altmeister Dennis Schröter.

Burg
Dennis Schröter

Schröter kam dabei deutlich besser zurecht wie noch in Rehna, denn er wurde deutlich zweiter vor seiner Deutschen Konkurrenz.Sein zusätzliches Training was er sich vorgenommen hatte, hat damit offensichtlich Früchte getragen.

Den dritten Platz auf dem Podest des Championates holte sich Davide von Zitzewitz. Auch Luca Fischeder machte mit Platz 4 einen deutlichen Sprung nach vorn.

Der morgige Tag startet bei ähnlich zu erwarteten Bedingungen bereits 8 Uhr.

Ergebnisse: http://www.zeitnahme-dataservice.de/burg1.2020/main.html

Fotos: DG Design / Denis Günther

Mercedes-AMG startet mit Bestzeit ins Sachsenring-Wochenende

Mercedes-AMG sorgte auf dem Sachsenring für das erste Ausrufezeichen: Maro Engel (35/Monte Carlo) gelang im 1. Freien Training zum vierten Lauf des ADAC GT Masters die Bestzeit. Platz zwei ging an Klaus Bachler (29/A, Küs Team75 Bernhard), Rang drei holte sich Audi-Fahrer Frédéric Vervisch (34/B, Team WRT). Die beiden Rennen in Sachsen werden Samstag und Sonntag ab 13.00 Uhr live von SPORT1 übertragen. Außerdem sind sie online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

Engel fuhr seine beste Rundenzeit von 1.19,875 Minuten in den Schlussminuten der Session. Kurz zuvor hatte Teamkollege Luca Stolz (25/Brachbach) mit einem Dreher, der ohne Folgen blieb, für eine Schrecksekunde und eine kurze Unterbrechung der einstündigen Sitzung gesorgt.
„Das war ein guter Start ins Wochenende“, sagte Engel. „Das Auto läuft gut. Wir sind dabei, unser Programm abzuspulen und eine gute Balance für die Rennen zu erzielen. Wir wollen am Wochenende an die gute Leistung der ersten Rennen anknüpfen und möglichst viele Punkte sammeln. Wenn möglich, wollen wir natürlich auf das Podium fahren.“

Lediglich 75 Tausendstel hinter Engel lag Porsche-Pilot Klaus Bachler, der sich im Elfer mit Simona De Silvestro (32/CH) abwechselt. Bachler unterstrich damit auf dem Sachsenring seine gute Form. Bereits bei den Testfahrten am Freitagmorgen hatte der Österreicher mit der Bestzeit geglänzt. „Bisher bin ich sehr zufrieden“, so Bachler. „Wir waren zwei Mal vorn dabei. Das Auto läuft gut. Das Team hat einen fantastischen Job gemacht, denn wir mussten nach dem späten Unfall in Hockenheim das Fahrzeug fast komplett neu aufbauen.

Dritte wurden mit einer Zeit von 1.20,124 Minuten Rolf Ineichen (42/CH) und Frédéric Vervisch (34/B, beide Team WRT) im bestplatzierten Audi R8 LMS. Die Lamborghini-Werksfahrer Franck Perera (36/F) und Albert Costa Balboa (30/E, beide GRT Grasser Racing Team) sorgten als Vierte für reichlich Markenvielfalt an der Spitze des Feldes. Ihnen fehlten 0,4 Sekunden auf die Bestzeit. Die Top fünf vervollständigte ein weiterer Mercedes-AMG: Daniel Keilwitz (31/Villingen-Schwenningen) und Jimmy Eriksson (29/S, beide Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing) erzielten eine Rundenzeit von 1.20,245 Minuten.

Ortmann-Comeback bei BWT Mücke Motorsport

Mike David Ortmann (20/Ahrensfelde) wird sich für den Rest der Saison bei BWT Mücke Motorsport den Audi R8 LMS mit der Startnummer 25 mit Igor Walilko (23/PL) teilen. Für Ortmann ist es die Rückkehr zum Rennstall aus Berlin, für den er bereits von 2017 bis 2019 in der „Liga der Supersportwagen“ gestartet ist. „Ich freue mich sehr, die verbleibenden Rennen des ADAC GT Masters bestreiten zu können“, so Ortmann, der in dieser Saison bereits am Nürburgring einen Gaststart mit EFP Car Collection bei TECE absolviert hat. „Über diese Möglichkeit freue ich mich sehr. Es ist immer schön, wenn man in ein Team zurückkommt, für das man lange gefahren ist. Man kennt die Leute und das Umfeld und fühlt sich sofort wieder wie zu Hause.“

Vervisch vertritt Bortolotti

Audi-Sport-Pilot Frédéric Vervisch startet auf dem Sachsenring im Audi mit der Startnummer 30 vom Team WRT. Der Belgier vertritt Stammpilot Mirko Bortolotti (30/I), der bei einem Rennen in den USA antritt. „Ich bin vergangenes Jahr hier am Sachsenring zuletzt im ADAC GT Masters gestartet“, so Vervisch. „Die Strecke ist nicht einfach, man muss den richtigen Rhythmus finden, um schnell zu sein. Aber ich bin zuversichtlich. Der Sachsenring liegt dem Audi.“

PS on Air am Samstagabend

Am Samstag wird ab 20:00 Uhr live und direkt vom Sachsenring die aktuelle Folge von PS on Air – Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk gesendet. Moderator Patrick Simon blickt dabei mit Gästen auf das Samstagsrennen des ADAC GT Masters auf der sächsischen Berg-und-Tal-Bahn zurück und analysiert die wichtigsten Szenen.

Foto: Gruppe C Photography