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Dienstag, April 22, 2025
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Sechstes Rennen der Nürburgring Langstreckenserie abgesagt

Nach intensiven Gesprächen mit allen beteiligten Stellen hat sich die VLN frühzeitig dazu entschlossen, das für Samstag, 24. Oktober vorgesehenen 6. Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie abzusagen. „Aufgrund der Entwicklung des COVID-19-Infektionsgeschehens der letzten 14 Tage ergeben sich eine Woche vor der Veranstaltung zu viele Unwägbarkeiten, so dass wir die Durchführung des 45. DMV Münsterlandpokals zum jetzigen Zeitpunkt nicht gewährleisten können“, sagt Ralph-Gerald Schlüter, Generalbevollmächtigter VLN e.V. & Co. oHG. Der für den 7. und 8. November geplante Double-Header zum Saisonfinale ist von der Entscheidung derzeit nicht betroffen.

Foto: Jan Brucke

Antti Buri feiert seinen zweiten Saisonsieg

Zweiter Saisonsieg für Antti Buri (31, Finnland, Hyundai Team Engstler): Der Hyundai i30 N TCR-Pilot aus Finnland hat das zehnte Saisonrennen der ADAC TCR Germany auf dem Red Bull Ring gewonnen und damit den Rückstand auf Tabellenführer Harald Proczyk (44, Österreich, HP Racing International) verkürzt. Buri setzte sich vor seinem Markenkollegen Proczyk und Dominik Fugel (23, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR durch. Großen Grund zum Jubeln hatte auch Albert Legutko (20, Polen, Albert Legutko Racing): Der 20-Jährige war mit seinem Honda als Sechster erstmals schnellster Junior.
„Das Wochenende war toll. Wir waren die ganze Zeit über stark. Das Auto war super, alles lief gut. Ich bin glücklich“, sagte Buri, der bereits im Samstagsrennen als Erster über die Ziellinie gefahren war, dann aber eine nachträgliche Zeitstrafe erhalten hatte und dadurch als Fünfter gewertet wurde: „Das war natürlich eine große Enttäuschung, weil wir viele wichtige Punkte verloren haben. Aber am Sonntag konnten wir eine gute Antwort geben. Es überwiegt das gute Gefühl.“

Harald Proczyk sprach von „einem schönen Wochenende“. Der Österreicher hat nun 175 Punkte auf dem Konto und führt die Gesamtwertung vor Dominik Fugel (163) und Antti Buri (158) an. „Es war alles fair, schöne Zweikämpfe. Die Zuschauer haben Spaß gehabt“, sagte Proczyk: „Ich bin glücklich, zu Hause hat man vielleicht etwas mehr Glück. In den letzten Jahren habe ich hier immer einen Sieg geholt.“
Buri erwischte einen glänzenden Start und verbesserte sich gleich von Rang sechs auf zwei, vorne verteidigte Dominik Fugel zunächst seine Führung erfolgreich. Dahinter reihten sich Proczyk, Gaststarter Sandro Soubek (26, Österreich, Mair Racing Osttirol) im Audi RS3 LMS TCR und SPORT1-Kommentator Patrick Simon (45, Wiesbaden, Hyundai Team Engstler) im VIP Auto ein. Auch Junior René Kircher (20, Hünfeld, Volkswagen Team Oettinger) mischte in der Spitzengruppe mit, doch wenig später musste der von Platz zwei gestartete Kircher seinen VW Golf GTI TCR in der Box abstellen.

Kurz darauf rollte auch Mitchell Cheah (22, Malaysia, Hyundai Team Engstler), der Ersatzfahrer von Nico Gruber, aus. Dadurch musste das Safety Car auf die Strecke – und Buri witterte seine Chance. Nach dem Restart blieb der Finne dicht an Fugel dran, nutzte den Windschatten auf der langen Geraden bei Start-und-Ziel und drängte sich in der anschließenden Rechtskurve am Honda Civic TCR vorbei.

Fortan zog der Finne auf und davon und eilte seinem Sieg souverän entgegen. Deutlich mehr Arbeit hatte Dominik Fugel, der sich gegen die Attacken von Proczyk und Co. wehren musste. Dies gelang dem Chemnitzer bis in die Schlussphase, doch dann musste er dem Österreicher Proczyk doch noch ziehen lassen und beendete das Rennen auf Platz drei. Gegen Sandro Soubek und Patrick Simon verteidigte sich Fugel stark, die beiden Gäste beendeten das Rennen auf den Plätzen vier und fünf hinter dem Chemnitzer.

Sechster wurde Legutko vor Marcel Fugel (20, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen), der in der Honda Junior Challenge weiterhin führt. Rang acht ging an Jan Seyffert im Hyundai i30 N TCR, der Platz vier in der Gesamtwertung belegt. Gaststarter Szymon Ladniak (17, Polen, GT2 Motorsport) im VW Golf GTI TCR folgte auf Rang neun vor Dziugas Tovilavicius (28, Litauen, Skuba Racing Team). Felix Wimmer (30, Österreich, Wimmer Werk Motorsport) war wie am Samstag der schnellste Pilot von Wimmer Werk Motorsport, das an diesem Wochenende insgesamt drei Cupra Leon Competición TCR eingesetzt hat.

Weiter geht es für die ADAC TCR Germany bereits in zwei Wochen: Dort steht auf dem Lausitzring (30. Oktober bis 1. November) das vorletzte Rennwochenende auf dem Programm. Die Station in der Lausitz rückt anstelle des Circuit Zandvoort in den Kalender. Das Finale findet eine Woche später in Oschersleben statt.

Foto: Gruppe C Photography

DEKRA Lausitzring nächste Station im ADAC GT Masters

Das sechste Rennwochenende des ADAC GT Masters wird vom 30. Oktober bis 1. November auf dem DEKRA Lausitzring ausgetragen. Das zweite Rennen des ADAC GT Masters auf der Strecke in Brandenburg nach dem Saisonstart Ende Juli ersetzt die ursprünglich am gleichen Datum auf dem Circuit Zandvoort in den Niederlanden geplanten Rennen. ADAC GT Masters und der Circuit Zandvoort haben in den vergangenen Wochen intensiv an einem Konzept gearbeitet, um das Rennwochenende durchzuführen. Aufgrund der hohen Infektionszahlen in den Niederlanden und der Einstufung als Risikogebiet hat sich das ADAC GT Masters nun kurzfristig für einen Wechsel des Austragungsorts entschieden. Gemeinsam mit dem ADAC GT Masters starten die ADAC GT4 Germany, die ADAC TCR Germany, die ADAC Formel 4 und der Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem DEKRA Lausitzring.

„Wir haben in den vergangenen Wochen gut und konstruktiv mit dem Circuit Zandvoort zusammengearbeitet und nichts unversucht gelassen, dort zu fahren. Unser großer Dank gilt dem dortigen Team für die gute Unterstützung, wir freuen uns auf ein Comeback in Zandvoort im August 2021. Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehen weichen wir auf eine alternative Rennstrecke aus, denn die Gesundheit aller Beteiligten steht an erster Stelle. Wir bedanken uns bei unserem langjährigen Partner DEKRA, die es kurzfristig möglich gemacht haben, dass wir auf dem Lausitzring fahren können,“, so ADAC Motorsportchef Thomas Voss.
Fans, die bereits Eintrittskarten für das Rennwochenende des ADAC GT Masters in Zandvoort erworben haben, werden per E-Mail informiert und erhalten den vollen Ticketpreis automatisch zurückerstattet.

Termine ADAC GT Masters 2020, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen

31.07. – 02.08.2020 DEKRA Lausitzring
14.08. – 16.08.2020 Nürburgring
18.09. – 20.09.2020 Hockenheimring Baden-Württemberg
02.10. – 04.10.2020 Sachsenring
16.10. – 18.10.2020 Red Bull Ring (A)
30.10. – 01.11.2020 DEKRA Lausitzring 2
06.11. – 08.11.2020 Motorsport Arena Oschersleben

Foto: Gruppe C Photography

McLaren holt auf Red Bull Ring ersten Saisonsieg in der ADAC GT4 Germany

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Packende Rennaction und jede Menge Überholmanöver. Die ADAC GT4 Germany präsentierte sich auf dem Red Bull Ring erneut von ihrer besten Seite. In einem spannenden Rennen gewannen Fred Martin-Dye (31/GBR) und Phil Dörr (19/Butzbach, beide Dörr Motorsport) im McLaren 570S GT4 knapp vor dem Mercedes-AMG GT4-Duo Jan Marschalkowski (17/Inning) und Hendrik Still (33/Kempenich, beide Team Zakspeed) sowie Aleksey Sizov (17/RUS) und Christopher Dreyspring (22/Nürnberg, beide Dörr Motorsport) in einem weiteren McLaren. „Ich bin natürlich überglücklich. Es ist tatsächlich mein erster Sieg in einem GT-Auto überhaupt. Wir werden heute jedoch nicht ins Dorf zum Feiern gehen, sondern uns auf Lauf zwei am Sonntag vorbereiten“, stellte Martin-Dye freudestrahlend fest.

Der Brite hatte das Rennen bereits von der Pole-Position aus begonnen und sich gleich nach dem Rennstart auch an der Spitze des Feldes abgesetzt. Dahinter nistete sich Teamkollege Sizov ein. Der von Platz drei aus losgefahrene dritte McLaren von Christer Jöns (33/Ingelheim) verlor in der ersten Runde zunächst drei Plätze, hatte sich nach rund zehn Rennminuten aber wieder auf die dritte Position zurück gearbeitet. Diese musste er später jedoch wieder William Tregurtha (20/GBR, T3-HRT-Motorsport) im Audi R8 LMS abgeben. Als Martin-Dye schon einen Vorsprung von über acht Sekunden herausgefahren hatte, musste das Safety-Car auf die 4,318 Kilometer lange Strecke geschickt werden, um den BMW M4 GT4 von Gabriele Piana (34/ITA, Hofor Racing by Bonk Motorsport) zu bergen. Das gesamte Feld kam somit auch während der Safety-Car-Phase zum Fahrerwechsel. „Unser guter Vorsprung war durch das Safety-Car natürlich zunichte gemacht“, so Martn-Dye. „Somit konnte ich Phil kein Polster mit auf den Weg geben. Er hat in seinem Stint jedoch einen brillanten Job erledigt und den ersten Sieg für Dörr Motorsport in der ADAC GT4 Germany nach Hause gefahren.“

Hinter dem McLaren von Phil Dörr reihten sich nach den Fahrerwechseln zunächst die Dörr-Teamkollegen Mads Siljehaug (24/NOR) und Christopher Dreyspring (22/Nürnberg) ein, die von Jöns und Sizov die jeweiligen McLaren übernommen hatten. Doch Hendrik Still zeigte sich im weiteren Rennverlauf im Zakspeed-Mercedes-AMG stark aufgelegt und konnte sich bis auf die zweite Position nach vorne kämpfen. Gegen Rennende schloss er noch zum führenden Phill Dörr auf und setzte den Youngster ordentlich unter Druck. Doch Dörr behielt kühlen Kopf und überquerte die Ziellinie letztendlich mit einem Vorsprung von 1,603 Sekunden. „Ich musste auch den Spritverbrauch im Hinterkopf behalten, konnte alles aber gut managen. Mit dem Mercedes-AMG im Nacken galt es cool zu bleiben und Ruhe zu bewahren. Das ist mir gelungen. Jetzt ist die Stimmung im Team natürlich phantastisch. Wenn man gewinnt, hat alles gepasst“, erklärte Dörr, der auch die Juniorwertung für sich entschied.

Hinter Marschalkowski/Still und dem zweiten Dörr-McLaren von Sizov/Dreyspring kamen Joel Sturm (18/Brühl) und Dennis Fetzer (19/Buseck, beide Team Allied-Racing) im Porsche 718 Cayman GT4 auf Platz vier. Fünfte wurden Marcus Suabo (51/Malsch) und Marvin Dienst (23/Lampertheim, beide DLV-Team Schütz Motorsport) im Mercedes-AMG. ADAC GT Masters-Pilot Dienst hatte das Fahrzeug auf der letzten Position übernommen und sich in der zweiten Rennhälfte spektakulär nach vorne gearbeitet. Das sicherte Suabo auch den Triumph in der Trophy-Wertung. Jöns/Siljehaug fielen noch bis auf die sechste Position zurück. Platz sieben holten sich Alexander Tauscher (18/Mitterfels) und Levi O’Dey (16/Jülich, beide Küs Team75 Bernhard) in einem weiteren Porsche vor dem Mercedes-AMG-Duo Julien Apothéloz (19/CHE) und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Luca Trefz (18/Wüstenrot, beide Mann-Filter Team HTP-Winward), die damit auch die Tabellenführung in der ADAC GT4 Germany behaupten konnten. Audi-Pilot Tregurtha und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Hugo Sasse (16/Aschersleben) beendeten das Rennen auf Rang neun vor Stephan Grotstollen (52/Langenhagen) und Georg Braun (49/Pfullingen, beide Team Lillestoff) im BMW M4 GT4.
Am Sonntag folgt ab 14:40 Uhr noch das zweite Rennen der ADAC GT4 Germany auf dem Red Bull RIng, das ab 15:00 Uhr live auf SPORT1 im Free-TV gezeigt wird. Es ist außerdem wieder im Livestream auf SPORT1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

Foto: Gruppe C Photography

Heimsieg und Tabellenführung für Proczyk

Lokalmatador Harald Proczyk (44, Österreich, HP Racing International) hat mit einem Heimsieg die Tabellenführung in der ADAC TCR Germany erobert. Der Vizemeister gewann im Hyundai i30 N TCR das neunte Saisonrennen auf dem Red Bull Ring vor seinem Markenkollegen Mitchell Cheah (22, Malaysia, Hyundai Team Engstler), der als Vertreter des österreichischen Stammpiloten Nico Gruber startet. Sehr starker Dritter wurde SPORT1-Kommentator Patrick Simon (45, Wiesbaden, Hyundai Team Engstler) im VIP Auto. Ursprünglich hatte Antti Buri (31, Finnland, Hyundai Team Engstler) als Erster die Zielflagge gesehen, er bekam aber nachträglich eine 30-Sekunden-Strafe auferlegt, weil er eine persönliche Sektorbestzeit unter Gelben Flaggen aufgestellt hatte. Dadurch wurde Buri als Fünfter gewertet.

Rang vier ging an Proczyks Teamkollegen Jan Seyffert (22, Stuttgart), der sich mehrere packende Duelle mit Patrick Simon lieferte. Der SPORT1-Kommentator war von dem Erlebnis in der ADAC TCR Germany begeistert. „Unfassbar, sensationell. Was das für einen Spaß gemacht hat“, sagte der Simon, der seit vielen Jahren im Motorsport aktiv ist und zahlreiche Erfolge gesammelt hat. In der Gesamtwertung führt nun Harald Proczyk vor dem dem bisherigen Tabellenführer Dominik Fugel (23, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen), der als 14. gewertet wurde. Buri ist Dritter vor Seyffert.

Im Rennen fuhr Marcel Fugel (20, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) als Sechster ins Ziel. Der Honda Civic TCR-Pilot war damit bester Starter der Honda Junior Challenge – und das, obwohl er vom vorletzten Rang gestartet war. Mit Albert Legutko (20, Polen, Albert Legutko Racing) im Honda und René Kircher (20, Hünfeld, Volkswagen Team Oettinger) im VW Golf GTI TCR) folgten zwei weitere Junioren auf den Plätzen sieben und acht.

Buri hatte einen starken Start: Von Platz zwei aus zog er an Cheah vorbei und übernahm die Führung, dahinter folgte Harald Proczyk, der Cheah ebenfalls überholen konnte. Auf Platz vier hielt sich Simon schadlos – der SPORT1-Kommentator konnte seine Position auf den ersten Metern verteidigen, musste dann aber zunächst Jan Seyffert ziehen lassen. Dominik Fugel, der von ganz hinten starten musste, weil an seinem Honda der Motor gewechselt worden war, arbeitete sich derweil sehenswert durchs Feld. Nach der ersten Runde war er Achter – und nach der zweiten dann Sechster.

Doch Fugel wollte mehr: Erst überholte er Patrick Simon und setzte dann direkt Jan Seyffert unter Druck. Beim Versuch, den Hyundai zu überholen, kam es jedoch zu einem Kontakt, bei dem Fugels Honda beschädigt wurde. Der 23-Jährige musste in die Box – die Chance auf eine Spitzenplatzierung war dahin.
Dafür war nun die Zeit gekommen für ein spannendes Duell zwischen Simon und Seyffert, das der erfahrene SPORT1-Kommentator mit einem klasse Manöver für sich entschied. In der Schlussphase kam Proczyk immer näher an Antti Buri heran. Doch der Finne konnte seine Spitzenposition behaupten und überquerte die Ziellinie als Erster, erhielt dann allerdings nachträglich eine Zeitstrafe.

Platz neun ging an Dziugas Tovilavicius (28, Litauen, Skuba Racing Team) im VW Golf GTI TCR, Zehnter wurde Gaststarter Szymon Ladniak (17, GT2 Motorsport), der ebenfalls im Golf unterwegs ist. Bester Cupra Leon Competición TCR-Pilot war Felix Wimmer (30, Österreich, Wimmer Werk Motorsport) auf Platz elf. Gaststarter Sandro Soubek (26, Österreich, Mair Racing Osttirol) schied mit seinem Audi RS3 LMS TCR aus.
Am Sonntag (11.35 Uhr) steht für die ADAC TCR Germany das zehnte von insgesamt 14 Saisonrennen auf dem Programm. In diesem wird Dominik Fugel auf der Pole Position stehen – und natürlich will der Chemnitzer im umkämpften Rennen um die Meisterschaft zurückschlagen. Jan Seyffert und René Kircher gehen von den Plätzen zwei und drei ins Rennen. Proczyk startet von Rang sechs, Buri von sieben.

Foto: Gruppe C Photography

Henric Skoog und Nick Yelloly holen ersten Saisonsieg für BMW

Achte Sieger im neunten Rennen: Mit einer souveränen Leistung gewannen Henric Skoog (24/S) und Nick Yelloly (29/GB, beide Schubert Motorsport) im BMW M6 GT3 das Samstagsrennen des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring. Ihr Triumph im 199. Rennen der „Liga der Supersportwagen“ war der erste für BMW in dieser Saison. Zweite wurden auf dem österreichischen Formel-1-Kurs die Porsche-Fahrer Robert Renauer (35/Vierkirchen) und Sven Müller (28/Bingen am Rhein, beide Precote Herberth Motorsport), den dritten Rang sicherten sich Erik Johansson (24/S) und Jens Klingmann (30/Tägerwilen, beide MRS GT-Racing) in einem weiteren BMW. „Der Erfolg war nach unserem nicht so einfachen Saisonstart wichtig für das ganze Team“, so Sieger Henric Skoog im Ziel. „Die Jungs haben sich wahnsinnig gefreut. Nun wollen wir morgen noch einmal glänzen.“ Am Sonntag wird in Österreich das 200. ADAC GT Masters-Rennen ausgetragen.

Skoog dominiert erste Rennhälfte

Die späteren Sieger Henric Skoog und Nick Yelloly bestimmten ab der ersten Runde das Geschehen. Pole-Setter Steijn Schothorst (26/NL, GRT Grasser Racing Team) konnte sich dagegen nur kurz über seine ideale Ausgangsposition freuen. Bereits auf dem Weg zu Turn 3 wurde der Niederländer von Skoog, Robert Renauer und Erik Johansson überholt und auf Platz vier verdrängt. An der Spitze bestimmte anschließend Skoog das Geschehen. Der Schwede setzte sich kontinuierlich von den Verfolgern ab und hatte nach zehn Runden bereits einen Vorsprung von 4,6 Sekunden. Als zur Rennmitte das Boxenstoppfenster begann, betrug sein Zeitpolster auf den Zweitplatzierten Renauer mehr als sieben Sekunden. Teamkollege Nick Yelloly baute dieses anschließend auf zwischenzeitlich mehr als neun Sekunden aus und fuhr ungefährdet zum ersten Saisonsieg von BMW. Für den Briten und Partner Skoog war es der erste Triumph im ADAC GT Masters überhaupt, für Schubert Motorsport der insgesamt elfte und erste seit Zandvoort 2015. Skoog sicherte sich damit auch erstmals den Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung.
Robert Renauer und Porsche-Werksfahrer Sven Müller holten als Zweite ihr viertes Podium der Saison und verbesserten sich auf den dritten Gesamtrang. Rund fünf Sekunden dahinter kamen Erik Johansson und Vorjahressieger Jens Klingmann in einem weiteren BMW als Dritte zu ihrem ersten Top-3-Ergebnis der Saison. Das Duo setzte sich nach einem engen Kampf mit 0,3 Sekunden Vorsprung gegen Franck Perera (36/F) und Albert Costa Balboa (30/E) durch, die als Vierte beim Heimspiel ihres Rennstalls GRT Grasser Racing Team das Podium nur knapp verpassten. Philip Ellis (28/GB) und Raffaele Marciello (25/I, beide Knaus-Team HTP-Winward) kamen im besten Mercedes-AMG GT3 Evo als Fünfte ins Ziel.
Die Tabellenzweiten Christian Engelhart (33/Starnberg) und Michael Ammermüller (34/Rotthalmünster, beide SSR Performance) holten sich mit ihrem Porsche 911 GT3 R von Startplatz zehn als Sechste im Ziel weitere wichtige Punkte im Titelkampf. Pole-Setter Schothorst und Partner Tim Zimmermann (24/Langenargen) mussten sich am Ende mit Platz sieben zufriedengeben.

Nach einem schwierigen Qualifying mit Startplatz 24 erkämpften sich die Audi-Piloten Patric Niederhauser (28/CH) und Kelvin van der Linde (24/ZA, beide Rutronik Racing) noch den achten Rang. Mit insgesamt 121 Punkten führen die Titelverteidiger weiterhin die Tabelle an. Ihr Vorsprung auf die Verfolger Engelhart und Ammermüller beträgt nur noch sieben Punkte. Die Top 10 komplettierten Niels Lagrange (29/B) und Clemens Schmid (30/A) im dritten Lamborghini des GRT Grasser Racing Team und Luca Stolz (25/Brachbach) und Maro Engel (35/Monte Carlo, beide Toksport WRT) im Mercedes-AMG GT3 Evo.
Den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung für nichtprofessionelle Piloten holte Audi-Pilot Elia Erhart (32/Röttenbach, EFP Car Collection by Tece).

Stimmen der Sieger:

Henric Skoog (Schubert Motorsport, BMW M6 GT3): „Beim Start ging es für mich Seite an Seite mit Steijn (Schothorst) durch die erste Kurve, trotz eines kleinen Kontakts konnte ich ihm gut folgen und auf der anschließenden Geraden in Führung gehen. Von da an war es uns möglich, unser eigenes Rennen zu fahren und vor allem auf den Zustand der Reifen zu achten. An der Spitze des Feldes zu liegen macht das Rennen einfacher, so ist es uns gelungen, konstant saubere Runden abzuliefern. Als Team sind wir mit dem Sieg überglücklich und werden unser Bestes geben, auch im morgigen Rennen eine gute Platzierung einzufahren.“

Nick Yelloly (Schubert Motorsport, BMW M6 GT3): „Die heutigen Bedingungen und unser BMW M6 GT3 sind sicherlich eine gute Kombination, gerade weil das Auto hier in den schnellen und mittelschnellen Passagen seine aerodynamischen Vorteile ausspielen kann. Allerdings hat unser Team Schubert Motorsport ebenso einen super Job gemacht, darauf möchten wir auch in Zukunft aufbauen. Heute waren wir bereits im Qualifying gut unterwegs, in der zweiten Rennhälfte konnte ich unsere Pace dann gut kontrollieren. Der Sieg macht mich sehr glücklich – sowohl für Henric (Skoog) als auch für mich ist es schließlich der erste Triumph im ADAC GT Masters.“

Foto: Gruppe C Photography

Der erste seiner Art: Tim Heinemann krönt sich zum Champion der neuen DTM Trophy

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Die neue DTM Trophy hat ihren ersten Champion: Tim Heinemann (GER, Mercedes-AMG) reichte im ersten Rennen des Wochenendes im belgischen Zolder ein dritter Platz, um sich bereits frühzeitig zum ersten Titelträger der neuen Rennserie für seriennahe GT-Sportwagen zu krönen, die sich als Unterbau der DTM auf Anhieb etabliert. Mit 223 Punkten liegt der Deutsche uneinholbar vorn. Sechs Siege, zwei zweite Plätze, einmal Platz drei – die Bilanz von Tim Heinemann kann sich wirklich sehen lassen. Das Ergebnis des Samstag-Rennens in Zolder hatte allerdings eine Überraschung zu bieten: Audi-Pilot Lucas Mauron (SUI, Hella pagid – racing one) stand zum ersten Mal ganz oben auf dem Siegerpodest. Für eine weitere Podiums-Premiere sorgte in einem wahrem Rennkrimi der zweitplatzierte Nico Verdonck (BEL, Toyota Supra, Ring Racing).

Spannender Dreikampf bis kurz vor Schluss

Die DTM Trophy bot auf dem belgischen Traditionskurs erneut GT-Sport vom Feinsten. Mauron, der sich überraschend die Pole-Position vor Heinemann gesichert hatte, musste seine Führung schon in Runde eins an den hart kämpfenden Verdonck abgeben. Heinemann hielt nur kurz dagegen, fiel zwischenzeitlich auf Rang fünf zurück und kämpfte sich dann wieder an die Spitzengruppe heran. Aus dem Zweikampf um den Sieg, der zwischen Mauron und Verdonck ablief, hielt sich der Deutsche heraus – für ihn zählte nur die Platzierung vor Meisterschafts-Verfolger Jan Kisiel (POL, Mercedes-AMG, Leipert Motorsport), der sich mit Gesamtrang fünf begnügen musste und nun nur noch um den inoffiziellen Vizetitel fährt. Verdonck, der das Rennen lange Zeit anführte, musste den immer stärker werdenden Mauron kurz vor Rennende passieren lassen. Dennoch lagen alle drei Podiumsplatzierten bis zum Schluss in Schlagdistanz.

Der Kampf um Platz zwei in der Fahrerwertung ist weiterhin offen: Kisiel liegt mit 122 Punkten vor dem britischen BMW-Piloten Ben Green (103). Weiter geht es in der DTM Trophy am Sonntag (Start um 15:15 Uhr/live via Streaming-Plattform grid.dtm.com).
Stimmen – 1. Rennen, Zolder
„Mein erster Sieg, und der fühlt sich natürlich sehr gut an. Ich hoffe, dass weitere folgen werden. Die erste Phase des Rennens war nicht leicht für uns. Beim Start gab es einen kurzen Fight mit Tim, gegen den ich mich aber zum Glück durchgesetzt habe. Im weiteren Rennverlauf ist es mir gelungen, die Pace gut zu managen. Davon habe ich dann kurz vor Schluss profitiert und Nico Verdonck überholt.“ Lucas Mauron, Audi, Sieger

„Ein tolles Rennen für uns, insbesondere die erste Runde lief natürlich sehr gut. Ich habe nicht erwartet, da so gut mitgehen zu können. Toyota und mein Team Ring Racing haben sehr hart gearbeitet, um das Auto zu verbessern. Das hat sich nun ausgezahlt. Nach dem Start war meine Pace eine Zeit lang richtig gut, aber gegen Ende des Rennens wurde Lucas Mauron zu stark. Auf der Geraden war der Geschwindigkeitsunterschied einfach zu groß, um ihn hinter mir zu halten. Insgesamt aber ein gutes Gefühl, vorn mitzumischen.“ Nico Verdonck, Toyota, 2. Platz

„Ein Traum wird wahr. Die lange, harte Arbeit hat sich gelohnt. Sechs Rennen in Folge zu gewinnen und jetzt den Titel einer neuen Serie zu holen, fühlt sich einfach unglaublich an. Keiner von uns hätte damit gerechnet, als wir in die Saison eingestiegen sind. Heute war es ein hartes Rennen für uns – von Platz zwei gestartet, zwischenzeitlich sogar nur Fünfter, und dann wieder zurückgekämpft. Die DTM Trophy ist eine der härtesten Serien im GT und Tourenwagensport. Es gibt viele schnelle Jungs hier. Jetzt wird erst einmal gefeiert – aber natürlich sind auch noch drei Rennen zu fahren, auf die wir uns sehr freuen.“ Tim Heinemann, Mercedes-AMG, 3. Platz

Foto: Ferdi Kräling Motorsport-Bild GmbH

Aufsteigender Rast: dritter Sieg in Folge und neuer Tabellenführer

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Vollgas-Wendung im DTM-Titelkampf: Audi-Pilot René Rast hat mit seinem dritten Sieg in Folge erstmals in dieser Saison die Tabellenführung erobert. Mit zehn Punkten Rückstand war der zweimalige DTM-Champion zum 15. Saisonrennen in Zolder angetreten, vor dem Sonntagrennen hat er nun sogar zehn Punkte Vorsprung auf Nico Müller. Der Schweizer büsste als Sechster erneut wichtige Punkte ein und verlor erstmals seit dem Auftaktrennen in Spa-Francorchamps die Führung. Rast musste in Zolder allenfalls Robin Frijns fürchten, der Rast mehrfach attackierte und Zweiter wurde. Der Niederländer bleibt mit fünf Punkten Rückstand auf Müller ebenfalls äußerst aussichtsreich im Titelrennen. Zu den Gewinnern von Zolder zählte neben Rast auch Ferdinand von Habsburg. Der Österreicher eroberte im privat eingesetzten Audi RS 5 DTM als Dritter seine erste Podiumsplatzierung, gleichzeitig auch das erste Podium für das belgische Audi-Kundenteam WRT.

Drama um Müller, Dreikampf um Podiumpremiere

Für Rast, der im Qualifying die fünfte Pole-Position der Saison holte, lief bereits beim Start alles wie am Schnürchen. Der Audi-Pilot verteidigte die Führung geschickt. Dahinter behauptete Habsburg, nach einer starken Leistung im Qualifying, von Rang zwei gestartet, seine Position vor dem drittplatzierten Frijns. Letzterer zog im weiteren Verlauf aber am jungen Österreicher vorbei. Nico Müller, als Meisterschaftsführender ins zweite Zolder-Wochenende gestartet, hatte im Qualifying erneut Probleme und ging nur von der enttäuschenden achten Position ins Rennen. Auch der Rennstart lief für den Schweizer nicht nach Plan. Nach einem Kontakt mit dem Audi von Harrison Newey (GBR) wurde Müller bis auf Platz 14 durchgereicht, konnte sich aber im Laufe des Rennens Schritt für Schritt zurückkämpfen. Vor ihm entwickelte sich ein Dreikampf um die Podiumspremiere – neben Ferdinand Habsburg griffen auch Jonathan Aberdein (RSA, BMW) und Fabio Scherer (SUI, Audi) nach dem ersten „Pott“ für einen der ersten drei Positionen. Abwohl sich Aberdein als bester BMW-Mann bis in den Windschatten von Habsburg vorkämpfte, reichte es am Ende nicht für ein Top-3-Resultat.

Nach dem 15. Saisonlauf ist Rast mit 277 Punkten neuer Gesamtführender der Fahrerwertung, Müller rutscht auf Platz zwei und liegt zehn Punkte hinter dem Titelverteidiger. Frijns bleibt mit 262 Punkten dicht auf den Fersen. Der packende Dreikampf um die DTM-Krone 2020 geht am Sonntag, 18. Oktober, (ab 13:00 live in SAT.1 und auf grid.dtm.com) in die nächste Runde.
Stimmen – 1. Rennen, Zolder 2

„Ich hatte wieder einen guten Start und konnte den ersten Platz verteidigen. Auch beim Safety-Car und Restart  war alles okay. Dann habe ich beobachtet, wer wann an die Boxen gefahren ist. Robin Frijns kam mir danach einmal ziemlich nahe, er hat einigen Druck ausgeübt. Dann konnte ich den Abstand wieder vergrößern und meine Reifen schonen, bis Robin am Ende wieder näher kam. Er hatte eine sehr gute Pace. Auch Ferdinand Habsburg war sehr stark, Gratulation zum ersten Podium. Wer hätte noch vor ein paar Wochen gedacht, dass wir nun die Meisterschaft anführen? Alles ist offen. Wer jetzt einen Fehler macht, ist raus aus dem Titelkampf. Wir haben alle drei die Pace, um den Titel zu gewinnen.“ René Rast, Audi, Sieger

„Mein Start war gut. Dann kam früh das Safety-Car auf die Strecke, und ich war froh, dass anders als vor einer Woche ich die Neutralisation nicht ausgelöst habe. Als ich an Ferdinand Habsurg vorbeigekommen bin, habe ich versucht, René Rast zu attackieren. Ich war etwas früher in der Box, meine Reifen waren also schon auf Temperatur, als er vom Boxenstopp zurückkam. Ich konnte den Abstand verkürzen, dann bin ich aber in Kurve zwei etwas zu weit hinausgetragen worden. Daraufhin habe ich mich etwas zurückfallen lassen und die Reifen für eine Schlussatacke geschont. Das hat funktioniert. Ich war auf die letzte Runde fokussiert, aber irgendwie habe ich das „Last Lap“-Schild verpasst.“ Robin Frijns, Audi, 2. Platz

„Natürlich bin ich überglücklich. Ich habe mein Bestes gegeben und meinen zweiten Startplatz sehr gut genutzt. Am Ende habe ich die Runden heruntergezählt, ich wollte auf keinen Fall einen Fehler machen. Dann wurde endlich das Schild für die letzte Runde gezeigt. Bei der Zieldurchfahrt habe ich endlos den Funkknopf gedrückt und meine Freude herausgeschrieben. Mein Team hat davon heute Abend bestimmt Kopfschmerzen. Ich bin so überglücklich und stolz, erstmals auf dem Podium zu stehen. Und es ist ja auch das erste Podium für mein Team WRT. Das werden wir feiern.“ Ferdinand Habsburg, Audi, 3. Platz
 Ergebnis – 1. Rennen, Zolder 2

01. René Rast (GER), Audi RS 5 DTM, 41 Runden in 58.10,281 Minuten 
02. Robin Frijns (NED), Audi RS 5 DTM, + 0,877 Sekunden 
03. Ferdinand Habsburg (AUT), Audi RS5 DTM, + 22,790 Sek. 
04. Jonathan Aberdien (RSA), BMW M4 DTM, + 26,462 Sek. 
05. Fabio Scherer (SUI), Audi RS 5 DTM, + 34,695 Sek. 
06. Nico Müller (SUI), Audi RS 5 DTM, + 35,154 Sek. 
07. Harrison Newey (GBR), Audi RS 5 DTM, + 36,041 Sek. 
08. Jamie Green (GBR), Audi RS 5 DTM, + 42,515 Sek. 
09. Timo Glock (GER), BMW M4 DTM, + 42,982 Sek. 
10. Marco Wittmann (GER), BMW M4 DTM, + 1.11,634 Min. 

Foto:Hoch Zwei

Robert Renauer startet mit Bestzeit ins Jubiläumswochenende des ADAC GT Masters

Nass und kalt waren die Bedingungen im ersten Freien Training des ADAC GT Masters auf
dem Red Bull Ring. Am besten mit den widrigen Verhältnissen kam Porsche-Pilot Robert Renauer
(35/Vierkirchen, Precote Herberth Motorsport) zurecht, der das 100. Rennwochenende der „Liga der
Supersportwagen“ mit der Bestzeit begann. SPORT1 zeigt die Rennen vom Red Bull Ring am Samstag
und Sonntag live ab 13 Uhr, online sind die Rennen im Livestream auf SPORT1.de,
adac.de/motorsport und youtube.com/ADAC zu sehen.

Niedrige Temperaturen und eine nasse Strecke erwarteten die Fahrer, als es am Freitagvormittag in
der Steiermark losging. In der ersten Hälfte des 45-minütigen ersten Trainings wechselte auf leicht
abtrocknender Strecke mehrmals die Führung, ehe Renauer mit 1.39,400 Minuten eine Rundenzeit
gelang, an die im weiteren Verlauf der Session kein anderer Fahrer mehr herankam.
„Anfangs war noch viel Wasser auf der Strecke, es ist dann während der Session immer weniger
geworden, bis es am Ende wieder leicht anfing zu regnen“, so Sven Müller, der Teamkollege von
Renauer. „Wegen der Nässe und Temperaturen von weniger als fünf Grad war es sehr schwer, die
Reifen auf Temperatur zu bringen. Es hat fünf bis sechs Runden gedauert, bis wir Grip aufgebaut
hatten. Um auf alle Wetterbedingungen vorbereitet zu sein, haben wir viel am Set-up gearbeitet und
uns stetig verbessert. Daher sind wir zufrieden mit dem ersten Training.“ Platz zwei ging an den
Bentley Continental GT3 von Lokalmatador Constantin Schöll (22/A) und Jordan Pepper (24/ZA, beide
T3-HRT-Motorsport) mit 1.39,438 Minuten. 0,014 Sekunden dahinter platzierten sich auf Rang drei
die Mercedes-AMG-Piloten Indy Dontje (27/NL) und Maximilian Götz (34/Uffenheim, beide Mann-
Filter-Team HTP-Winward). Rang vier holten die Markenkollegen und Tabellendritten Luca Stolz
(25/Brachbach) und Maro Engel (35/Monte Carlo, beide Toksport WRT). Die Top 5 komplettierten
Steijn Schothorst (26/NL) und Tim Zimmermann (24/Langenargen) im besten Lamborghini Huracán
GT3 Evo des GRT Grasser Racing Team, das seinen Sitz unweit des Red Bull Rings hat.

PS on Air am Samstagabend

Am Samstag kommt ab 20:00 Uhr live und direkt vom Sachsenring die aktuelle Folge von PS on Air –
Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk. Moderator Patrick Simon blickt am Jubiläumswochenende auf
die Rennen des ADAC GT Masters seit der Premierensaison 2007 zurück und schwelgt mit Gästen in
Erinnerungen. Außerdem werden die wichtigsten Szenen des Samstagsrennens der „Liga der
Supersportwagen“ analysiert.

Foto: Gruppe C Photography

DTM Trophy in Zolder: Mercedes-Pilot Heinemann vor Titelgewinn

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Matchball für Tim Heinemann: Der Mercedes-Pilot kann schon beim vorletzten Saisonlauf zur DTM Trophy den Titel gewinnen. Nach sechs Siegen in Folge liegt der 23-Jährige aus dem Team von HP Racing International in der Meisterschaftstabelle mit großem Vorsprung in Front. Die Saisonrennen neun und zehn stellen die teils jungen, teils erfahrenen Piloten aus der in diesem Jahr neu eingeführten DTM Trophy für seriennahe GT-Sportwagen vor eine neue Aufgabe. Der 4,011 Kilometer lange, ehemalige Grand-Prix-Kurs von Zolder in Belgien gilt als anspruchsvoll, denn enge Schikanen und markante Kuppen, hohe Randsteine und nur wenige Überholmöglichkeiten sorgen in der Regel für spektakuläre Rennen. Die beiden Rennen am Samstag und Sonntag (Start jeweils um 15:15 Uhr) werden ebenso wie beide Trainingssessions am Freitag und beide Qualifikationen über die Streaming-Plattform DTM Grid (grid.dtm.com) live übertragen und können weltweit gesehen werden.

Schützling von DTM-Rekordmeister Bernd Schneider: Sechs Siege in Folge

Tim Heinemann ist seit der Premiere der neuen DTM Trophy Anfang August im belgischen Spa-Francorchamps der Fahrer, den es zu schlagen gilt. Spa verließ er damals bereits als erster Spitzenreiter in der Punktetabelle, und dass, obwohl er in beiden Rennen „nur“ Zweiter wurde. Bei allen folgenden Rennen kreuzte Heinemann mit dem Mercedes-AMG GT die Ziellinie als Erster.

Vor Zolder ist die Situation entsprechend einfach: Gewinnt Heinemann, der vom DTM-Rekordmeister Bernd Schneider gefördert wird, beide Rennen, so steht er bereits vorzeitig als erster Champion der DTM Trophy fest. Heinemann reist mit 206 Punkten nach Belgien und liegt damit 94 Zähler vor Markenkollege Jan Kisiel (Leipert Motorsport, 112). Neben dem Polen hat nur noch der drittplatzierte Brite Ben Tuck (Walkenhorst Motorsport, 99) noch theoretische Titelchancen.

Premierensaison der DTM Trophy: Auf Anhieb beachtliche Ausgeglichenheit

Bisher sind bereits 25 Sportwagen-Piloten in der DTM Trophy gestartet, 17 haben schon Punkte eingefahren. Hinter Heinemann ist das Feld bemerkenswert ausgeglichen. Theoretisch kann noch jeder Fahrer, selbst ein Neueinsteiger, Vizemeister werden. Denn in den vier ausstehenden Rennen, zwei in Zolder und zwei beim Finale in Hockenheim (06.–08. November) werden noch 112 Punkte vergeben, so viele, wie der Tabellenzweite Kisiel bisher auf dem Konto hat.

Diese Ausgeglichenheit spricht für die von der Dachorganisation ITR eigenständig erarbeitete „Balance of Performance“ zur leistungsgerechten Einstufung der Sportwagen von sechs Automobil-Herstellern, von Audi, BMW, KTM, Mercedes, Porsche und Toyota. Zudem belegt die Chancengleichheit die hohe Qualität der Teams und die Fähigkeiten der Fahrer aus acht Nationen.

DTM Trophy 2021 wird zum Sprungbrett für die DTM

Auch 2021 wird die DTM Trophy ausgetragen werden, weiterhin im Rahmen der DTM, die dann mit leistungsstarken Sportwagen ausgetragen wird. Das stärkt die Rolle der DTM Trophy als untergeordnete Rennserie, die DTM Trophy wird dann zum direkten Sprungbrett in die DTM als erste Liga. So verwundert es nicht, dass die ITR nach der gelungenen Premieren-Saison ein stetig wachsendes Interesse von Teams und Fahrern an der DTM Trophy verzeichnet.

Zolder: Nico Verdonck als Lokalmatador, Däne Buus neu in der DTM Trophy

Die Rennstrecke von Zolder, die sich auch als „Home of DTM“ bezeichnet, nicht zuletzt, weil die populäre Tourenwagen-Serie 1984 dort ihr erstes Rennen austrug, stellt andere Anforderungen an die Fahrer wie beispielsweise der Nürburgring. Tür-an-Tür-Duelle und Positionskämpfe Stoßstange-an-Stoßstange können durchaus für die eine oder andere Überraschung sorgen.

Als „Lokalmatador“ geht in Zolder Nico Verdonck an den Start. Der erfahrene Belgier, der am vergangenen Wochenende noch beim 12h-Rennen auf Sizilien erfolgreich war, fährt zum zweiten Mal einen Toyota Supra von Ring Racing. Am Nürburgring überquerte er im Samstag-Rennen die Ziellinie auf Rang neun, der aber aufgrund von Untergewicht aberkannt wurde. Neu im Feld ist der Däne Bastian Buus, der für Allied Racing im Porsche startet und auch in der Junior-Wertung punktberechtigt ist.

In der Starterliste für Zolder fehlt das Team Superdrink by Bremotion. Das Team verzichtet auf den Einsatz von Jan Philipp Springob (GER, Mercedes-AMG) und Felix von der Laden (GER, Audi), weil freischaffende Teammitglieder aufgrund der Pandemie-Entwicklung keine Erlaubnis ihrer Arbeitgeber für die Reise nach Belgien erhielten. Wegen Ausreiseproblemen ist auch der Rumäne David Serban (Hella pagid – racing one, Audi) nicht am Start.
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„Die DTM Trophy ist eine echte Bereicherung und hat sich als wertvoller Unterbau der DTM schnell etabliert. Das Format analog zur DTM mit einem Fahrer je Auto sowie je zwei Qualifyings und zwei Rennen pro Wochenende kommt gut an und sorgt für spannende Rennen. Und das Interesse steigt. Bereits jetzt haben Teams aus der DTM Trophy angekündigt, dass sie in der nächsten Saison wieder am Start sind, teilweise mit zusätzlichen Fahrzeugen. Weitere Teams planen den Einstieg in die DTM Trophy, so dass wir für die Saison 2021 mit einem quantitativ noch stärkeren Starterfeld rechnen können.“ Frederic Elsner, Director Event, ITR GmbH

„Wir haben in der Titelfrage bis heute keine Punkterechnungen vorgenommen und werden das auch nicht tun. Bis zum letzten Rennen werden wir fokussiert bleiben, genau wie Tim Heinemann selbst. Er ist sehr ehrgeizig und konzentriert. Er ist immer mega gut vorbereitet und setzt alles fehlerfrei um. Das macht ihn so stark. Für uns als junges und kleines Team ist die DTM Trophy eine hervorragende Plattform. Wir fühlen uns von Anfang an in dieser Serie sehr wohl.“ Daniel Weber, Teammanager, HP Racing Intenational

Foto: Ferdi Kräling Motorsport-Bild GmbH