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Montag, April 28, 2025
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Meisterlicher Auftritt führt Landgraf zum dritten Saisonerfolg

Tom Kalender (Hamm/Sieg) und Elias Seppänen (FIN) von Landgraf Motorsport waren am Samstag auf dem belgischen Circuit de Spa-Francorchamps das Maß aller Dinge: Im zweiten Endurance-Rennen des ADAC GT Masters ließen die Mercedes-AMG-Piloten keine Zweifel über ihre Titelambitionen aufkommen und überquerten den Zielstrich nach einer überzeugenden Leistung als Sieger. Dadurch bauten sie zudem ihren Vorsprung in der Meisterschaft weiter aus. „Ich hatte einen guten Start und war sofort in der Lage, mich vom Feld abzusetzen. Die Strategie ist voll aufgegangen und das Auto war optimal abgestimmt. Ich hoffe, wir können am Sonntag genauso weitermachen“, sagte Seppänen nach dem siebten Meisterschaftslauf. Mit dem zweiten Platz sicherten sich die beiden Schweizer Alain Valente und Jean-Luc D´Auria (beide Emil Frey Racing) im Ferrari 296 GT3 ihr erstes Podium in dieser Saison. Rang drei belegten Denis Bulatov (Köln) und Mike David Ortmann (Ahrensfelde) im Aston Martin Vantage GT3 von Walkenhorst Motorsport.

Bei sonnigen Bedingungen und einer Außentemperatur von 22 Grad Celsius starteten die GT3-Boliden ins Rennen auf der prestigeträchtigen und eindrucksvollen Ardennen-Achterbahn. Zu Beginn gelang es Seppänen einen Vorsprung von zwischenzeitlich 4,6 Sekunden auf den Ferrari von Emil Frey Racing herauszufahren. Ein Unfall des Schweizers Grégory de Sybourg (FK Performance Motorsport) innerhalb der ersten Viertelstunde verursachte jedoch eine Safety-Car-Phase und rückte das Feld wieder enger zusammen. Beim Re-Start behielt der Landgraf-Pilot an der Spitze die Oberhand, marschierte erneut vorweg und steuerte auf der ersten Position die Box an. Dort übergab der Finne den Wagen an Kalender, der durch die unterschiedlichen Strategien der Teams auf dem siebten Platz zurück auf die Strecke ging. An der Spitze fanden sich nun Alexander Schwarzer (D) und der Schweizer Alexander Fach im Porsche 911 GT3 R von Fach Auto Tech wieder. Nach einigen Runden schob sich allerdings Finn Wiebelhaus (Obertshausen) im Mercedes AMG-GT3 vom Haupt Racing Team an Schwarzer vorbei und übernahm die Führung. Durch ein zu frühes Anfahren der Box zum zweiten Stopp musste Wiebelhaus eine Runde später die Pitlane erneut ansteuern. Dadurch verlor er sowohl Zeit als auch einige Plätze. Kalender kämpfte sich in der Zwischenzeit bis auf die dritte Position vor: „Elias war zu Beginn pfeilschnell und brachte unser Auto in eine aussichtsreiche Lage. Als ich an der Reihe war, musste ich mich im Mittelfeld gegen einige Konkurrenten behaupten, wobei ich sehr viel Spaß hatte.“

Nach dem zweiten Stopp war es erneut Seppänen, der das Tempo an der Spitze bestimmte und den Mercedes-AMG souverän über die Ziellinie manövrierte. Auf Rang zwei bejubelte das Team von Emil Frey Racing sein bestes Saisonergebnis. „Unser Rennspeed war super. Wir haben alles gegeben und sind mega happy mit unserem ersten Podiumserfolg“, berichtete D´Auria über den Samstagslauf. Ortmann als Dritter, fasste sein Rennen wie folgt zusammen: „Leider war der Start nicht ideal, aber mit einer super Strategie und einem starken zweiten Stint konnten wir einige Plätze aufholen und endlich wieder auf dem Podium stehen. Im Sprintrennen am Sonntag wollen wir nochmal richtig Attacke machen.“

Als Vierter sahen Maxime Oosten (NL) und Leon Köhler (Erlenbach am Main) in ihrem BMW M4 GT3 von FK Performance die Zielflagge. Die Top-5 komplettierten Chandler Hull (USA) und Nico Hantke (Hürth/beide Walkenhorst Motorsport) im Aston Martin Vantage GT3, die sich zudem über den Sieg in der ProAm-Wertung freuten. Als Sechster platzierten sich die Zwillinge Sandro und Juliano Holzem (beide Polch) im Audi R8 LMS GT3 von Land Motorsport vor dem zweiten Zwillingsduo Michael und Johannes Kapfinger (beide Passau/Team Joos by TwinBusch). Der Lamborghini Huracán GT3 Evo2 vom Grasser Racing Team mit dem Chilenen Benjamin Hites und Tim Zimmermann beendete das Rennen auf Position acht. Die US-Amerikanerin Taylor Hagler und der Österreicher Gerhard Tweraser (beide Grasser Racing Team) ordneten sich auf dem neunten Platz vor Fittje und Wiebelhaus auf Rang zehn ein.

Ab 09:00 Uhr geht es am Sonntag im zweiten Qualifying um die besten Plätze für das Sprintrennen, das ab 13:55 Uhr für jede Menge Action sorgt. Beide Sessions sind auf dem YouTube-Kanal des ADAC Motorsport im kostenlosen Livestream mit deutschem und englischem Kommentar unter youtube.com/@ADACMotorsports zu sehen. Fernsehpartner Sport1 sendet die wichtigsten Rennszenen ab 17:00 Uhr im deutschen Free-TV.

Foto: Gruppe C Photography

Mirko Bortolotti über engen Titelkampf: „In der DTM gibt es keine Garantien“

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Vier Podiumsplätze, zwischenzeitlich Tabellenführer und aktuell nur sieben Punkte von der Tabellenspitze entfernt: Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti mischt im Titelrennen der DTM voll mit. Eine Situation, die der Italiener von SSR Performance bestens kennt. „Ich bin das dritte Jahr in Folge konstant vorne dabei“, sagt Bortolotti. Diese Saison soll es für ihn mit der DTM-Krone endlich klappen. Die nächste Runde im Meisterschaftskampf steigt vom 6. bis 8. September auf dem Sachsenring. An die Traditionsstrecke in Hohenstein-Ernstthal reist Bortolotti mit besten Erinnerungen – vergangenes Jahr holte der 34-Jährige dort einen seiner drei Saisonsiege, dieses Jahr möchte er sich die Tabellenführung von Audi-Pilot Kelvin van der Linde (ZA/Abt Sportsline) zurückholen.

Den bisherigen Saisonverlauf bewertet der Tabellenzweite positiv. „Mir bedeutet es viel, auch dieses Jahr in der DTM vorne mitzufahren und mich auf höchstem Niveau mit den Besten zu messen“, sagt Bortolotti. Dass er in der laufenden Saison noch kein DTM-Rennen gewinnen konnte, nimmt er gelassen hin. „Am Ende zählen die Punkte. Wie du die holst, ist eigentlich ziemlich egal. Vergangenes Jahr hatte ich die meisten Siege im Feld“, führt Bortolotti an und verweist damit auf seine starke Bilanz aus 2023, als er im Duell mit Porsche-Werksfahrer Thomas Preining (A/Manthey EMA) den DTM-Titel knapp verpasste.

Vor allem im Qualifying zeigt Bortolotti dieses Jahr, dass er den Speed für ganz vorne hat. Neben seiner Pole-Position in Oschersleben platzierte er seinen Lamborghini Huracán GT3 Evo2 vier weitere Male in der ersten Startreihe. Damit liegt der Wahl-Wiener zumindest im Zeittraining voll auf Titelkurs – 13 Punkte im Qualifying sind Bestwert. Eine Qualität, die am Sachsenring besonders wichtig werden könnte. „Im Rennen ist es sehr schwer, zu überholen“, sagt Bortolotti über die verwinkelte Strecke mit großen Höhenunterschieden und blinden Kuppen. „Für die Pole-Position brauchst du eine nahezu perfekte Runde. Im Qualifying dort alles auf den Punkt zu bekommen, wird nicht leicht.“

Wie man am Sachsenring gewinnt, weiß Bortolotti aus vergangener Saison. Damals feierte die Lamborghini-Speerspitze einen Start-Ziel-Sieg. „Letztes Jahr lief es gut, aber in der DTM gibt es keine Garantien. Du kannst an einem Tag stark sein, kurz darauf bist du im Niemandsland“, stellt Bortolotti fest. Trotzdem blickt er selbstbewusst auf das Rennwochenende in Sachsen: „Wir sind auf einem hohen Niveau unterwegs, voll fokussiert und fahren top vorbereitet an den Sachsenring. Natürlich gibt es immer auch Dinge zu verbessern. Aber wenn ich die verrate, würde ich der Konkurrenz mögliche Schwachstellen nennen.“ Ansagen macht Bortolotti lieber in sportlicher Form auf der Rennstrecke – die nächste soll am Sachsenring folgen.

Tickets für das DTM-Wochenende auf dem Sachsenring gibt es bereits ab 39 Euro online unter dtm.com. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt.

Foto: Gruppe C Photography

Startklar für die zweite Hälfte: ADAC GT Masters feiert Comeback in Spa-Francorchamps

Das ADAC GT Masters startet vom 30. August bis 1. September auf der legendären belgischen Rennstrecke von Spa-Francorchamps in die zweite Saisonhälfte. Vor allem die aktuellen Top-Fahrer von Mercedes-AMG und BMW wollen in Spa-Francorchamps ihre Titelambitionen unterstreichen. Dazu zählen unter anderem die aktuellen Tabellenführer Elias Seppänen (FIN) und Tom Kalender (Hamm/Sieg) von Landgraf Motorsport. „Unsere Position in der Fahrerwertung könnte nicht besser sein und das soll sich auch in Spa nicht ändern. Wir wollen wieder vorne angreifen, möglichst viele Punkte mitnehmen und unsere Platzierung festigen“, sagt Kalender. Für zusätzliche Spannung sorgt das neue Sprint- und Endurance-Format, das nach der erfolgreichen Premiere auf dem Nürburgring in Belgien seine Fortsetzung findet. Zudem verstärkt die Mannschaft von PROsport Racing das Teilnehmerfeld mit zwei Aston Martin Vantage GT3.

Nach neun Jahren feiert das ADAC GT Masters sein Comeback auf dem Circuit de Spa-Francorchamps. Für die traditionsreiche GT3-Serie ist es der bislang dritte Auftritt auf dem 7,004 Kilometer langen Kultkurs in den Ardennen. Die Strecke ist bei den Motorsportfans äußerst beliebt. In der Vergangenheit war sie nicht nur Schauplatz für viele spannende Rennen, sondern versprüht mit den umliegenden Ardennen-Wäldern sowie den Auf- und Ab-Passagen einen ähnlichen Charme wie die Nürburgring-Nordschleife. Auch die Fahrer geraten bei den weltbekannten Kurvennamen Eau Rouge, Raidillon, Les Combes oder La Source ins Schwärmen. So auch Tim Zimmermann (Langenargen) vom Grasser-Racing-Team, der sich zusammen mit dem Chilenen Benjamin Hites einen Lamborghini Huracán GT3 Evo2 teilt: „Spa ist eine großartige Rennstrecke, die aufgrund ihrer Charakteristik ideal zu den GT-Fahrzeugen und demnach auch perfekt zum ADAC GT Masters passt. Ich freue mich sehr auf das Event, bei dem wir auch endlich den ersten Saisonsieg einfahren wollen.“

Als das ADAC GT Masters 2015 zuletzt auf der Ardennen-Achterbahn zu Gast war, siegten ein BMW Z4 GT3 und ein Mercedes-Benz SLS AMG GT3. Ein ähnliches Bild ergibt sich derweil auch in der laufenden Saison: Aktuell bestimmen die beiden deutschen Premiumhersteller das Tempo an der Spitze. Nach dem Doppelerfolg von David Schumacher (Salzburg) und Salman Owega (Köln) am Nürburgring bahnt sich ein Dreikampf in der Meisterschaft an. In der Eifel verkürzten die beiden Mercedes-AMG-Piloten vom Haupt Racing Team den Abstand auf die Führenden von 42 auf 23 Punkte und befinden sich nun als Drittplatzierte mitten im Titelrennen. „Ich bin bislang noch nie in Spa unterwegs gewesen, umso größer ist die Vorfreude auf das Wochenende. Der Kurs hat einiges zu bieten und sollte unserem Fahrzeug gut liegen. Ich bin sehr gespannt und gebe mit David wieder Vollgas“, sagt Owega. In Lauerstellung stehen zudem Maxime Oosten (NL) und Leon Köhler (Erlenbach am Main/beide FK Performance Motorsport), die in ihrem BMW M4 GT3 gerade einmal neun Zähler Rückstand auf die Halbzeitmeister Seppänen und Kalender im Mercedes-AMG GT3 von Landgraf Motorsport aufweisen.

In Spa meldet sich PROsport Racing im ADAC GT Masters zurück. Zuletzt war das Team aus Wiesemscheid in der Nähe des Nürburgrings 2021 in der Serie aktiv, dieses Jahr verstärkt der Rennstall das Teilnehmerfeld beim vierten Saisonstopp. In einem der beiden Aston Martins wechseln sich Hugo Sasse (Aschersleben) und der Österreicher Raphael Rennhofer ab. Den zweiten Vantage GT3 pilotieren Hendrik Still (Kempenich) und Jamie Day aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. „Wir sind sehr dankbar, dass sich der ADAC um unsere Rückkehr bemüht hat und freuen uns nun auf den ersten Einsatz. Unser Fahreraufgebot kombiniert Erfahrung mit jungen Talenten. Ich bin mir sicher, dass wir mit dieser Mischung unsere Fähigkeiten unter Beweis stellen können“, erklärt Teameigner Christoph Esser.

Das Event beginnt am Freitag um 12:50 Uhr mit dem Freien Training, bevor es im ersten Qualifying ab 17:10 Uhr um die besten Startplätze für den siebten Saisonlauf geht. Am Samstag starten die Piloten bereits um 11:05 Uhr in das Endurance-Rennen über 80 Minuten. Den Sonntag eröffnet das ADAC GT Masters mit dem zweiten Zeittraining um 9:00 Uhr. Im 40-minütigen Sprintlauf sind die Akteure ab 13:55 Uhr gefordert. Fernsehpartner Sport1 zeigt die Rennaction am Samstag ab 11:00 Uhr live im deutschen Free-TV. Am Sonntag ist die Zusammenfassung mit den besten Szenen aus dem achten Meisterschaftsrennen ab 17:00 Uhr auf dem Sportsender zu sehen. Auf dem YouTube-Kanal von ADAC Motorsport erleben die Fans beide Saisonläufe live und in voller Länge unter youtube.com/@ADACMotorsports im kostenlosen Livestream.

Foto: Gruppe C Photography

Sydow behielt in Burg den Durchblick (Fotogalerie/Bestellmöglichkeit)

Am Wochenende kehrte die Deutsche Enduromeisterschaft nach einem Jahr Pause nach Burg zurück. Es war zudem der erste Saisonlauf nach der langen Sommerpause seit Ende April.

Da für das Wochenende hohe Temperaturen vorhergesagt waren und es zuvor kaum geregnet hatte, stellten sich alle auf staubige Bedingungen ein.

Gefahren wurden diesmal pro Runde zwei Sonderprüfungen in Madel und auf dem Gelände des Vereins in Körbelitz. Im letztgenannten Test war am Samstag bereits in der ersten Runde keine Sicht mehr möglich, weshalb der Test verkürzt wurde. Das Rennen wurde schließlich nach der dritten Runde komplett abgebrochen. Ursprünglich waren für Samstag vier Runden geplant, was erst Mitte der Woche entschieden worden war.

Für den Sonntag wurde dann ein komplett neuer Plan erstellt, und es starteten nur noch zwei Fahrer pro Minute.

Sirko Bühnemann

Aus diesem Grund teilte man das Fahrerfeld, wodurch zunächst die Senioren um 8 Uhr auf die Strecke gingen. Für die A- und B-Lizenzfahrer startete die Zeitenjagd erst um 11:00 Uhr.

Davon unbeeindruckt dominierte Jeremy Sydow an beiden Tagen. Am Sonntag konnte der Chemnitzer im Dienste von Sherco Deutschland sogar alle Prüfungen für sich entscheiden.

Jeremy sydow

Etwas näher kam ihm am Sonntag Luca Fischeder. Der amtierende Meister kehrte in Burg zur DEM zurück, nachdem er bisher ein Jahr zum Vergessen in Italien hinter sich hatte. Er wechselte von GasGas zurück zu Sherco und wird von Konopka Motorsport unterstützt. Da er bisher noch keine Punkte hatte, startete er am Ende des Feldes und musste deshalb mit erheblicher Staubbelastung kämpfen.

Luca Fischeder

Mit zwei zweiten Plätzen im Championat und dem Sieg in der E3 kann er dennoch zufrieden sein. Mit 5 Teilnehmer war die E3 die am schlechtesten besetzte Klasse des Wochenendes.

Dritter des Championates und jeweils Sieger der E2 wurde Davide von Zitzewitz.

Davide von Zitzewitz

Seinen ersten Klassensieg in der DEM feierte am Sonntag Fynn Hannemann. Der amtierende Meister des B-Championats besiegte Leon Thoms, der am Samstag noch vor dem Hessen lag.

Fynn Hannemann

Die Siege im B-Championat gingen diesmal an Paul-Erik Huster und Nic Matthias.

Ergebnisse Samstag

Ergebnisse Sonntag

Die DEM geht erst am 06.10. in Streitberg weiter, dann mit einem heißen Herbst, denn im Oktober stehen mit Streitberg, Zschopau und Kempenich noch drei Rennen auf dem Programm.

[ Fotogalerie/Bestellmöglichkeit ]

Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

Jeremy Sydow

Das Hochkircher Stoppelcross eröffnet am Samstag 24.09.24 die Saison auf den Feldern

Das Hochkircher Stoppelcross geht in diesem Jahr bereits in seine vierte Runde und wird am 24.08.2024 in 02627 Hochkirch ausgetragen. Seit seiner Premiere im Jahr 2021 hat sich das Event stetig weiterentwickelt und erfreut sich wachsender Beliebtheit.

Das Event entstand aus der zunehmenden Frustration darüber, dass in der Region immer mehr beliebte Motorsport-Veranstaltungen wie das Knorpelschänken Enduro oder das Stoppelcross in Gottschdorf bei Kamenz nicht mehr stattfanden. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurde kurzerhand ein eigenes Event ins Leben gerufen, das in kürzester Zeit organisiert und erfolgreich umgesetzt wurde.

Im Jahr 2021 startete das Hochkircher Stoppelcross mit drei Kinderklassen (50, 65, 85 ccm) und insgesamt 20 jungen Teilnehmern. Ergänzt wurde das Programm durch eine 2-Stunden-Motorrad-Einzelklasse, die 70 Fahrer anzog.

Bereits 2022 wuchs das Teilnehmerfeld auf 150 Fahrer an, und das Veranstaltungsprogramm wurde um mehrere Klassen erweitert, darunter Kinder, 2-Stunden-Motorrad-Einzel, Quad und Simson.

2023 erreichte das Stoppelcross einen weiteren Höhepunkt mit 208 Fahrern und der Einführung zusätzlicher Klassen, darunter die 2-Stunden-Motorrad-Teamwertung, eine 1-Stunden-Motorrad-Einzelklasse, sowie weiterhin Quad, Simson und die Kinderklassen.

Für das Jahr 2024 stehen bereits 214 angemeldete Fahrer in den Startlöchern. Mit großer Freude wird in diesem Jahr die „Motorrad 2h Einzel“-Klasse wieder eingeführt, begleitet von den bewährten Klassen: Motorrad 2h Team, Motorrad 1h Einzel, Quad, Simson und den Kinderklassen (50, 65, 85 ccm).

Das Event wäre ohne die Unterstützung namhafter Sponsoren nicht realisierbar. Zu den Hauptsponsoren zählen GST Berlin, der AKF Shop Bautzen und Champions Öl. Zusätzlich engagieren sich über 20 regionale Unternehmen, die mit Maschinen wie Radladern und Baggern einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des Hochkircher Stoppelcross leisten. Diese Zusammenarbeit ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Veranstaltung.

Die Starterliste ist auf der Website www.hochkircher-stoppelcross.de einsehbar. Die Zeitnahme mit Livetiming wird von DG Design professionell betreut. Der erste Rennstart erfolgt um 8:45 Uhr.

Fotos: Hochkircher Stoppelcross, DG Design/Denis Günther

DOWATEK HardEnduroSeries Germany: Alles beim Alten in Meltewitz – Online-Nennung startet am 21.08. um 12:00 Uhr

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So langsam steigt auch die Vorfreude auf den vorletzten Saisonlauf in Meltewitz. Das Event, das am 22.09. sein 15. Jubiläum feiert, wird dabei wie gewohnt auf einer langen Runde mit Checkpoints ausgetragen. Kurzzeitig hatte man den Plan, auf den normalen HESG-Modus zu wechseln, aber man bleibt nun doch beim bewährten Konzept.

Die maximale Distanz beträgt wieder 180 Minuten, und es wird wie im Vorjahr eine Rundenvorgabe geben. Der Fahrer, der diese Vorgabe am schnellsten bewältigt, wird der Sieger sein. In der Runde gibt es erneut Checkpoints, wodurch auch eine Wertung in der Runde ermöglicht wird. Anders als in Gefrees gibt es diesmal aber keine Prolines; jeder Fahrer wird die gleiche Runde zurücklegen müssen.

Wie in Meltewitz üblich, gibt es wieder viele Steinpassagen sowie Hindernisse und schnelle Abschnitte.

Onlinenennung startet am 21.08. 12.00 Uhr unter www.hardenduro-germany.de

Die Online-Nennung wird am 21.08. um 12:00 Uhr starten. Genannt werden kann in den bekannten HESG-Wertungen. Auch die HESG-E bekommt diesmal in Meltewitz eine Sonderwertung.

Nicht am Start sind allerdings die Luminus Energie HESG Kids; sie werden erst beim Finale in Schwepnitz am 05.10. wieder dabei sein.

Aktuelle Informationen der DOWATEK HardEnduroSeries Germany sind immer auf www.hardenduro-germany.de und in den sozialen Medien zu finden.

Fotos: GrenzNic640/Silvio Gessner, Michel238pic/Michel Kuchel

Der SAE gastierte erstmals in Gröningen – Strauss Gesamtsieger

Erstmals gastierte die Sachsen-Anhalt Enduroserie in Gröningen. Für die Serie war es das erste Gastspiel im der Area39 die vom ehemaligen Rallye Profi Armin Schwarz unterhalten wird.

Tonangebend war an diesem Samstag aber vor allem der Staub. Der wenige Regen der letzten Wochen sorgt mittlerweile doch für einige Probleme auf den Endurostrecken.

Zur Premiere hatte sich der SAE diesmal etwas neues einfallen lassen, erstmals gab es neben den Serienlauf, welcher wieder mit Sonderprüfungen ausgetragen wurde, ein 2h Enduro ohne Serienwertung.

Die SAE Wertung am Nachmittag war allerdings wieder fest in der Hand von Henry Strauss. Er dominierte wie so oft das Rennen. Der Sieger des Minienduro European Cup in Meltewitz von letzter Woche konnte somit einen weiteren Sieg in der Serie feiern. Auch sein Bruder Felix der in der letzten Woche nur als Betreuer fungierte war wieder am Start und konnte die Juniorenklasse gewinnen.

Der Lauf in Gröningen war auch für viele Seniorenfahrer eine letzte Trainingsmöglichkeit, bevor es in dieser Woche in Burg mit den nächsten DM Lauf weitergeht.

Alle Ergbnisse und Informationen sind unter www.sachsen-anhalt-enduro.de zu finden.

Fotos: Michel238pic/Michel Kuchel

(Fotoanfragen können bei michel238pic in Instagram gestellt werden)

BMW-Duo Gabriele Piana/Michael Schrey siegt im Sonntagsrennen auf dem Nürburgring

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Michael Schrey (41/Wallenhorst) und Gabriele Piana (37/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) heißen die Sieger in Lauf zwei der ADAC GT4 Germany auf dem Nürburgring. Das BMW M4 GT4-Duo hatte am Ende des gut einstündigen Rennens einen Vorsprung von über 7,5 Sekunden auf den Rest des Feldes. Es war ihr fünfter Sieg im achten Saisonrennen. Platz zwei ging an Enzo Joulié (20/AND) und Marc de Fulgencio (25/ESP, beide BWT Mücke Motorsport) im Mercedes-AMG GT4. Durch Platz drei der Porsche 718 Cayman GT4-Fahrer Finn Zulauf (20/Königstein im Taunus) und Josef Knopp (20/CZE, beide AVIA W&S Motorsport) befanden sich Fahrzeuge von drei unterschiedlichen Marken auf den Podiumsplätzen.

Das Rennen hatte zunächst Hendrik Still (37/Kempenich, AVIA W&S Motorsport) von der Pole-Position aus begonnen. Der Lokalmatador, dessen Teamkollege Zulauf und BMW-Fahrer Schrey bestimmten in der ersten Rennhälfte das Geschehen an der Spitze des Feldes. Die Drei setzten sich ein wenig von der Konkurrenz ab und lieferten vor vollen Tribünen klasse Sport. Kurz vor Öffnen des Boxenstoppfensters hatte Schrey den vor ihm fahrenden Zulauf überholt und Platz zwei eingenommen, nach einer Strafe aufgrund von zu hohem Tempo in einer Gelbphase fiel Schrey wieder auf Rang drei zurück. Hinter dem Führungstrio beendete de Fulgencio den ersten Rennabschnitt auf Rang vier.

Dann folgte ein großes Drama bei AVIA W&S Motorsport. Still brachte den führenden Porsche erst nach Ende des Boxenstoppfensters zum Fahrerwechsel auf Teamkollege Max Kronberg (37/Singapur), durch eine darauf folgende Strafe viel das Porsche-Duo auf Rang 17 zurück. Somit kämpften zunächst Zulaufs Partner Knopp und Gabriele Piana, der von Schrey übernommen hatte, um die Führung. Knapp 20 Minuten vor Rennende setzte der Italiener ein routiniertes Manöver und fuhr nicht nur am Tschechen vorbei, sondern auch zum Sieg.

Knopp musste wenig später auch den heranstürmenden Enzo Joulié, der den BWT Mücke-AMG von de Fulgencio übernommen hatte, passieren lassen. Somit waren die drei ersten Plätze zementiert. Für Joulié bedeutete Rang zwei auch der Triumph in der Junior-Wertung. Mächtig Gas gegeben hatte in der zweiten Rennhälfte Markus Eichele (44/Schwäbisch Gmünd, ME Motorsport), der im BMW bis auf die vierte Position nach vorne stürmte. Das bedeutete nicht nur das beste Saisonergebnis für Eichele und Teamkollege Philip Wiskirchen (20/Euskirchen), sondern auch den Sieg in der Trophy-Wertung. Rang fünf ging an den Aston Martin Vantage GT4 von Jan Marschalkowski (21/Inning am Ammersee) und Philipp Gogollok (18/Bad Homburg, beide Zakspeed ESM).

Sechste wurden Tano Neumann (49/BGR) und Alon Gabbay (20/ISR, beide AVIA W&S Motorsport) im Porsche vor dem Mercedes-AMG-Duo Mattis Pluschkell (20/Elmenhorst-Lichtenhagen) und Luca Bosco (20/ITA, beide BWT Mücke Motorsport) sowie Simon Birch (17/DNK) und Denny Berndt (19/Berlin, beide Razoon – more than Racing) in einem weiteren Porsche. Rang neun sicherten Maxime Oosten (20/NLD) und Gianni van de Craats (18/NLD, beide FK Performance Motorsport) im BMW. Die Top Zehn komplettierten die beiden Jamaikaner Senna Summerbell (22) und Thomas Gore (19, beide AVIA W&S Motorsport, Porsche.)

Gabriele Piana – Sieger für AVIA W&S Motorsport
„Wir sind natürlich glücklich über den Sieg, insbesondere da wir gestern einen eher schwierigen Tag hatten. Heute gab es für uns ein normales Rennen. Wir wussten, dass wir im Trockenen sehr stark sein würden. Michael hatte zunächst eine Strafe bekommen, da war es für mich wichtig, in der Outlap vor dem Mercedes-AMG zu bleiben. Das ist gelungen. Danach wusste ich, dass ich mehr Pace als die Porsche haben würde – und so konnte ich zum Sieg fahren.“

Michael Schrey – Sieger für AVIA W&S Motorsport
„Keine Frage, es erging uns heute sicherlich besser als gestern. Wir lieferten vom Start an ein gutes Rennen. Dann musste ich in die Penalty-lap, doch Gabriele hat das Rennen super vollendet. Es ist unser fünfter Sieg im acht Rennen. Das ist sicherlich ein weiterer Schritt in Richtung Titel. Doch es stehen noch vier Rennen aus. Da kann noch viel passieren.“

Marc de Fulgencio – Platz zwei für BWT Mücke Motorport
„Wir hatten zunächst ein eher schwieriges Wochenende. Doch mein Dank geht an das Team, das sehr hart und richtig viele Stunden gearbeitet hat. Das Podium ist also eine Belohnung für alle.“

Enzo Joulié – Platz zwei für BWT Mücke Motorport
„Verglichen mit gestern, bin ich heute sehr glücklich. Gestern konnten wir nicht um das Podium kämpfen, doch das Team in der Nacht hat einen grandiosen Job gemacht und uns ein super Auto hingestellt. Dafür möchte ich mich bedanken.“

Josef Knopp – Platz drei für AVIA W&S Motorsport
„Wir haben heute das Maximum aus unseren Möglichkeiten herausgeholt. Somit bin ich recht zufrieden. Ich hatte einen Fehler. Das kann passieren und daraus kann man lernen, sodass wir umso stärker beim nächsten Rennwochenende antreten können.“

Finn Zulauf – Platz drei für AVIA W&S Motorsport
„Um ehrlich zu sein, bin ich nicht wirklich zufrieden mit dem dritten Platz. Wir sind von der zweiten Position aus gestartet und wollten mehr. Mein Stint war in Ordnung, doch man hat gesehen, dass der BMW heute extrem stark war. Somit habe ich mir schon gedacht, dass es im zweiten Stint schwer werden könnte. Wir haben trotzdem gute Punkte geholt und freuen uns nun auf den Red Bull Ring.“

Foto: Gruppe C Photography

Premiere, Hitze, Staub und knappe Entscheidungen

Seit einigen Jahren ist der MC Flöha e.V. im ADMV mit zahlreichen Nachwuchsfahrern erfolgreich im ADAC Enduro Jugend Cup vertreten. Da schien es nur eine Frage der Zeit, bis auch auf dem vereinseigenen Streckenareal „Im Vogeltal“ einmal ein Lauf zur beliebten Enduro-Nachwuchsserie stattfinden würde. Am vergangenen Samstag war es nun soweit! Der überaus engagierte Verein stellte eine rundum tolle Veranstaltung auf die Beine. Beim Abstecken der beiden, charakteristisch vollkommen unterschiedlichen Sonderprüfungen, waren keine Geringeren als die beiden ehemaligen Deutschen Enduro Meister Marko Barthel und Marcus Kehr involviert. Über 2000 Pfähle wurde letztlich für die flüssig gesteckte Ackerprüfung geschlagen, während der Test auf der Motocross-Strecke mit Auf- und Abfahrten, Sprüngen, Steilkurven und einigen selektiven Abschnitten bestach.

Auch Deutschlands derzeit schnellster Enduro-Fahrer Jeremy Sydow war in die Veranstaltung mit eingebunden. Nicht nur, dass er tags zuvor die Sonderprüfungen mit abbänderte, war er auch als Vorfahrer für den morgendlichen Lauf der Schülerklassen 50 und 65 im Einsatz. Eine schöne und zusätzliche Motivation für die Jüngsten, die kurz darauf bei prallem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen auf Zeitenjagd gingen. Nach vier schweißtreibenden Runden war es letztlich Tim Tränkner, der den Sieg bei den 50ern erringen konnte. Ein Meilenstein in der noch jungen Karriere des Großolbersdorfers, der nach zahlreichen zweiten und dritten Plätzen nun erstmals ganz oben auf dem Treppchen stand! Mika Klose aus Riesa, der zuvor alle drei Saisonläufe gewann, wurde Zweiter und verteidigte damit seine Tabellenführung. Dass er überhaupt am Start war, zeigt seine Kämpfernatur, denn nur ein paar Tage zuvor hütete er mit einer starken Erkältung und Fieber das Bett. Rang drei bei den Jüngsten ging an Liam Paul aus dem fränkischen Mitteleschenbach. Die E-Bike-Klasse gewann der Flöhaer Trey Handrick vor Till Friedrich Trottner aus Großharthau-Seeligstadt. In der Klasse 65 war Jordan Wittenberg einmal mehr das Maß der Dinge. Souverän siegte der Letschiner und machte damit einen riesigen Schritt in Richtung Titelgewinn, den er schon beim nächsten Lauf perfekt machen könnte. Besonders eng gestaltete sich der Kampf um Rang zwei. Nils Lindner aus Zeulenroda-Triebes und Lokalmatador Paul Kehr, der nur wenige Meter Luftlinie vom Streckenareal entfernt wohnt, schenkten sich nichts. Nach fünf spannenden Runden lag der Thüringer gerade einmal 1,4 Sekunden vor seinem Konkurrenten aus Flöha. Was für ein Krimi!

Auch nach dem Mittag ging es mit Hitze, Staub, großartigem Endurosport und manch knappen Entscheidungen weiter hochbrisant zur Sache. In der Klasse 125 setzte sich in Abwesenheit des Cup-Führenden Erik Neubert (Großrückerswalde) Max Stradtner aus Dietenhofen erfolgreich durch, der mit seiner schnellen wie spektakulären Fahrweise den Bernsdorfer Willi Damerau auf Rang zwei verwies. Lenny Reimer, ein mit zahlreichen Titeln dekorierter EJC-Fahrer, ist in diesem Jahr das erste Mal dabei. Mit einem geliehenen Motorrad und Rang drei, bewies der Krumhermersdorfer erneut sein Können, wenngleich sein Abstand auf den Vierten Emil Keßler aus Plauen nur winzige 0,9 Sekunden betrug!  Die Fahrer der Klasse 85A mussten, wie auch die 125er, sieben Runden absolvieren. Auch hier hätte die Entscheidung um den Tagessieg kaum enger ausfallen können. Sieger Noah Rübesamen aus Arnstein lag nach über 55 Minuten Prüfungszeit gerade einmal 2,7 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Simon Delling. Der Chemnitzer übernimmt damit die Führung in der Gesamtwertung von Elias Neukirchner, der mit gebrochener Hand leider nur als Zuschauer vor Ort war. Tagesdritter in der 85 A wurde der Zschopauer Moritz Engelmann. Die Klasse 85B dominierte Simons Zwillingsbruder Darius Delling, der nach sechs Runden fast zwei Minuten Vorsprung hatte. Auf den Rängen zwei und drei folgten Kurt Timmel (Krumhermersdorf) und Lou Wohlhaupt (Arnstein).

Die Ladies-Wertung entschied Magdalena Höfer aus Dornburg-Camburg für sich. Platz zwei belegte Lea Meier (Lossatal), die eine Woche zuvor beim Heimspiel in Meltewitz EM-Dritte geworden ist. Rang drei ging an Newcomerin Neele Trexler aus Drebach. In der prestigeträchtigen Mannschaftswertung entriss das Team des Off-Road Club Hilmersdorf dem MC Flöha mit einem einzigen Wertungspunkt den Sieg bei dessen Heimspiel. Hinter diesen beiden Mannschaften platzierten sich die Offroad Rookies auf Position drei.

Schon übernächsten Samstag werden die nächsten EJC-Punkte vergeben. Denn dann geht es beim Off-Road Club Hilmersdorf e.V. im ADAC auf Zeitenjagd und vielleicht gelingt dem ein oder anderen dann die erfolgreiche Revanche?

Text&Foto: Peter Teichmann

Jubiläum am Nürburgring: Sheldon van der Linde holt 100. DTM-Sieg für BMW

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Das war ein Befreiungsschlag für Sheldon van der Linde (ZA): Der Südafrikaner feierte am Sonntag auf dem Nürburgring nach 41 spannenden Runden seinen ersten Saisonerfolg und markierte damit den 100. DTM-Rennsieg für BMW. „Von Startplatz acht aus zu gewinnen oder überhaupt aufs Podium zu fahren, habe ich wirklich nicht erwartet. Mein letzter DTM-Sieg ist rund ein Jahr her, daher fühlt sich dieser Moment umso schöner an. Der Zweikampf mit Maro Engel war am Limit, hat aber richtig Spaß gemacht“, erklärte der überglückliche Pilot von Schubert Motorsport nach dem zehnten Saisonlauf. Maro Engel (Monaco) belegte im Mercedes-AMG GT3 vom Mercedes-AMG Team Winward Rang zwei und stand damit nach Platz drei am Samstag erneut auf dem Treppchen. Dritter wurde Marco Wittmann in einem weiteren BMW von Schubert Motorsport. Samstagssieger Kelvin van der Linde (ZA) baute im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Abt Sportsline als Vierter seine Tabellenführung aus. Beim fünften DTM-Stopp der Saison wurde den 62.500 Besuchern am Nürburgring bei unterschiedlichsten Bedingungen begeisternder und spektakulärer Rennsport geboten.

Keyfacts, Nürburgring, Nürburg, Saisonrennen 10 von 16

  • Streckenlänge: 3.629 Meter
  • Wetter: 17 Grad, bewölkt
  • Pole-Position: Maro Engel (Mercedes-AMG Team Winward, Mercedes-AMG GT3 #130), 1:33,750 Minuten
  • Sieger: Sheldon van der Linde (Schubert Motorsport, BMW M4 GT3 #31)
  • Schnellste Rennrunde: Ayhancan Güven (Manthey EMA, Porsche 911 GT3 R #90), 1:26,696 Minuten

Sheldon van der Linde machte gleich zu Beginn des zehnten DTM-Laufs am Nürburgring fünf Positionen gut und reihte sich hinter Pole-Setter Engel und Audi-Pilot Ricardo Feller (CH) von Abt Sportsline auf Platz drei ein. Markenkollege Wittmann und Mirko Bortolotti (I) im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von SSR Performance folgten als Vierter und Fünfter. Nach zwei Safety-Car-Phasen wegen der Bergung von jeweils einem Fahrzeug schob sich Sheldon van der Linde auf Rang zwei vor und attackierte Engel, der das rundenlange harte Duell zunächst für sich entschied.

Nach den Pflicht-Boxenstopps überschlugen sich die Ereignisse. René Rast (Bregenz) kam mit kalten Pirelli-Reifen auf die Strecke zurück und kollidierte in seinem BMW M4 GT3 mit dem neben ihm fahrenden Engel. Der Mercedes-AMG-Fahrer drehte sich, Rast wurde mit drei Penalty-Laps bestraft. Das nutzte Sheldon van der Linde und übernahm Platz eins vor Engel sowie Wittmann. Tabellenführer Kelvin van der Linde (ZA), der nach einer leichten Berührung zu Beginn viel Boden verloren hatte, profitierte von einem schnellen Boxenstopp und übernahm Rang vier. Diese Reihenfolge hatte bis ins Ziel Bestand. Ayhancan Güven (TR) von Manthey EMA gelang die Aufholjagd des Tages. Der Porsche-Pilot verbesserte sich um 14 Plätze und erzielte als Fünfter sein bestes Saisonergebnis.

Einen großen Sprung machte auch Thierry Vermeulen (NL). Der Ferrari-Fahrer vom Team Emil Frey Racing ging als 17. ins Rennen, wechselte als Letzter seine Pirelli-Reifen und wurde Sechster. Porsche-Pilot Thomas Preining (A) zeigte sich wie bereits am Samstag angriffslustig, musste jedoch nach einem Rempler zwischenzeitlich die Strecke verlassen und belegte am Ende Rang sieben. Sowohl Feller als auch Bortolotti fielen im Lauf des Rennens zurück und mussten sich mit Platz acht und neun zufriedengeben. Franck Perera (F) steuerte seinen Lamborghini Huracán GT3 Evo2 auf Position zehn.

Maro Engel: „Bis zur Kollision mit René Rast waren wir in einer Top-Position. Daher denke ich schon, dass der Sieg heute unser gewesen wäre. In der Meisterschaft zählt jeder Punkt, man kann die Uhr aber nicht zurückdrehen. Unabhängig davon war es ein super Wochenende, das Team hat mir ein mega Auto hingestellt.“

Marco Wittmann: „Für uns als Team war das ein gutes Wochenende. Am Samstag im Regen auf Rang sechs, am Sonntag ein Podiumsplatz und der Sieg von Sheldon van der Linde. In ersten Rennhälfte konnte ich die Pace vorne nicht ganz mitgehen, nach dem Boxenstopp war ich deutlich besser unterwegs.“

Ergebnis, 10. Meisterschaftslauf, Nürburgring
1. Sheldon van der Linde (ZA/Schubert Motorsport)
2. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Winward), +3,256 Sekunden
3. Marco Wittmann (D/Schubert Motorsport), +5,813 Sekunden
4. Kelvin van der Linde (ZA/Abt Sportsline), +12,003 Sekunden
5. Ayhancan Güven (TR/Manthey EMA), +12,714 Sekunden

Das komplette Ergebnis gibt es auf dtm.com/de/ergebnisse.

Photo by Hoch Zwei