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Montag, April 28, 2025
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Rast triumphiert in Spielberg, Bortolotti vorm Finale an der Spitze

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Für René Rast (Bregenz) bleibt der Red Bull Ring ein erfolgreiches Pflaster. Der BMW-Werkspilot von Schubert Motorsport gewann am Sonntag auf dem Alpenkurs den 14. DTM-Lauf und wiederholte damit seinen Erfolg aus dem Vorjahr. Mit einer cleveren Strategie und einer nahezu fehlerlosen Fahrt sicherte sich der 37-Jährige seinen insgesamt 28. DTM-Sieg. „Am Red Bull Ring machen mir die Rennen besonders viel Spaß. Umso schöner ist der Sieg. Mein Start war nicht gut, danach musste ich mich von Platz vier aus nach vorne arbeiten. In der Schlussphase habe ich Thomas Preining immer wieder im Rückspiegel gesehen. Ich wusste, dass ich keinen einzigen Fehler machen darf“, bilanzierte Rast. Platz zwei belegte Lokalmatador Thomas Preining (A) im Porsche 911 GT3 R von Manthey EMA. Arjun Maini (IND) vom Mercedes-AMG Team HRT zeigte erneut eine starke Leistung und fuhr wie im Samstagslauf auf den dritten Podiumsplatz. Tabellenführer Mirko Bortolotti (I) von SSR Performance konnte mit Rang vier seinen Vorsprung auf 15 Punkte ausbauen. Sein schärfster Verfolger Kelvin van der Linde (ZA) komplettierte im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Abt Sportsline die Top-Fünf. Den vorletzten DTM-Stopp im österreichischen Spielberg erlebten 41.000 Besucher.

Keyfacts, Red Bull Ring, Spielberg, Saisonrennen 14 von 16

  • Streckenlänge: 4.318 Meter
  • Wetter: 12 Grad, heiter bis wolkig
  • Pole-Position: Mirko Bortolotti (SSR Performance, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #92), 1:27,921 Minuten
  • Sieger: René Rast (Schubert Motorsport, BMW M4 GT3 #33)
  • Schnellste Rennrunde: Thomas Preining (Manthey EMA, Porsche 911 GT3 R #91), 1:28,665 Minuten

Pole-Setter Bortolotti war im ersten Rennabschnitt der bestimmende Akteur. Hinter dem führenden Lamborghini-Werksfahrer belegte Luca Engstler (Kempten) vom Lamborghini Team Liqui Moly by GRT Platz zwei. Dahinter gab es harte Positionskämpfe zwischen Rast und Preining, die von der zweiten Reihe aus in den Sonntagslauf gegangen waren. Rast konnte sich im weiteren Rennverlauf auf Platz zwei vorarbeiten, hinter dem dreifachen Champion folgten Engstler, Preining und Lamborghini-Pilot Franck Perera (F) vom Lamborghini Team TGI by GRT.

Die Pflicht-Boxenstopps wirbelten die Top-Fünf durcheinander. Rast wechselte die Pirelli-Slicks später als seine Konkurrenten und kam danach vor dem bis dahin führenden Bortolotti auf die Strecke, der kurz danach von Preining und wenig später auch von Arjun Maini (IND) im Mercedes-AMG GT3 überholt wurde. Auf Platz fünf hatte sich der Gesamtzweite Kelvin van der Linde (ZA) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Abt Sportsline vorgeschoben. Rast büßte im letzten Rennabschnitt gegen den anstürmenden Preining einen Großteil seines Vorsprungs ein, ließ den Österreicher jedoch nie in Schlagdistanz kommen. Nach 39 Runden überquerte der BMW-Pilot als Erster die Ziellinie vor Preining, Maini, Bortolotti und Kelvin van der Linde.

Sheldon van der Linde (ZA) steuerte einen zweiten BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport auf Rang sechs. Ayhancan Güven (TR) lieferte sich harte Rad-Rad-Duelle mit seinen Konkurrenten und wurde im zweiten Neunelfer von Manthey EMA Siebter. Der Gesamtdritte Maro Engel (Monaco) machte fünf Positionen gut und konnte mit Rang acht den Anschluss an die Tabellenspitze halten. Perera beendete den 14. DTM-Lauf auf Rang neun, bester Ferrari-Fahrer war Jack Aitken (GB) von Emil Frey Racing als Zehnter.

Thomas Preining: „Ich hätte gerne gewonnen, weil wir sowohl im Qualifying als auch im Rennen eine richtig starke Performance hingelegt haben. Leider hat das letzte halbe Prozent gefehlt. Ein Podium bei meinem Heimspiel ist cool, aber am Ende nur ein kleiner Trost für eine enttäuschende Saison.“

Arjun Maini: „Es war ein actionreiches, umkämpftes Rennen. Das Podium fühlt sich noch besser an als das am Samstag, weil ich mich von Startplatz acht aus bis zum dritten Rang vorarbeiten konnte. Entscheidend war, dass ich meine Reifen nach dem Boxenstopp schnell auf die richtige Temperatur bekommen habe.“

Ergebnis, 14. Meisterschaftslauf, Red Bull Ring
1. René Rast (D/Schubert Motorsport)
2. Thomas Preining (A/Manthey EMA), +0,668 Sekunden
3. Arjun Maini (IND/Mercedes-AMG Team HRT), +10,367 Sekunden
4. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance), +14,773 Sekunden
5. Kelvin van der Linde (ZA/Abt Sportsline), +15,877 Sekunden

Das komplette Ergebnis gibt es auf dtm.com/de/ergebnisse.

Foto: Gruppe C Photography

Porsche-Duo Zulauf/Knopp macht mit zweiten Saisonsieg Titelkampf spannend

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Finn Zulauf (20/Königstein im Taunus) und Josef Knopp (20/CZE, beide AVIA W&S Motorsport) sind Sieger des Samstagsrennens der ADAC GT4 Germany auf dem Red Bull Ring und machten entscheidenden Boden in der Tabelle gut. Durch ihren zweiten Saisonsieg verkürzten die in der Gesamtwertung zweitplatzierten Porsche 718 Cayman GT4-Piloten ihren Rückstand auf die Tabellenführer Michael Schrey (41/Wallenhorst) und Gabriele Piana (38/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) auf 26 Punkte. Damit erfährt das Titelrennen bei noch drei ausstehenden Wertungsläufen neue Spannung. Auf Platz zwei fuhren beim Heimspiel ihres Teams Razoon – more than Racing Simon Birch (17/DNK) und Denny Berndt (19/Berlin) in einem weiteren Porsche. Hinter deren Markenkollegen Max Kronberg (37/Singapur) und Hendrik Still (37/Kempenich, beide AVIA W&S Motorsport) belegten Schrey/Piana den vierten Rang.

Das Rennen begann zunächst Jan Marschalkowski (21/Inning am Ammersee, EastSide Motorsport) von der Pole-Position aus. Im Aston Martin Vantage GT4 bestimmte dieser zunächst auch souverän das Geschehen und baute sich einen Vorsprung von über 3,5 Sekunden auf. Eine Safety-Car-Phase nach rund elf Rennminuten brachte das Feld aber wieder zusammen. Beim Restart folgte dann eine Enttäuschung für Marschalkowski als er seinen Aston Martin mit technischem Defekt in der ersten Kurve abstellen musste.

Profiteur war Birch, der im Porsche die Führung übernahm. Doch seine beiden Markenkollegen Ivan Ekelchik (27, Wimmer Werk Motorsport) und Josef Knopp machten sich im Rückspiegel des Dänen breit. Es entwickelte sich ein sehenswerter Dreikampf, jedoch kam es im ersten Rennabschnitt zu keinem Überholvorgang mehr. Vom Führungstrio bog Knopp als Erster zum Fahrerwechsel ab. Die Taktik zahlte sich aus. Sein Partner Zulauf konnte eine Position gegenüber Ekelchiks Teamkollege Ferdinand Winter (20/Grafenrheinfeld) gutmachen. Denny Berndt, der von Birch übernommen hatte, markierte die Spitze. Mit kontinuierlich schnellen Rundenzeiten verkürzte Zulauf im Anschluss den Rückstand auf Berndt. Rund zwölf Minuten vor Ende überholte er diesen letztendlich und fuhr mit final 2,3 Sekunden Vorsprung zum Sieg, der für das Duo Zulauf/Knopp gleichzeitig auch den Triumph in der Junior-Wertung bedeutete.

Ferdinand Winter verlor im weiteren Rennverlauf den dritten Platz an einen heranstürmenden Enzo Joulié (20/AND, BWT Mücke Motorsport). Der Mercedes-AMG GT4-Fahrer beendete das Rennen gemeinsam mit Partner Marc de Fulgencio (25/ESP) zunächst auf auf Rang drei. Das Duo wurde am Abend aber wegen eines technischen Vergehens aus der Wertung genommen.

Um Rang vier auf der Strecke entwickelte sich in den letzten Rennminuten noch ein Zweikampf zwischen Porsche-Fahrer Hendrik Still sowie Tabellenführer Michael Schrey, den Still für sich entschied. Dessen Teamkollege Max Kronberg (37/Singapur) freute sich zudem über den Sieg in der Trophy-Wertung. Durch die Disqualifikation gegen Joulié/de Fulgencio rückten Still/Kronberg auf Platz drei vor.

Hinter Schrey/Piana belegten Mattis Pluschkell (20/Elmenhorst-Lichtenhagen) und Luca Bosco (20/ITA, beide BWT Mücke Motorsport) im zweiten Mercedes-AMG von BWT Mücke Motorsport Platz fünf vor dem BMW-Duo Tim Reiter (25/Stuttgart) und Leon Wassertheurer (22/Ulm, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport). Siebte wurden Tano Neumann (49/BGR) und Alon Gabbay (20/ISR, beide AVIA W&S Motorsport) in einem weiteren Porsche. Der zunächst aussichtsreich platzierte Ferdinand Winter musste im Rennverlauf noch eine Penalty-Lap absolvieren und fiel im Klassement schließlich auf die achte Position zurück. Die Top Zehn komplettierten Mohan Ritson (22/GBR) und Gianni van de Craats (19/NLD, beide FK Performance Motorsport) im BMW sowie deren Markenkollegen Damon Surzyshyn (47/CAN) und Jan Matyas (20/CZE, beide Razoon – more than Racing).

Finn Zulauf – Sieger für AVIA W&S Motorsport
„Der Sieg war richtig gut in Bezug auf das Titelrennen. Das war heute das Wichtigste. Ich hoffe, dass wir das morgen nochmals hinbekommen und weiter Boden auf die Tabellenführer gutmachen. Mein Stint lief klasse. Ich hatte versucht, etwas Druck auf den Porsche vor mit aufzubauen, denn ich konnte einen guten Speed gehen. Ich hatte genug Zeit, um ihn mir zurechtzulegen und irgendwann klappte es dann mit dem Überholen. Da war die Freude natürlich groß.“

Josef Knopp – Sieger für AVIA W&S Motorsport
„Wir erreichten heute endlich das, was wir uns verdient hatten. Es war ein klasse Rennen. Unser Ziel in diesen Jahr ist der Titel – und das Gewinnen von Rennen ist ein Schritt auf diesem Weg. Somit sind wir natürlich extrem glücklich. Am Sonntag greifen wir erneut an.“

Denny Berndt – Platz zwei für Razoon – more than Racing
„Es war ein sehr schönes Rennen, das richtig viel Spaß gemacht hat. Ich konnte zunächst den Abstand zu Finn halten. Doch er war heute extrem schnell und überholte mich schließlich. Danach fuhr ich das Rennen konstant zu Ende.“

Simon Birch – Platz zwei für Razoon – more than Racing
„Ich hatte einen super Stint. Ich startete von Platz zwei und konnte die Position zunächst halten. Dann rollte vor mir der Aston Martin aus, was uns die zwischenzeitige Führung brachte. Letztendlich beendeten das Rennen auf Platz zwei. Damit können wir zufrieden sein.“

Foto: Gruppe C Photography

Haupt Racing Team holt mit Doppelerfolg den 40. Mercedes-AMG-Sieg im ADAC GT Masters

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Ein Triumph für die Geschichtsbücher: Im Samstagsrennen des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring gelang Mercedes-AMG nicht nur ein Fünffach-Sieg, es war zudem auch der 40. Erfolg in der traditionsreichen Meisterschaft. Als Gewinner fuhren Jannes Fittje (Langenhain) und Finn Wiebelhaus (Obertshausen) vom Haupt Racing Team über die Ziellinie, für die es der erste Sieg in der laufenden Saison war. „Ich hatte einen guten Rennstart, bei dem ich relativ schnell den Spitzenplatz einnahm. Der Rennspeed war super und das Auto lief perfekt. Es hat großen Spaß gemacht“, beschrieb Wiebelhaus den Rennverlauf. Sein Teamkollege Fittje bilanzierte: „Meine Aufgabe war es, den vorderen Ferrari einzuholen, der wirklich schnell unterwegs war. Am Ende hat aber alles gut funktioniert. Wir haben lange auf den ersten Saisonerfolg gewartet. Ich freue mich sehr, dass wir den großen Pokal nun endlich mitnehmen konnten.“ David Schumacher (Salzburg) und Salman Owega (Köln) komplettierten im Mercedes-AMG als Zweite einen Doppelsieg von HRT vor den Tabellenführern Tom Kalender (Hamm/Sieg) und dem Finnen Elias Seppänen, die mit ihrem dritten Platz den Vorsprung in der Tabelle auf 18 Punkte ausbauten.

Pole-Setter Max Reis (Ramstein) im Mercedes-AMG GT3 behauptete zu Beginn des Rennens die Führung, musste diese jedoch bereits in der dritten Kurve an seinen Teamkollegen Wiebelhaus abgeben. In den Vordergrund spielte sich in der Anfangsphase der Italiener Fabrizio Crestani im Ferrari 296 GT3 von Racing One, der von der sechsten Position bis auf den zweiten Rang nach vorne fuhr. Bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters setzten sich Wiebelhaus und Crestani vom Rest des Feldes ab.

Nach dem Fahrerwechsel tauschten die Piloten nicht nur ihre Cockpits, sondern auch ihre Positionen. Der Österreicher Ernst Kirchmayr im Ferrari übernahm dadurch die Spitze. Hinter ihm reihte sich Fittje im Mercedes-AMG ein, der die Lücke zum Erstplatzierten erst schloss, dann an ihm vorbeizog und den Sieg sicher nach Hause brachte. Kirchmayr verlor im Anschluss noch weitere Positionen und fiel bis auf Rang sechs zurück. Zuerst überholte ihn Owega, der mit dem zweiten Platz sichtlich zufrieden war: „Wir hatten ein tolles Rennen, bei dem wir endlich wieder auf einem Podestplatz gelandet sind. Am meisten Spaß hat mir das Duell mit Elias gemacht, das war echt super.“ Für den Drittplatzierten Seppänen, der zusammen mit Kalender von Startplatz zwölf kam, war es ebenfalls ein erfolgreicher Lauf: „Wir haben versucht, den Fokus komplett auf unser Rennen zu legen und weniger auf unsere Verfolger in der Meisterschaft zu achten. Den Vorsprung dabei in der Tabelle zu vergrößern, ist natürlich fantastisch.“

Auf der vierten Position sahen Reis und sein südafrikanischer Teamkollege Kwanda Mokoena die Zielflagge. Hubert Haupt (München) und Dennis Fetzer (Buseck) sicherten sich mit Rang fünf den Sieg in der ProAm-Wertung. Teambesitzer Haupt komplettierte damit einen denkwürdigen Tag für sein Team: Vier Fahrzeuge in den Top-Fünf ins Ziel zu bringen und neben dem Gesamtsieg auch einen Klassenerfolg zu feiern, gelang noch keinem anderen Team in der Geschichte der Serie. Den sechsten Platz erreichten die Ferrari-Piloten Kirchmayr/Crestani vor dem Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von Simon Connor Primm (Großschirma)/Jonas Greif (Coswig/beide Paul Motorsport) auf Rang sieben. Auf dem achten Platz positionierten sich der Franzose Loris Cabirou und Taylor Hagler aus den USA im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 vom Grasser Racing Team. Die Meisterschaftszweiten, Leon Köhler (Erlenbach am Main) und Maxime Oosten aus den Niederlanden, reihten sich im BMW M4 GT3 von FK Performance auf dem neunten Rang ein. Die Top-Ten komplettierten die Holzem-Zwillinge Sandro und Juliano (beide Polch) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Land Motorsport.

Der Rennsonntag beginnt für die Piloten des ADAC GT Masters um 10:20 Uhr mit dem zweiten Qualifying des Wochenendes. SPORT1 überträgt den Sonntagslauf ab 15 Uhr, das Rennen ist im Stream unter youtube.com/@ADACMotorsports in deutscher und englischer Sprache zu sehen.

Foto: Gruppe C Photography

Bortolotti übernimmt mit seinem ersten Saisonsieg die DTM-Tabellenführung

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Mirko Bortolotti (I) hat in der DTM zum richtigen Zeitpunkt sein Sieger-Gen wiedergefunden. Nach einer taktisch und fahrerisch reifen Leistung feierte der Lamborghini-Werkspilot von SSR Performance am Samstag auf dem Red Bull Ring in Österreich den ersten Saisonerfolg und übernahm die Führung im Gesamtklassement. „Das war der wohl schönste Sieg meines Lebens. Wir haben die richtige Entscheidung getroffen und zu Beginn auf Regenreifen gesetzt. Ich wusste, wenn ich clever bin und den Reifen lange in einem guten Fenster halte, kann ich eine Lücke herausfahren. Das ist mir gelungen“, sagte Bortolotti. Maro Engel (Monaco) vom Mercedes-AMG Team Winward wurde nach 38 Runden als Zweiter abgewunken. Damit liegt der Tabellendritte zwölf Punkte hinter Bortolotti und bleibt ein heißer Kandidat im Titelkampf. Pole-Setter Arjun Maini (IND) sicherte sich im Mercedes-AMG GT3 vom Mercedes-AMG Team HRT den dritten Podestplatz.

Keyfacts, Red Bull Ring, Spielberg, Saisonrennen 13 von 16

  • Streckenlänge: 4.318 Meter
  • Wetter: 11 Grad, wechselhaft
  • Pole-Position: Arjun Maini (Mercedes-AMG Team HRT, Mercedes-AMG GT3 #36), 1:30,128 Minuten
  • Sieger: Mirko Bortolotti (SSR Performance, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #92)
  • Schnellste Rennrunde: Maro Engel (Mercedes-AMG Team Winward, Mercedes-AMG GT3 #130), 1:29,929 Minuten

Bei leichtem Nieselregen gingen am Samstagmittag fast alle Fahrer auf dem Alpenkurs mit Regenreifen in den viertletzten DTM-Saisonlauf. Kurz nach dem Start konnte sich Engel an Pole-Setter Maini vorbeischieben, dahinter übernahm Bortolotti Rang drei. Lamborghini-Pilot Maximilian Paul (Dresden) und Luca Stolz (Brachbach) vom Mercedes-AMG Team HRT folgten auf den Plätzen vier und fünf. Dann begann die Bortolotti-Show: Der Italiener überholte Maini sowie Engel und übernahm in Runde sieben die Führung. Danach enteilte der Wahl-Wiener dem Feld und baute seinen Vorsprung auf teilweise über acht Sekunden aus. Im weiteren Verlauf hörte der leichte Regen auf und die Strecke trocknete ab. Deshalb wechselten die Fahrer gleich zu Beginn des Boxenstopp-Fensters auf Pirelli-Slicks.

Nach durchweg kurzen Standzeiten bei den Reifenwechseln änderte sich an der Reihenfolge des Führungs-Trios mit Bortolotti, Engel und Maini nichts. Dahinter ging Clemens Schmid (A) im McLaren 720S GT3 Evo von Dörr Motorsport überraschend als Vierter wieder auf die Strecke. Der Lokalmatador war von der 19. Position als einziger Fahrer auf Slicks gestartet und hatte auf immer trockenerem Asphalt viel Boden gut gemacht. Allerdings fiel der Österreicher im weiteren Rennverlauf wegen eines zu hoch gewählten Reifendrucks weit zurück. An der Spitze schmolz der Vorsprung von Bortolotti Runde für Runde zusammen, teilweise betrug er weniger als eine Sekunde auf Engel. Doch der Italiener zeigte keine Nerven und brachte nach einer kontrollierten Fahrt seinen insgesamt vierten DTM-Erfolg sicher nach Hause. Hinter Engel und Maini komplettierte Stolz als Vierter das Mercedes-Trio, Ayhancan Güven (TR) konnte insgesamt sieben Positionen gut machen und steuerte den Porsche 911 GT3 R vom Team Manthey EMA nach einer starken Vorstellung auf Platz fünf.

Maximilian Paul, der von Rang zwei aus ins Rennen gegangen war, belegte nach einem mäßigen Start Rang sechs, Lucas Auer (A) vom Mercedes-AMG Team Mann-Filter wurde als bester Österreicher bei seinem Heimspiel Siebter. Kelvin van der Linde (ZA) vom Team Abts Sportsline zeigte eine starke kämpferische Leistung. Der bis dahin Gesamtführende verbesserte sich nach einigen spektakulären Überholmanövern vom 17. auf den achten Platz und liegt nun in der Tabelle zehn Punkte hinter Bortolotti. René Rast (Bregenz) wurde im BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport Neunter, Audi-Pilot Ricardo Feller (CH) beendete das Rennen auf Position zehn.

Maro Engel: „Wenn man in der DTM auf dem Podium steht, kann man nicht allzu enttäuscht sein. Ich hätte gern gewonnen, aber Mirko Bortolotti hatte zum Zeitpunkt unseres Duells deutlich mehr Grip. Am Sonntag greife ich wieder an. Dann werden sicherlich auch einige Fahrer ihren Speed zeigen, die dieses Mal weiter hinten gelandet sind.“

Arjun Maini: „Ich hatte einen guten Start, aber auf der nassen Strecke leider keine gute Pace. Nach dem Reifenwechsel lief es auf den Slicks dann deutlich besser, allerdings war die Lücke auf die vorderen beiden Plätze zu groß. Das Podium fühlt sich gut an, trotzdem wollte ich unbedingt gewinnen.“

Ergebnis, 13. Meisterschaftslauf, Red Bull Ring
1. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance)
2. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Winward), +1,161 Sekunden
3. Arjun Maini (IND/Mercedes-AMG Team HRT), +8,287 Sekunden
4. Luca Stolz (D/Mercedes-AMT Team HRT), +20,609 Sekunden
5. Ayhancan Güven (TR/Manthey EMA), +23,641 Sekunden

Das komplette Ergebnis gibt es auf dtm.com/de/ergebnisse.

Wer stoppt Tabellenführer Schrey und Piana in Österreich?

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Heißer Herbst in der ADAC GT4 Germany: Nach dem Ende der Sommerpause steht für die Sportwagen-Serie am kommenden Wochenende (27. bis 29. September) gleich ein Saisonhighlight auf der Agenda. Auf dem Red Rull Ring in Österreich wird im Rahmen der DTM der einzige Auslandsauftritt in der Saison 2024 absolviert – und da will sich das stark besetzte Feld von der besten Seite zeigen. Die in die Natur eingebettete Strecke verspricht nicht nur tolle Bilder mit Alpenkulisse im Hintergrund, sondern durch viele Überholmöglichkeiten stets auch packende Rennaction. Michael Schrey (41/Wallenhorst) und Gabriele Piana (38/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) haben in Österreich einen Matchball: Das BMW-Duo kann bereits vorzeitig den Fahrertitel klarmachen. Die Rennen der ADAC GT4 Germany werden am Samstag und Sonntag jeweils ab 16:35 Uhr live im Free-TV bei SPORT1 übertragen.

Die Ausgangslage für Schrey/Piana ist klar: Die Champions von 2021 liegen mit einem Vorsprung von 38 Punkten an der Tabellenspitze. Sollten sie mit mehr als 50 Punkten Vorsprung aus der Steiermark abreisen, wäre der Fahrer-Titel bereits vorzeitig eingetütet. Für die BMW-Piloten spricht die Statistik. Sie haben fünf von bislang acht Saisonläufen 2024 gewonnen. Dazu kommt: Bei den zwei letzten Auftritten der ADAC GT4 Germany auf dem Red Bull Ring konnten sie jeweils beide Rennen gewinnen.

„Wir haben sicherlich gute Erinnerungen an den Red Bull Ring und große Erfolge gefeiert. Durch das neu eingeführte M4 GT4-Modell ist der Red Bull Ring aber keine ultimative BMW-Strecke mehr. Somit werden wir uns etwas umstellen müssen und nicht mehr die Dominanz haben, wie in den Vorjahren. Entsprechend halte ich einen vorzeitigen Titel eigentlich für unmöglich“, stapelt Schrey tief. „Ich sehe uns am Wochenende nicht auf dem Podium und schätze Porsche und Mercedes-AMG stark ein. Unser Ziel sind die Top Fünf in beiden Rennen und eine gute Punkteausbeute, mit der wir relativ entspannt zum Saisonfinale auf dem Hockenheimring reisen können. Doch wer weiß, was passiert. Theoretisch ist natürlich alles möglich. Wir machen uns aber keinen Druck.“

Der 4,326 Kilometer lange Red Bull Ring ist auch das Heimspiel für die Österreicher im 24 Wagen starken Feld der ADAC GT4 Germany. Einen Porsche 718 Cayman GT4 pilotiert beispielsweise Daniel Drexel (23, Razoon – more than Racing), der nur rund 45 Minuten von der Strecke entfernt wohnt. „Der Red Bull Ring ist für mich natürlich ein bekanntes Umfeld. Somit freue ich mich sehr auf das Wochenende. Das Streckenlayout ist optimal geeignet, um fighten zu können. Denn es gibt keine Kurve, in der man nicht überholen kann. Auch für Zuschauer ist die Anlage klasse, da man von den Tribünen einen Großteil der Strecke einsehen kann. Das bringt eine Atmosphäre wie in einem Hexenkessel“, beschreibt Drexel, der gemeinsam mit Adrian Rziczny (20/Neuenkirchen-Vörden) startet. „Sportlich möchten wir in die Top Zehn fahren und vor den vielen Zuschauern eine tolle Leistung abliefern. Der Wettbewerb in der ADAC GT4 Germany ist jedoch extrem hart und wir sind immer noch am Lernen.“

Ebenfalls einen Porsche pilotieren David Lackner (19/AUT) und Philipp Dietrich (21/AUT, beide Wimmer Werk Motorsport). „Als Österreicher freue ich mich riesig, dass wir mit der ADAC GT4 Germany dieses Jahr auf dem Red Bull Ring fahren. Viele Freude und Sponsoren werden mich besuchen. Die Strecke bietet einfach nur tolles Racing. Sowohl in der Formel 1 als auch in der DTM finden die interessantesten Rennen des Jahres immer auf dem Red Bull Ring statt. Ich mag vor allem die Kurven zwei und drei, da dort das Überholen recht gut funktioniert“, meint Dietrich. „Unser Porsche hat einen guten Top-Speed. Zudem soll es am Wochenende nicht sonderlich warm werden. Beides spielt uns in die Karten, sodass wir zeigen können, was wir drauf haben. Das klare Ziel ist ein Platz unter den besten Zehn.“

Im Feld der ADAC GT4 Germany kommt es auf dem Red Bull Ring zu einer Premiere. Erstmals überhaupt tritt ein Team aus Italien in der zur Saison 2019 gegründeten Serie an. Promodrive aus der Nähe von Rimini bietet einen BMW für Benjamin Sylvestersson (17/FIN) und Ugo Federico Bagnasco (26/SMR) auf. Das Team möchte sich mit dem Umfeld vertraut machen und denkt bereits über eine komplette Saison 2025 in der ADAC GT4 Germany nach. Sportlich ist die Fahrt auf das Junior-Podium für Sylvestersson das ausgemachte Ziel.

Sendezeiten ADAC GT4 Germany Nürburgring
Samstag, 28. September 2024
Rennen 1 Live (TV-Übertragung ab 16:35 Uhr) – SPORT1

Sonntag, 29. September 2024
Rennen 2 Live (TV-Übertragung ab 16:35 Uhr) – SPORT1

Beide Rennen der ADAC GT4 Germany sind auch im Livestream auf adac.de/motorsport, ServusTV ON, sport1.de und dem ADAC Motorsportkanal auf youtube.com/adacmotorsports zu sehen

Foto: Gruppe C Photography

Halbfinale in Österreich: Titelkampf spitzt sich am Red Bull Ring zu

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Das ADAC GT Masters steuert mit dem fünften Event vom 27. bis 29. September am Red Bull Ring im Rahmen der DTM auf einen packenden Titel-Showdown zu. Der Kampf um die Meisterschaft zwischen den Mercedes-AMG-Piloten Tom Kalender (Hamm/Sieg) und dem Finnen Elias Seppänen (beide Landgraf Motorsport) sowie dem BMW-Duo von FK Performance Maxime Oosten (NL) und Leon Köhler (Erlenbach am Main) begeistert die Zuschauer bereits seit dem ersten Meisterschaftsrennen. Auf der 4,318 Kilometer langen Strecke im österreichischen Spielberg geht dieses spannende Duell in die vorletzte Runde und könnte dabei eine Vorentscheidung im Titelkampf bringen. Doch auch David Schumacher (Salzburg) und Salman Owega (Köln) im Mercedes-AMG GT3 vom Haupt Racing Team auf dem dritten Rang möchten im Titelrennen weiter mitreden. Diese sechs Piloten sind es auch, die in der „Road to DTM“-Wertung um den Gesamtsieg kämpfen. Sport1 überträgt beide Rennen des ADAC GT Masters aus Österreich am Samstag und Sonntag ab 15 Uhr.

Nach acht Saisonläufen führen Seppänen/Kalender die Gesamtwertung im Mercedes-AMG GT3 mit 12 Punkten Vorsprung auf Oosten/Köhler im BMW M4 GT3 an. Beide Teams konnten in dieser Saison jeweils drei Rennsiege bejubeln. In Spielberg könnte sich das Blatt nun wenden, denn der BMW ist in der Steiermark ein echter Erfolgsgarant. In sechs der zehn Rennen in den vergangenen fünf Jahren lag ein BMW in der Steiermark ganz vorn. Vorjahressieger Oosten will nun die Tabellenführung: „Der Red Bull Ring liegt dem BMW M4 GT3, das habe ich schon in der letzten Saison gemerkt. Leon und ich sind in einer aussichtsreichen Lage, in der wir gute Chancen auf den Titel haben. Wir versuchen, die Vorteile unseres Fahrzeugs voll auszuschöpfen und Angriff auf die Tabellenführung zu nehmen.“

Allerdings überlassen die Spitzenreiter dem BMW-Duo nicht kampflos das Feld und peilen den Ausbau ihrer Führung an. „Der Abstand zwischen uns und den Zweitplatzierten ist nicht gerade groß und der Red Bull Ring weist erfahrungsgemäß eher Vorteile für den BMW auf. Allerdings kommen wir nicht nach Österreich, um Punkte zu verschenken. Im Gegenteil, wir wollen in beiden Meisterschaftsläufen um den Sieg fighten“, sagt Seppänen. Theoretische Titelchancen bestehen auch noch bei Schumacher und Owega, die den dritten Platz mit 105 Zählern belegen. Nach einem schwierigen Wochenende auf dem Circuit de Spa-Francorchamps gilt für Schumacher volle Attacke: „Die Situation ist sicher nicht einfacher geworden, aber Salman und ich vertrauen auf unser Können und geben weiter Vollgas. Schließlich sind noch maximal 112 Punkte zu vergeben. Bei einem Abstand von 54 Zählern ist demnach noch eine Menge Potenzial vorhanden.“

Das steigende Interesse am ADAC GT Masters sorgt in Österreich für zahlreiche Gaststarter. Der Österreicher Max Hofer kehrt in die Serie zurück und startet mit Florian Blatter aus der Schweiz für Wolf-Racing im Audi R8 LMS GT3 Evo2. Hermann Speck (Rückersdorf) und Gerhard Tweraser (A) wechseln sich im Porsche 911 GT3 R von DB-Motorsport ab. Ernst Kirchmayr (A) und der Italiener Fabrizio Crestani verstärken das Starterfeld mit einem Ferrari 296 GT3 von Racing One. Das Haupt Racing Team setzt in Spielberg zusätzlich einen vierten Mercedes-AMG GT3 ein, zusammen mit den Fahrzeugen aus der DTM bringt das Team von Hubert Haupt eine beeindruckende Flotte von sechs Mercedes-AMG GT3 nach Österreich. Am Steuer nehmen Dennis Fetzer (Buseck) und Teameigner Hubert Haupt (München) Platz. „Ich freue mich riesig, im ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring anzutreten. Für mich ist es etwas ganz Besonderes und bin zuversichtlich, dass wir mit unserem Paket konkurrenzfähig sind“, erklärt Fetzer. Für das Grasser Racing Team bedeutet das Rennwochenende ein echtes Heimspiel, da der Teamsitz in St. Margarethen nur zehn Kilometer vom Red Bull Ring entfernt liegt.

Auf dem YouTube-Kanal von ADAC Motorsport youtube.com/adacmotorsports werden beide Qualifyings und Rennen am Samstag und Sonntag im kostenlosen Livestream mit deutschem sowie englischem Kommentar übertragen.

Foto: Gruppe C Photography

EJC Ost: Dramatik und Hochspannung pur!

Zum ersten Mal war der ADAC Enduro Jugend Cup Ost zu Gast im oberfränkischen Kronach. Und es war eine denkwürdige Veranstaltung! Fahrtleiter Ralf Schaardt und sein Team leisteten erstklassige Arbeit und boten eine durchweg gelungene Veranstaltung. Das spätsommerliche Wetter tat sein übriges und wie der Fahrtleiter augenzwinkernd meinte, gab es hier noch nie eine Enduro-Veranstaltung ohne Regen und Schlamm. Aber auch ohne diese Zutaten war das Saisonfinale höchst anspruchsvoll und brachte so manchen Nachwuchs-Endurist an seine Grenzen, während um die vorderen Platzierungen, wie so oft nur Nuancen, den Unterschied über Sieg und Niederlage ausmachten. 

Gleich im ersten Lauf der Klassen 50 und 65 ging es hochdramatisch zu! Während die Titelentscheidung der 65er bereits vor drei Wochen in Hilmersdorf zu Gunsten von Jordan Wittenberg gefallen war, spitzte sich in der kleinsten Kategorie das Duell zwischen Mika Klose (Riesa) und Tim Tränkner (Großrückerswalde) im Laufe der Saison immer weiter zu. Auch in Kronach schenkten sich die beiden Youngsters nichts! Zunächst war Mika vorn, dann Tim und vor dem fünften und damit letzten Test schließlich wieder Mika. Doch in der finalen Sonderprüfung büßte der schnelle Riesaer seinen Vorsprung komplett ein, so dass Tim Tränkner als Tagessieger hervorging. Doch für beide, standen nach sechs Saisonläufen jeweils drei Siege und für Mika Klose ein zweiter Platz mehr zu Buche. Bei dieser außergewöhnlichen, punktegleichen Situation gibt letztendlich diese bessere Platzierung den Ausschlag. Somit lautet der Cup-Endstand: Mika Klose vor Tim Tränkner und dem Drittplatzierten Liam Paul aus Mitteleschenbach. In der Kategorie 65 setzte der bereits feststehende Champion Jordan Witteberg seinen Siegeszug nahtlos fort. Auch auf dem felsig, steinigen Terrain war kein Kraut gegen den Letschiner gewachsen, der nach sechs Runden mit einer guten halben Minute Vorsprung vor Paul Kehr aus Flöha gewann. Rang drei ging an den Wermsdorfer Lenny Baum, der sich mit gerade einmal 2,4 Sekunden Vorsprung gegenüber Nils Lindner aus Zeulenroda-Triebes durchsetzte. Dafür sicherte sich der Thüringer Rang drei in der Endabrechnung mit nur einem Punkt Vorsprung auf Lenny Baum. Den Vize-Titel holte sich dank einer starken zweiten Saisonhälfte Paul Kehr. In der Tageswertung der E-Bike-Klasse setzte sich nach fünf Runden Nachwuchsfahrerin Zora Feiler (Geiselwind) vor dem Kulmbacher Nico Georgi durch.

13 Uhr gingen die Klassen 125 und 85A für zehn Runden sowie 85B für acht Runden auf die deutlich erweiterte und mit selektiven Geländeabschnitten gespickte Strecke. In der Klasse 85B war die Gesamtwertung bereits beim vorletzten Saisonlauf zu Gunsten von Darius Delling entschieden. Der Chemnitzer unterstrich in Kronach mit Rang zwei erneut sein Potenzial. Der Tagessieg ging unterdessen an Robin Fleischer, der nur winzige 1,7 Sekunden schneller war. Der Dahlener machte mit diesem Ergebnis noch einen gewaltigen Sprung nach vorn und sicherte sich, mit nur einem Punkt Vorsprung, den Vizetitel vor Lou Wohlhaupt. Der Arnsteiner verpasste beim Finale als Vierter knapp das Podest. Rang drei ging an Carlo Rudolph aus Oppurg. In der Klasse 85A reiste Simon Delling als Gesamtführender an. Der Zwillingsbruder von Darius hatte bisher jeweils zwei zweite und zwei dritte Plätze auf seinem Konto. Ganz im Stile eines Champion ließ er nun beim Finallauf seinen ersten Saisonsieg folgen und sicherte sich damit hochverdient den Titel. Zweiter in der Tageswertung wurde Domenik Klemm (Großolbersdorf) vor Moritz Engelmann (Zschopau), der das Jahr als Gesamtzweiter abschloss. Dritter in der 85A-Jahreswertung wurde Emilian Weißwange aus Freiberg. Auch in der Klasse 125 war die Titelentscheidung noch offen. Der Sieg ging an den überlegen fahrenden Max Stradtner aus Dietenhofen, der mit weit über einer Minute Vorsprung gewann. Zweiter und somit Jahreschampion wurde Oskar Müller aus Lossatal.  Für ihn, nach dem 65er Titel 2019, nun der zweite große Triumph im ADAC Enduro Jugend Cup Ost! Platz drei ging an Erik Neubert (Großrückerswalde), der sich damit in der Endabrechnung mit dem Vizetitel begnügen musste. Jahresdritter wurde Maximilian Voith  aus Thiersheim.

Bei den Ladies setzte sich, die bereits vor dem Finale als Cup-Gesamtsiegerin feststehende Magdalena Höfer aus Dornburg-Camburg durch. Rang zwei sicherte sich die Krumhermersdorferin Lisa Beyer, die sich damit in der Endabrechnung noch auf die zweite Position verbessern konnte und so, die nicht in Kronach anwesende Lea Meier (Lossatal) auf Rang drei verdrängte. Platz drei in der Ladies-Tageswertung belegte Enna Knauer aus Wiesenttal. Der Mannschaftsieg in der Ortsclub-Wertung ging an das Team des MC Flöha e.V. im ADAC, gefolgt von den Lokalmatadoren des ADAC Nordbayern und der zweiten Mannschaft des SHC Meltewitz e.V. im ADAC. Mit diesem Ergebnis machten die Flöhaer, die in der Besetzung Darius Delling, Simon Delling, Paul Richter und Emilian Weißwange unterwegs waren und zu deren Kader auch noch der verletzte Elias Neukirchner zählt, den Titel in der Jahreswertung, vor dem Off-Road Club Hilmersdorf e.V. im ADAC und der ersten Mannschaft des SHC Meltewitz e.V. im ADAC perfekt! 

Text&Fotos: Peter Teichmann

Titelkampf in den Bergen: Acht Fahrer wollen die DTM-Spitze erklimmen

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Die Jagd nach der DTM-Krone 2024 garantiert eine heiße Schlussphase der Saison. Für den siebten von acht Tourstopps geht es nächstes Wochenende (27. bis 29. September) auf den Red Bull Ring nach Österreich. In Spielberg entscheidet sich, wer beim Finale in Hockenheim um den Titel fährt und dabei die besten Karten hat. Vor der zweiten Auslandsstation des Jahres führt Kelvin van der Linde (ZA) im Audi knapp vor dem Italiener Mirko Bortolotti im Lamborghini und Mercedes-AMG-Speerspitze Maro Engel (Monaco). Kann sich einer von ihnen absetzen oder klettern in der Berglandschaft der Steiermark andere Fahrer auf die Spitzenplätze? Das Verfolger-Quintett ist prominent besetzt – unter anderem mit Titelverteidiger und Lokalmatador Thomas Preining im Porsche. Sechs verschiedene Hersteller auf den ersten sechs Tabellenplätzen sowie neun unterschiedliche Sieger in zwölf absolvierten Läufen zeigen, dass es am Red Bull Ring keinen klaren Favoriten gibt. ProSieben überträgt die DTM am Samstag und Sonntag jeweils ab 13 Uhr live im deutschen Free-TV. Online sind die Rennen live bei Joyn, ran.de sowie dem YouTube-Kanal @DTM zu sehen.

Keyfacts, Red Bull Ring, Spielberg, Saisonrennen 13 und 14 von 16

  • Streckenlänge: 4.318 Meter
  • Layout: Zehn Kurven (sieben Rechts-, drei Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren
  • Sieger 2023, Rennen 1:Kelvin van der Linde (Abt Sportsline, Audi R8 LMS GT3 Evo2)
  • Sieger 2023, Rennen 2: René Rast (Schubert Motorsport, BMW M4 GT3)

Spitzentrio: Wer zeigt Nerven?
Viermal wechselte an den vergangenen drei Events die Tabellenführung – van der Linde und Bortolotti lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Vor dem Spielberg-Wochenende liegt van der Linde mit sieben Punkten Vorsprung an der Spitze. „Es ist ein sehr spezielles Duell, das Mirko Bortolotti und mich gerade beide auf das nächste Level pusht. Wir versuchen, an jedem Wochenende das Maximum aus unserem Paket herauszuholen. Wenn das funktioniert, gibt es dir ein ganz spezielles Gefühl“, sagt der Audi-Pilot, der als Vorjahressieger an den Red Bull Ring reist. Für Bortolotti wird es vor allem darum gehen, seine Stärken im Qualifying auszuspielen. Der 34-Jährige hat es nahezu perfektioniert, unter Zeitdruck Topleistungen abzurufen: Sechsmal ging Bortolotti mit seinem Lamborghini Huracán GT3 Evo2 dieses Jahr bereits aus der ersten Startreihe ins Rennen. Konstant stark präsentiert sich auch Engel, der als Dritter 15 Zähler Rückstand auf van der Linde hat. Der Routinier verbuchte als einziger bereits sechs Podiumsplätze und holte 83 Punkte aus den vergangenen fünf Läufen.

Verfolgergruppe: Wer greift oben an?
Heiß her geht es auch hinter dem Top-Trio: Nur sechs Punkte trennen den Viertplatzierten Jack Aitken (GB/Emil Frey Racing) im Ferrari von Luca Stolz (Brachbach/Mercedes-AMG Team HRT) im Mercedes-AMG auf dem achten Tabellenrang. Aitken holte am Sachsenring bereits seinen dritten Saisonsieg – mehr als jeder andere. Im Windschatten des ehemaligen Formel-1-Piloten lauert Porsche-Werksfahrer Preining, der seinen Heimvorteil nutzen möchte. „Ich fahre sehr gern am Red Bull Ring. Man kann wirklich gut überholen und die Rennen machen immer Spaß“, sagt der Tabellenfünfte. Einen Angriff auf die Top-Plätze plant auch ein BMW-Duo hinter Preining: Für die beiden Champions Sheldon van der Linde (ZA) und Wahl-Österreicher René Rast (Bregenz) von Schubert Motorsport ist es mit 55 bzw. 56 Punkten Rückstand auf die Spitze die letzte Chance, entscheidend ins Titelrennen einzugreifen.

Drei Österreicher beim Spielberg-Spektakel
Eingebettet in die idyllische Berglandschaft der Steiermark begeistert der Red Bull Ring mit einer einmaligen Kulisse. Auf der schnellsten Strecke im DTM-Kalender geht es auf drei Geraden zunächst um maximalen Speed. Danach jagen die Fahrzeuge bergab durch eine Reihe von rasanten Kurven. Die besondere Topografie sorgt für große Höhenunterschiede auf der Strecke und beste Sicht von den Zuschauertribünen. „Für mich ist es die schönste Strecke mit den besten Fans. Mit gefällt der Mittelsektor mit den schnellen Kurven am besten, die machen den Red Bull Ring besonders“, sagt Clemens Schmid über den 4,318 Kilometer langen Formel-1-Kurs. Neben dem McLaren-Piloten aus Steinach am Brenner und dem Linzer Preining komplettiert Lucas Auer (Mercedes-AMG Team Mann-Filter) aus Kufstein in einem Mercedes-AMG als dritter Pilot das DTM-Trio aus Österreich. Vor heimischem Publikum fährt auch das GRT Grasser-Racing-Team mit zwei Lamborghini, das seinen Sitz nahe der Strecke in Knittelfeld hat.

Volles Programm mit vier Serien und Track Safari
Beim DTM-Wochenende in Spielberg dürfen sich die Fans auf insgesamt vier Serien und acht Rennen freuen. Das ADAC GT Masters legt in Österreich bereits den dritten Auslandsstopp des Jahres ein. Auch die ADAC GT4 Germany ist auf der Rennstrecke nordwestlich von Graz dabei. Dazu verspricht der Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland mit über 12.000 PS eine actionreiche Show. Ein exklusives Erlebnis ist die DTM Track Safari: Am Freitag können Fans den Red Bull Ring aus einer ganz neuen Perspektive entdecken, wenn es in Bussen gleichzeitig mit den DTM-Fahrzeugen auf die Strecke geht. Tickets für das DTM-Wochenende in Spielberg gibt es ab 39 Euro unter dtm.com. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt.

Foto: Gruppe C Photography

Max Nagl besiegelt seinen Titel mit dem Sieg beim Saisonfinale in Holzgerlingen

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Bei optimalen Bedingungen erlebten rund 14.500 Zuschauer ein packendes Saisonfinale des ADAC MX Masters in Holzgerlingen. Der bereits feststehende ADAC MX Masters-Champion 2024, Max Nagl (D/KMP-Honda-Racing powered by Krettek), beendete die Saison mit dem Gesamtsieg auf dem Schützenbühlring. Tom Koch (D/Kosak Racing Team) verteidigte seine Vizemeisterschaft, obwohl er sich in Holzgerlingen mit dem dritten Rang hinter Jordi Tixier (F/KMP-Honda-Racing powered by Krettek) zufriedengeben musste.

Max Nagl: krönender Abschluss einer starken Saison
Nagl, der bereits vor dem Rennwochenende als Meister feststand, steigerte sich nach dem vierten Platz hinter Marcel Stauffer (A/Osicka MX Team) beim Auftakt am Samstag und fuhr am Sonntag zwei Laufsiege ein. Während er im zweiten Lauf nach dem Red Bull Holeshot einen Start-Ziel-Sieg einfuhr, musste er im dritten Lauf bis drei Runden vor Schluss warten, ehe er den vom Start weg führenden Dennis Ullrich (D/KTM Sarholz Racing Team) von der Spitze verdrängen konnte. Ullrich fuhr mit dem zweiten Rang vor Roan van de Moosdijk (NL/Kosak Racing Team) sein bestes Resultat der Saison ein.

„Es ist großartig, die Saison mit einem weiteren Gesamtsieg abzuschließen, auch wenn es nicht einfach war. Der Samstag war schwierig, da ich schlecht gestartet bin und mich durchkämpfen musste. Der zweite Lauf lief perfekt mit einem Start-Ziel-Sieg, aber im dritten Rennen musste ich hart pushen, um an Dennis vorbeizukommen. Ich bin sehr zufrieden mit der Saison, die ich mit einer starken Wintervorbereitung begonnen habe. Gemeinsam mit meinem Team haben wir das Motorrad weiterentwickelt und die Strategie, zu Saisonbeginn so viele Rennen wie möglich zu gewinnen, hat sich ausgezahlt“, so Nagl nach seinem Sieg.

Jordi Tixier: Erfolgreicher Abschluss nach durchwachsener Saison
Tixier, der sich am Samstag zum dritten Mal in Folge als LS2 Best Qualifier durchgesetzt hatte, gewann den ersten Lauf des Wochenendes souverän. Im zweiten Lauf verkürzte er gegen Ende den Abstand zu Nagl, musste sich aber mit Rang zwei begnügen. Im abschließenden dritten Lauf begann Tixier auf Platz fünf, fiel aber im Verlauf bis auf Rang acht zurück. Dennoch reichten ihm seine Ergebnisse für den zweiten Platz in der Tageswertung und den Sprung auf den dritten Tabellenplatz.

„Es war ein gutes Wochenende, abgesehen vom dritten Lauf. Mit dem zweiten Platz heute bin ich sehr zufrieden. Trotz dreier Ausfälle und zweier schwerer Stürze in dieser Saison bin ich froh, dass ich es noch aufs Podium in der Meisterschaft geschafft habe“, bilanzierte Tixier.

Tom Koch: erfolgreiche Verteidigung des Vizetitels
Tom Koch begann das Rennwochenende mit seinem ersten Red Bull Holeshot der Saison und führte das Feld bis kurz vor Schluss an, bevor er nach einem kleinen Fehler von Tixier überholt wurde. Im zweiten Lauf startete Koch auf dem fünften Platz und kämpfte sich bis auf Rang drei hinter Nagl und Tixier vor. In der letzten Runde musste er sich noch gegen eine Attacke von Noah Ludwig (D/KTM Sarholz Racing Team) behaupten. Im dritten Rennen tat sich Koch, ähnlich wie Tixier, schwer, fand aber im Verlauf einen besseren Rhythmus und beendete das Rennen auf dem siebten Platz – eine Position vor dem Franzosen. Somit sicherte er sich den zweiten Platz in der Meisterschaft.

„Trotz gesundheitlicher Probleme in den letzten Wochen habe ich alles gegeben, um den Vizetitel zu holen. Es war eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen, und ohne die Unterstützung meines Teams hätte ich es nicht geschafft, mich zurückzukämpfen. Ich bin stolz, dass es am Ende für den zweiten Platz gereicht hat“, freute sich Koch.

Hinter Nagl, Koch und Tixier komplettierten Maximilian Spies (D/Kosak Racing Team) und Adam Sterry (GB/Schmicker Racing) die Top-Fünf in der Gesamtwertung.

Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage können als Re-Livestream vom Samstag und Sonntag oder in Einzelläufen kostenlos über die Playlist ADAC MX Masters auf dem ADAC Motorsport YouTube-Kanal angeschaut werden. Alle Ergebnisse des Wochenendes sind online unter adac.de/mx-masters zu finden.

Foto: ADAC / Steve Bauerschmidt

DOWATEK HardEnduroSeries Germany: Hannemann mit erstem Hardenduro Sieg in Meltewitz

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Die DOWATEK HardEnduroSeries Germany 2024 bleibt weiterhin eine Wunderkiste mit vielen Überraschungen bei den Läufen. Die erste Überraschung kam zwei Tage vor dem Rennen, als Fynn Hannemann seine Zusage zur Teilnahme gegeben hat. Bis 2023 war er fest in der Serie dabei, wechselte aber nun ins Klassische Enduro und konnte vor kurzem seinen ersten Tagessieg bei den Junioren in der Deutschen Enduro-Meisterschaft holen. Ebenfalls wieder dabei war Charlie Frost; der Brite konnte zuletzt aufgrund von Terminüberschneidungen nicht teilnehmen.

Beiden kamen dabei die schnellen Bedingungen zugute. Das warme, trockene Wetter hatte die ohnehin schnelle Strecke dieses Jahr noch flüssiger gemacht. Dennoch waren einige Hardenduro-Abschnitte enthalten, die den Charakter des Melz Exdrähm widerspiegeln.

Fakten, MelzExdraehm Meltewitz 22.09.2024

Wetter: 23 Grad, sonnig

ACE Bikes Prolog Award Sieger: Henry Strauss (KTM)

Sieger: Fynn Hannemann

Schnellste Rennrunde:Fynn Hannemann (BETA) , 25:54,433

Strauss mit Kracher Zeit im ACE Bikes Prolog Award

Mit einer überragenden Zeit eröffnete Henry Strauss den ACE Bikes Prolog Award. Die weiteren 110 Teilnehmer hatten zu kämpfen, um dem DOWATEK-Fahrer zu folgen. Auch Charlie Frost und Leon Hentschel kamen nicht an die Zeit heran. Erst Fynn Hannemann schaffte es, näher zu kommen, jedoch fehlten ihm immer noch mehr als eine Sekunde auf Strauss.

Enge Duelle im Finale

Wie im vergangenen Jahr wurde das MelzExdraehm über die Distanz von 3 Stunden ausgetragen. Jeweils 4 Teilnehmer starteten im Abstand von 1 Minute auf die Strecke. Bereits in Runde 1 entwickelten sich an der Spitze enge Duelle. Fynn Hannemann konnte seinen Speed aus der Enduro-DM nutzen und setzte sich kontinuierlich ab. Er holte sich damit seinen ersten Hardenduro Sieg überhaupt. Dahinter gab es jedoch enge Duelle zwischen Strauss, Hentschel und Frost. Rad an Rad erfolgte schließlich die Zieldurchfahrt, bei der sich Strauss den zweiten Platz vor Hentschel und Frost sicherte.

Vor dem Finale führt Henry Strauss nun mit 6 Punkten vor Hentschel. In Schwepnitz ist jedoch vor erneut großem Publikum noch alles offen.

Fynn Hannemann

Vorzeitige Klassentitel

In den Klassen gab es einige Titelentscheidungen. So konnten sich Leon Hentschel (Pro), Henry Strauss (Junioren) und Eva Täuber (Damen) bereits die Titel sichern. Täuber profitierte dabei auch von der Absage ihrer Konkurrentin Mara Franke. 

Spannend bleibt es bei den Amateuren, wo mit Christiaan van den Berg ein weiterer Fahrer einen Tagessieg holen konnte, sowie bei den Senioren, wo René Jerbach seinen Vorsprung um 3 Zähler auf 6 Punkte vor Andreas Pieper ausbauen konnte.

Die Nennungen für den Finallauf in Schwepnitz am 05.10.2024 sind offen und können hier eingereicht werden: www.hardenduro-germany.de/onlinenennung-isegrim-enduro-schwepnitz-2024

In Schwepnitz finden am Abend im großen Festzelt die Meisterehrung sowie die Raceparty statt.

Aktuelle Informationen der DOWATEK HardEnduroSeries Germany sind immer auf www.hardenduro-germany.de und in den sozialen Medien zu finden.

Fotos: Michel238pic/Michel Kuchel, GrenzNic640/Silvio Gessner