-2.2 C
Börnichen
Freitag, Januar 10, 2025
Start Blog Seite 17

Sieg im 250. Rennen: Schumacher und Owega schreiben ADAC GT Masters-Geschichte

Sternstunde auf dem Nürburgring: Beim 250. Rennen des ADAC GT Masters glänzten die Mercedes-AMG-Piloten David Schumacher (Salzburg) und Salman Owega (Köln) aus dem Haupt Racing Team mit ihrem zweiten Saisonsieg. Nachdem die beiden Youngster schon den Samstagslauf für sich entschieden, machten sie den Doppelpack im Jubiläumslauf über die Sprintdistanz von 40 Minuten perfekt. „Es ist immer etwas Besonderes, bei einem Jubiläum zu gewinnen und sich in die Geschichtsbücher einzutragen. Der Weg dorthin war jedoch nicht einfach, denn über die gesamte Dauer bekamen wir viel Druck von unseren Konkurrenten. Zu Beginn half uns das Zusatzgewicht, die Reifen auf eine gute Temperatur zu bringen. In den letzten zehn Runden war der Grip deutlich geringer, aber Salman hat das gut gemacht“, sagte Schumacher, der am Wochenende auch die Trophäe für den besten Starter in der „Road to DTM“-Wertung erhielt. Auf dem Silberrang platzierten sich Finn Wiebelhaus (Obertshausen) und Jannes Fittje (Langenhain) im zweiten Mercedes-AMG GT3 vom Haupt Racing Team. Das Podium komplettierte der BMW M4 GT3 von Maxime Oosten (NL) und Leon Köhler (Erlenbach am Main/FK Performance).

Zum Start in das Jubiläumsrennen zeigte sich die Eifel von ihrer besten Seite. Bei Sonne und einer Außentemperatur von 21 Grad Celsius wurde der 250. Lauf in der Geschichte des ADAC GT Masters gestartet. Gleich zu Beginn verschaffte sich Pole-Setter Schumacher ein kleines Polster auf seine Verfolger. Doch Fittje übte permanent Druck auf seinen Markenkollegen aus. Während des Boxenstopp-Fensters übernahm dann Alexander Fach im Porsche 911 GT3 R von Fach Auto Tech die Führung, da der Schweizer als letzter aller Piloten zum Fahrerwechsel an die Box kam. Die Schweizer Mannschaft profitierte als ProAm-Team von der kürzeren Standzeit, sodass Alexander Schwarzer (D) als Spitzenreiter auf die Strecke zurückkehrte. In Lauerstellung bahnten sich allerdings schon Owega und Wiebelhaus an. „Als ich vor mir das Fach-Auto sah, wusste ich sofort, dass ich schnellstmöglich einen Weg an ihm vorbei finden muss. Meine Reifen bauten immer weiter ab und der Druck von Finn nahm auch immer mehr zu. Am Ende lief dann doch alles nach Plan und der Sieg war der verdiente Lohn“, beschrieb der 19-jährige Owega die Schlussphase.

Auch Wiebelhaus zog am Porsche vorbei und fuhr als Zweiter über die Ziellinie: „Es ist großartig, nach dem Ausfall am Samstag zurück auf dem Podium zu sein. Zudem war es ein tolles Ergebnis für das Team.“ Köhler und Oosten überzeugten mit starkem Rennspeed und erkämpften sich nach einer beeindruckenden Aufholjagd von Startposition zehn den dritten Platz auf dem Podium. „Über das gesamte Wochenende haben wir leider mit der Fahrzeugeinstufung und dem Setup gehadert. Im heutigen Rennen wollten wir das Maximale rausholen und das ist uns mit dem dritten Platz definitiv gelungen“, erklärte Köhler.

Als Vierter beendeten die Gaststarter Marcel Marchewicz (Schwetzingen) und Julian Hanses (Hilden/beide Schnitzelalm Racing) das Rennen in ihrem Mercedes-AMG GT3. Rang fünf belegten die beiden Schweizer Jean-Luc D´Auria und Alain Valente im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing. Die sechste Position brachten die Tabellenführer Tom Kalender (Hamm/Sieg) und Elias Seppänen (FIN/beide Landgraf Motorsport) in ihrem Mercedes-AMG GT3 ins Ziel. Auf dem siebten Platz ordneten sich Schwarzer und Fach ein, die zuvor auf einer starken dritten Position von einem anderen Fahrzeug umgedreht wurden. Damit sicherten sie sich den Sieg in der ProAm-Wertung. Den achten Rang erreichten Jonas Greif (Coswig) und Simon Connor Primm (Großschirma/Paul Motorsport) im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 vor dem Aston Martin Vantage GT3 von Mike David Ortmann (Ahrensfelde) und Denis Bulatov (Köln/beide Walkenhorst Motorsport). Die Top-10 vervollständigten die Kapfinger-Zwillinge Michael und Johannes (beide Passau) in einem weiteren Porsche 911 GT3 R vom Team Joos by Twin Busch. In der ProAM-Wertung verbuchten Chandler Hull (USA) und Nico Hantke (Hürth/beide Walkenhorst Motorsport) im Aston Martin Vantage GT3 den zweiten Platz. Mit Rang drei komplettierten Pablo Schumm (Heilbronn) und Jonas Karklys (LIT) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 das ProAm-Podium.

In der Meisterschaft beanspruchen weiterhin Kalender und Seppänen die Tabellenspitze mit 117 Punkten. Den zweiten Platz belegen Oosten und Köhler mit 109 Zählern. In der „Road to DTM“-Wertung führt ebenfalls Seppänen mit 136 Punkten. Weiter geht es für das ADAC GT Masters vom 30. August bis 1. September auf der spektakulären Ardennen-Achterbahn von Spa-Francorchamps. Der 7,004 Kilometer lange Kultkurs in Belgien gehört mit seinen charakteristisch anspruchsvollen Passagen wie La Source, Raidillon und Les Combes zu den beliebtesten Rennstrecken Europas. Das ADAC GT Masters ist in diesem Jahr zum dritten Mal auf der aktuellen Formel-1-Strecke zu Gast. Nach der erfolgreichen Sprint- und Endurance-Premiere auf dem Nürburgring dürfen sich die Fans auch beim zweiten Auslandsstopp auf dieses neue und spannende Format freuen.

Foto: Gruppe C Photography

DOWATEK HardEnduroSeries Germany: Geretzky holt ersten Saisonsieg in Reisersberg und Henry Strauss wird Halbzeitmeister

0

Mit Spannung wurde das Sommerrennen in Reisersberg erwartet. Der MCC Reisersberg hatte im Vorfeld bereits einige Streckenänderungen angekündigt, diese wurden auch umgesetzt und somit der Track im Bayerischen Wald als einer der besten von den bisherigen 4 Gastspielen bezeichnet.

Viele neue Steinfelder überzeugten die Fahrer, dazu kam schwüles Wetter wie immer beim südlichsten Gastspiel der Serie, wenn auch keine neuen Temperaturrekorde verzeichnet wurden.

Fakten, Hardenduro im Hexenkessel Reisersberg13.07.2024

Wetter: 24 Grad, wechselnd bewölkt

ACE Bikes Prolog Award Sieger: Henry Strauss (KTM)

Sieger: Lenny Geretzky (GasGas)

Schnellste Rennrunde: Henry Strauss (KTM), 11:41,897

Nasser ACE Bikes Prolog Award würfelte das Feld durcheinander

Wie angekündigt regnete es in der Nacht zum Renntag noch einmal kräftig. Somit präsentierte sich die Strecke in einem ziemlich rutschigen Zustand. Alle, die den rund 2 Minuten langen Kurs umrundet hatten, meldeten sehr rutschige Bedingungen. Die Erwartung war, dass sich die Strecke verbessern würde, je mehr Fahrer gefahren waren. Dies trat aber nur bedingt ein, denn Henry Strauss, der als Erster startete, hatte am Ende auch noch die Nase vorn. Andere stürzten, darunter auch Leon Hentschel und Lenny Geretzky. Geretzky stürzte sogar zweimal, wodurch er sich nur auf Platz 27 wiederfand.

Mit Spannung wurde auf Pascal Sadecki geschaut, der Juniorenpilot aus der Deutschen Enduromeisterschaft musste aber auch einmal zu Boden und verlor dadurch den Prolog-Sieg. Er wurde aber dennoch Dritter und freute sich über den gelungenen Besuch bei der HESG, wo er im Jahr 2019 Dauerstarter war.

Vorweg genommen Finale in Gruppenrennen 1 ?

Wie immer bestimmte etwas der Zufall, in welches Gruppenrennen welcher Fahrer einzog. Die Spitzenfahrer waren allerdings fast alle auf einen ungeraden Rang im Prolog gefahren und fanden sich somit zusammen im ersten Gruppenrennen wieder. Schnell nach vorn aus Reihe 2 war dabei Lenny Geretzky gefahren. Bereits in der zweiten Runde hatte er Kontakt zu Henry Strauss und konnte auch dieses Gruppenrennen gewinnen.

Durch behördliche Vorgaben gab es dann eine längere Mittagspause, bevor die zweite Gruppe bei mittlerweile erneut schwülen Temperaturen ab 13.30 Uhr auf die Piste ging. Dieses Rennen ging an Rico Petzold vor Matthis Millich und einem sehr stark aufgelegten Eric Seifert.

Ungewöhnlich viele Defekte gab es diesmal bereits in den Gruppenläufen, so traf es Marcel Teucher, Raven Lippold und auch Felix Bopp. Alle drei schafften aber trotz Reparaturpause den Einzug ins Finale, allerdings weiter hinten als geplant, wodurch ein Spitzenplatz zunächst außer Reichweite war.

Damensieg geht erneut an Maria Franke

Der Sieg bei den Damen ging erneut an Maria Franke. In der Tabelle sprang sie damit nun auch auf Rang 2 in Schlagdistanz zu Eva Täuber. Täuber hat aber in Gefrees auf der technischen Strecke vielleicht sogar größere Chancen. Das erste Podestergebnis der Saison sicherte sich nach vielen kleineren Problemen in der laufenden Saison Julia Bittner.

Langes Finale begeisterte

Durch den geänderten Zeitplan startete das Finale erst kurz nach 16:30 Uhr. Es standen erneut 55 Minuten + 1 Runde auf der Uhr sowie viele neue Abschnitte, die auch die Fans anzogen.

In den ersten Runden gab es einen Zweikampf zwischen Strauss und Geretzky. Ab Rennhalbzeit legte der Thüringer dann aber nach und konnte sich etwas von Henry Strauss absetzen. Im Ziel bilanzierte der Youngster aus Niedersachsen dann nüchtern: „Ich hatte ab Rennmitte immer etwas Pech mit kleineren Staus. Dadurch verlor ich etwas Zeit. Zufrieden bin ich aber dennoch mit dem zweiten Platz.“

Geretzky, der sich den ersten Saisonsieg und den dritten überhaupt in der Serie holen konnte, legte ein schnelles Tempo vor: „Es hat richtig Spaß gemacht, mit Henry um den Sieg zu kämpfen. Auf jeden Fall bin ich happy über diesen ersten Saisonsieg und freue mich nun auf die nächsten Rennen.“

Platz 3 belegte Leon Hentschel, er konnte im Jahr 2021 selbst in Reisersberg gewinnen und lobte die Strecke ebenfalls: „Ich war vor dem Rennen erkältet und konnte nicht viel machen. Der Platz geht somit auf jeden Fall in Ordnung.“

Geretzky ist somit nun der dritte Sieger der Saison und der vierte in Reisersberg. In jedem Jahr konnte ein anderer Fahrer gewinnen, was die Ausgeglichenheit einmal mehr beweist.

Henry Strauss ist somit Halbzeitmeister, hat allerdings nur 7 Punkte Vorsprung auf Leon Hentschel. Bei noch zu fahrenden 3 Läufen ist damit noch nichts entschieden.

Und was machte Gastfahrer Sadecki?

Der Fantic-Fahrer vom Sächsischen Team Enduro Fleischer strahlte nach dem Rennen. Zwar konnte er das schnelle Tempo an der Spitze nicht mitgehen, seine 5 gefahrenen Runden und Platz 7 bei den Junioren wird er aber in positiver Erinnerung behalten. Wie er selbst meinte, wird es nicht sein letzter Besuch bleiben.“

Wie im Championat, so war es auch in den einzelnen Klassen sehr spannend mit unerwarteten Ergebnissen. Bei den Amateuren gab es mit Michael Egger einen Gastfahrer, der ganz vorn landete. Erster regulärer Fahrer war Elias Theodossiou, der damit sogar die Tabellenführung übernehmen konnte.

Die Pro Klasse ging an Leon Hentschel vor Rico Petzold und Wanja Morlinghaus. Bei den Junioren siegte Geretzky vor Strauss und einem blendend aufgelegten Jan Vavolda. Bei den Senioren war wieder einmal kein Vorbeikommen an Andreas Pieper. Er siegte vor Meisterschaftsführer Rene Jerbach und Gastfahrer Christian Leitner.

Die DOWATEK HardEnduroSeries Germany wird am 03.08. in Gefrees fortgesetzt. Dort wieder mit dem Modus mit Checkpoints auf der schwierigen Runde im Fichtelgebirge. Die Nennung kann hier ausgefüllt werden: https://www.hardenduro-germany.de/registration-granit-scramble-gefrees-03-08-2024

Aktuelle Informationen der DOWATEK HardEnduroSeries Germany sind immer auf www.hardenduro-germany.de und in den sozialen Medien zu finden.

Fotos: Michel238pic/Michel Kuchel

Endurance-Krimi auf dem Nürburgring: Erster Saisonsieg für Schumacher und Owega

Starke Premiere des Endurance-Formats im ADAC GT Masters: Mit der perfekten Taktik und der richtigen Reifen-Strategie feierten der Vorjahres-Meister Salman Owega (Köln) und David Schumacher (Salzburg/beide Haupt Racing Team) auf dem Nürburgring ihren ersten Saisonsieg. Für den 22-jährigen Schumacher war es der erste Triumph im ADAC GT Masters überhaupt. In einem Mercedes-AMG-Duell behaupteten Sie sich am Ende gegen die aktuellen Tabellenführer Tom Kalender (Hamm/Sieg) und Elias Sepännen (FIN/beide Landgraf Motorsport), die als Zweite ins Ziel kamen. „Nachdem ich die Führung im zweiten Stint übernahm, konnte ich konstant schnelle Runden abliefern und mich vom Feld absetzen. Es ist großartig, dass wir nun endlich ganz oben auf dem Podium standen“, beschrieb Schumacher sein Rennen. Auch Teamkollege Owega zeigte sich hocherfreut: „Endlich ist der Knoten geplatzt. Mein Ingenieur hat mich am Funk extrem gepusht, das gab mir noch einmal extra Motivation. Ich bin sehr glücklich, dass sich die harte Arbeit endlich auszahlt.“

Bei einer Außentemperatur von 17 Grad Celsius debütierte das erste Endurance-Rennen des ADAC GT Masters auf dem 3,629 Kilometer langen Sprintkurs des Nürburgrings. Der fünfte Meisterschaftslauf fand erstmals über 80 Minuten Renndistanz statt und sah zwei Pflichtboxenstopps vor. Die zahlreichen Zuschauer auf den Tribünen im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix erlebten einen gelungenen Start des Pole-Setters Tim Zimmermann (Langenargen/Grasser Racing Team), der sich sofort ein paar Wagenlängen Abstand auf den Zweitplatzierten Finn Wiebelhaus (Obertshausen/Haupt Racing Team) erarbeitete. Doch schon nach einer Runde machte eine Safety-Car-Phase den Vorsprung zunichte. Beim Re-Start ließ der Lamborghini-Pilot allerdings nichts anbrennen und setzte die Flucht nach vorne fort. Da die Teams mit unterschiedlichen Reifen-Strategien agierten, ereigneten sich nach dem ersten Boxenstopp einige Verschiebungen im Feld. Als Zimmermann an seinen Teamkollegen Benjamin Hites übergab, sah es zunächst danach aus, als wenn er die Spitzenposition behalten könne. Allerdings zwang Schumacher den Chilenen kurze Zeit später in einen Fehler und zog am Ende der Zielgeraden an dem Lamborghini vorbei. Mit zwischenzeitlich zehn Sekunden Vorsprung steuerte der Mercedes-AMG-Pilot die Boxengasse zum zweiten Mal an. Dabei fand der Fahrerwechsel auf Owega statt, der für seinen zweiten Stint einen neuen Satz Reifen erhielt. Ein cleverer Schachzug, denn der Vorjahres-Champion brachte den frischen Pirelli-Reifen schnell ins ideale Arbeitsfenster und bezwang Kalender in einem spannenden Finish. „Ich bin mit meiner Leistung heute nicht ganz zufrieden. In den letzten Runden wurden mir die abbauenden Reifen zum Verhängnis, sodass ich Salman keine große Gegenwehr entgegenbringen konnte. Sicherlich war heute mehr drin, aber wir kommen morgen stärker wieder zurück“, sagte Kalender.

Mit Rang drei komplettierten die Gaststarter Marcel Marchewicz (Schwetzingen) und Julian Hanses (Hilden/beide Schnitzelalm Racing) das Podium in einem weiteren Mercedes-AMG GT3. Für den 28-jährigen Marchewicz war es ein erfolgreicher Gaststart: „Es war ein mega Rennen. Julian war heute zum ersten Mal im ADAC GT Masters unterwegs und hat dabei einen super Job vollbracht. Alles lief perfekt und die Duelle auf der Strecke haben großen Spaß gemacht.“ Als Vierter überquerten Leon Köhler (Erlenbach am Main) und Maxime Oosten (NL) die Ziellinie in ihrem BMW M4 GT3 von FK Performance. Auf dem fünften Platz beendeten die Pole-Setter Zimmermann und Hites den Meisterschaftslauf. Das Zwillings-Duell entschieden Michael und Johannes Kapfinger (beide Passau/Team Joos Sportwagentechnik) für sich, die in ihrem Porsche 911 GT3 R die Zielflagge auf Rang sechs sahen. Auf der siebten Position folgte mit Sandro und Juliano Holzem im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Land Motorsport das zweite Zwillings-Duo. Für den Aston Martin Vantage GT3 von Mike David Ortmann (Ahrensfelde) und Denis Bulatov (Köln/ beide Walkenhorst Motorsport) reichte es am Ende für den neunten Platz. Die Top-10 komplettierten Simon Connor Primm (Großschirma) und Jonas Greif (Coswig) im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von Paul Motorsport.

Am Sonntag ist der Nürburgring wie schon in der Debütsaison 2007 der Austragungsort für einen besonderen Moment im ADAC GT Masters. Mit dem 250. Rennen der traditionsreichen GT3-Serie erleben die Zuschauer ein packendes Sprintrennen über 40 Minuten. Dabei ist ab 15:10 Uhr Hochspannung geboten, denn durch das kompaktere Format bleibt den Piloten weniger Zeit, um die eigene Position zu verbessern. Wegweisend wird dafür bereits das Qualifying, das um 9:55 Uhr beginnt.

Foto: Gruppe C Photography

250 Rennen ADAC GT Masters: Premiere für neues Format beim Jubiläum am Nürburgring

Meilenstein für das ADAC GT Masters: Am Wochenende (12. bis 14. Juli) startet die Serie im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring in ihr 250. Rennen. Dabei steht beim Jubiläumsrennen in der Eifel eine Premiere an: Das ADAC GT Masters debütiert am Wochenende mit einem neuen Format aus einem Endurance-Rennen am Samstag und einem Sprintrennen am Sonntag. Mit dem neuen Rennformat geht auch der Kampf um die Tabellenspitze zwischen den Führenden Tom Kalender (Hamm/Sieg) und Titelverteidiger Elias Seppänen (FIN/ beide Landgraf Motorsport) im Mercedes-AMG GT3 und den engsten Verfolgern Leon Köhler (Erlenbach am Main) /Maxime Oosten (NL, beide FK Performance) im BMW M4 GT3 in die nächste Runde. Sport1 überträgt die beiden Rennen am Samstag ab 14:45 Uhr und am Sonntag ab 15 Uhr.

Am Ort, wo 2007 alles begann, feiert das ADAC GT Masters nun auch Jubiläum: Am Nürburgring. Damals im Rahmen des 24-Stunden-Rennens überquerten Christopher Haase und der Italiener Gianni Morbidelli in einem Lamborghini Gallardo GT3 als erster ADAC GT Masters Sieger die Ziellinie. Mittlerweile befindet sich die Serie in ihrer 18. Saison und ist damit die weltweit am längsten währende GT3-Rennserie. Am Jubiläumswochenende startet die Meisterschaft mit einem neuen Format: Mit dem Samstagslauf begeben sich die Piloten erstmals in ein Endurance-Rennen über 80 Minuten Renndauer. Hier ist vor allem Teamwork und eine gute Taktik gefragt, denn im Vergleich zum bewährten Format sind hierbei zwei Boxenstopps vorgeschrieben, einer davon ist mit einem Reifenwechsel verbunden. Action ist auch beim 250. Rennen am Sonntag garantiert. Im Sprint über 40 Minuten müssen die Piloten die Schlagzahl noch einmal erhöhen, schließlich bleibt ihnen weniger Zeit für Positionskämpfe.

Im Kampf um die Meisterschaft liegen die zweifachen Saisonsieger Seppänen/Kalender in ihrem Mercedes-AMG GT3 derzeit mit 84 Punkten an der Spitze. In Lauerstellung, mit gerade einmal sieben Zählern Rückstand, folgt der BMW M4 GT3 der ebenfalls zweifachen Sieger Oosten/Köhler. „Mit dem Sieg im Sonntagsrennen von Zandvoort haben wir uns eine gute Ausgangslage verschafft. Auf dem Nürburgring wollen wir wieder angreifen und versuchen, die Führung zu übernehmen“, sagt Köhler. Auch die drittplatzierten Jannes Fittje (Langenargen) und Finn Wiebelhaus (Obertshausen/beide Haupt Racing Team) in einem weiteren Mercedes-AMG GT3 bleiben mit 57 Meisterschaftspunkten in Schlagdistanz.

Beim Jubiläumswochenende in der Eifel ergänzen Gaststarter das aus sieben Marken bestehende Feld: Mit den beiden Mercedes-AMG GT3 von Schnitzelalm Racing und einem Lamborghini Huracán GT3 Evo vom Team HP Racing International gesellen sich drei weitere Fahrzeuge zum Teilnehmerfeld. Für die Mercedes-AMG-Mannschaft aus Bad Hindelang gehen Julian Hanses und Marcel Marchewicz sowie Jay Mo Härtling und Moritz Wiskirchen an den Start. Im italienischen Stier nehmen Coach McKansy und Gerhard Tweraser Platz.

Foto: Gruppe C Photography

DOWATEK Hard Enduro Series Germany 2024: Wer wird Halbzeitmeister ? Die DOWATEK HardEnduroSeries Germany verspricht ein spannendes Wochenende in Reisersberg

Die Reise der DOWATEK HardEnduroSeries Germany geht am Wochenende nach Süden. Der MCC Reisersberg ist wie jedes Jahr der Ausrichter für das Saisonhalbzeitrennen. Im Bayerischen Wald wird somit auch der Halbzeitmeister geehrt werden können. Wird dies der Seriendauerbrenner Leon Hentschel oder Youngster Henry Strauss sein?

Die beiden Fahrer aus Niedersachsen trennt aktuell nur ein Punkt in der Tabelle. Hentschel punktet konstant, während Strauss das letzte Rennen für sich entscheiden konnte und somit wieder an die Spitze kam.

Für den BETA-Piloten Leon Hentschel ist Reisersberg zudem auch ein besonderes Rennen, denn im letzten Jahr konnte er dort nach einer langen Krankheitsphase wieder in die Serie einsteigen und wurde dort auch gleich mit einem Podestplatz belohnt.

Starke Gastfahrer wie immer in Reisersberg am Start

Wie immer gibt es in Reisersberg viele Gastfahrer. Bedingt durch die südliche Ausrichtung versuchen sich immer viele, einmal in der Serie zu starten.

Dabei ist diesmal auch Pascal Sadecki, der Zschopauer war 2019 bereits in der Serie eingeschrieben, wechselte dann aber Richtung Enduro DM. In Reisersberg gibt der aktuell Vierte der Deutschen Enduro Jugendmeisterschaft nun ein Comeback. Vor allem im ACE Bikes Prolog Award dürfte mit dem schnellen Fantic-Piloten zu rechnen sein.

Start diesmal bereits 8:30 Uhr

Aufgrund behördlicher Vorgaben geht der Eventtag in Reisersberg wie in jedem Jahr bereits um 8:30 Uhr mit dem ACE Bikes Prolog Award los. Schnell folgen der erste Luminus Energie HESG Kids Lauf und die ersten Gruppenrennen. Danach folgt eine längere Mittagspause bis 13:30 Uhr, bevor es dann mit den Tagesentscheidungen weitergeht. Das Finale startet um 16:15 Uhr und kann diesmal hoffentlich ohne Gewitter bis zum Ende durchgeführt werden.

Die Fahrer erwartet eine etwas geänderte Strecke im Vergleich zu den letzten Jahren. Dies aufgrund der Bauarbeiten im Gelände, wodurch sich neue Geländeabschnitte ergeben haben.

Weitere Informationen, sowie der Link zur Onlinenennung ( noch bis Mittwoch möglich ) sind hier zu finden: www.hardenduro-germany.de/reisersberg-13-07-2024

Aktuelle Informationen der DOWATEK HardEnduroSeries Germany sind immer auf www.hardenduro-germany.de und in den sozialen Medien zu finden.

Fotos: DG Design/Denis Günther, Michel238pic/Michel Kuchel

ENDURO4YOU PRODUKTE DES MONATS JULI 2024

0

Enduro4you führt für Sie im Enduro und MX Shop nahezu alles an Teilen, Schmierstoffen, Bekleidung, Reifen, Mousse, Ketten, Kettenrädern diese können im Geschäft in Großolbersdorf und natürlich alles weitere an nützlichem Zubehör für Ihr Hobby online und eben auch offline erworben werden. Der Onlineshop ist unter https://www.enduro4you.de/ erreichbar.

Hier nun die Artikel im Monats Juli

Im Summer Sale gibt es den für viele besten Handschuh auf dem Markt von UFO zum Sonderpreis.

https://www.enduro4you.de/search?q=ufo+irodium

Die wertigen S3 Pipes für KTM 2020-23 passend gibt es noch kurze Zeit für unschlagbare 189,98 Euro

https://www.enduro4you.de/p/s3-factory-auspuffbirne-passend-fuer-ktm-husqvarna-exc-te-250-300-ab-2020-2023-gas-gas-ab-2021-2023

Während die unbehandelten Works Pipes ab 2024 noch günstiger (unter 170 Euro) begrenzt erhältlich sind.

https://www.enduro4you.de/p/s3-factory-auspuffbirne-passend-fuer-ktm-husqvarna-exc-te-250-300-ab-2024-gas-gas-ab-2024-works

Speziell für die häufigen regnerischen Tage gibt es Scott WFS Brillen für unglaubliche günstige 89,99 Euro.

https://www.enduro4you.de/search?q=scott+wfs+brille

Auch die neueste Prospect gibt es zum Sonderpreis

https://www.enduro4you.de/p/brille-scott-prospect-red-white-yellow-mirror

Die besten Gläser für Enduro und MX von Airscreen gibt es jetzt auch für Leatt und Oakley passend.

https://www.enduro4you.de/c/markenshops/air-screen-shop/ersatzglaeser

Ab 24.7 geht es bis zum 5.8 in den Urlaub. Also Zeit genug um noch Schnäppchen zu ordern .

Norisring: Erster Saisonsieg für Porsche in der ADAC GT4 Germany

0

Das Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Norisring bot Spannung bis zur letzten Sekunde. In einem sehenswerten Duell um den Tagessieg setzte sich das Porsche 718 Cayman GT4-Duo Finn Zulauf (19/Königstein im Taunus) und Josef Knopp (20/CZE, beide AVIA W&S Motorsport) durch und sorgte für den ersten Saisonsieg für den Hersteller aus Zuffenhausen. Knapp geschlagen holten sich die Markenkollegen Simon Birch (17/DNK) und Denny Berndt (19/Berlin, beide Razoon – more than Racing) Platz zwei und feierten damit ihr erstes Gesamt-Podium in der ADAC-Serie. Zum dritten Mal im dritten Sonntagsrennen 2024 fuhren Max Kronberg (37/Singapur) und Hendrik Still (36/Kempenich, beide AVIA W&S Motorsport) auf Rang drei. Kronberg konnte somit gleichzeitig auch die Trophy-Wertung für sich entscheiden.

Finn Zulauf hatte das Rennen bereits von der Pole-Position aus begonnen und behielt die Führung im ersten Rennabschnitt inne. Hinter dem schnellen Hessen sicherte sein Teamkollege Still die zweite Position ab. Markenkollege Berndt startete von Platz vier, konnte aber direkt in der ersten Runde die dritte Position einnehmen. Diese Reihung blieb bis zu den Fahrerwechseln zu Rennmitte bestehen.

Die Crew von Razoon – more than Racing lieferte dann einen starken Service ab, sodass Berndts Teamkollege Simon Birch die Boxengasse auf Platz zwei liegend verlassen konnte. Der Däne machte dann sofort Druck auf den führenden Knopp, der von Zulauf übernommen hatte. Dieses Duo prägte dann die zweite Rennhälfte. Beide Porsche umrundeten den 2,162 Kilometer langen Stadtkurs in Nürnberg in engem Abstand. Immer wieder versuchte Birch ein Überholmanöver zu setzen. Gegen Rennende mischte sich auch Kronberg in das Geschehen an der Spitze ein und macht aus dem Duell einen spannenden Dreikampf. Die Reihung blieb jedoch bis zum Fallen der schwarzweiß karierten Flagge bestehen. Zulauf/Knopp gewannen somit auch die Junior-Wertung.

Auf Platz vier kamen Ferdinand Winter (20/Grafenrheinfeld) und Ivan Ekelchik (27, beide Wimmer Werk Motorsport) ins Ziel vor ihren von Platz drei gestarteten Porsche-Markenkollegen Tano Neumann (49/BGR) und Alon Gabbay (20/ISR, beide AVIA W&S Motorsport). Dahinter folgte mit dem 718 Cayman GT4 von Diego Stifter (20/ITA) und Maxi Tarillion (19/AUT, beide Razoon – more than Racing) ein weiterer Porsche.

Bestplatzierter Mercedes-AMG GT4 wurde das Fahrzeug von Alex Connor (20/GBR) und Jan Philipp Springob (23/Olpe, beide CV Performance Group) auf Rang sieben. Die Vortagessieger Michael Schrey (41/Wallenhorst) und Gabriele Piana (37/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) belegten im BMW M4 GT4 Platz acht und reisen somit als souveräne Tabellenführer zum nächsten Rennwochenende Mitte August auf dem Nürburgring.

Platz neun holten William Tregurtha (24/GBR) und Emil Gjerdrum (17/NOR, beide CV Performance Group) in einem weiteren Mercedes-AMG. Die Top Zehn komplettierten Tim Reiter (25/Stuttgart) und Leon Wassertheurer (22/Ulm, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW.

Finn Zulauf – Sieger für AVIA W&S Motorsport
„Endlich – unser erster Saisonsieg in der ADAC GT4 Germany war lange überfällig. Josef hatte in der zweiten Rennhälfte einen mega Job gemacht und kühlen Kopf bewahrt, obwohl er mächtig Druck hatte. Vielen Dank auch an das Team, das uns ein super Auto hingestellt hat.“

Josef Knopp – Sieger für AVIA W&S Motorsport
„Für mich persönlich ist es der erste Sieg in der ADAC GT4 Germany. Ich kann gar nicht beschreiben, wie toll sich das anfühlt. Wir hatten im Rennen eine starke Pace. Doch ich musste in meinen Stint ganz schön arbeiten, um vorne zu bleiben. Zum Ende hin hatte ich Simon hinter mir in einen Fehler getrieben. Das hat mir dann etwas Ruhe verschafft.“

Denny Berndt – Platz zwei für Razoon – more than Racing
„Ich bin sehr glücklich über das Podium. Mein Start war sehr gut und ging nach Plan auf. Danach konnte ich mit den Vorderen gut mithalten. Auch der Boxenstopp war klasse, da wir so eine Position gutmachen konnten. Das war eine mega Team-Leistung.“

Simon Birch – Platz zwei für Razoon – more than Racing
„Die ADAC GT4 Germany ist eine extrem starke Serie. Somit bin ich überglücklich mit dem Podium. Es wird aber auch sicherlich nicht unser letztes Podium hier sein. Ich war zuvor noch nie auf einem Straßenkurs unterwegs. Der Norisring ist eine bemerkenswerte Rennstrecke und macht viel Spaß. Der Zweikampf mit Josef war klasse und wirklich sehr eng – leider ging er nicht zu unseren Gunsten aus.“

Max Kronberg – Platz drei für AVIA W&S Motorsport
„Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass wir beim dritten Rennwochenende das dritte Podium erzielen konnten. Hendrik hatte bereits in der Qualifikation einen super Job gemacht und mir das Auto dann in aussichtsreicher Position übergeben. Zum Ende hin konnte ich nochmals zu den Führenden aufschließen, fand aber keinen Weg vorbei. Doch Platz drei ist für uns dennoch ein grandioses Ergebnis.“

Hendrik Still – Platz drei für AVIA W&S Motorsport
„Das wird für uns ja fast schon zum Sonntagsritual – statt in die Kirche gehen wir jeden Sonntag auf das Podest (lacht). Max und das gesamte Team haben eine super Performance geboten. Das war eine Klasse für sich. Mein Rennen lief fast schon wie nach Regiebuch und genauso, wie wir uns das vorher ausgemalt hatten. Schade ist natürlich, dass wir beim Boxenstopp den zweiten Platz verloren hatten. Wir werden sicherlich im Nachgang nochmals genauer analysieren, ob es an meiner Inlap oder an der Outlap von Max gelegen hat.“

Foto: Gruppe C Photography

DTM-Premiere vor 110.000 Besuchern: Thiim folgt seinem Vater und schreibt mit Norisring-Sieg Geschichte

0

Das gab es in der DTM noch nie: Nicki Thiim von SSR Performance gewann am Sonntag auf dem Norisring sein erstes DTM-Rennen. Der Lamborghini-Pilot und sein Vater Kurt Thiim sind damit das erste Vater-Sohn-Gespann in der 40-jährigen DTM-Geschichte, das in den Siegerlisten der Rennserie steht. Zwei seiner 20 Erfolge verbuchte Kurt Thiim auf dem Stadtkurs in Nürnberg. „Als kleiner Junge habe ich hier die DTM-Rennen meines Vaters verfolgt, ein Sieg am Norisring stand immer schon ganz oben auf meiner Bucket-List. Den Erfolg meines Vaters zu wiederholen, fühlt sich besonders nach der bisher schwierigen Saison unglaublich an. Die Momente nach der Zieldurchfahrt waren sehr emotional für mich“, schilderte ein sichtlich gerührter Thiim nach seinem souveränen Start-und-Ziel-Sieg. Mercedes-AMG-Pilot Maro Engel (Monaco) zeigte in seinem 100. DTM-Rennen eine starke Leistung und beschenkte sich zum Jubiläum mit Platz zwei. Thiims Teamkollege Mirko Bortolotti (I) wurde Dritter und geht damit als neuer Tabellenführer in die zweite Saisonhälfte. 110.000 Besucher erlebten ein aufregendes 40-jähriges DTM-Jubiläumswochenende auf dem einzigen Stadtkurs in Deutschland mit viel Action auf sowie neben der Strecke.

Keyfacts, Norisring, Saisonrennen 8 von 16

  • Streckenlänge: 2.162 Meter
  • Wetter: 19 Grad, bewölkt
  • Pole-Position: Nicki Thiim (SSR Performance, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #94), 48,758 Sekunden
  • Sieger: Nicki Thiim (SSR Performance, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #94)
  • Schnellste Rennrunde: Nicki Thiim (SSR Performance, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #94) 49,141 Sekunden

Pole-Setter Thiim bestätigte beim Start zum achten DTM-Lauf seine gute Form und baute die Führung in der erste Rennhälfte kontinuierlich vor seinem Teamkollegen Bortolotti aus. Auf Rang drei folgte Engel, dahinter belegten der bis dato noch Gesamtführende Kelvin van der Linde (ZA) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Abt Sportsline und Mercedes-AMG-Pilot Luca Stolz (Brachbach) die Ränge vier und fünf.

Als das Boxenstopp-Fenster nach 20 Minuten geöffnet wurde, schlug der Stratege Engel zu. Der Routinier wechselte als einer der ersten Piloten seine Pirelli-Reifen und konnte danach den vor ihm platzierten Bortolotti, der eine Runde später in die Box gefahren war, mit den bereits angewärmten Pneus überholen. Spitzenreiter Thiim absolvierte einen perfekten Boxenstopp und ging als Führender vor Engel sowie Bortolotti wieder auf die Strecke. Rund zehn Minuten vor Schluss kam das Safety-Car zum Einsatz, weil ein Karbonteil von der Fahrbahn geborgen werden musste. Nach dem Re-Start hielten die Top-Drei ihre Positionen – Thiim überquerte nach 69 Runden als Sieger die Ziellinie. Hinter dem Spitzen-Trio belegte Arjun Maini (IND) im Mercedes-AMG vom Mercedes-AMG Team HRT nach einer fehlerlosen Vorstellung Rang vier. Als Fünfter bewies Samstagssieger René Rast (Bregenz) im BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport einmal mehr seine Entschlossenheit und machte gegenüber dem Start 14 Plätze gut.

Der aktuelle Champion Thomas Preining (A) ging als Zwölfter ins Rennen und konnte sich im Porsche 911 GT3 R vom Team Manthey EMA nach starken Überholmanövern in den letzten Runden noch auf Rang sechs verbessern. Stolz beendete den Sonntagslauf auf dem Nürnberger Stadtkurs als Siebter. Ayhancan Güven (TR) wurde im zweiten Porsche von Manthey EMA auf Platz acht gewertet,
gefolgt von Kelvin van der Linde. Der als Vierter gestartete Südafrikaner fiel nach einer Berührung mit Ferrari-Pilot Jack Aitken (GB) vom Team Emil Frey Racing weit zurück und belegte die neunte Position vor Lucas Auer (A/Mercedes-AMG Team Mann-Filter). Damit gab van der Linde die Tabellenführung an Bortolotti ab und beendete die erste Hälfte der DTM 2024 auf Rang zwei. Dritter im Gesamtklassement ist Rast.

Maro Engel: „Die Saison war bisher ein Auf und Ab. Umso schöner, dass wir ein gutes Rennen zeigen konnten und ich bei meinem Jubiläum aufs Podium gefahren bin. Wer die DTM mit all den Fans am Norisring erlebt, weiß, für was die Serie steht. Dazu war es ein absolutes Highlight, gemeinsam mit meiner Tochter oben auf dem Podest zu stehen.“

Mirko Bortolotti: „Ich genieße es jedes Mal, mit der DTM am Norisring zu fahren. Die Stimmung auf den Tribünen war mega. Für die gesamte Mannschaft ist es ein super Ergebnis. Die erste Saisonhälfte lief für uns nicht perfekt, trotzdem freue ich mich über die Tabellenführung. Darauf können wir aufbauen, um in der zweiten Hälfte noch stärker zu sein.“

Ergebnis, 8. Meisterschaftslauf, Norisring
1. Nicki Thiim (DK/SSR Performance)
2. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Winward), +0,777 Sekunden
3. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance), +1,880 Sekunden
4. Arjun Maini (IND/Mercedes-AMG Team HRT), +3,098 Sekunden
5. René Rast (D/Schubert Motorsport), +4,023 Sekunden

Das komplette Ergebnis gibt es unter dtm.com/de/ergebnisse.

Foto: Gruppe C Photography

Nervenstarker René Rast pokert und gewinnt am Norisring

0

Nervenstark und fehlerlos – René Rast (Bregenz) feierte am Samstag auf dem Stadtkurs in Nürnberg seinen ersten Saisonerfolg. Der BMW-Pilot von Schubert Motorsport ließ sich auch vom plötzlich einsetzenden Regen nicht aus der Ruhe bringen, blieb auf Slicks und wurde nach 69 Runden als Sieger abgewunken. Damit stand der dreimalige DTM-Champion nach vier Podiumsplätzen in den vergangenen zwei Jahren am Norisring wieder ganz oben auf dem Treppchen. „Der Norisring ist für mich eine der besten Strecken im Kalender, dieser Sieg fühlt sich gigantisch an. Am Funk ist es ein bisschen lauter geworden, weil ich trotz des Regens unbedingt mit Slicks weiterfahren wollte. Das war eine mutige Entscheidung, aber sie hat sich ausgezahlt“, erzählte der Routinier. Die Rast-Strategie zahlte sich auch für Franck Perera (F) vom Lamborghini Team TGI by GRT und seinen Teamkollegen Luca Engstler (Kempten) aus, die nach einem turbulenten Rennen die Plätze zwei und drei belegten.

Keyfacts, Norisring, Saisonrennen 7 von 16

  • Streckenlänge: 2.162 Meter
  • Wetter: 29 Grad, erst heiter, später Regen
  • Pole-Position: Jack Aitken (Emil Frey Racing, Ferrari 296 GT3 #14), 48,965 Sekunden
  • Sieger: René Rast (Schubert Motorsport, BMW M4 GT3 #33)
  • Schnellste Rennrunde: Maximilian Paul (Paul Motorsport, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #71) 49,632 Sekunden

Der Samstagslauf am Norisring begann bei strahlendem Sonnenschein mit einem guten Start von Pole-Setter Jack Aitken (GB) im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing. Hinter dem Briten reihten sich Sheldon van der Linde (ZA/Schubert Motorsport), Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti (I), Maro Engel (Monaco) im Mercedes-AMG GT3 und Rast auf den Plätzen zwei bis fünf ein. Wegen angekündigten Regens absolvierten die Spitzenfahrer ihre Pflicht-Boxenstopps sehr spät, um auf einen möglichen Wetterumschwung reagieren zu können. Fast alle Piloten blieben jedoch auf den Pirelli-Slicks. Allerdings verlor Aitken zwei Plätze und musste Sheldon van der Linde und Bortolotti vorbeiziehen lassen. Rast folgte auf Rang vier, Fünfter war zu diesem Zeitpunkt Tabellenführer Kelvin van der Linde (ZA) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Abt Sportsline. Kurz danach setzten die angekündigten Niederschläge ein und fast das gesamte Feld wechselte auf Regenreifen.

Rast übernahm auf Slicks die Führung vor Perera, der sich trotz der teilweise nassen Fahrbahn ebenfalls gegen Regenreifen entschied. Diese Strategie ging voll auf. Die Konkurrenten konnten im weiteren Verlauf den Rückstand nur unwesentlich verkürzen und fuhren in der Schlussphase sogar langsamere Rundenzeiten. Davon profitierte Engstler. Der Lamborghini-Pilot hatte das Rennen auf Platz 15 in Angriff genommen und kämpfte sich mit den Trockenreifen in den letzten Umläufen noch auf den dritten Podiumsplatz vor. Vierter wurde Nicki Thiim (DK), der nach einem Überholmanöver in der letzten Kurve seinen Teamkollegen Bortolotti auf Rang fünf verwies.

Platz sechs ging an Kelvin von der Linde. Damit verteidigte der Südafrikaner seine Führung im Gesamtklassement vor Bortolotti und Rast. Sein Bruder Sheldon kam im zweiten BMW von Schubert Motorsport als Siebter ins Ziel. Engel beendete den siebten DTM-Lauf der Saison auf Rang acht, während sich der lange führende Aitken mit Position neun zufriedengeben musste. Lamborghini-Fahrer Maximilian Paul (Dresden/Paul Motorsport) wurde Zehnter.

Franck Perera: „Besonders die Schlussphase des Rennens war unfassbar intensiv. Einerseits bin ich immer dichter an René Rast rangekommen, andererseits wollte ich auch den zweiten Platz absichern. Bei solchen Bedingungen kann immer etwas passieren. Glücklicherweise hat es nur in der ersten Kurve stärker geregnet, die Slicks waren die richtige Wahl.“

Luca Engstler: „Nach einer Kollision am Start verlief die erste Rennhälfte so schlecht, dass ich das Auto eigentlich schon abstellen wollte. Als aber die ersten Tropfen kamen, wusste ich, dass nach vorne was gehen kann. Am Ende haben wir die richtigen Entscheidungen getroffen und sind als Team mit zwei Autos aufs Podium gefahren.“

Ergebnis, 7. Meisterschaftslauf, Norisring
1. René Rast (D/Schubert Motorsport)
2. Franck Perera (F/Lamborghini Team TGI by GRT), +2,272 Sekunden
3. Luca Engstler (D/Lamborghini Team Liqui Moly by GRT), +37,075 Sekunden
4. Nicki Thiim (DK/SSR Performance), +44,111 Sekunden
5. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance), +44,479 Sekunden

Das komplette Ergebnis gibt es auf dtm.com/de/ergebnisse.

Foto: Gruppe C Photography

Debüt der ADAC GT4 Germany auf dem Norisring

0

Die ADAC GT4 Germany befährt am kommenden Wochenende (5. bis 7. Juli 2024) Neuland. Erstmals tritt die Sportwagen-Serie des ADAC auf dem Norisring an. Mit langen Geraden und nur fünf Kurven verfügt der einzige Stadtkurs in Deutschland über ein ganz spezielles Layout, was in den beiden Rennen viel Action garantiert. All das verspricht Spannung pur. Die Rennen der ADAC GT4 Germany werden am Samstag ab 11:30 Uhr und am Sonntag ab 15:00 Uhr live im Free-TV bei SPORT1 übertragen. Tickets gibt es online auf dtm.com.

Auch sportlich wird es am Rennwochenende richtig zur Sache gehen. Denn auf dem Norisring werden die inoffiziellen Halbzeitchampions der Saison 2024 gekürt. Beste Chancen dafür haben Michael Schrey (41/Wallenhorst) und Gabriele Piana (37/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport). Das BMW M4 GT4-Duo konnte drei der vier bisherigen Saisonrennen gewinnen und führt die Tabelle mit 88 Punkten an. Dichteste Verfolger sind Finn Zulauf (19/Königstein im Taunus) und Josef Knopp (20/CZE, beide AVIA W&S Motorsport) im Porsche 718 Cayman GT4, die 66 Zähler auf dem Konto haben.

Knopp hat den Halbzeittitel fest im Blick. „Wir möchten auf dem Norisring natürlich den Punkteabstand zu Schrey/Piana reduzieren – oder wenn möglich sogar an ihnen vorbeiziehen. Grundsätzlich wäre es aber noch besser, am Ende der Saison ganz oben in der Tabelle zu stehen. Dafür ist es wichtig, in allen ausstehenden Rennen gute Punkte zu sammeln. Wir reisen zum Norisring mit dem Ziel, auf das Podium zu kommen. Über Rennsiege würden wir uns sicherlich noch mehr freuen. Im Vorfeld des Rennwochenendes ist es aber stets recht schwer, die Wettbewerbssituation einzuschätzen“, so Knopp. „Für mich ist der Norisring neu. Im Team haben wir uns aber gezielt auf die Strecke vorbereitet. Sicherlich hat die Qualifikation und somit der Startplatz eine herausragende Bedeutung, da das Überholen auf dem Norisring nicht einfach ist.“

Mit viel Rückenwind kommen auch die beiden Südeuropäer Enzo Joulié (20/AND) und Marc de Fulgencio (24/ESP, beide BWT Mücke Motorsport) ins fränkische Monaco. Die Mercedes-AMG GT4-Fahrer konnten zuletzt auf dem Lausitzring das Sonntagsrennen für sich entscheiden und belegen mit 56 gesammelten Punkten Gesamtrang drei. „Der Norisring ist eine ganz spezielle Strecke. Tatsächlich war ich dort aber bereits zweimal am Start und verfüge somit über etwas Erfahrung. Es herrscht eine ganz außergewöhnliche Atmosphäre, sodass das Fahren sehr viel Spaß bereitet. Auf dem Papier wirkt der Norisring mit den wenigen Kurven zunächst einfach. Doch es wird auf die Details ankommen und folglich richtig eng zugehen“, prognostiziert de Fulgencio. „Unser Ziel ist klar. Wir wollen dieses Jahr um den Titel fighten. Somit fahren wir zum Norisring, um beide Rennen zu gewinnen. Vor allem da wir dieses Jahr auch schon einen Nuller hatten, zählt es nun umso mehr.“

Das große Heimspiel auf dem Norisring gibt Thomas Rackl (16), der sich einen BMW mit Andreas Jochimsen (26/DNK, beide ME Motorsport) teilt. Der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot kommt aus dem fränkischen Berching und fährt nur rund 40 Minuten zur Strecke. Rackl nutzt somit die Gelegenheit, am Rennwochenende im heimischen Bett zu schlafen. „Viele Freude und Familienmitglieder werden mich vor Ort unterstützen. Alleine schon deswegen ist das Rennwochenende ganz besonders“, blickt Rackl erwartungsfroh voraus. „Ich kenne des Norisring bislang nur aus der Zuschauerperspektive, da ich als Kind dort ganz oft die DTM angeschaut habe. Gefahren bin ich den Norisring tatsächlich noch nicht. Auf das Streckenlayout habe ich mich jedoch bereits intensiv im Simulator vorbereitet. Grundsätzlich hat auch die körperliche Fitness bei mir einen sehr hohen Stellenwert. Sportlich wollen wir den nächsten Schritt machen und peilen Plätze in den Top Fünf an. In der Juniorwertung möchte ich beim Heimspiel auf dem Treppchen stehen.“

Sendezeiten ADAC GT4 Germany Norisring

Samstag, 6. Juli 2024
Rennen 1 Live (TV-Übertragung ab 11:30 Uhr) – SPORT1

Sonntag, 7. Juli 2024
Rennen 2 Live (TV-Übertragung ab 15:00 Uhr) – SPORT1

Beide Rennen der ADAC GT4 Germany sind auch im Livestream auf adac.de/motorsport, ServusTV On, sport1.de und dem ADAC Motorsportkanal auf youtube.com/adacmotorsports zu sehen.

Foto: Gruppe C Photography