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Freitag, Januar 10, 2025
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Sydow behielt in Burg den Durchblick (Fotogalerie/Bestellmöglichkeit)

Am Wochenende kehrte die Deutsche Enduromeisterschaft nach einem Jahr Pause nach Burg zurück. Es war zudem der erste Saisonlauf nach der langen Sommerpause seit Ende April.

Da für das Wochenende hohe Temperaturen vorhergesagt waren und es zuvor kaum geregnet hatte, stellten sich alle auf staubige Bedingungen ein.

Gefahren wurden diesmal pro Runde zwei Sonderprüfungen in Madel und auf dem Gelände des Vereins in Körbelitz. Im letztgenannten Test war am Samstag bereits in der ersten Runde keine Sicht mehr möglich, weshalb der Test verkürzt wurde. Das Rennen wurde schließlich nach der dritten Runde komplett abgebrochen. Ursprünglich waren für Samstag vier Runden geplant, was erst Mitte der Woche entschieden worden war.

Für den Sonntag wurde dann ein komplett neuer Plan erstellt, und es starteten nur noch zwei Fahrer pro Minute.

Sirko Bühnemann

Aus diesem Grund teilte man das Fahrerfeld, wodurch zunächst die Senioren um 8 Uhr auf die Strecke gingen. Für die A- und B-Lizenzfahrer startete die Zeitenjagd erst um 11:00 Uhr.

Davon unbeeindruckt dominierte Jeremy Sydow an beiden Tagen. Am Sonntag konnte der Chemnitzer im Dienste von Sherco Deutschland sogar alle Prüfungen für sich entscheiden.

Jeremy sydow

Etwas näher kam ihm am Sonntag Luca Fischeder. Der amtierende Meister kehrte in Burg zur DEM zurück, nachdem er bisher ein Jahr zum Vergessen in Italien hinter sich hatte. Er wechselte von GasGas zurück zu Sherco und wird von Konopka Motorsport unterstützt. Da er bisher noch keine Punkte hatte, startete er am Ende des Feldes und musste deshalb mit erheblicher Staubbelastung kämpfen.

Luca Fischeder

Mit zwei zweiten Plätzen im Championat und dem Sieg in der E3 kann er dennoch zufrieden sein. Mit 5 Teilnehmer war die E3 die am schlechtesten besetzte Klasse des Wochenendes.

Dritter des Championates und jeweils Sieger der E2 wurde Davide von Zitzewitz.

Davide von Zitzewitz

Seinen ersten Klassensieg in der DEM feierte am Sonntag Fynn Hannemann. Der amtierende Meister des B-Championats besiegte Leon Thoms, der am Samstag noch vor dem Hessen lag.

Fynn Hannemann

Die Siege im B-Championat gingen diesmal an Paul-Erik Huster und Nic Matthias.

Ergebnisse Samstag

Ergebnisse Sonntag

Die DEM geht erst am 06.10. in Streitberg weiter, dann mit einem heißen Herbst, denn im Oktober stehen mit Streitberg, Zschopau und Kempenich noch drei Rennen auf dem Programm.

[ Fotogalerie/Bestellmöglichkeit ]

Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

Jeremy Sydow

Das Hochkircher Stoppelcross eröffnet am Samstag 24.09.24 die Saison auf den Feldern

Das Hochkircher Stoppelcross geht in diesem Jahr bereits in seine vierte Runde und wird am 24.08.2024 in 02627 Hochkirch ausgetragen. Seit seiner Premiere im Jahr 2021 hat sich das Event stetig weiterentwickelt und erfreut sich wachsender Beliebtheit.

Das Event entstand aus der zunehmenden Frustration darüber, dass in der Region immer mehr beliebte Motorsport-Veranstaltungen wie das Knorpelschänken Enduro oder das Stoppelcross in Gottschdorf bei Kamenz nicht mehr stattfanden. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurde kurzerhand ein eigenes Event ins Leben gerufen, das in kürzester Zeit organisiert und erfolgreich umgesetzt wurde.

Im Jahr 2021 startete das Hochkircher Stoppelcross mit drei Kinderklassen (50, 65, 85 ccm) und insgesamt 20 jungen Teilnehmern. Ergänzt wurde das Programm durch eine 2-Stunden-Motorrad-Einzelklasse, die 70 Fahrer anzog.

Bereits 2022 wuchs das Teilnehmerfeld auf 150 Fahrer an, und das Veranstaltungsprogramm wurde um mehrere Klassen erweitert, darunter Kinder, 2-Stunden-Motorrad-Einzel, Quad und Simson.

2023 erreichte das Stoppelcross einen weiteren Höhepunkt mit 208 Fahrern und der Einführung zusätzlicher Klassen, darunter die 2-Stunden-Motorrad-Teamwertung, eine 1-Stunden-Motorrad-Einzelklasse, sowie weiterhin Quad, Simson und die Kinderklassen.

Für das Jahr 2024 stehen bereits 214 angemeldete Fahrer in den Startlöchern. Mit großer Freude wird in diesem Jahr die „Motorrad 2h Einzel“-Klasse wieder eingeführt, begleitet von den bewährten Klassen: Motorrad 2h Team, Motorrad 1h Einzel, Quad, Simson und den Kinderklassen (50, 65, 85 ccm).

Das Event wäre ohne die Unterstützung namhafter Sponsoren nicht realisierbar. Zu den Hauptsponsoren zählen GST Berlin, der AKF Shop Bautzen und Champions Öl. Zusätzlich engagieren sich über 20 regionale Unternehmen, die mit Maschinen wie Radladern und Baggern einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des Hochkircher Stoppelcross leisten. Diese Zusammenarbeit ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Veranstaltung.

Die Starterliste ist auf der Website www.hochkircher-stoppelcross.de einsehbar. Die Zeitnahme mit Livetiming wird von DG Design professionell betreut. Der erste Rennstart erfolgt um 8:45 Uhr.

Fotos: Hochkircher Stoppelcross, DG Design/Denis Günther

DOWATEK HardEnduroSeries Germany: Alles beim Alten in Meltewitz – Online-Nennung startet am 21.08. um 12:00 Uhr

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So langsam steigt auch die Vorfreude auf den vorletzten Saisonlauf in Meltewitz. Das Event, das am 22.09. sein 15. Jubiläum feiert, wird dabei wie gewohnt auf einer langen Runde mit Checkpoints ausgetragen. Kurzzeitig hatte man den Plan, auf den normalen HESG-Modus zu wechseln, aber man bleibt nun doch beim bewährten Konzept.

Die maximale Distanz beträgt wieder 180 Minuten, und es wird wie im Vorjahr eine Rundenvorgabe geben. Der Fahrer, der diese Vorgabe am schnellsten bewältigt, wird der Sieger sein. In der Runde gibt es erneut Checkpoints, wodurch auch eine Wertung in der Runde ermöglicht wird. Anders als in Gefrees gibt es diesmal aber keine Prolines; jeder Fahrer wird die gleiche Runde zurücklegen müssen.

Wie in Meltewitz üblich, gibt es wieder viele Steinpassagen sowie Hindernisse und schnelle Abschnitte.

Onlinenennung startet am 21.08. 12.00 Uhr unter www.hardenduro-germany.de

Die Online-Nennung wird am 21.08. um 12:00 Uhr starten. Genannt werden kann in den bekannten HESG-Wertungen. Auch die HESG-E bekommt diesmal in Meltewitz eine Sonderwertung.

Nicht am Start sind allerdings die Luminus Energie HESG Kids; sie werden erst beim Finale in Schwepnitz am 05.10. wieder dabei sein.

Aktuelle Informationen der DOWATEK HardEnduroSeries Germany sind immer auf www.hardenduro-germany.de und in den sozialen Medien zu finden.

Fotos: GrenzNic640/Silvio Gessner, Michel238pic/Michel Kuchel

Der SAE gastierte erstmals in Gröningen – Strauss Gesamtsieger

Erstmals gastierte die Sachsen-Anhalt Enduroserie in Gröningen. Für die Serie war es das erste Gastspiel im der Area39 die vom ehemaligen Rallye Profi Armin Schwarz unterhalten wird.

Tonangebend war an diesem Samstag aber vor allem der Staub. Der wenige Regen der letzten Wochen sorgt mittlerweile doch für einige Probleme auf den Endurostrecken.

Zur Premiere hatte sich der SAE diesmal etwas neues einfallen lassen, erstmals gab es neben den Serienlauf, welcher wieder mit Sonderprüfungen ausgetragen wurde, ein 2h Enduro ohne Serienwertung.

Die SAE Wertung am Nachmittag war allerdings wieder fest in der Hand von Henry Strauss. Er dominierte wie so oft das Rennen. Der Sieger des Minienduro European Cup in Meltewitz von letzter Woche konnte somit einen weiteren Sieg in der Serie feiern. Auch sein Bruder Felix der in der letzten Woche nur als Betreuer fungierte war wieder am Start und konnte die Juniorenklasse gewinnen.

Der Lauf in Gröningen war auch für viele Seniorenfahrer eine letzte Trainingsmöglichkeit, bevor es in dieser Woche in Burg mit den nächsten DM Lauf weitergeht.

Alle Ergbnisse und Informationen sind unter www.sachsen-anhalt-enduro.de zu finden.

Fotos: Michel238pic/Michel Kuchel

(Fotoanfragen können bei michel238pic in Instagram gestellt werden)

BMW-Duo Gabriele Piana/Michael Schrey siegt im Sonntagsrennen auf dem Nürburgring

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Michael Schrey (41/Wallenhorst) und Gabriele Piana (37/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) heißen die Sieger in Lauf zwei der ADAC GT4 Germany auf dem Nürburgring. Das BMW M4 GT4-Duo hatte am Ende des gut einstündigen Rennens einen Vorsprung von über 7,5 Sekunden auf den Rest des Feldes. Es war ihr fünfter Sieg im achten Saisonrennen. Platz zwei ging an Enzo Joulié (20/AND) und Marc de Fulgencio (25/ESP, beide BWT Mücke Motorsport) im Mercedes-AMG GT4. Durch Platz drei der Porsche 718 Cayman GT4-Fahrer Finn Zulauf (20/Königstein im Taunus) und Josef Knopp (20/CZE, beide AVIA W&S Motorsport) befanden sich Fahrzeuge von drei unterschiedlichen Marken auf den Podiumsplätzen.

Das Rennen hatte zunächst Hendrik Still (37/Kempenich, AVIA W&S Motorsport) von der Pole-Position aus begonnen. Der Lokalmatador, dessen Teamkollege Zulauf und BMW-Fahrer Schrey bestimmten in der ersten Rennhälfte das Geschehen an der Spitze des Feldes. Die Drei setzten sich ein wenig von der Konkurrenz ab und lieferten vor vollen Tribünen klasse Sport. Kurz vor Öffnen des Boxenstoppfensters hatte Schrey den vor ihm fahrenden Zulauf überholt und Platz zwei eingenommen, nach einer Strafe aufgrund von zu hohem Tempo in einer Gelbphase fiel Schrey wieder auf Rang drei zurück. Hinter dem Führungstrio beendete de Fulgencio den ersten Rennabschnitt auf Rang vier.

Dann folgte ein großes Drama bei AVIA W&S Motorsport. Still brachte den führenden Porsche erst nach Ende des Boxenstoppfensters zum Fahrerwechsel auf Teamkollege Max Kronberg (37/Singapur), durch eine darauf folgende Strafe viel das Porsche-Duo auf Rang 17 zurück. Somit kämpften zunächst Zulaufs Partner Knopp und Gabriele Piana, der von Schrey übernommen hatte, um die Führung. Knapp 20 Minuten vor Rennende setzte der Italiener ein routiniertes Manöver und fuhr nicht nur am Tschechen vorbei, sondern auch zum Sieg.

Knopp musste wenig später auch den heranstürmenden Enzo Joulié, der den BWT Mücke-AMG von de Fulgencio übernommen hatte, passieren lassen. Somit waren die drei ersten Plätze zementiert. Für Joulié bedeutete Rang zwei auch der Triumph in der Junior-Wertung. Mächtig Gas gegeben hatte in der zweiten Rennhälfte Markus Eichele (44/Schwäbisch Gmünd, ME Motorsport), der im BMW bis auf die vierte Position nach vorne stürmte. Das bedeutete nicht nur das beste Saisonergebnis für Eichele und Teamkollege Philip Wiskirchen (20/Euskirchen), sondern auch den Sieg in der Trophy-Wertung. Rang fünf ging an den Aston Martin Vantage GT4 von Jan Marschalkowski (21/Inning am Ammersee) und Philipp Gogollok (18/Bad Homburg, beide Zakspeed ESM).

Sechste wurden Tano Neumann (49/BGR) und Alon Gabbay (20/ISR, beide AVIA W&S Motorsport) im Porsche vor dem Mercedes-AMG-Duo Mattis Pluschkell (20/Elmenhorst-Lichtenhagen) und Luca Bosco (20/ITA, beide BWT Mücke Motorsport) sowie Simon Birch (17/DNK) und Denny Berndt (19/Berlin, beide Razoon – more than Racing) in einem weiteren Porsche. Rang neun sicherten Maxime Oosten (20/NLD) und Gianni van de Craats (18/NLD, beide FK Performance Motorsport) im BMW. Die Top Zehn komplettierten die beiden Jamaikaner Senna Summerbell (22) und Thomas Gore (19, beide AVIA W&S Motorsport, Porsche.)

Gabriele Piana – Sieger für AVIA W&S Motorsport
„Wir sind natürlich glücklich über den Sieg, insbesondere da wir gestern einen eher schwierigen Tag hatten. Heute gab es für uns ein normales Rennen. Wir wussten, dass wir im Trockenen sehr stark sein würden. Michael hatte zunächst eine Strafe bekommen, da war es für mich wichtig, in der Outlap vor dem Mercedes-AMG zu bleiben. Das ist gelungen. Danach wusste ich, dass ich mehr Pace als die Porsche haben würde – und so konnte ich zum Sieg fahren.“

Michael Schrey – Sieger für AVIA W&S Motorsport
„Keine Frage, es erging uns heute sicherlich besser als gestern. Wir lieferten vom Start an ein gutes Rennen. Dann musste ich in die Penalty-lap, doch Gabriele hat das Rennen super vollendet. Es ist unser fünfter Sieg im acht Rennen. Das ist sicherlich ein weiterer Schritt in Richtung Titel. Doch es stehen noch vier Rennen aus. Da kann noch viel passieren.“

Marc de Fulgencio – Platz zwei für BWT Mücke Motorport
„Wir hatten zunächst ein eher schwieriges Wochenende. Doch mein Dank geht an das Team, das sehr hart und richtig viele Stunden gearbeitet hat. Das Podium ist also eine Belohnung für alle.“

Enzo Joulié – Platz zwei für BWT Mücke Motorport
„Verglichen mit gestern, bin ich heute sehr glücklich. Gestern konnten wir nicht um das Podium kämpfen, doch das Team in der Nacht hat einen grandiosen Job gemacht und uns ein super Auto hingestellt. Dafür möchte ich mich bedanken.“

Josef Knopp – Platz drei für AVIA W&S Motorsport
„Wir haben heute das Maximum aus unseren Möglichkeiten herausgeholt. Somit bin ich recht zufrieden. Ich hatte einen Fehler. Das kann passieren und daraus kann man lernen, sodass wir umso stärker beim nächsten Rennwochenende antreten können.“

Finn Zulauf – Platz drei für AVIA W&S Motorsport
„Um ehrlich zu sein, bin ich nicht wirklich zufrieden mit dem dritten Platz. Wir sind von der zweiten Position aus gestartet und wollten mehr. Mein Stint war in Ordnung, doch man hat gesehen, dass der BMW heute extrem stark war. Somit habe ich mir schon gedacht, dass es im zweiten Stint schwer werden könnte. Wir haben trotzdem gute Punkte geholt und freuen uns nun auf den Red Bull Ring.“

Foto: Gruppe C Photography

Premiere, Hitze, Staub und knappe Entscheidungen

Seit einigen Jahren ist der MC Flöha e.V. im ADMV mit zahlreichen Nachwuchsfahrern erfolgreich im ADAC Enduro Jugend Cup vertreten. Da schien es nur eine Frage der Zeit, bis auch auf dem vereinseigenen Streckenareal „Im Vogeltal“ einmal ein Lauf zur beliebten Enduro-Nachwuchsserie stattfinden würde. Am vergangenen Samstag war es nun soweit! Der überaus engagierte Verein stellte eine rundum tolle Veranstaltung auf die Beine. Beim Abstecken der beiden, charakteristisch vollkommen unterschiedlichen Sonderprüfungen, waren keine Geringeren als die beiden ehemaligen Deutschen Enduro Meister Marko Barthel und Marcus Kehr involviert. Über 2000 Pfähle wurde letztlich für die flüssig gesteckte Ackerprüfung geschlagen, während der Test auf der Motocross-Strecke mit Auf- und Abfahrten, Sprüngen, Steilkurven und einigen selektiven Abschnitten bestach.

Auch Deutschlands derzeit schnellster Enduro-Fahrer Jeremy Sydow war in die Veranstaltung mit eingebunden. Nicht nur, dass er tags zuvor die Sonderprüfungen mit abbänderte, war er auch als Vorfahrer für den morgendlichen Lauf der Schülerklassen 50 und 65 im Einsatz. Eine schöne und zusätzliche Motivation für die Jüngsten, die kurz darauf bei prallem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen auf Zeitenjagd gingen. Nach vier schweißtreibenden Runden war es letztlich Tim Tränkner, der den Sieg bei den 50ern erringen konnte. Ein Meilenstein in der noch jungen Karriere des Großolbersdorfers, der nach zahlreichen zweiten und dritten Plätzen nun erstmals ganz oben auf dem Treppchen stand! Mika Klose aus Riesa, der zuvor alle drei Saisonläufe gewann, wurde Zweiter und verteidigte damit seine Tabellenführung. Dass er überhaupt am Start war, zeigt seine Kämpfernatur, denn nur ein paar Tage zuvor hütete er mit einer starken Erkältung und Fieber das Bett. Rang drei bei den Jüngsten ging an Liam Paul aus dem fränkischen Mitteleschenbach. Die E-Bike-Klasse gewann der Flöhaer Trey Handrick vor Till Friedrich Trottner aus Großharthau-Seeligstadt. In der Klasse 65 war Jordan Wittenberg einmal mehr das Maß der Dinge. Souverän siegte der Letschiner und machte damit einen riesigen Schritt in Richtung Titelgewinn, den er schon beim nächsten Lauf perfekt machen könnte. Besonders eng gestaltete sich der Kampf um Rang zwei. Nils Lindner aus Zeulenroda-Triebes und Lokalmatador Paul Kehr, der nur wenige Meter Luftlinie vom Streckenareal entfernt wohnt, schenkten sich nichts. Nach fünf spannenden Runden lag der Thüringer gerade einmal 1,4 Sekunden vor seinem Konkurrenten aus Flöha. Was für ein Krimi!

Auch nach dem Mittag ging es mit Hitze, Staub, großartigem Endurosport und manch knappen Entscheidungen weiter hochbrisant zur Sache. In der Klasse 125 setzte sich in Abwesenheit des Cup-Führenden Erik Neubert (Großrückerswalde) Max Stradtner aus Dietenhofen erfolgreich durch, der mit seiner schnellen wie spektakulären Fahrweise den Bernsdorfer Willi Damerau auf Rang zwei verwies. Lenny Reimer, ein mit zahlreichen Titeln dekorierter EJC-Fahrer, ist in diesem Jahr das erste Mal dabei. Mit einem geliehenen Motorrad und Rang drei, bewies der Krumhermersdorfer erneut sein Können, wenngleich sein Abstand auf den Vierten Emil Keßler aus Plauen nur winzige 0,9 Sekunden betrug!  Die Fahrer der Klasse 85A mussten, wie auch die 125er, sieben Runden absolvieren. Auch hier hätte die Entscheidung um den Tagessieg kaum enger ausfallen können. Sieger Noah Rübesamen aus Arnstein lag nach über 55 Minuten Prüfungszeit gerade einmal 2,7 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Simon Delling. Der Chemnitzer übernimmt damit die Führung in der Gesamtwertung von Elias Neukirchner, der mit gebrochener Hand leider nur als Zuschauer vor Ort war. Tagesdritter in der 85 A wurde der Zschopauer Moritz Engelmann. Die Klasse 85B dominierte Simons Zwillingsbruder Darius Delling, der nach sechs Runden fast zwei Minuten Vorsprung hatte. Auf den Rängen zwei und drei folgten Kurt Timmel (Krumhermersdorf) und Lou Wohlhaupt (Arnstein).

Die Ladies-Wertung entschied Magdalena Höfer aus Dornburg-Camburg für sich. Platz zwei belegte Lea Meier (Lossatal), die eine Woche zuvor beim Heimspiel in Meltewitz EM-Dritte geworden ist. Rang drei ging an Newcomerin Neele Trexler aus Drebach. In der prestigeträchtigen Mannschaftswertung entriss das Team des Off-Road Club Hilmersdorf dem MC Flöha mit einem einzigen Wertungspunkt den Sieg bei dessen Heimspiel. Hinter diesen beiden Mannschaften platzierten sich die Offroad Rookies auf Position drei.

Schon übernächsten Samstag werden die nächsten EJC-Punkte vergeben. Denn dann geht es beim Off-Road Club Hilmersdorf e.V. im ADAC auf Zeitenjagd und vielleicht gelingt dem ein oder anderen dann die erfolgreiche Revanche?

Text&Foto: Peter Teichmann

Jubiläum am Nürburgring: Sheldon van der Linde holt 100. DTM-Sieg für BMW

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Das war ein Befreiungsschlag für Sheldon van der Linde (ZA): Der Südafrikaner feierte am Sonntag auf dem Nürburgring nach 41 spannenden Runden seinen ersten Saisonerfolg und markierte damit den 100. DTM-Rennsieg für BMW. „Von Startplatz acht aus zu gewinnen oder überhaupt aufs Podium zu fahren, habe ich wirklich nicht erwartet. Mein letzter DTM-Sieg ist rund ein Jahr her, daher fühlt sich dieser Moment umso schöner an. Der Zweikampf mit Maro Engel war am Limit, hat aber richtig Spaß gemacht“, erklärte der überglückliche Pilot von Schubert Motorsport nach dem zehnten Saisonlauf. Maro Engel (Monaco) belegte im Mercedes-AMG GT3 vom Mercedes-AMG Team Winward Rang zwei und stand damit nach Platz drei am Samstag erneut auf dem Treppchen. Dritter wurde Marco Wittmann in einem weiteren BMW von Schubert Motorsport. Samstagssieger Kelvin van der Linde (ZA) baute im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Abt Sportsline als Vierter seine Tabellenführung aus. Beim fünften DTM-Stopp der Saison wurde den 62.500 Besuchern am Nürburgring bei unterschiedlichsten Bedingungen begeisternder und spektakulärer Rennsport geboten.

Keyfacts, Nürburgring, Nürburg, Saisonrennen 10 von 16

  • Streckenlänge: 3.629 Meter
  • Wetter: 17 Grad, bewölkt
  • Pole-Position: Maro Engel (Mercedes-AMG Team Winward, Mercedes-AMG GT3 #130), 1:33,750 Minuten
  • Sieger: Sheldon van der Linde (Schubert Motorsport, BMW M4 GT3 #31)
  • Schnellste Rennrunde: Ayhancan Güven (Manthey EMA, Porsche 911 GT3 R #90), 1:26,696 Minuten

Sheldon van der Linde machte gleich zu Beginn des zehnten DTM-Laufs am Nürburgring fünf Positionen gut und reihte sich hinter Pole-Setter Engel und Audi-Pilot Ricardo Feller (CH) von Abt Sportsline auf Platz drei ein. Markenkollege Wittmann und Mirko Bortolotti (I) im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von SSR Performance folgten als Vierter und Fünfter. Nach zwei Safety-Car-Phasen wegen der Bergung von jeweils einem Fahrzeug schob sich Sheldon van der Linde auf Rang zwei vor und attackierte Engel, der das rundenlange harte Duell zunächst für sich entschied.

Nach den Pflicht-Boxenstopps überschlugen sich die Ereignisse. René Rast (Bregenz) kam mit kalten Pirelli-Reifen auf die Strecke zurück und kollidierte in seinem BMW M4 GT3 mit dem neben ihm fahrenden Engel. Der Mercedes-AMG-Fahrer drehte sich, Rast wurde mit drei Penalty-Laps bestraft. Das nutzte Sheldon van der Linde und übernahm Platz eins vor Engel sowie Wittmann. Tabellenführer Kelvin van der Linde (ZA), der nach einer leichten Berührung zu Beginn viel Boden verloren hatte, profitierte von einem schnellen Boxenstopp und übernahm Rang vier. Diese Reihenfolge hatte bis ins Ziel Bestand. Ayhancan Güven (TR) von Manthey EMA gelang die Aufholjagd des Tages. Der Porsche-Pilot verbesserte sich um 14 Plätze und erzielte als Fünfter sein bestes Saisonergebnis.

Einen großen Sprung machte auch Thierry Vermeulen (NL). Der Ferrari-Fahrer vom Team Emil Frey Racing ging als 17. ins Rennen, wechselte als Letzter seine Pirelli-Reifen und wurde Sechster. Porsche-Pilot Thomas Preining (A) zeigte sich wie bereits am Samstag angriffslustig, musste jedoch nach einem Rempler zwischenzeitlich die Strecke verlassen und belegte am Ende Rang sieben. Sowohl Feller als auch Bortolotti fielen im Lauf des Rennens zurück und mussten sich mit Platz acht und neun zufriedengeben. Franck Perera (F) steuerte seinen Lamborghini Huracán GT3 Evo2 auf Position zehn.

Maro Engel: „Bis zur Kollision mit René Rast waren wir in einer Top-Position. Daher denke ich schon, dass der Sieg heute unser gewesen wäre. In der Meisterschaft zählt jeder Punkt, man kann die Uhr aber nicht zurückdrehen. Unabhängig davon war es ein super Wochenende, das Team hat mir ein mega Auto hingestellt.“

Marco Wittmann: „Für uns als Team war das ein gutes Wochenende. Am Samstag im Regen auf Rang sechs, am Sonntag ein Podiumsplatz und der Sieg von Sheldon van der Linde. In ersten Rennhälfte konnte ich die Pace vorne nicht ganz mitgehen, nach dem Boxenstopp war ich deutlich besser unterwegs.“

Ergebnis, 10. Meisterschaftslauf, Nürburgring
1. Sheldon van der Linde (ZA/Schubert Motorsport)
2. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Winward), +3,256 Sekunden
3. Marco Wittmann (D/Schubert Motorsport), +5,813 Sekunden
4. Kelvin van der Linde (ZA/Abt Sportsline), +12,003 Sekunden
5. Ayhancan Güven (TR/Manthey EMA), +12,714 Sekunden

Das komplette Ergebnis gibt es auf dtm.com/de/ergebnisse.

Photo by Hoch Zwei

ECHT Endurocup Trstenice war nichts für Warmduscher

Das dritte Rennwochenende des ECHT Endurocup in Trstenice ist Geschichte. Wie bereits im Vorfeld angekündigt, gab es eine anspruchsvolle Strecke mit vielen neuen Passagen. Vor allem der Waldabschnitt mit losem Waldboden wurde deutlich verlängert. Dort fand am Samstag auch die Sonderprüfung des 4h-Endurosprints statt. Dazu kamen viele anspruchsvolle Abschnitte auf der Etappe. Diese hatten bei gefährlichen Abschnitten auch Umfahrungen.

Gekürzte Distanz im 4h Endurosprint sieht Louis Richter als Sieger

Früh wurde klar, dass der Lauf nichts für Gelegenheits-Endurofahrer ist. Dem Motto ECHT – Die Herausforderung wurde die fast 30 Minuten lange Strecke auf jeden Fall gerecht. Probleme gab es in der Sonderprüfung an einem Schlammabschnitt sowie im weiteren Verlauf der Etappe. Da dort kein Durchkommen mehr war, wurde die Strecke verändert. Man hielt deshalb die Fahrer kurzzeitig an. Mit der veränderten Streckenführung verringerte man dann aber auch die Rundenvorgabe in den einzelnen Klassen.

Dass die Strecke leichten Hardenduro-Charakter hatte, zeigten auch die Ergebnisse. Louis Richter, der auf seiner Fb.factory KTM normalerweise in der DOWATEK HardEnduroSeries Germany zuhause ist, fuhr in den Sonderprüfungen die Bestzeiten und gewann somit auch den Renntag. Da er Gastfahrer ist, gingen die vollen Punkte in der Sportfahrerklasse allerdings an Lenny Peukert. Er absolvierte erstmals das Rennen in dieser Klasse und nahm gleich die vollen Punkte vor Marcel Kreutzer mit nach Hause.

Obwohl die vielen Hobbyfahrer und Senioren mit der Strecke zu kämpfen hatten, gab es am Ende dennoch zufriedene und glückliche Gesichter.

3h Cross Country sah zwei völlig verschiedene Rennen

Für die Cross-Country-Fahrer stand ein Doppellauf im Kalender. Sie starteten am Samstagnachmittag sowie am Sonntagvormittag zu jeweils einem Lauf. Während es am Samstag bis in die ersten Dämmerungsstunden bei bestem Wetter ging, zeigte sich der Sonntag dann von seiner anderen Seite. Wie so oft, wenn es regnet, startete dieser pünktlich zum Rennstart. Dies erschwerte die ohnehin anspruchsvolle Strecke nochmals. Von Starkregen bis Niesel war alles dabei, als sich die Wolken nach 90 Minuten noch einmal verdunkelten und Gewitter im Anzug war. Man brach den Lauf aus Sicherheitsgründen vorzeitig ab.

Dass diese unterschiedlichen Bedingungen auch auf die Ergebnisse eine Auswirkung haben, sah man sehr gut in der E1. Jannis Schwabe siegte am Samstag unter den trockenen Bedingungen souverän. Am Sonntag kämpfte er dann mit seiner 125er Sherco allerdings mit den nassen Bedingungen und wurde nur Vierter.

Souveräner sah es da schon für Robert Körner aus; er konnte beide Fahrtage in der E2 gewinnen.

Das Rennwochenende in Trstenice war auf jeden Fall für alle ein Erfolg. 

Alle Ergebnisse sowie die Aktuelle Meisterschaftswertung sind unter www.endurocup.de zu finden.

Weiter geht’s am 21./22.09. in Großlöbichau.

Die Nennung für diese zwei Renntage startet bereits am kommenden Donnerstag, den 22.08., auf www.endurocup.de.

Fotogalerie 4h Enduro (Bestellmöglichkeit)

Fotogalerie 3h Enduro Samstag (Bestellmöglichkeit)

Fotogalerie 3h Enduro Sonntag (Bestellmöglichkeit)

Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

Triumph für Porsche-Duo Ferdinand Winter/Ivan Ekelchik im dichten Regen des Nürburgrings

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Ein heftiger Regenschauer, zwei Unterbrechungen und dann packende Überholmanöver mit richtig Action. Das Samstagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Nürburgring war nichts für schwache Nerven. Am Ende gewannen Ferdinand Winter (20/Grafenrheinfeld) und Ivan Ekelchik (27) im Porsche 718 Cayman GT4 und sorgten für den Debütsieg von Wimmer Werk Motorsport in der ADAC GT4 Germany. Mit einem starken Endspurt ging Platz zwei an Mattis Pluschkell (20/Elmenhorst-Lichtenhagen) und Luca Bosco (20/ITA, beide BWT Mücke Motorsport) im Mercedes-AMG GT4. Deren Markenkollegen Alex Connor (20/GBR) und Jan Philipp Springob (23/Olpe, beide CV Performance Group) komplettierten das Podium. „Ich stehe kurz davor, vor Freude zu weinen – und bin einfach nur überglücklich, meinen ersten Triumph in der ADAC GT4 Germany eingefahren zu haben“, jubelte Ekelchik auf dem Podium.“

Typisch für die Eifel gab es im Vorfeld des Rennstarts starke Regenschauer rund um den Nürburgring. Die Rennleitung entschied daraufhin, das Feld hinter dem Safety-Car auf die Reise zu schicken. Da sich der Regen zunächst noch verstärkte, wurde das Rennen aus Sicherheitsgründen insgesamt zweimal mit der roten Flagge unterbrochen. Als nach dem dritten Re-Start letztendlich die grüne Flagge geschwenkt wurde, machte zunächst Pole-Setter Gabriele Piana (37/ITA) im BMW M4 GT4 von Hofor Racing by Bonk Motorsport die Pace. Dem aktuellen Tabellenführer konnte nur Philipp Gogollok (18/Bad Homburg, Zakspeed ESM) folgen. Der Aston Martin Vantage GT4-Pilot überholte Piana kurz darauf.

Wenige Minuten vor Öffnen des Boxenstopp-Fensters kam es jedoch zu einer Kollision der beiden ausgangs der AMG-Arena, die Gogollok ins Mittelfeld zurückwarf. Nutznießer der Situation war Porsche-Pilot Ekelchik, der die Führung übernehmen konnte. Piana reihte sich auf Platz zwei ein. Ekelchik übergab den Porsche kurz darauf an Teamkollege Winter, der in der zweiten Rennhälfte seinen Vorsprung kontinuierlich ausbaute und letztendlich mit über vier Sekunden Abstand zum souveränen Sieg fuhr. Pianas Partner Michael Schrey (41/Wallenhorst) konnte den Speed in der Schlussphase nicht halten und kam letztendlich auf Rang fünf, was das Duo dennoch die Tabellenführung ausbauen ließ.

Extrem stark aufgelegt präsentierte sich der zweiten Rennhälfte Luca Bosco, der den pinken BWT-Mücke-AMG GT4 von Mattis Pluschkell auf Rang vier liegend übernahm. Zunächst überholte Bosco Markenkollege Alex Connor und rund neun Minuten vor Ende den angesprochenen Schrey. Platz zwei in der Gesamtwertung bedeutete für Pluschkell/Bosco zudem den Sieg in der Junior-Wertung. Vierter wurde das BMW-Duo Leyton Fourie (18/ZAF) und Max Rosam (19/Taunusstein, beide FK Performance Motorsport). Hinter Schrey/Piana kamen deren BMW-Markenkollegen Thomas Rackl (16/Berching) und Andreas Jochimsen (26/DNK, beide ME Motorsport) sowie Tim Reiter (25/Stuttgart) und Leon Wassertheurer (22/Ulm, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) auf die Plätze sechs und sieben. Jan Marschalkowski (21/Inning am Ammersee) fuhr den zu Beginn kurz führenden Aston Martin noch bis auf die achte Position vor. Neunte wurden Finn Zulauf (20/Königstein im Taunus) und Josef Knopp (20/CZE, beide AVIA W&S Motorsport) im Porsche. Die Top Zehn komplettierte das BMW-Duo Joseph Warhurst (19/GBR) und Tom Edgar (19/GBR, beide FK Performance Motorsport). Die Trophy-Wertung sicherte sich Max Kronberg (37/Singapur, AVIA W&S Motorsport) im Porsche.

Ivan Ekelchik – Sieger für Wimmer Werk Motorsport
„Der Sieg in einer so starken Rennserie ist für mich wie ein Traum. Mein Stint war sehr interessant. Das Team hat mir ein Auto hingestellt, mit dem das Fahren im Regen richtig Spaß machte. Ich hatte zunächst einige Überholmanöver absolviert und auf einen Fehler der vor mir Fahrenden gewartet. Das trat ein, als es einen Kontakt an der Spitze gab. Ich habe die Situation genutzt und bin dann vorne weggefahren.“

Ferdinand Winter – Sieger für Wimmer Werk Motorsport
„Nach der Qualifikation heute morgen war klar, dass wir angreifen mussten. Wir haben alles gegeben und am Ende gewonnen. Wir waren diese Saison viele Male bereits nah dran, doch jetzt hat es endlich geklappt. Alle im Team haben sich diesen Triumph verdient.“

Mattis Pluschkell – Platz zwei für BWT Mücke Motorsport
„Es war ein mega Rennen von uns. Durch die beiden roten Flaggen zu Anfang kam nochmals extra Spannung auf. Danach sind wir gut ins Rennen gekommen. Ich hatte mich zunächst etwas herangetastet, um mich zurecht zu finden, konnte jedoch den Speed gut mitgehen. Ich übergab das Auto dann auf Position vier liegend an Luca. Er hat einen klasse Job gemacht und nochmals zwei Positionen geholt.“

Luca Bosco – Platz zwei für BWT Mücke Motorsport
„Ich freue mich wirklich sehr für alle im Team. Bei den heutigen Konditionen war es nicht einfach, schnell zu sein – doch das Auto war perfekt. Ich hatte in meinen Stint einige Duelle und schaffte es, mich durchzusetzen. Somit hatte ich richtig Spaß im Auto. Morgen soll dann das nächste Podium her.“

Jan Philipp Springob – Platz drei für CV Performance Group
„Es war ein wirklich wildes Rennen. Ich dachte zunächst, dass ich einen Reifenschaden hätte. Doch letztendlich war die Strecke aufgrund des vielen Wassers einfach nur schwer zu befahren. Somit waren die Unterbrechungen absolut gerechtfertigt. Bereits letztes Jahr waren wir hier im Regen stark – und nun folgte auch diesmal ein Podium. Von mir aus kann es die komplette Saison regnen.“

Alex Connor – Platz drei für CV Performance Group
„Unsere beiden Qualifikationen am Morgen hatten uns doch ein wenig enttäuscht. Im Rennen half uns das schlechte Wetter dann definitiv. Insbesondere zu Rennende waren wir sehr schnell unterwegs. Hoffentlich können wir im Sonntagsrennen nochmals so gut abscheiden.

Foto: Gruppe C Photography

Kelvin van der Linde nach Regen-Gala wieder DTM-Spitzenreiter

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Das war eine Regen-Gala von Kelvin van der Linde (ZA). Der Audi-Pilot von Abt Sportsline fuhr am Samstag auf dem Nürburgring beim neunten DTM-Saisonlauf in einer anderen Liga als der Rest des Feldes. Mit einem Vorsprung von über 15 Sekunden überquerte der Südafrikaner als Erster die Ziellinie und eroberte mit seinem zweiten Saisonsieg wieder die Tabellenspitze. „Den Rennsieg zu holen und damit die Gesamtführung zu übernehmen, ist einfach großartig. Mal hat es mehr geregnet, mal weniger. Bei diesen wechselnden Bedingungen immer die richtigen Bremspunkte zu treffen, war eine große Herausforderung. Ich habe mich im Auto aber trotz des Regens von der ersten Runde an super wohl gefühlt“, sagte der 28-jährige van der Linde. Rang zwei belegte der bis dahin Gesamtführende Mirko Bortolotti (I) im Lamborghini von SSR Performance, der in der Meisterschaft mit nur einem Punkt Rückstand Zweiter ist. Maro Engel (Monaco) vom Mercedes-AMG Team Winward sicherte sich den dritten Podiumsplatz.

Keyfacts, Nürburgring, Nürburg, Saisonrennen 9 von 16

  • Streckenlänge: 3.629 Meter
  • Wetter: 19 Grad, Regen
  • Pole-Position: Kelvin van der Linde (Abt Sportsline, Audi R8 LMS GT3 Evo2 #3), 1:25,350 Minuten
  • Sieger: Kelvin van der Linde (Abt Sportsline, Audi R8 LMS GT3 Evo2 #3)
  • Schnellste Rennrunde: Kelvin van der Linde (Abt Sportsline, Audi R8 LMS GT3 Evo2 #3), 1:38,011 Minuten

Das neunte DTM-Rennen der Saison wurde bei Regen hinter dem Safety-Car gestartet. Pole-Setter Kelvin van der Linde setzte sich im Audi R8 LMS GT3 Evo2 sofort vom Feld ab und vergrößerte seinen Vorsprung kontinuierlich. Dahinter konnte Lamborghini-Werksfahrer Bortolotti seinen zweiten Platz gegen den stark aufkommenden Engel im Mercedes-AMG GT3 verteidigen. Es folgte dessen Markenkollege Lucas Auer (A) auf Rang vier vor Nicki Thiim (DK) von SSR Performane.

Nach den Pflicht-Boxenstopps, bei denen alle Fahrer wegen des andauernden Niederschlags erneut Pirelli-Regenreifen aufziehen ließen, hielten die ersten vier Fahrzeuge ihre Positionen. An der Spitze fuhr van der Linde souverän vorneweg, drehte kurz vor Schluss noch die schnellste Runde und wurde nach 37 Runden vor Bortolotti, Engel und Auer als Erster abgewunken. Auf Position fünf beendete Jack Aitken (GB) im Ferrari 296 GT3 vom Team Emil Frey Racing das Regenrennen auf dem Eifelkurs.

Im Feld dahinter begeisterten die DTM-Piloten Zuschauer und Fans mit harten Rad-an-Rad-Duellen sowie vielen Positionskämpfen. Marco Wittmann (Fürth) von Schubert Motorsport zeigte einmal mehr großen Kampfgeist und machte im BMW M4 GT3 als Sechster fünf Plätze gegenüber dem Start gut. Gleiches galt für Porsche-Werksfahrer Thomas Preining (A) von Manthey EMA. Der Titelverteidiger verbesserte sich beim Heimspiel seines Teams gleich um acht Positionen, überzeugte vor allem in der zweiten Rennhälfte mit spektakulären Überholmanövern und belegte Rang sieben. Pech hatte Thiim, der nach einem Kontakt mit Ayhancan Güven (TR) viel Boden verlor und als Achter über die Ziellinie fuhr. Ricardo Feller (CH) kam im zweiten Audi von Abt Sportsline nach einem starken Start über Platz neun nicht hinaus, Arjun Maini (IND) vom Mercedes-AMG Team HRT komplettierte die Top-Ten.

Mirko Bortolotti: „Schwieriges Rennen, super Resultat. So kann man den Samstag aus meiner Sicht zusammenfassen. Kelvin van der Linde war auf einem ganz anderen Niveau unterwegs, die Pace konnte ich nicht mitgehen. Vor dem Start hätte ich bei diesen schwierigen Wetterbedingungen den zweiten Platz sofort genommen, daher bin ich sehr zufrieden.“

Maro Engel: „Es fühlt sich immer super an, in der DTM auf dem Podium zu stehen. Ich habe alles versucht, um Druck auf Mirko Bortolotti auszuüben. Am Sonntag können wir hoffentlich noch einen Schritt nach vorne machen. An den Zeiten von Kelvin van der Linde sieht man, dass wir noch Potenzial haben.“

Ergebnis, 9. Meisterschaftslauf, Nürburgring
1. Kelvin van der Linde (ZA/Abt Sportsline)
2. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance), +15,232 Sekunden
3. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Winward), +16,377 Sekunden
4. Lucas Auer (A/Mercedes-AMG Team Mann-Filter), +28,491 Sekunden
5. Jack Aitken (GB/Emil Frey Racing), +30,474 Sekunden

Das komplette Ergebnis gibt es auf dtm.com/de/ergebnisse.