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Dienstag, April 29, 2025
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Max Nagl dominiert ADAC MX Masters-Saisonauftakt in Dreetz

Beim Saisonauftakt des ADAC MX Masters in Dreetz verfolgten 5.000 Fans packende Duelle auf der herausfordernden Sandstrecke. Max Nagl (GER) setzte sich mit drei Laufsiegen mit Maximalpunktzahl an die Tabellenspitze vor dem amtierenden Meister Jordi Tixier (FRA) und Stefan Ekerold (GER).

Das Auftaktrennen der Saison gewann Nagl bereits am Samstag auf der Husqvarna des Krettek-Haas-Racing-Teams. Nagl fuhr einen kontrollierten Sieg ein, nachdem er den Red Bull Holeshot-Sieger Jorge Zaragoza (ESP) vom KMP Honda Racing Team von der Spitze verdrängte. Tixier und LS2 Best Qualifier Award Winner Adam Sterry (GBR) mussten sich auf ihren KTM Sarholz Racing Team-Maschinen aus dem Mittelfeld vorarbeiten. Sterry beendete das Rennen nach fünf Runden aufgrund eines technischen Defekts vorzeitig. Beachrace-Spezialist Lars van Berkel (NLD) fuhr seine Honda noch vor Tixier ins Ziel, dessen Aufholjagd auf dem dritten Rang endete. Stefan Ekerold (GER) auf der Team Bauerschmidt MB33-Husqvarna und Miro Sihvonen (FIN) vom JWR Honda Racing Team rundeten die Top Fünf ab. Der ADC MX Masters Vizemeister von 2021, Tom Koch (GER), begann die ADAC MX Masters Saison nach einer fünfwöchigen Verletzungspause mit einem sechsten Rang.

Am Sonntag spurtete Nagl im zweiten Wertungslauf des Wochenendes als Schnellster über die Red Bull Holeshot-Linie und setzte sich sofort vom Rest des Feldes ab. Sterry lag nach dem Start auf dem zweiten Rang und brachte diese Position seinerseits in einem kontrollierten Rennen bis zur Zielflagge. Tixier musste für den dritten Rang umso mehr kämpfen, da er nach der ersten Runde nur knapp in den Top Ten lag. Ekerold hängte sich zu Rennmitte in den Windschatten des Franzosen und fuhr sich von Rang sechs auf den vierten Platz vor. Sihvonen bestätigte seine Leistung des Vortags und kam abermals auf dem fünften Rang ins Ziel, nachdem er zwischenzeitlich bereits auf dem dritten Platz lag.

Im dritten Wertungslauf luchste Sterry noch in der Startkurve Nagl die Führung ab und gewann den Red Bull Holeshot. Die zahlreichen Fans am Streckenrand verfolgten für einige Runden ein spannendes Duell zwischen den beiden, bis sich Nagl an die Spitze setzen und in Folge einen Vorsprung herausfahren konnte, den er bis ins Ziel nicht mehr abgab. In der zweiten Rennhälfte setze sich Ekerold dann vor Sterry, der nach einem Fehler sogar bis auf den fünften Platz zurückfiel. Ekerold musste erst drei Runden vor Schluss den erneut aus dem Mittelfeld vorfahrenden Tixier auf den zweiten Platz vorbeilassen. Cedric Grobben (BEL) auf der Yamaha des JS Racing Teams fuhr ein unauffälliges, aber starkes Rennen, das er auf dem vierten Platz vor Sterry beendete.

Die Top drei des letzten Rennens entsprechen auch dem Podium der Gesamtwertung in Dreetz: Nagl siegt vor Tixier und Ekerold, der nach fünf Jahren erneut aufs Podest eines ADAC MX Masters Rennens stieg. Nagl ist damit der erste Tabellenführer der Saison 2022.

„Ich bin über sieben Monate keine Rennen gefahren und freue mich, hier gleich gewonnen zu haben. Ich bin zuvor noch nie in Dreetz gefahren und muss sagen, dass es die anstrengendste Strecke des gesamten ADAC MX Masters-Kalenders ist. Man muss in dem sehr tiefen Boden immer mit Druck fahren, damit das Motorrad stabil liegt. Meine guten Starts waren eine gute Basis für die drei Laufsiege. Ehrlich gesagt, bin ich über die Maximalpunktzahl selbst etwas überrascht. Im letzten Rennen war ich überrascht, dass Adam Sterry beim Start noch innen durchgeflutscht ist, so konnte ich mir aber ein paar gute Spuren von ihm abgucken. Der Kampf mit ihm hat Spaß gemacht und war sehr fair“, so Nagl über sein Wochenende.

„Ich bin ehrlich: ich bin nach Dreetz gereist, um zu gewinnen, aber Max Nagl war hier sehr stark. Ich hatte einige Probleme und keine guten Starts, insgesamt war das Wochenende mit dem zweiten Platz also okay“, äußerte sich Tixier.

„Dieses Resultat ist das Ergebnis von sehr viel harter Arbeit mit meinen Trainern und dem Team. Das letzte Mal habe ich vor fünf Jahren, in meiner Rookie-Saison, auf dem Podest gestanden. Ich hatte in Dreetz gute Starts, aber auch alles gegeben“, strahlte Ekerold bei der Siegerehrung.

Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage können als Re-Livestream oder in Einzelläufen kostenlos über die Playlist ADAC MX Masters Dreetz angeschaut werden. Alle Ergebnisse des Wochenendes sind online unter adac.de/mx-masters zu finden.

Foto: ADAC / Steve Bauerschmidt

Doppelsieg am Lausitzring: Sheldon van der Linde übernimmt DTM-Führung

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Auch 25 Kilogramm Erfolgsgewichte konnten ihn nicht stoppen: Schubert BMW-Pilot Sheldon van der Linde raste nach seinem Erfolg am Samstag auch am Sonntag zum DTM-Sieg am Lausitzring Turn 1 powered by Autohero. Der Südafrikaner holte sich im BMW M4 von Schubert Motorsport vormittags die Pole-Position und fuhr mit einer weiteren sehr souveränen Leistung 25 Punkte ein. Zweiter im Sonntagsrennen wurde Maro Engel (GER) im GruppeM Mercedes-AMG, der sich auch den Extrapunkt für den Autohero Fastest Lap Award sicherte. Auf Rang drei landete der dreimalige DTM-Champion René Rast (GER), der im ABT Audi R8 erstmals nach seiner Rückkehr in die DTM wieder aufs Podium fuhr. Den guten Schubert-Tag rundete Philipp Eng (AUT) auf Rang vier ab.

„Es war wirklich nicht einfach, gerade am Ende hat Maro Engel nochmal richtig Druck gemacht. Ich bin überglücklich, dass es gereicht hat, und gehe mit einem guten Gefühl nach Imola“, freute sich Sheldon van der Linde. Auch Engel war zufrieden, musste aber zugeben: „Für Sheldon hat es heute einfach nicht gereicht.“ Der drittplatzierte Rast dankte seinem ABT-Team, das eine Nachtschicht eingelegt hatte: „Gestern habe ich mehr gejammert als Rennen gefahren, weil ich überhaupt nicht zufrieden war. Wir haben die ganze Nacht durch am Auto gearbeitet, das war ein guter Schritt.“

Durch seinen Doppelsieg am Lausitzring Turn 1 powered by Autohero holte sich Sheldon van der Linde die Führung in der Gesamtwertung der DTM 2022. Mit 66 Punkten liegt der 23-Jährige 15 Zähler vor Mirko Bortolotti (ITA), der im Grasser Lamborghini am Sonntag Sechster wurde, und 18 Punkte vor Lucas Auer (AUT, WINWARD Mercedes-AMG), der als Achter vier Punkte einfuhr.

Den Grundstein für den Erfolg legte Sheldon van der Linde wie am Samstag direkt beim Start, wo er sich von vorne fahrend aus allen Positionskämpfen heraushalten konnte. Dahinter ging es wie fast immer in der DTM mächtig zur Sache, die 28 Top-Piloten lieferten den Zuschauern speziell in der Steilkurve Turn 1, die in der DTM exklusiv gefahren wird, spektakuläres Racing.

Ein Fahrer konnte am Sonntagmittag nicht an den Start gehen: Felipe Fragas Red Bull AF Corse Ferrari fing am Vormittag im Qualifying Feuer, der Brasilianer griff selbst zum Feuerlöscher und bekämpfte die Flammen. Die Zeit bis zum Rennen war allerdings zu knapp, so dass der Ferrari 488 des Südamerikaners nicht an den Start gebracht werden konnte.

Die nächste Chance auf Punkte bietet sich vom 17. bis 19. Juni: Dann haben Ferrari und Lamborghini in Imola ebenso Heimspiel wie der Gesamtzweite Bortolotti. Der neue Gejagte wird dann Sheldon van der Linde heißen.

Foto: Gruppe C Photography

DOWATEK HardEnduroSeries Germany: Gallas holt sich auf der wohl bisher härtesten Strecke der Serie den Auftaktsieg

Endlich ging es am Samstag Abend mit der Saison in der DOWATEK HardEnduroSeries Germany los. Den Anfang machte das Heaven or Hell Superenduro, wo vor einer großen Kulisse um den ersten Sieg der Saison gefightet wurde. Am Sonntag folgte bei besten Frühlingswetter der erste Saisonlauf auf der wohl bisher schwersten Strecke der HESG Geschichte welches Kevin Gallas gewann.

Fakten, Heaven or Hell Xtreme Enduro, Crimmitschau, Saisonrennen 1 von 6

Wetter: 20 Grad, wolkig

GIBSON Tyretech Prolog Award Sieger: Leon Hentschel (GasGas), 0:54,486

Sieger: Kevin Gallas (GasGas)

Schnellste Rennrunde: Leon Hentschel (GasGas), 20:03,538

Heaven or Hell Superenduro vor einer großen Kulisse sichert sich Leon Hentschel den Sieg

Pünktlich zum Start des Heaven or Hell Superenduro hatte sich der Wind aus dem Areal in Gablenz verzogen, somit stand einen spannenden Superenduro, was als Sideevent geplant war nichts im Wege.

Über mehrere Vorausscheidungen zogen die besten 12 Fahrer ins Finale über 6 Minuten + 1 Runde ein. Pech hatte dabei Milan Schmüser der am Start am ersten Reifenhindernis hängenblieb, wodurch er bis ans Ende des Feldes zurückgeworfen wurde. Er kämpfte sich mit einer wahnsinnigen Aufholjagd noch auf den dritten Platz nach vorn. Vorn zog Leon Hentschel einsam seine Kreise vor Marc Wulf und fuhr souverän zum Sieg.

225 Teilnehmer kämpften im GIBSON Tyretech Prolog Award um die Bestzeit

Im GIBSON Tyretech Prolog Award sahen sich die Organisatoren und auch Fahrer vor neuen Aufgaben gestellt. Noch nie waren so viele Teilnehmer am Start, somit war auch der Ablauf etwas gestrafft worden. In gut 60 Minuten war der Prolog dennoch beendet und es wurde auch kein Teilnehmer durch Staus behindert. Dies zeigt sich auch daran das Serienrückkehrer Kevin Gallas mit einer hinteren Startnummer noch auf Platz 4 gefahren ist. Leon Hentschel legte auch am Morgen eine weitere Bestzeit und konnte sich den ersten Sieg des Tages holen.

Maria Franke erste Damensiegerin in der Geschichte der HESG

Erstmals gab es in der HESG eine Damenwertung. Die Damen werden im Gruppenrennen 2 gewertet und haben sich dort im 90 Minuten Rennen duelliert. Maria Franke hatte sich bereits im Prolog Award mit einer schnellen Fahrzeit den Grundstein zum Sieg gelegt. Im weiteren Verlauf setzte sich die ehemalige Weltmeisterin immer weiter ab und konnte vor Eva Täuber und Samantha Buhmann gewinnen.

Next Level im Finale – Gallas setzt sich durch

Der HET Reinsdorf hatte vor der Veranstaltung mitgeteilt, dass die Strecke im Finale deutlich an Anspruch zulegen wird. Dies zeigte sich auch direkt nach dem Start mit vielen neuen Abschnitten. Kevin Gallas nutzte seine Chance zu Beginn um sich in Führung zu setzen. Der erste Meister der HardEnduroSeries Germany setzte sich auch etwas ab und konnte diesen Vorteil vor dem amtierenden Meister Leon Hentschel nutzen. Hentschel bekam es am Ende sogar noch mit Marc Wulf zutun, der den Norddeutschen noch einmal gefährlich nah kam.

Für eine positive Überraschung sorgte Chris Gundermann, in seinen ersten Extremendurorennen überhaupt, schaffte es der Thüringer frühere MX Pilot auf Platz 4. Damit hatten wohl die wenigsten gerechnet.

Schmüser, Dietrich und Braun sind die weiteren Sieger

Ein deutlich volleres Feld gibt es in der Seniorenwertung. Mit Rene Dietrich gibt es einen neuen Sieger bei den Senioren, der Mittelsachse setze sich gegen den früheren Meister Dirk Peter durch. Damit hat auch Timo Jungmann als amtierender Champion seine Mühe und Not vorn mitzukommen. Der dritte platz ist für ihn aber dennoch ein zufriedenstellender Auftakt.

Milan Schmüser ist der erste Sieger der Auto Center Erzgebirge Junioren Wertung. Mit Platz 5 in der Championatswertung war er aber nicht zufrieden, da er an einer Auffahrt in der ersten Runde zu viel Zeit verlor, wurde der Rückstand auf die Spitze zu groß.

Der beste Amateur platzierte sich auf Platz 27 und war mit Jakob Braun noch ein relativ unbekannter Pilot. Dahinter platzierte sich Andreas Igl der ein Mammutprogramm abgespult hat, er kam direkt aus Serbien vom Xross angereist und schaffte das Kunststück, dass er es in Crimmitschau sogar noch auf Rang 2 schaffte.

Der nächste lauf der DOWATEK HardEnduroSeries Germany findet bereits am kommenden Samstag statt. Für diesen Lauf in Hamma kann auch noch genannt werden.

Informationen zur DOWATEK HardEnduroSeries Germany sind jederzeit unter www.hardenduro-germany.de abrufbar.

Fotos: GrenzNic640 & Michel238pic

Ladies first: Jessica Bäckman holt im Hyundai zweiten Saisonsieg

Jessica Bäckman (24, Schweden, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) schlägt auf dem Red Bull Ring zu: Die Schwedin holte im dritten Lauf der ADAC TCR Germany auf dem Red Bull Ring in Österreich ihren zweiten Saisonsieg. In der Steiermark feierte Bäckmann den Sieg trotz einer 5-Sekunden-Strafe aufgrund eines Fehlstartes. Die 24-jährige setzte sich im Hyundai Veloster N TCR bei guten äußeren Bedingungen von Startplatz eins mit über sieben Sekunden Vorsprung gegen Szymon Ladniak (19, Polen, Liqui Moly Team Engstler) durch. Martin Andersen (27, Dänemark, Liqui Moly Team Engstler) und Patrick Sing (30, Crailsheim, RaceSing) steuerten ihre Boliden auf die Plätze drei und vier.

„Nach der Strafe wusste ich, dass ich pushen musste. Als mein Renndirektor mir dann gesagt hat, dass ich sieben Sekunden vorne bin, konnte ich es zunächst gar nicht glauben. Morgen will ich mir die Pole und den Sieg holen, da ich heute ja nur wegen eines Motorenwechsels bei Jonas Karklys von P1 gestartet bin.“, so Bäckman im Anschluss der Siegerehrung.

Bäckman trotzt Zeitstrafe – Team Engstler komplettiert das Podium
Nach dem Frühstart baute Bäckman ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Die Schwedin von ROJA Motorsport präsentierte sich in der Steiermark in absoluter Topform. Bereits im zweiten freien Training manövrierte die 24-jährige ihren Hyundai am schnellsten über die Strecke. Im Qualifying folgte dann der zweite Platz, der aber aufgrund des Motorenwechsels bei dem Qualifyingschnellsten Jonas Karklys (32, Litauen, NordPass) für Startplatz eins reichte. Die Schwedin ist nun die erste Frau in der ADAC TCR Germany, die bereits zwei Rennen für sich entscheiden konnte.

Junior Pilot Ladniak hatte in diesem Rennen keine Chance an Bäckman vorbeizukommen und landete am Ende auf Rang zwei. Der Sieger der Junior-Challenge zeigte sich nach dem Rennen dennoch sehr zufrieden. „Es ist ein großer Moment für mich. Ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis. Meine Pace war sehr gut, aber leider nicht gut genug für Platz eins“, sagte Ladniak. 

Hinter Ladniak beendete dessen Teamkollege Martin Andersen das Rennen auf dem dritten Platz. „Die Hyundai waren sehr schnell im Rennen und ich hatte viele spannende Kämpfe im Rennen. Platz drei ist gut und sichert mir wichtige Punkte in der Meisterschaft“, fasst der Däne sein Rennen zusammen.

Sing sichert sich Platz vier – Polesetter Karklys startet wegen Motorwechsel als Letzter 
Ein starkes Rennen fuhr auch Patrick Sing (30, Crailsheim, RaceSing). Der Hyundai-Pilot ging als achter ins Rennen und steuerte seinen Wagen bis auf Platz vier vor. Für Sing ist es das beste Ergebnis der noch jungen Saison. Fünfter wurde Jonas Karklys, der sich schon nach einer Runde auf Platz sechs wieder fand. An Sing kam er jedoch nicht vorbei, sodass seine starke Aufholjagd auf Rang fünf endete.

Die Plätze sechs, sieben und acht gingen an Robin Jahr (31, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) im Hyundai, Junior Max Gruhn (22, Dannenberg, Gruhn Stahlbau Racing) im Audi und Junior René Kircher (21, Hünfeld, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) im Hyundai, der im Qualifying aufgrund von Problemen keine Runde fahren konnte. Bester Trophy-Pilot war Roland Hertner (62, Heilbronn, LIqui Moly Team Engstler). Hertner steuerte seinen Honda Civic TCR auf Platz neun. Kai Rosowski (28, Nordhorn, K-Ro Racing) machte die Top-10 komplett.

Am Sonntag geht es um 9.15 Uhr mit dem zweiten Qualifying weiter, ehe um 15.35 Uhr das zweite Rennen der TCR ansteht. Alle Rennen der ADAC TCR Germany sind im kostenlosen Livestream auf der Sportplattform sport.de zu sehen.

Foto: Gruppe C Photography

Serien-Neueinsteiger Krütten/Green feiern auf dem Red Bull Ring ersten Sieg im ADAC GT Masters

Paukenschlag beim zweiten Tourstopp des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring: Die Serien-Neueinsteiger Niklas Krütten (19/Trier) und Ben Green (24/GB) gewannen nach einer fehlerfreien Leistung sensationell den Samstagslauf. Damit feierten die Youngster in ihrem dritten Rennen den ersten Erfolg bei der Deutschen GT-Meisterschaft, der gleichzeitig auch der erste Triumph für den neuen BMW M4 GT3 und der 12. Sieg vom Team Schubert Motorsport im ADAC GT Masters war. Rang zwei belegte die Kombination Christian Engelhart (35/Starnberg) und Ayhancan Güven (24/TR) im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 91 vom Team Joos Sportwagentechnik. Den dritten Podestplatz sicherte sich das Fahrer-Duo Jonathan Aberdein (24/ZA) und Raffaele Marciello (27/I) mit dem Mercedes-AMG GT3 Evo #48 vom Mann-Filter Team Landgraf. „Ich kann es ehrlich gesagt gar nicht fassen. Ich habe versucht, möglichst fehlerfrei zu bleiben und konnte schließlich den Sieg trotz abbauender Reifen nach Hause fahren“, sagte Krütten nach seinem Premierensieg.

Schon beim Start zeigte BMW-Pilot Ben Green, dass auf dem Alpenkurs mit ihm zu rechnen ist. Von Platz drei aus ins Rennen gegangen, überholte er in Runde zwei zunächst den vor ihm liegenden Porsche 911 GT3 R #91 von Ayhancan Güven. Im achten Umlauf ging der Brite auch an Pole-Setter Raffaele Marciello vorbei und baute seine Führung kontinuierlich aus. Nach einem späten Boxenstopp übernahm Niklas Krütten das Steuer des BMW M4 GT3 #10 und büßte wegen einer defekten Tür, die sich nicht vollständig schießen ließ, Zeit ein. Das Problem löste sich glücklicherweise nach einigen Runden, als die Tür in einer Kurve zufiel. Christian Engelhart, der nach dem Fahrerwechsel im Porsche 911 GT3 #91 die zweite Position übernommen hatte, machte im weiteren Verlauf Druck und kam bis auf eine halbe Sekunde an den Spitzenreiter heran. Niklas Krütten behielt jedoch die Nerven und jubelte nach 41 Runden über den ersten Sieg in der Deutschen GT-Meisterschaft. Gleichzeitig gewann er zusammen mit seinem Fahrer-Kollegen Ben Green die Pirelli Junior Wertung. Jonathan Aberdein und Raffaele Marciello reichte der dritte Rang, um die Führung in der Gesamtwertung zu übernehmen.

Joel Sturm (20/Brühl) und Sven Müller (30/Bingen) zeigten mit dem Porsche 911 GT3 R #22 vom Team Allied-Racing eine starke Aufholjagd und kämpften sich von Rang neun auf Platz vier vor. Fünfter wurde der zweite BMW M4 GT3 #20 vom Team Schubert Motorsport mit der Besatzung Jesse Krohn (31/FIN) und Nicky Catsburg (34/NL). Bester Lamborghini Huracán GT3 Evo war das Fahrzeug mit der Startnummer 63, das Jack Aitken (26/GB) und Albert Costa Balboa (31/E) von Emil Frey Racing auf Rang sechs steuerten. Der bisherige Tabellenführer Jusuf Owega (20/Köln) wurde zusammen mit Dries Vanthoor (24/B) im Audi R8 LMS GT3 Evo II #29 vom Team Montaplast by Land-Motorsport Siebter und fiel im Gesamtklassement auf Rang zwei zurück. Knapp dahinter belegte der Lamborghini Huracán GT3 Evo #71 von T3 Motorsport mit Maximilian Paul (22/Dresden) und Marco Mapelli (34/I) Platz acht. Patric Niederhauser (30/CH) und Luca Engstler (22/Wiggensbach) von Rutronik Racing fuhren mit dem Audi R8 LMS GT3 Evo II #15 auf Platz neun. Ihre Team- und Markenkollegen Kim-Luis Schramm (24/Meuspath) und Dennis Marschall (25/Eggenstein) wurden als Zehnte wegen eines Regelverstoßes nachträglich disqualifiziert. Dadurch rückte der Lamborghini Huracán GT3 Evo #19 mit Franck Perera (38/F) und Arthur Rougier (22/F) vom Team Emil Frey Racing auf Rang zehn vor.

Niklas Krütten: „Das erste Podium und dann gleich ein Sieg, es ist unfassbar, was hier passiert ist. Mich hat ein wenig die Panik ergriffen, als sich die Tür nicht richtig schließen ließ. Glücklicherweise ging sie dann irgendwie zu. Der Porsche kam am Ende ziemlich stark auf, doch ich konnte unseren ersten Sieg und den ersten Erfolg für den neuen BMW M4 GT3 im ADAC GT Masters nach Hause fahren.“

Ben Green: „Wir haben viel gearbeitet, das Auto lief fantastisch. Niklas hat in der zweiten Rennhälfte die Nerven bewahrt und den starken Porsche hinter sich gehalten. Ich bin glücklich über unseren ersten Sieg.“

Ayhancan Güven: „Ich konnte zu Beginn den BMW nicht hinter mir halten und musste ihn passieren lassen. Der Boxenstopp war sehr gut, damit haben wir einen Platz gewonnen. Ich bin sehr zufrieden mit meinem ersten Podium im ADAC GT Masters.“

Christian Engelhart: „Wir haben mit dem zweiten Platz das Maximum herausgeholt. Nach dem klugen Boxenstopp hatten wir noch eine Chance auf den Sieg. Ich habe gepusht und alles versucht, aber der BMW war einfach zu stark. Trotzdem ist dieser zweite Rang ein toller Erfolg.“

Alle Rennen im ADAC GT Masters werden um 13 Uhr gestartet. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live. Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, kann die Rennaction live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.

Foto: Gruppe C Photography

DTM auf dem Lausitzring Turn 1: Auftaktsieger Lucas Auer will kein One-Hit-Wonder sein

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Der Respekt der Weltklassepiloten der DTM ist groß: vor der spektakulären Steilkurve Turn 1 und vor der enormen Ausgeglichenheit im Rekord-Starterfeld. Bei aller Coolness ist eine gewisse Anspannung vor dem Auftritt am Wochenende (20.-22. Mai) auf dem Lausitzring Turn 1 powered by Autohero auch in der Pressekonferenz spürbar. Für Lucas Auer, der dort 2016 im Team des Berliners Peter Mücke seinen ersten DTM-Sieg feierte und nun als Auftaktsieger von Portimão in die Lausitz kommt, ist das Ziel klar: „Ich will kein One-Hit-Wonder sein“, sagt der Österreicher. Doch Teamchef Peter Mücke weiß nur zu genau: „Diese DTM ist eine der härtesten Meisterschaften weltweit, eine Prognose ist absolut unmöglich. Von Platz 1 bis 29 ist alles möglich.“

Vor allem beschäftigt Turn 1 die Fahrer. Turn 1 – das ist die erste Kurve der 4,601 Kilometer langen Rennstrecke bei Klettwitz, leicht erhöht, eben eine „Steilkurve light“, die der DTM exklusiv vorbehalten ist. Der Neigungswinkel ist nicht so groß wie in amerikanischen Steilkurven, deswegen geht Turn 1 nicht mit Vollgas. „Nein, diese Kurve geht nicht mit Vollgas, jedenfalls nicht ganz“, weiß der Schweizer Nico Müller aus dem Team Rosberg aus dem Vorjahr. Genau das ist die Schwierigkeit: Was bedeutet das? Wo ist das Limit? Darauf muss jeder der 29 Piloten aus 15 Nationen – so international war die DTM noch nie – seine Antwort finden. „Im vergangenen Jahr habe ich mir in dieser Kurve fast in die Hose gemacht“, gibt Audi-Pilot Müller zu, der in Portimão das Sonntagrennen gewann. Und Nicki Thiim (DEN), Sohn der DTM-Legende und des ehemaligen Champions Kurt Thiim, der für das Dresdner Team T3 Motorsport seine erste DTM-Saison im Lamborghini Huracán bestreitet, beschreibt es mit den legendären Worten von Torwart-Titan Oliver Kahn: „Da brauchst Du Eier!“ Das gilt umso mehr, weil in diesem Jahr ein Rekord-Starterfeld mit 29 Boliden von Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche durch diese anspruchsvolle Kurve donnern wird – und das mit nahezu Tempo 250!

Lucas Auer setzt darauf, dass er sich mit seinem WINWARD Mercedes-AMG über die gesamte Saison mit insgesamt 16 Rennen – „von mir aus dürften es gerne mehr sein“ – in der Spitzengruppe festsetzen kann. „Wichtig ist, dass man seinen Rhythmus findet und im Qualifying eine möglichst frei Runde hat“, so Auer. Das sieht der zweimalige DTM-Vizemeister Nico Müller etwas anders: „Es würde mich sehr überraschen, wenn immer die gleichen Fahrer vorne sein würden. Das Feld ist so stark, so ausgeglichen.“ Nicki Thiim pflichtet dem Schweizer bei: „Die Autos sind auch sehr unterschiedlich, so dass die Rennen garantiert abwechslungsreich und bunt gemischt sein werden.“

Der Blondschopf sprüht vor Freude, je näher das zweite DTM-Wochenende rückt. „Ich liebe mein Leben, meinen Job und meine Herausforderung. In der DTM lebe ich meinen Traum und freue mich auf den Lausitzring.“ Auer freut sich auf viele Fans. „Die DTM ist ein großartiges Spektakel, mit so vielen Autos und mit einem tollen Sound – die Fans werden ihre pure Freude haben.“ Auch Peter Mücke ist voller Vorfreude, schließlich ist Mücke Motorsport das einzige Team, dass in der DTM sowie in der Talentschmiede DTM Trophy und in der DTM Classic – unter anderem mit dem spektakulären Opel Calibra V6, mit dem Ex-Formel-1-Weltmeister Keke Rosberg 1995 in der DTM fuhr – teilnimmt. „Das ist schon ein riesiges Paket für uns, aber wir fühlen uns auf dem tollen Lausitzring immer wohl“, so der 75-Jährige.

Auch Andrea Kaiser, Moderatorin von DTM-TV-Partner ProSieben, kann das Wochenende kaum erwarten. „Die DTM ist großartig, mit 29 verrückten Typen. Da wird es nie langweilig. Das ist der beste Grund, sich die Rennen anzuschauen“, so die Münchnerin, die vor einer Runde durch Turn 1 im Red Bull Formel-1-Doppelsitzer schon jetzt eine gewisse Nervosität spürt.

Eintrittskarten gibt es ab zehn Euro – Kinder bis sechs Jahre sind kostenfrei, Kinder bis 14 Jahre zahlen immer nur zehn Euro – unter 01806 991166, tickets.dtm.com oder erstmals auch unter eBay.de sowie an den Tageskassen. Live übertragen werden die beiden DTM-Rennen, die am Samstag und Sonntag jeweils um 13:30 Uhr MESZ starten, von ProSieben (Übertragung jeweils ab 13:00 Uhr MESZ), darüber hinaus zeigen die Streaming-Plattformen ran.de, ServusTV On (servustv.com) und DTM Grid (grid.dtm.com) das Lausitzring-Geschehen nahezu komplett.

Foto: DTM

Motocross-Weltmeisterschaft in Teutschenthal am 11. und 12. Juni 2022 – Die Vorfreude steigt

Gut vier Wochen vor dem deutschen Motocross-Saisonhighlight 2022, dem MX Grand Prix of Germany, lud der am 11. und 12. Juni gastgebende MSC Teutschenthal zur Pre-Event-Pressekonferenz. Den Medienschaffenden standen neben Vertretern des Clubs die deutschen WM-Piloten Tom Koch und Noah Ludwig Rede und Antwort.

Seitens des Clubs informierten der Vorsitzende Jens-Uwe Jahnke und der Geschäftsführer Andreas Kosbahn über den Stand der Vorbereitungen sowie zu sonstigen Fragen des Ablaufes. So sagte Jens-Uwe Jahnke: „Wir sind schon fleißig am vorbereiten der Veranstaltung an unserem traditionellen Termin im Juni und liegen voll im Plan. Wir setzen alles daran, um den Aktiven beste Bedingungen zu schaffen und den Fans ein weiteres unvergessliches Wochenende zu bereiten. Der Kartenvorverkauf läuft gut, zudem werden wir in diesem Jahr ohne Corona-Beschränkungen auch wieder Tickets an der Tageskasse anbieten. Dennoch empfehlen wir den Online-Ticketvorverkauf zu nutzen, weil man dadurch nicht nur fünf Euro pro Ticket, sondern auch Wartezeit im Eingangsbereich sparen kann. Trotz in fast allen Bereichen steigender Preise haben wir die Eintrittspreise nicht angehoben. Das ist auch möglich, dank guter und treuer Sponsoren. An dieser Stelle an diese schon einmal ein herzliches Dankeschön.“

Zu Jens-Uwe Jahnkes letzten angesprochenen Punkt ergänzte Andreas Kosbahn: „Natürlich sind wir über jeden Sponsor froh, aber ebenfalls ganz wichtige Sponsoren sind für uns die Fans. Fast naturgemäß sind Eintrittsgelder immer zu hoch, doch seien Sie versichert, dass sich mit dem Motocross Grand Prix von Deutschland keiner eine goldene Nase verdient, schon gar nicht unsere vielen ehrenamtlichen Helfer.“ Darüber hinaus verwies Andreas Kosbahn auf den Event-Charakter des Rennwochenendes im Teutschenthaler Talkessel mit tollem Rahmenprogramm sowie das vollgepackte und wieder buntgemischte Renn-Programm am Samstag und am Sonntag mit den zwei Weltmeisterschafts- und zudem den zwei wichtigsten EM-Klassen als Sprungbrett für die WM.

Auf Grund eines straffen Trainings- und Testprogramms war der Thüringer Permanentstarter in der Top-Klasse MXGP, Henry Jacobi, nicht persönlich anwesend, wurde aber per Videokonferenz zugeschaltet. Der Pilot vom Team JM Honda Racing aus Bad Sulza sagte: „Meine bisherige Saison war grundsätzlich nicht schlecht, nur sind mir bis jetzt noch ein bisschen die Highlights ausgegangen, die ich letztes Jahr noch hatte. Aber ich bin bis jetzt verletzungsfrei geblieben und möchte demnächst schon mit dem einen oder anderen Top-10-Ergebnis zuschlagen. Vielleicht mit der obligatorischen Extraportion an Motivation in Teutschenthal.“

Ebenfalls in der MXGP wird der zweite Deutsche in der MXGP, Tom Koch aus dem ebenfalls thüringischen Wormstedt, auf Punktejagd gehen. Der Pilot vom KTM Kosak Team war einer der zwei Live-Gäste als Fahrer bei der PK. Nach guten Ergebnissen bei den ersten Saisonrennen, durchkreuzte eine Trainingsverletzung mit nachfolgender Operation zwischenzeitlich seine weiteren Pläne. Am kommenden Wochenende will der 24-Jährige erstmals wieder in den Sattel steigen und dann natürlich im Juni auch fit zu seinem Heim-GP antreten. Dazu äußerte er folgende Gedanken: „Ich freue mich schon auf die WM in Teutschenthal. Ich erwarte von mir für das Rennen das gleiche, was ich immer von mir erwarte. Aber mein Heimspiel will ich auch genießen. Das ist immer ein unbeschreiblich geiles Gefühl, wenn die Hänge voll mit Zuschauern sind und man an jedem Teil der Strecke angefeuert wird. Auch die Atmosphäre im Fahrerlager ist immer etwas ganz Besonderes. Ich freue mich mega auf das Event und freue mich auch auf jeden Zuschauer der vorbeikommt. Das wird auf jeden Fall wieder geil wie jedes Jahr.“

In der WM-Nachwuchsklasse MX2 (bis 23 Jahre) will der Lokalmatador Noah Ludwig aus Aschersleben nach ebenfalls überstandener Krankheitspause bei seinem Heimrennen an seine guten Leistungen vom Saisonbeginn anknüpfen. Der 17-jährige Clubfahrer des MSC Teutschenthal vom Team KTM Theiner/Becker Racing erklärte dazu: „Meine Saison hat ganz gut begonnen, doch nach einer Infektion musste ich ein paar Wochen Pause machen. Mittlerweile bin ich wieder ganz gut unterwegs und freue mich, in Frankreich wieder in die WM einzusteigen und dann natürlich auch auf Teutschenthal eine Woche später.“

Weitere Infos gibt es unter: www.mxgp-germany.de und/oder www.msc-teutschenthal.de.

Grobzeitplan
Samstag, 11. Juni 2022                           Sonntag, 12. Juni 2022
Training:                                  ab 07:30 Uhr            Rennen Support-Klassen:       ab 09:45 Uhr
Rennen Support-Klassen:       ab 14:45 Uhr            Warm-up MX2 + MXGP:        ab 10:25 UhrQuali-Rennen MX2 + MXGP:  ab 16:25 Uhr            Rennen MX2 + MXGP:           ab 13:15 Uhr

Ticketpreise (im Vorverkauf)
Vollzahler (ab 12 Jahre):                         Junior (6 – 11 Jahre)
Samstag:                                 60,00 €                  Samstag:                                 40,00 €
Sonntag:                                  70,00 €                  Sonntag:                                  45,00 €
Wochenende:                          80,00 €                  Wochenende:                          50,00 €
VIP Samstag:                        180,00 €                  VIP Samstag:                          90,00 €
VIP Sonntag:                         200,00 €                  VIP Sonntag:                           100,00 €
VIP Wochenende:                  260,00 €                  VIP Wochenende:                   130,00 €

Camping (im Vorverkauf, für den Zeitraum ab Freitag-Vormittag bis Montag-Vormittag)
1 Fahrzeug + Wohnwagen oder 1 Wohnmobil inkl. Personen                          75,00 €
1 Kleinbus/Transporter inkl. Personen                                                               65,00 €
1 PKW inkl. Personen                                                                                           45,00 €

Text & Foto: Thorsten Horn

DOWATEK HardEnduroSeries Germany: Fanguide Heaven or Hell Xtreme Enduro Crimmitschau – Alle wichtigen Infos auf einem Blick 4 Tage vorm Event

Endlich sind wieder Zuschauer erlaubt, um einen Überblick zu geben was beim ersten Lauf der DOWATEK HardEnduroSeries Germany 2022 in Crimmitschau zu erwarten ist, gibt es hier die Facts zum Event.

Rennablauf

Der erste Saisonlauf in Crimmitschau wird im allgemeinen Modus der DOWATEK HardEnduroSeries Germany ausgetragen. Zunächst findet ein Prolog statt, dort fährt jeder Teilnehmer eine Runde auf Zeit. Die Ergebnisse bestimmen die Gruppeneinteilungen. 2 Gruppen fahren je 1 Rennen über eine Fahrzeit von 90 Minuten.  Die besten 40 Fahrer jeder Gruppe erreichen das Finale, sollten Gastfahrer unter diesen 40 Fahrern liegen, wird der nachfolgende Fahrer der DOWATEK HardEnduroSeries Germany zusätzlich für das Finale zugelassen. Die Maximalzahl der Gastfahrer die ins Finale einziehen beträgt pro Gruppe maximal 5 Fahrer.

Im Finale auf der anspruchsvollsten Strecke des Tages wird in 90 Minuten um den Sieg gefahren wird.

Zeitplan

Samstag 21.05.2022

9.00 Uhr Sächsischer Offroadcup

16.00 Uhr – 17.30 Uhr Anmeldung Heaven or Hell Superenduro

17.45 Uhr – 21.00 Uhr Heaven or Hell Superenduro

Ab 21.00 Uhr Raceparty

Sonntag 22.05.2022

ab 07.00 Uhr Papier und Technische Abnahme
9.00 Uhr GIBSON Tyres Prolog Award

10.30 Uhr Autogrammstunde

11.10 Uhr Gruppenrennen 1 – 2 inkl. HESG Kids 85ccm, Damen

14.45 Uhr HESG Kids 50&65ccm
15.45 Uhr Finale
17.30 Uhr Siegerehrung

Rahmenprogramm

  • Heaven or Hell Superenduro (21.05.)
  • Sächsischer Offroadcup (21.05.)
  • HardEnduroSeries Village
  • Autogrammstunde mit den Topfahrern der Serie in der EVS Sports HESG Village

Eintrittspreise

Tageskarte 4,00 Euro

Wochenende inklusive Sächsischer Offroadcup 6,00 Euro

Kinder bis 16 Jahre frei

Anfahrtsbeschreibung

Das Gelände vom Saisonauftakt liegt Verkehrsgünstig nahe der A4 Erfurt – Dresden. Achtung die Auf- und Abfahrt Meerane ist gesperrt, bitte die umliegenden Abfahrten nutzen. Google Maps Link: https://goo.gl/maps/tHWp6oQZrc52

Parkplätze sind ausgeschildert.

Lageplan

Starterliste

www.hardenduro-germany.de/wp-content/uploads/2022/04/StarterlisteCrimmitschau22.pdf

60 Sec Preview

Foto: Tobis Fotografie

MANUEL LETTENBICHLER BEREIT FÜR DIE XROSS HARD ENDURO RALLYE

Manuel Lettenbichler von Red Bull KTM Factory Racing kehrt heute in den Wettkampfbetrieb zurück, wenn er die zweite Runde der FIM Hard Enduro World Championship – Xross Hard Enduro Rally – in Angriff nimmt. Der junge Deutsche musste den ersten Lauf der Serie nach einer Operation am linken Knie aussetzen, ist aber nun auf dem besten Weg zur vollen Fitness.

Die Xross Hard Enduro Rallye ist neu im Kalender der FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft und ist eine langjährige Veranstaltung, die über vier Tage in den Bergen von Serbien stattfindet. Die Veranstaltung beginnt mit einem Prolog am Mittwochabend, den 18. Mai, bei dem es um den richtigen Rhythmus geht. Dann folgen drei volle Tage harter Enduro-Rallye-Rennen in den Wäldern und Hügeln in der Nähe der Gastgeberstadt Zlatibor. An jedem Tag werden rund 100 Kilometer auf schwierigem Terrain zurückgelegt, wobei Fahrer und Maschinen bis an ihre Grenzen gebracht werden. Der Sieger wird nach Abschluss des Rennens am Samstag, dem 21. Mai, gekürt.

Nach einem starken Auftritt bei der ersten Runde der FIM SuperEnduro Weltmeisterschaft 2021, bei der er den zweiten Platz belegte, hatte Manuel Lettenbichler sich zunächst darauf gefreut, die Hallensaison zu beenden, bevor er bei der ersten Runde in Israel einen starken Start in die HEWC hinlegte. Doch nach einer Knieverletzung, die den Red Bull KTM-Star seit fünf Jahren plagte, wurde Ende 2021 klar, dass eine Operation notwendig war, um den sich verschlechternden Zustand seines linken Knies zu beheben.

Red Bull KTM Factory Racing hat sich mit Mani getroffen, um alle Details zu seiner Genesung vor der zweiten Runde der FIM Hard Enduro World Championship Saison 2022 zu erfahren.

Mani, wie geht es dir jetzt, was Kraft und Fitness betrifft?

Manuel Lettenbichler: „Ich fühle mich ganz gut, um es mal so zu sagen. Ich bin sicher nicht bei 100 Prozent, aber ich will das Rennen ausprobieren und sehen, wo wir stehen. Ich betrachte Xross eher als Trainingseinheit – hoffentlich wird es bei drei langen Tagen nicht zu hart, aber ich stehe nicht unter Druck, um Ergebnisse zu erzielen, ich will einfach nur wertvolle Zeit auf dem Rad sammeln, und wenn ich mir ein paar Meisterschaftspunkte sichern kann, ist das ein Bonus.“

Erzählen Sie uns mehr über Ihr Knie – wann haben Sie es verletzt, wie verlief die Operation und wie ist Ihre Genesung verlaufen?

ML: „Ich habe mir vor fünf Jahren das Innenband und den Meniskus gerissen. Es war nicht allzu schlimm, und damals wurde beschlossen, zu versuchen, dass es von alleine heilt, ohne Operation. Gegen Ende des Jahres 2021 begann mein Knie ein paar Mal zu blockieren, und im Dezember wurde es ziemlich schlimm, so dass ich wusste, dass eine Operation die einzige Option war. Ursprünglich dachten die Ärzte, dass ich nach der Behandlung der Verletzung schon nach ein paar Wochen wieder fit sein sollte, aber nach weiteren Untersuchungen stellte sich heraus, dass der Schaden viel schlimmer war und die Genesung dementsprechend viel länger dauerte. Die Ärzte sagten mir anfangs drei bis sechs Monate, und in den ersten sechs Wochen konnte ich natürlich nichts tun. Danach habe ich sehr eng mit dem Team des Red Bull Training Centers in Salzburg zusammengearbeitet, und von da an ist meine Reha sehr gut verlaufen. Ich hatte gehofft, für Israel und die erste Runde wieder dabei zu sein, aber ich war noch nicht so weit. Hoffentlich läuft es in Serbien gut, und ich kann von dort aus weiter aufbauen.

Wie fühlst du dich jetzt vor Xross auf dem Motorrad, wie nahe bist du an 100 Prozent?

ML: „Ich bin nicht bei 100 Prozent, das ist sicher. Mein Knie ist nicht allzu schlimm, aber mir fehlt eine Menge Zeit auf dem Rad. Ich wollte dabei sein, aber ich werde mich nicht zu sehr anstrengen, sondern einfach sehen, wie es läuft. Mit Blick auf die Zukunft möchte ich auf jeden Fall für den Erzberg bereit sein, das ist im Moment das Hauptziel.“

Was sind deine Gedanken zu Xross? Wird es ähnlich wie bei Romaniacs sein?

ML: „Ich bin wirklich sehr aufgeregt – die Landschaft und die Szenerie sehen fantastisch aus, also sollte es ein gutes Rennen mit einigen guten Fahrten werden. Ich war noch nie in Serbien, also bin ich gespannt darauf, das Land zum ersten Mal zu sehen. Es wird wahrscheinlich ein bisschen wie in Rumänien sein, natürlich nicht so lange Tage, und das Terrain klingt so, als ob es an einigen Stellen etwas felsiger sein könnte, aber das Format klingt ähnlich.“

Was denkst du über die Meisterschaft – du hast die erste Runde verpasst, kannst du noch um den Titel kämpfen?

ML: „Ich will jetzt auf jeden Fall bei jedem Rennen alles geben, aber bei so wenigen Runden wird es schwer, die verpassten Punkte wieder aufzuholen. Wie wir wissen, kann alles passieren, also werde ich ein Rennen nach dem anderen nehmen, bis zum Ende der Saison pushen, und hoffentlich sind wir dann in einer guten Position. Wenn ich ein paar solide Podiumsplatzierungen einfahren kann, wäre ich wirklich glücklich. Die Rennen sehen in diesem Jahr großartig aus – wir haben ein paar neue Veranstaltungen im Kalender – und ich freue mich wirklich darauf, loszulegen. Ich freue mich auf ein weiteres solides Jahr!“

Die FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft 2022 wird mit der zweiten Runde fortgesetzt – der Xross Hard Enduro Rally, die vom 18. bis 21. Mai in Serbien stattfindet.

Foto: Future7Media – KTM Media Library

Highspeed in Spielberg: ADAC TCR Germany startet auf dem Red Bull Ring

Zweite Station der ADAC TCR Germany, zweite Runde im Duell Honda gegen Hyundai, Team Engstler gegen Roja Motorsport. Die Tourenwagenserie des ADAC absolviert ihr erstes von zwei Gastspielen in Österreich, auf dem Red Bull Ring in der Steiermark geht es am Wochenende vom 20. bis 22. Mai zur Sache. Zu den Favoriten zählen in Österreich die Honda des Team Engstler und de Hyundai von Roja Mototsport, die zuletzt beim Auftakt in Oschersleben die Laufsiege unter sich ausmachten. Die beiden Rennen vom Highspeedkurs in den Alpen gibt es am Samstag um 18.15 Uhr und am Sonntag um 15.35 Uhr live bei sport.de und auf adac.de/motorsport

„Das Auftaktwochenende verlief besser als gedacht und ich komme mit dem Hyundai i30 N TCR super zurecht“, sagt René Kircher, der in Spielberg sein zweites Rennwochenende für Roja Motorsport in der ADAC TCR Germany absolvieren wird und aktuell die Junior-Wertung anführt: „Der Red Bull Ring ist meine Lieblingsstrecke im Kalender und liegt mir sehr. Ich möchte an die guten Ergebnisse anschließen und meine Führung in der Junior-Wertung ausbauen.“

Auch Robin Jahr, Roja-Teamchef und Pilot in Personalunion, will in Österreich angreifen. Nachdem er beim Saisonstart in Oschersleben noch Pech hatte, will er nun kräftig punkten. „Ich freue mich sehr auf den Red Bull Ring, ich mag die Strecke gern und bekomme die Chance, endlich anzugreifen“, zeigt sich der 31-Jährige angriffslustig. Neben Kircher und Jahr steuert Jessica Bäckman (24, Schweden, Roja Motorsport) den dritten Roja-Hyundai und will an ihr erfolgreiches Debütwochenende anknüpfen. 

Der Spitzenreiter will indes weiter Punkte sammeln. Martin Andersen (27, Dänemark, Liqui Moly Team Engstler) ist in Oschersleben ein fast perfektes Auftaktwochenende gelungen. Dort feierte er einen Sieg und holte sich zweimal die Pole – entsprechend führt der Däne die Meisterschaft mit 65 Zählern an. Maximal sind an einem Wochenende 70 Punkte möglich. Auch in Spielberg will der 27-Jährige nun um die vorderen Plätze mitfahren. „Ich mag den Red Bull Ring sehr“, sagt Andersen: „In diesem Jahr freue ich mich umso mehr, mit unserem Honda und dem Boost aus dem ersten Rennen anzutreten. Wir werden alles für weitere Podiumsplätze geben.“ Den zweiten Platz in der Fahrerwertung belegt Jonas Karklys (32, Litauen, NordPass), der Hyundai-Pilot hat aktuell 50 Punkte auf dem Konto. Bäckman folgt mit 44 Punkten dicht dahinter.

Auch Andersens Teamkollegen, Szymon Ladniak (19, Polen) und Roland Hertner (62, Heilbronn), gehen in Spielberg wieder auf Punktejagd. Ladniak ist Zweiter der Junior-Wertung und Hertner führt die Trophy-Wertung an. Beide sind darauf hinaus, ihre Wertungen nach dem Wochenende anzuführen.

Auch die beiden Audi-Fahrer Max Gruhn (22, Dannenberg, Gruhn Stahlbau Racing) und Kai Rosowski (28, Nordhorn, K-Ro Racing) sowie Hyundai i30 N TCR-Pilot Patrick Sing (30, Crailsheim, RaceSing) kämpfen am Red Bull Ring um Meisterschaftspunkte. Der Schweizer Rennstall Maurer Motorsport mit den beiden Fahrern Michael Maurer (29, Schweiz) und Vincent Radermecker (55, Belgien) will in Spielberg mit den Holden Astra TCR erneut angreifen und um Punkte fahren. Schon in der Vergangenheit war der Astra TCR in Österreich erfogreich. „In Oschersleben habe ich meine ersten zwei TCR-Rennen überhaupt bestritten, es war eine unbeschreibliche Erfahrung. Ich konnte mich während des gesamten Wochenendes steigern und mich mehr und mehr an mein Fahrzeug gewöhnen“, beschreibt Maurer seine Erfahrungen. „Es liegt noch sehr viel Arbeit vor uns, deshalb richte ich meinen Fokus voll und ganz auf die Läufe drei und vier am Red Bull Ring.“

Sendezeiten ADAC TCR Germany Red Bull Ring

Samstag, 21. Mai
18.15 Uhr – Rennen 1 Live – sport.de / adac.de/motorsport

Sonntag, 22. Mai
15.35 Uhr – Rennen 2 Live – sport.de / adac.de/motorsport

Foto: Gruppe C Photography