Einen rundum perfekten Renntag erlebte die Classic-Enduro-Gemeinde in Großlöbichau. Der MSTC Gembdental hatte viel Zeit in die Streckenführung investiert, wodurch erstmals eine Runde von rund 35 Kilometern zustande kam. Dadurch konnte man die Gesamtrundenzahl auf drei Runden reduzieren, was aber dennoch eine ausreichende Fahrzeit bedeutete. Inbegriffen waren erneut zwei Sonderprüfungen, die abwechslungsreich auf Wiesenflächen sowie auf kleinen Stücken im Wald abgesteckt waren.
Landschaftlich ist Großlöbichau für alle immer eine Reise wert, und dazu kam noch das perfekte Wetter. Abgesehen von einem etwas kalten Wind herrschten in der Jenaer Region perfekte Bedingungen mit Sonnenschein ab der zweiten Runde.
Angereist waren rund 140 Teilnehmer, die teils eine etwas weitere Anreise hatten. Diese kamen direkt aus Italien von der Vintage Trophy. Diesen Schwung brachte vor allem Jens Oestreich mit nach Thüringen. Auf seiner Kramer siegte er souverän.
Sein erstes Classic-Enduro bestritt unterdessen Benjamin Richter. Auf einem geliehenen Motorrad holte der sonst im Deutschen Endurocup und der IGE fahrende Thüringer gleich einen Klassensieg.
Ein Blick ins Ergebnis verrät auch, dass mit Olaf Dobberkau ein ehemaliger Rallyefahrer am Start war. Der Schleusinger startete bei diversen Rallyes meist mit spektakulären Fahrzeugen, wie zum Beispiel einem Ford Escort WRC. Sein Einstand in die Enduroszene endete selbst für ihn überraschend auf dem 3. Platz.
Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.
Josep Garcia vom Red Bull KTM Factory Racing Team hat die FIM EnduroGP-Weltmeisterschaft 2024 nach einer dominanten Fahrt am ersten Tag in Frankreich gewonnen. Mit sieben Testsiegen von möglichen neun sicherte sich der KTM 250 EXC-F Fahrer den Sieg auf beeindruckende Weise und holte sich seinen ersten EnduroGP-Weltmeistertitel einen Tag vor Schluss.
Trotz eines komfortablen Vorsprungs von 17 Punkten an der Spitze der EnduroGP-Gesamtwertung ging Josep Garcia in die siebte und letzte Runde der Meisterschaft in Brioude, Frankreich, mit dem Wissen, dass er dennoch eine starke Leistung abliefern müsste, um den Titel zu sichern, da der Druck durch seine engsten Rivalen groß war.
Nachdem er am Freitagabend beim Super Test den dritten Platz belegt hatte, bewies Josep am Samstag, warum er ein würdiger Champion ist, indem er nach dem ersten Test in Führung ging und diesen Vorsprung im Laufe des Tages weiter ausbaute.
Mit über 12 Sekunden Vorsprung vor seinem engsten Rivalen Steve Holcombe überquerte Garcia die Ziellinie, sicherte sich seinen siebten Saisonsieg und schrieb Geschichte. Der Weltmeistertitel ist bereits der vierte in seiner Karriere, jedoch sein erster in der Gesamtwertung der EnduroGP-Kategorie.
Mit noch einem Renntag in Frankreich ist der Druck für Josep noch nicht vorbei – der Enduro1-Titel 2024 ist noch offen. Nach seinem Gesamtsieg heute geht der 27-Jährige mit einem knappen Vorsprung von neun Punkten vor Holcombe in der E1-Kategorie in den Sonntag. Der frisch gekrönte Champion wird zweifellos erneut alles geben, um zwei Weltmeistertitel in zwei Tagen zu sichern.
Josep Garcia: „Das ist ein wahr gewordener Traum. Die letzten zwei Jahre waren ein harter Kampf mit schwierigen Rennen und Verletzungen, aber dieser Moment ist unvergesslich und all die harte Arbeit hat sich gelohnt. Ich habe meinen Traum verwirklicht, EnduroGP-Weltmeister zu werden, und wir haben es hier in Frankreich am ersten Tag geschafft, indem wir das Gesamtklassement gewonnen haben. Ich war überrascht, wie entspannt ich heute war, und bin durch alle Tests gekommen, ohne einmal zu stürzen. Es war ein perfekter Tag, und ich denke, das ist der beste Weg, um Champion zu werden – indem man den Tag gewinnt. Ich muss dem gesamten Red Bull KTM Factory Racing Team und natürlich auch meinen Freunden und meiner Familie danken.“
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In der Hitze am Sachsenring blieb Luca Stolz (Brachbach) cool: Der 28-jährige Pilot vom Mercedes-AMG Team HRT ließ sich am Sonntag in einem turbulenten Rennen nicht aus der Ruhe bringen und überquerte nach 44 Runden als Erster die Ziellinie. „Endlich stand ich mal wieder auf dem DTM-Podium und dann auch noch als Gewinner. Der Sieg ist durch die Strafe für Thierry Vermeulen etwas glücklich, er war heute der Schnellste. Trotzdem fühlt es sich super an und ich hoffe, dass wir diesen Schwung mit in die Schlussphase der Saison nehmen können“, erklärte Stolz, der nach zwölf Rennen bereits der neunte Fahrer mit einem Sieg ist. Sechs der sieben in der DTM vertretenen Hersteller verbuchten damit mindestens einen Saisonerfolg. Kelvin van der Linde (ZA) wurde mit einem Rückstand von 0,769 Sekunden Zweiter. Damit holte sich der Audi-Pilot von Abt Sportsline die Tabellenführung zurück. Den dritten Platz belegte Thierry Vermeulen (NL), den eine Strafe wegen eines Verstoßes gegen die Boxenstopp-Regularien um den möglichen Debüt-Sieg in der DTM brachte. 48.000 Besucher verfolgten die Rennen am Sachsenring, die den Piloten und ihren Fahrzeugen bei hohen Temperaturen alles abverlangten.
Keyfacts, Sachsenring, Hohenstein-Ernstthal, Saisonrennen 12 von 16
Der Niederländer Vermeulen nutzte im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing die erste Pole-Position seiner DTM-Karriere und setzte sich nach dem Start vom Feld ab. Mercedes-AMG-Pilot Stolz konnte Kelvin van der Linde überholen und ordnete sich vor dem Südafrikaner auf Rang zwei ein. Auf den Plätzen vier und fünf folgten Maro Engel (Monaco) vom Mercedes-AMG Team Winward und Jack Aitken (GB) im zweiten Ferrari von Emil Frey Racing. Nach dem Pflicht-Boxenstopps rückten die ersten vier Piloten etwas enger zusammen. Der aktuelle Champion Thomas Preining (A) machte mit einem schnellen Reifenwechsel gleich drei Positionen gut und schob sich auf Rang fünf vor.
Aufregung gab es in Runde 24: Dreifach-Champion René Rast (Bregenz) touchierte mit seinem BMW M4 GT3 den vor ihm liegenden Jordan Pepper (ZA) vom Lamborghini Team TGI by GRT. Der DTM-Debütant kollidierte daraufhin mit BMW-Werksfahrer Marco Wittmann (Fürth) – für beide endete das Rennen im Kiesbett. Das Safety-Car musste auf die Strecke. Der Re-Start brachte zunächst keine Veränderungen, ehe Vermeulen für ein Boxenstopp-Vergehen seiner Crew mit einer Penalty-Lap bestraft wurde. Das nutzte Stolz aus und übernahm die Führung, die er souverän vor Kelvin van der Linde ins Ziel brachte. Hinter Vermeulen konnte sich Preining noch auf Rang vier vorkämpfen, Engel beendete das Rennen auf Platz fünf.
Samstagssieger Aitken wurde als Sechster abgewunken, Mirko Bortolotti (I) steuerte den Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von SSR Performance auf Position sieben. Damit verlor der Italiener die Führung in der Gesamtwertung und liegt somit sieben Punkte hinter Spitzenreiter Kelvin van der Linde. Die BMW-Piloten Sheldon van der Linde (ZA) und Rast von Schubert Motorsport reihten sich auf den Rängen acht und neun ein. Nicki Thiim (DK) wurde im zweiten Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von SSR Performance auf der zehnten Position gewertet.
Kelvin van der Linde: „Für den Sieg hat mir der Speed gefehlt, dazu musste ich viel in den Rückspiegel schauen. Nach dem achten Platz am Samstag war es aber wichtig, im Titelrennen zurückzuschlagen. Die gute Startposition hatte großen Anteil daran, außerdem hat das Team das Optimum aus dem Fahrzeug rausgeholt.“
Thierry Vermeulen: „Lange Zeit sah es nach meinem ersten DTM-Sieg aus, daher fühlt sich der dritte Platz etwas enttäuschend an. Nach der Penalty-Lap habe ich es leider nicht geschafft, an Kelvin van der Linde vorbeizukommen. Für das Team war es mit dem Sieg von Jack Aitken am Samstag und meinem dritten Platz aber ein super Wochenende. Ich hoffe, dass wir daran anknüpfen können.“
Ergebnis, 12. Meisterschaftslauf, Sachsenring 1. Luca Stolz (D/Mercedes-AMG Team HRT) 2. Kelvin van der Linde (ZA/Abt Sportsline), +0,769 Sekunden 3. Thierry Vermeulen (NL/Emil Frey Racing), +1,315 Sekunden 4. Thomas Preining (A/Manthey EMA), +2,246 Sekunden 5. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Winward), +4,422 Sekunden
Schon während der Fahrerbesprechung fiel in Schönebeck die erste Entscheidung des Tages. Aufgrund der heißen Temperaturen änderte man die Rundenzahlen für die einzelnen Klassen. Somit konnte man die Abstände in der Sonderprüfung etwas erhöhen und der großen Staubentwicklung entgegenwirken. Diese Entscheidung war bei 32 Grad vollkommen richtig und wurde von den Fahrern auch positiv aufgenommen.
Diese hatten jedoch mit der neuen Rundenzahl genügend zu kämpfen, auch wenn sich der Staub glücklicherweise nur auf einige Abschnitte beschränkte. In den Waldabschnitten rund um den Hummelberg stand der Staub jedoch in den Tälern und raubte einigen die Luft zum Atmen.
Henry Strauss erneut mit Abstand der schnellste
Als erster ging Henry Strauss auf die Strecke. Der Dowatek-Pilot zeigte auch von Beginn an seine Klasse. Auch ein Fehler bei der Zeitnahme konnte ihn nicht am Sieg hindern. Mit deutlichem Abstand gingen alle Bestzeiten auf das Konto des 15-Jährigen, der am Ende die Expertenklasse mit einem Vorsprung von knapp 3 Minuten gewinnen konnte.
Ein weiterer Youngster startete erstmals auf einem „großen“ Motorrad in einem Rennen. Noah Rübesamen, der im Enduro-Jugendcup sowie im Minienduro European Cup noch auf einer 85er KTM startete, war in Schönebeck mit einer 250er Viertakt-GasGas am Start. Er belegte erfolgreich Platz 5 bei den Junioren.
Der SAE geht in 2 Wochen beim Klassischen Enduro im Mansfelder Land in die nächste Runde. Aufgrund des Straßenanteils jedoch nicht für alle Meisterschaftsklassen.
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Die FIM Enduro Vintage Trophy 2024 (EVT) ging in Camerino, Italien, mit einem spannenden Finale zu Ende, bei dem Italien als Sieger des FIM Vintage Veterans Trophy Team-Wettbewerbs gekrönt wurde. Das italienische Trio Enrico Tortoli (KTM), Tullio Pellegrinelli (Puch Frigeri) und Giorgio Grasso (Kramer) sicherte sich auf heimischem Boden den dritten Sieg in Folge bei diesem Event. Frankreich und die Tschechische Republik komplettierten das Podium auf den Plätzen zwei und drei.
Die FIM Enduro Vintage Trophy endet mit einem actiongeladenen finalen Spezialtest.
Italien wird zum Sieger des FIM Vintage Veterans Trophy Teams gekrönt.
Italien wird die erste Nation, die die Kategorie FIM Vintage Women’s Club Team abschließt.
Am vierten Tag, als das Ende der FIM Enduro Vintage Trophy (EVT) für die über 400 Teilnehmer in Sicht war, führte die Strecke von Camerino zum San Pacifico International Crossodrom im nahegelegenen San Severino Marche für den traditionellen finalen Spezialtest. Auf der internationalen Motocross-Strecke wurde ein aufregendes und schönes Ende einer ohnehin schon außergewöhnlichen Rennwoche bei der FIM EVT geboten.
Italien gewinnt zum dritten Mal in Folge die FIM Vintage Veterans Trophy
Mit einem komfortablen Vorsprung im Wettbewerb um die FIM Vintage Veterans Trophy Team hatte Italien am letzten Renntag die erfolgreiche Verteidigung ihres Titels bereits fast sicher. Doch in Anbetracht der unvorhersehbaren Natur des Vintage Enduro gingen sie vorsichtig vor, um das Ziel zu erreichen.
Am letzten Tag traten die Fahrer im San Pacifico International Crossodrom an. Vor heimischem Publikum zeigte Italien eine starke Leistung und sicherte sich am vierten und letzten Tag den Sieg, wodurch sie ihren dritten Sieg in Folge in der FIM Vintage Veterans Trophy Team errangen.
„Es war ein wunderschönes Rennen. Heute lief es großartig, und wir hätten uns kein besseres Ergebnis wünschen können“, sagte Giorgio Grasso (Kramer). „Heute sind wir schnell, aber vorsichtig gefahren und hatten auch ein bisschen Glück auf unserer Seite.“
„Dieser Sieg ist eine großartige Teamleistung. Alle um uns herum haben hart gearbeitet, um sicherzustellen, dass Fahrer und Motorräder jeden Tag durchgekommen sind. Insgesamt war es sehr positiv und ein tolles Ergebnis auf heimischem Boden. Heute Abend werden wir feiern.“
Während Italien souverän den Gesamtsieg einfuhr, wurde der Kampf um den Rest des Podiums am vierten Tag hart ausgefochten. Mit einer unglaublich starken Leistung auf Platz zwei rückte die Tschechische Republik den Rivalen aus Frankreich dicht auf den Fersen. Trotz eines vierten Platzes heute hinter den Vereinigten Staaten auf Platz drei hatte Frankreich jedoch genug Vorsprung, um sich die Silbermedaille zu sichern.
Obwohl die Tschechische Republik nur um einundvierzig Punkte daran scheiterte, Frankreich zu überholen, konnte sie sich dennoch über ihre Leistung in diesem Jahr und den dritten Platz in der Gesamtwertung der FIM EVT freuen.
Portugal beendete den Wettbewerb nach einem konstanten und soliden Rennen mit einem sechsten Platz heute auf dem vierten Gesamtrang. In einem engen Kampf bis zum Schluss konnte das Vereinigte Königreich die Schweiz mit einem Vorsprung von achtundsechzig Punkten auf Distanz halten und so die Top Fünf der Nationen in der diesjährigen FIM Vintage Veterans Trophy Team vervollständigen.
FIM Vintage Silver Vase Team Podium-Sieg für Italien
Das Ergebnis in der Kategorie FIM Vintage Silver Vase Team entschied sich am vierten Tag auf den letzten Metern. Mit einer herausragenden Leistung konnte MC Manzano 3 den heutigen Sieg erringen und damit die engen Rivalen Pantera 1 überholen und den Gesamtsieg sichern. Pantera 1 musste sich mit dem zweiten Platz zufriedengeben, während GS Sorci Verdi B den dritten Platz belegte und damit ein komplett italienisches Podium in der FIM Vintage Silver Vase Team-Wertung sicherstellte.
Nach vier harten und anspruchsvollen Renntagen schrieb Italien außerdem Geschichte, indem es als erste Nation die FIM Vintage Women’s Club Team-Kategorie abschloss.
In der FIM Vintage Club Team-Kategorie sicherte sich Team Cardel France den Sieg vor Team LMO Aoffcial.IT auf Platz zwei, während Deutschland Club 1 Kramer den dritten Platz belegte.
Stéphane Peterhansel beendet die FIM EVT als Gesamtsieger
Im finalen Spezialtest sicherte sich der Deutsche Bert Von Zitzewitz (Maico) heute den Gesamtsieg. Der US-Amerikaner Fred Hoess (Husqvarna) forderte Von Zitzewitz bis zum Ende heraus und belegte mit nur etwas mehr als einem Punkt Rückstand den zweiten Platz, während der Italiener Mauro Uslenghi (Puch) Dritter wurde.
Mit einem vierten Platz im finalen Spezialtest konnte der Franzose Stéphane Peterhansel die Gesamtwertung der diesjährigen FIM EVT für sich entscheiden. Italiens Giorgio Grasso (Kramer) belegte den zweiten Platz, sein Landsmann und Teamkollege Tullio Pellegrinelli (Puch Frigeri) wurde Dritter. Von Zitzewitz beendete die Woche auf Platz vier, während Mario Graziani (Maico) Hoess um unglaubliche 0,06 Punkte schlug und die Top Fünf auf Platz fünf abrundete.
Nach einer fantastischen Woche des Vintage Enduro in Camerino, Italien, können sich die Teilnehmer und Fans der FIM Enduro Vintage Trophy nun auf die Ausgabe 2025 in Kielce, Polen, freuen.
Starke und abgeklärte Vorstellung von Jack Aitken (GB): Der Ferrari-Pilot vom Team Emil Frey Racing feierte am Samstag beim elften DTM-Lauf am Sachsenring einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg und stand zum dritten Mal in dieser Saison ganz oben auf dem Treppchen. „Zu Beginn und direkt nach dem Reifenwechsel habe ich den Druck von Mirko Bortolotti gespürt. Ich bin aber ein fehlerfreies Rennen gefahren und kam daher nie ernsthaft in Gefahr. Beim Boxenstopp wurde ich allerdings kurz nervös, als beim Vorderreifen die Radmutter klemmte. Das kann bei den hohen Temperaturen mal passieren“, sagte der 28-Jährige. Mirko Bortolotti (I) belegte mit einem Rückstand von 1,878 Sekunden im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von SSR Performance Platz zwei. Damit übernahm der Italiener wieder die Führung in der Gesamtwertung vor Kelvin van der Linde (ZA), der im Audi R8 LMS GT3 Evo2 von Abt Sportsline Achter wurde. Als Dritter stellte Maro Engel (Monaco) im Mercedes-AMG GT3 einmal mehr seine Konstanz unter Beweis und fuhr zum vierten Mal in Folge auf das Treppchen.
Keyfacts, Sachsenring, Hohenstein-Ernstthal, Saisonrennen 11 von 16
Streckenlänge: 3.645 Meter
Wetter: 30 Grad, sonnig
Pole-Position: Jack Aitken (Emil Frey Racing, Ferrari 296 GT3 #14), 1:17,288 Minuten
Sieger: Jack Aitken (Emil Frey Racing, Ferrari 296 GT3 #14)
Der von der ersten Position gestartete Aitken konnte seine Führung nach dem Start behaupten und im weiteren Verlauf kontinuierlich ausbauen. Bortolotti hielt Platz zwei, während Engel als Dritter zwei Positionen gut machte. Auf den Rängen vier und fünf folgten dessen Markenkollegen Luca Stolz (Brachbach) und Arjun Maini (IND) vom Mercedes-AMG Team HRT. Nach den Pflicht-Boxenstopps hielten die Top-Fünf ihren Positionen, auch wenn Aitken nach einem etwas langsameren Reifenwechsel ein wenig von seinem Vorsprung einbüßte. Der Brite kontrollierte jedoch die Pace und wurde nach 46 Runden als Erster abgewunken.
Das Duell des Tages lieferten sich der vor dem Rennen noch Gesamtführende Kelvin van der Linde und Porsche-Pilot Thomas Preining (A), der im Zeittraining Schnellster war, aber in der Startaufstellung nach einer Strafe um fünf Plätze zurückversetzt wurde. Van der Linde hatte sich von Platz zehn auf den sechsten Rang vorgearbeitet und dabei auch Preining hinter sich gelassen. Der aktuelle Champion blieb aber dran und attackierte immer wieder. In der 34. Runde schob sich der Österreicher vom Team Manthey EMA schließlich mit einem geschickten Manöver an van der Linde vorbei und wurde Sechster. Auch René Rast (Bregenz), der im BMW M4 GT3 nach einer Rückversetzung vom letzten Startplatz aus ins Rennen gegangen war, konnte den Südafrikaner noch überholen und beendete das Rennen nach einer unglaublichen Aufholjagd als Siebter. Kelvin van der Linde rettete Rang acht vor seinem Bruder Sheldon van der Linde (ZA/Schubert Motorsport) ins Ziel. Jordan Pepper komplettierte bei seinem DTM-Renndebüt im Lamborghini Team TGI by GRT die Top-Ten.
Mirko Bortolotti: „Ich hätte gern um den Sieg gekämpft, aber Jack Aitken ist heute in seiner eigenen Liga gefahren. Wichtig war, bei dieser Hitze sorgfältig mit den Reifen umzugehen. Mit diesem zweiten Platz bin ich zurück an der Tabellenspitze, besser hätte es auch dank eines super Boxenstopps für uns nicht laufen können.“
Maro Engel: „Das Rennen hat großen Spaß gemacht. Beim Start konnte ich direkt eine Position gut machen und kurz darauf den dritten Platz übernehmen. Es ist mein viertes DTM-Podium in Folge, aktuell läuft es richtig gut. Genauso wollen wir weitermachen.“
Ergebnis, 11. Meisterschaftslauf, Sachsenring 1. Jack Aitken (GB/Emil Frey Racing) 2. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance), +1,878 Sekunden 3. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Winward), +3,174 Sekunden 4. Luca Stolz (D/Mercedes-AMG Team HRT), +4,717 Sekunden 5. Arjun Maini (IND/Mercedes-AMG Team HRT), +10,843 Sekunden
Starker Auftakt von Kelvin von der Linde (ZA) beim sechsten DTM-Stopp auf dem Sachsenring. Der Tabellenführer fuhr beim ersten Freien Training am Freitag mit 1:18,599 Minuten die schnellste Runde und unterstrich mit dieser Vorstellung seine Titelambitionen. „Das sah richtig gut aus. Die Abstimmung vom Fahrzeug hat super gepasst, daher waren wir von Anfang schnell unterwegs. Generell gefällt mir der Sachsenring, schon zu meinen Zeiten im ADAC GT Masters war ich regelmäßig vorne dabei“, sagte der Audi-Pilot von Abt Sportsline.
Mit einem Rückstand von 0,135 Sekunden wurde der aktuelle DTM-Champion Thomas Preining (A) im Porsche 911 GT3 R vom Team Manthey EMA Zweiter. Damit machte der Tabellensechste klar, dass er die Meisterschaft noch nicht aus den Augen verloren hat. „Es fühlt sich gut an, endlich mal wieder ganz vorne dabei zu sein. Das Team hat im Vorfeld unglaublich viel Arbeit investiert, speziell mit Blick auf die vielen Linkskurven. Dafür wollen wir uns belohnen. Ich fahre immer gern am Sachsenring und freue mich auf die Rennen“, erklärte der 26-Jährige. Preinings Landsmann Lucas Auer belegte im Mercedes-AMG den dritten Rang. Jack Aitken (GB) steuerte den Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing auf Platz vier. Maro Engel (Monaco) vom Mercedes-AMG Team Winward wurde Fünfter.
Die Fans erlebten beim Wochenende am Sachsenring ein neues Event-Format. Erstmalig wurde am Freitag nur ein Freies Training ausgetragen – und es ging direkt zur Sache. Bei 30 Grad Celsius erreichten die Pirelli-Slicks schnell das optimale Temperaturfenster und machten sofort Top-Zeiten möglich. Aitken setzte sich zunächst an die Spitze, nach gut zehn Minuten gelang Kelvin van der Linde in seinem vierten Umlauf die Bestmarke. Gegen Mitte des 55-minütigen Trainings fuhr Preining auf Platz zwei vor, kurz vor Ende der Session markierte Auer die drittschnellste Zeit.
Das zweite Freie Training auf dem Sachsenring wird am Samstag von 08:35 bis 09:20 Uhr ausgetragen. Das erste Qualifying beginnt um 10:40 Uhr. Fans können das Zeittraining live im Stream auf ran.de verfolgen. Rennstart ist um 13:30 Uhr. ProSieben zeigt alle 16 Saisonläufe live im Free-TV, die Übertragungen beginnen am Samstag und Sonntag jeweils eine halbe Stunde vor dem Start. Die Meisterschaftsläufe werden in über 150 Territorien live oder re-live ausgestrahlt.
Vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 versammelt das Red Bull Erzbergrodeo die internationale Elite des Motorrad-Offroadsports gemeinsam mit ambitionierten Enduroathleten aus allen Kontinenten am Steirischen Erzberg, dem gewaltigen Erz-Tagbau Areal im Herzen Österreichs. Die 29ste Ausgabe des Extreme Enduro Highlights wird die gesamte Region rund um Eisenerz erneut zum Epizentrum der Motorrad-Offroadszene machen und zigtausende Teilnehmer und Besucher zum „Berg aus Eisen“ locken.
Enzersfeld, September 2024
2024 haben Besucher aus 50 Nationen und allen Kontinenten die malerische Stadtgemeinde Eisenerz und den „Iron Giant“ in das Epizentrum der Motorrad-Offroadszene verwandelt und das Red Bull Erzbergrodeo zum unvergesslichen Erlebnis gemacht. Vier Tage lang erlebten Teilnehmer und Besucher Motorsport-Action und Offroad-Festivalstimmung der Superlative. Das Red Bull Erzbergrodeo wird auch 2025 als Lauf zur FIM Hard Enduro World Championship (HEWC) ausgetragen und die gesamte Weltspitze im Motorrad-Offroadsport am Erzberg versammeln.
Die Vorbereitungen für das Red Bull Erzbergrodeo 2025 laufen bereits und werden Offroadsport-Fans nicht enttäuschen. „Das Red Bull Erzbergrodeo 2024 war mit Teilnehmern aus aller Welt und einem begeisterten Publikum ein toller Erfolg. 2025 werden wir den Teilnehmern und Besuchern ein noch größeres und intensiveres Erlebnis bieten. Wir arbeiten bereits an der Umsetzung neuer Konzepte, die spektakulären Motorsport und gewaltige Festivalstimmung bieten werden. Die 29ste Ausgabe des Red Bull Erzbergrodeo soll einmal mehr unvergesslich bleiben.“, gewährt Veranstalter Karl Katoch erste Ausblicke auf das Event im kommenden Jahr.
Red Bull Erzbergrodeo Fahreranmeldung ab 18. November 2024
Der erste „Bewerb“ des Red Bull Erzbergrodeo startet traditionell vor den Computer-Bildschirmen: bei der Online-Anmeldung zum Red Bull Erzbergrodeo 2025 werden sich erneut tausende ambitionierte Endurosportler um einen der 1.500 Startplätze reißen. Die Fahreranmeldung startet am Montag, den 18. November 2024 um 9:00 Uhr MEZ auf redbullerzbergrodeo.com
Red Bull Erzbergrodeo Kartenvorverkauf startet Ende Oktober 2024 auf redbullerzbergrodeo.com
Wie die Teilnehmer scharren auch zigtausende begeisterte Motorsport-Fans in den Startlöchern, um die beeindruckende Action des härtesten Extreme-Enduro der Welt Live vor Ort erleben zu können. Der Online-Kartenvorverkauf für Besuchertickets und die limitierten VIP-Tickets für das Red Bull Erzbergrodeo 2025 startet Ende Oktober, Fans können sich dann eines der „Early Bird Tickets“ zum Vorverkaufspreis sichern.
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