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Donnerstag, November 21, 2024
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SuperEnduro Riesa ist „sold out“

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Am 14. Dezember beginnt im polnischen Gliwice die neue SuperEnduro-WM-Saison. Diese besteht aus sieben Läufen, von denen Riesa am 4. Januar 2025 die zweite Station sein wird. Der Run auf die Tickets für den SuperEnduro Grand Prix of Germany war größer als je zuvor. Inzwischen ist die Veranstaltung ausverkauft.

„So früh wie diesmal waren wir noch nie ausverkauft“, freuten sich die am 4. Januar in Riesa wieder gastgebenden Daniel und Tobias Auerswald von der gleichnamigen Eventmanufaktur unisono und verwiesen gleichzeitig darauf, dass man auf Grund einiger konzeptioneller Adaptionen im Innenbereich der WT Energiesysteme Arena Riesa rund 800 Tribünenplätze mehr gegenüber den Vorjahren schuf. Für diejenigen, die jetzt nicht dabei sein können, ist es zwar schade, aber uns gibt das eine noch bessere Planungssicherheit. Zudem können wir uns nun anderen Vorbereitungen noch intensiver widmen“, fügte Daniel Auerswald dazu an.

Wenngleich das Line up für die neue SuperEnduro-WM-Saison noch nicht zu 100 Prozent steht, sind schon folgende Eckpunkte bekannt: Nachdem der Brite Billy Bolt die Saison 2023/2024 trotz seiner schweren Knie-Verletzung zu Ende fuhr und sich dabei seinen vierten SuperEnduro-WM-Titel sicherte, ist er nach langer Verletzungspause „outdoor“ schon seit mehreren Rennen wieder aktiv. Demzufolge tritt der als derzeit unschlagbar geltende Husqvarna-Werkspilot zu einer weiteren Titelverteidigung an.

Sein im letzten Winter schärfster Rivale, sein Landsmann Jonny Walker wechselte das Team und Fabrikat und ist nun statt Semi-Werksfahrer bei Beta vollwertiger Factory-Rider bei Triumph. Bei der unlängst begonnenen US-Endurocross-Meisterschaft, dem Pendant zur SuperEnduro-WM, konnte er schon einen Lauf gewinnen und ist nach vier Läufen Tabellenzweiter.

Ob der Bayer Manuel Lettenbichler in Riesa am Start sein wird, ist derzeit noch offen. Der KTM-Werkspilot sicherte sich unlängst seinen dritten Titel en suite in der Hard-Enduro-Weltmeisterschaft und gehört auch beim SuperEnduro zu den Schnellsten, laboriert aktuell allerdings noch an einer Verletzung.

Sicher ist hingegen, dass Tim Apolle erneut die deutschen Farben in der Top-Klasse Prestige vertreten wird.

In der Junior-Klasse ruhen die deutschen Hoffnungen wieder auf Milan Schmüser.

Sie alle sind sicherlich schon wieder voller Vorfreude auf eine äußerst anspruchsvolle Strecke, denn dem WM-Lauf in Riesa eilt diesbezüglich ein erstklassiger Ruf voraus. So hat man auch für die Jubiläumsausgabe, die zehnte, des SuperEnduro Riesa wieder viel Zeit und Blut in die Entwicklung des Streckenlayouts investiert. Dabei besteht die besondere Schwierigkeit darin, den perfekten Mix aus guter flüssiger Fahrbarkeit und actionreichem Spektakel für ein bestmögliches Entertainment zu planen. Zudem muss man darauf achten, für alle teilnehmenden Klassen optimale Bedingungen zu schaffen. Das Ganze ist eine Wissenschaft für sich, erfordert Erfahrung und ein Stück weit auch das richtige Fingerspitzengefühl. Verbaut werden für die Strecke rund 1.000 Tonnen Erde, 150 Tonnen Sand, 200 große Flusssteine, 200 Baumstämme, 200 Holzscheite und 20 Dumper-Reifen sowie unzählige Raummeter an Holz.

Weitere Infos unter www.superenduro-riesa.de.

Grob-Zeitplan

Einlass für VIP- und Fan-Ticket-Inhaber:                                                                                                                    10:00 Uhr

Beginn Trainings, Zeittrainings und Qualifikationsrennen:                                                                                                                    11:30 Uhr

Einlass Abendshow für Race-Ticket-Inhaber:                                                                                                                    16:00 Uhr

Autogrammstunde:                                                                                                                    16:30 – 17:00 Uhr

Beginn SuperEnduro-Show, Rennen und Siegerehrungen:                                                                                                                    18:00 Uhr

Ende Rennen:                                                                                                 ca. 22:00 Uhr

Text&Foto: Thorsten Horn

Six Days Racevlog mit Felix Melnikoff

Die Enduro-Mannschafts-Weltmeisterschaft, auch bekannt als „Six Days“, fand in diesem Jahr in Spanien statt. Der deutsche Junior Trophy-Pilot Felix Melnikoff nimmt alle Fans in seinem Racevlog mit hinter die Kulissen des Team Germany.

Das International Six Days Enduro, kurz ISDE, ist die Mannschafts-Weltmeisterschaft im Endurosport. Dort messen sich über sechs Tage die besten Nationalmannschaften sowie Club-Teams der Welt. Diese fand dieses Jahr in Santiago de Compostela in Spanien statt. BVZ Racing-Pilot Felix Melnikoff startete in diesem Jahr erneut in der Junior Trophy, was die Jugend-Nationalmannschaft ist. Leonard Koch und Fynn Hannemann waren dabei seine Teamkollegen. In seinem Racevlog zeigt Felix nicht nur die Rennaction von den ganzen Sonderprüfungen und dem traditionellen Abschluss-Motocross, sondern nimmt die Zuschauer auch hinter die Kulissen mit. So erklärt er, welche Ersatzteile und Werkzeuge er in seine Gürteltasche und seinen Trinkrucksack packt, wie sein Motorrad nach Spanien kam und was er an seiner KTM EXC 250 vorbereitet hat, um sechs Tage lang durchzuhalten. Er zeigt seine Kleidung und führt durch das große deutsche Team-Setup, das die Six Days seit vielen Jahren begleitet.

Das Video gibt es auf dem Weber-Werke YouTube Kanal zu sehen: https://youtu.be/LELBbv_Z-Vg?si=kwacQxSobWvuIl6n

Enduro Fahrereinstufungen Saison 2025

Verschiedene Enduro Serien in Deutschland haben eine Unterteilung in Hobby- und Pro Klassen. Bisher gab es dafür keine verbindliche Liste, wo Erfolge der jeweiligen Teilnehmer in den jeweiligen Serien aufgelistet sind. Zur Saison 2025 wurde nun zum vierten mal eine Liste erstellt die, die Teilnehmer je nach Ihrer eingefahrenen Leistung im vergangenen Jahr Kategorisiert in Gold, Silber und Bronze Status. Die Listen können zur Einstufung frei für alle Serien genutzt werden. Dabei wurden geringe Änderungen zu den Vorjahren durchgeführt, da die Leistungsdichte in einigen Serien aktuell nicht so hoch ist.

In die Einstufungen fließen folgende Kriterien je Statuskategorie ein. Status Gold und Silber bilden zum Beispiel die Pro Kategorie der HESG, Bronze Status
bildet die Amateurklasse, auf eigenen Wunsch kann außerdem von der Amateur in die Pro Kategorie upgegradet werden.
Eine vorhandene Lizenz hat keinen Einfluss auf die Einstufungen, außerdem werden weiterhin Senioren und Juniorenwertungen durchgeführt.

Gold:

  • HESG Gesamtergebnis Saison 2019, 2021, 2022, 2023 und 2024 Top 15
  • Teilnahme an Internationalen Extremenduro Veranstaltungen in Gold und Silberklassen (Pro, Expert) und dabei mindestens 2 erreichte Ergebnisse unter den Top 20 in den Jahren 2020-2021-2022-2023-2024
  • Deutsche Enduromeisterschaft 2020,2021, 2022, 2023, 2024 A-Lizenz Championat Platz unter Top 15
  • Teilnahme SOC Klasse Pro & Team Pro Top 5 2021, 2022, 2023, 2024
  • Echt Endurocup Klasse Expert E4 Top 5 Saison 2021, 2022, 2023, 2024
  • SAE Cup Expertklasse 2021, 2022, 2023 Top 3, 2024 Top 2
  • GCC Saison 2019, 2022, 2023, 2024 Pro Top 5
  • Enduro ÖM Top 10 Open Gesamtstand 2021, 2022, 2023, 2024
  • Enduro ÖM Top 5 Junior Gesamtstand 2024
  • Teilnahme an Superenduro WM, Prestige und Junioren 2019 / 2020 / 2022 / 2023 / 2024 mit Punkteplatzierungen

Silber:

  • HESG Gesamtergebnis Saison 2019, 2021, 2022, 2023, 2024 Platz 16-25
  • Deutsche Enduromeisterschaft 2020,2021, 2022, 2023, 2024 A-Lizenz Championat Platz 16-25
  • Teilnahme an Internationalen Extremenduro Veranstaltungen in Bronze (Hobby) und dabei mindestens 2 erreichte Ergebnisse unter den Top 10 in den Jahren 2020-2021-2022-2023-2024
  • Teilnahme SOC Klasse Sport A & Sport B Top 4 & Team Hobby 2021, 2022, 2023 / Sport A & Team Hobby Top 4 2024
  • Echt Endurocup Enduroklassen & Team Top 3 2021, 2022, 2023 / Meister der Enduroklassen & Team Meister
  • SAE Enduroklassen 2021, 2022, 2023 Top 3 / Meister der Enduroklassen 2024
  • IGE Championat 2021, 2022, 2023 Top 10 / 2024 Top 5
  • Offroadscramble Top3 2021, 2022, 2023, 2024 Klasse 1
  • OEC 2021, 2022, 2023, 2024 Top 5 Junior & Enduro 1-3
  • GCC 2019, 2022, 2023, 2024 Sportklassen Top 3
  • ADAC CrossCountry Süd EC1, EC2&EC5 Top3, ADAC CrossCountry Ost Championat Top 10 2021, 2022,2023, 2024 ADAC CrossCountry Nord EC1-EC3 2022
  • Deutscher Endurocup B Lizenz Championat Platz 1-20 2021, 2022,2023, 2024
  • Teilnahme an Superenduro EM 2019/2020/2022/2024 mit Punkteplatzierungen Enduro ÖM Top 10 Junioren 2021,2022,2023, 2023

Bronze / Hobby:
Alle Fahrer die keine erfolge in den obigen Serien erreicht haben

Foto: DG Design / Denis Günther

Adrenalin kämpft sich zum siebten Titel in Folge

Die neuen Meister der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie heißen Sven Markert, Ranko Mijatovic und Toby Goodman. Im BMW M240i Racing des Adrenalin Motorsport Team Mainhattan Wheels holte das Trio den sechsten Klassensieg im achten Lauf und krönte ihre Saison mit dem Titel in der beliebtesten nationalen Rennserie 2024. Der letzte Sieg des Jahres ging beim 56. ADAC Barbarossapreis an das Mercedes-AMG Team Landgraf. Lucas Auer und Mikaël Grenier setzten sich in einem spannenden Finish gegen Morris Schuring und Ayhancan Güven im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing durch.

Über weite Strecken in der Saison 2024 hatte Teamchef Matthias Unger nicht daran geglaubt, dass er den siebten Titel in Folge feiern würde. Am Ende schafften Markert, Mijatovic und Goodman das nahezu Unmögliche. Das Trio hatte beim Test am Freitag bereits einen Leitplankenkontakt nach ABS-Problemen am Cup-BMW. Die Mechaniker setzten alles daran, den Wagen für das Rennen fit zu machen. Dies gelang, allerdings gab es im Training dann erneut einen leichten Einschlag. Auch diese Hürde nahm das Adrenalin-Team mit Bravour. Im Rennen gab es dann für Markert, Mijatovic und Goodman nur eine Chance. Der Klassensieg musste her, um Joshua Bednarski, Lucas Daugaard und Moritz Oberheim im Porsche Cayman von AVIA W&S Motorsport noch an der Tabellenspitze abzufangen. Aber selbst mit dem Sieg in der Tasche hätte Adrenalin das Nachsehen gehabt, wenn W&S einen Klassensieg geholt hätte. Nach 15 Runden schied der Cayman mit einem technischen Defekt aus. Markert, Mijatovic und Goodman fuhren indes zum souveränen Klassensieg und durften am Ende jubeln.

„Nach unserem Ausfall bei NLS3 hatten wir die Meisterschaft eigentlich schon fast abgeschrieben“, sagte Goodman. „Dass wir jetzt trotzdem ganz oben stehen zeigt, dass man niemals aufgeben darf und immer weiterkämpfen muss, selbst wenn die Situation unmöglich erscheint.“ Markert ergänzte: „Ohne die starke Performance von Adrenalin Motorsport hätten wir diesen Titel niemals geholt. Die Jungs haben heute mehr gekämpft als wir Fahrer. Ihnen gebührt großes Lob.“ Auch Mijatovic hatte sich bereits gedanklich mit dem Vizetitel abgefunden: „Unsere Konkurrenz hatte beim letzten Rennen und heute wirklich viel Pech. In meinem speziellen Fall muss ich jedoch sagen, dass das Glück auch nicht immer auf meiner Seite gewesen ist. Heute war das anders und ich bin wirklich stolz.“

„Wir sind trotzdem hochzufrieden mit der Saison“, sagte Patrick Wagner, Teamchef von AVIA W&S Racing. „Mit der Cup-3-Wertung in der Porsche Endurance Trophy Nürburgring und der Meisterschaft in der ADAC GT4 Germany haben wir mehr gewonnen, als wir uns zu Beginn des Jahres ausgerechnet haben. Der Gewinn der Meisterschaft in der NLS wäre noch das i-Tüpfelchen gewesen und wir sind enttäuscht. Aber nächstes Jahr gibt es einen neuen Anlauf, dann versuchen wir es wieder.“

Toby Goodman gewann neben dem Meistertitel auch die Junior-Trophäe der NLS. In seinem Debütjahr setzte sich der 22-jährige Brite gegen W&S-Pilot Daugaard durch. Das Pendant – die in diesem Jahr erstmals ausgetragene Gentleman-Trophäe – gewann Michael Eichhorn, der den Cupra Leon von Auto Thomas by Jung Motorsport pilotierte. Lange Zeit in den Titelkampf involviert, trösteten sich Daniel Mertens und Joshua Hislop mit dem Gewinn der Produktionswagen-Trophäe. Der Hyundai i30N des Team Mertens Motorsport war das erfolgreichste Fahrzeug unter dem NLS-eigenen Reglement für seriennahe Renntourenwagen. Die Ladies-Trophäe sicherte sich Desiree Müller im BMW 325i von Eifelkind Racing. Rang zwei beim Finale reichte Manthey-Racing nicht aus, um die NLS Speed-Trophäe für sich zu entscheiden. Auch wenn nicht am Start, holte der Porsche 911 GT3 R #4 von Falken Motorsports die Wertung für die Topfahrzeuge.

ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie 2024, 56. ADAC Barbarossapreis (2024-11-16): #48 – Lucas Auer, Mikael Grenier (Mercedes-AMG Team Landgraf) – Mercedes-AMG GT3 (SP9 Pro). Foto: Jan Brucke/VLN

Spannender Kampf um den letzten Tagessieg

Das Mercedes-AMG Team Landgraf feierte beim Saisonfinale seinen Premierensieg in der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie. Lucas Auer und Mikaël Grenier fuhren von der Pole-Position aus gestartet zum Sieg. 20 Runden lang führte das Mercedes-AMG-Duo das Feld an. Im Ziel trennten Grenier und Morris Schuring, der sich den Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing mit Ayhancan Güven teilte, 32,034 Sekunden. Gerade zu Beginn des letzten Stints wurde es aber noch einmal eng. Nicht nur für Landgraf war dies der erste Sieg, auch Grenier und Auer standen zum ersten Mal ganz oben auf dem Podium. Daneben feierte Grenier den ersten Sieg eines Kanadiers in der 48-jährigen Geschichte des Championats. Über Rang drei jubelten Marek Böckmann, Nico Bastian und Adam Christodoulou, die den Aston Martin Vantage GT3 von PROsport Racing pilotierten.

„Das war für uns ein sehr sauberes Rennen vom Qualifying bis zur Zielflagge“, sagte Grenier. „Mein erster Stint war im Verkehr etwas tricky und ich hatte etwas Probleme, die Pace zu halten, weil ich vorsichtig agiert habe. Am Ende hatten wir eine perfekte Strategie, das war der Grundstein für unseren heutigen Sieg.“ Schuring freute sich über den Podestplatz bei seinem Debüt: „Ich bin mit meinem ersten Rennen mit dem legendären Porsche 911 GT3 R ‚Grello‘ sehr zufrieden. Am Schluss hatte ich etwas Pech mit einer Code-60-Phase, in der ich im Gegensatz zu Mikaël Zeit verloren habe, weil er noch durchgekommen ist, bevor die Flaggen gezeigt wurden. Ansonsten wäre es vielleicht noch einmal spannend geworden.“ Auch Bastian freute sich über den zweiten Podestplatz in Folge: „Es ist fantastisch, die Saison mit Rang drei abzuschließen. Vor allem für das Team ist das mit Ausblick auf die kommende Saison sehr wichtig. Und die Jungs von PROsport haben ganze Arbeit geleistet, nachdem die letzten Rennen nicht ganz optimal waren. Der Sieg geht auch an die Crew.“

Ein Traumeinstand in der SP9 feierte das Up2Race. Das Team, mit dem Timo Glock seine Nordschleifen-Permit einfuhr, setzte erstmals einen Audi R8 LMS GT3 ein. Pierre Lemmerz, Philippe Charlaix und Michel Albers holten auf Anhieb den Sieg in der Am-Wertung. Die Pro-Am-Wertung ging an Michael Heimrich, Arno Klasen und Sascha Steinhardt, die für die équipe vitesse ebenfalls einen Audi R8 LMS GT3 pilotierten.

Die Meister der Saison 2024 werden am 14. Dezember im Bitburger Event Center am Nürburgring bei der großen ‚Night of Champions‘ gekürt. Eine Woche später startet die Digitale Nürburgring Langstrecken-Serie mit dem ersten von vier Rennen in die Wintersaison 24/25.

Foto: Jan Brucke/VLN

Red Bull Erzbergrodeo 2025: die Fahreranmeldung für die 29ste Auflage des weltweit renommiertesten Extreme Enduro Rennens startet am Montag, den 18. November!

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Bevor der Steirische Erzberg vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 zum Epizentrum der internationalen Motorrad-Offroadszene wird, startet das „erste Rennen“ vor den Bildschirmen von tausenden ambitionierten Enduroathleten aus aller Welt: bei der Online-Fahreranmeldung zum Red Bull Erzbergrodeo 2025 gilt es zunächst einen der 1.500 Startplätze zu ergattern!

Enzersfeld, November 2024

Am kommenden Montag, dem 18. November um 9:00 Uhr MEZ öffnet das Red Bull Erzbergrodeo traditionell seine Tore für die Teilnehmer, die sich auch 2025 dem härtesten Single-Day Offroad Race der Szene stellen möchten. Bei der Online-Anmeldung zum Red Bull Erzbergrodeo 2025 auf redbullerzbergrodeo.com werden sich erneut tausende ambitionierte Endurosportler um einen der 1.500 Startplätze reißen. 2024 gingen Teilnehmer aus 50 Nationen und allen Kontinenten an den Start der Rennbewerbe.

Das Red Bull Erzbergrodeo 2024 war mit Teilnehmern aus aller Welt und einem begeisterten Publikum ein großer Erfolg. Für 2025 haben wir bereits einige neue Konzepte umgesetzt, um die 29ste Ausgabe des Red Bull Erzbergrodeo zu einem noch größeren und intensiveren Erlebnis für alle Teilnehmer und Besucher zu machen.“, gibt Veranstalter Karl Katoch einen ersten Ausblick auf das Event im kommenden Jahr. „Neben der bereits angekündigten Kessel-Party am Freitag Abend wird es auch ein neues, spektakuläres Racing Side-Event in der Action Arena geben. Und natürlich entwickeln wir auch den Streckenverlauf von Blakläder Iron Road Prolog und Red Bull Erzbergrodeo für 2025 weiter, um den Teilnehmern eine harte aber fahrbare Herausforderung auf internationalem Niveau zu bieten.“, so Katoch weiter. 

Red Bull Erzbergrodeo Kartenvorverkauf auf redbullerzbergrodeo.com

Die beeindruckende Action des härtesten Extreme-Enduro der Welt live vor Ort mitzuerleben, zählt zu den ganz besonderen Höhepunkten für jeden Motorsport-Fan. Neben dem atemberaubenden Erlebnis der Rennbewerbe direkt an den Rennstrecken, bietet die Red Bull Erzbergrodeo Arena volles  Programm an allen 4 Veranstaltungstagen: spektakuläre Side-Events in der Action Arena, die Präsentation der Topfahrer, Autogrammstunden mit den Hard Enduro Werksteams, zahlreiche Aussteller aus der Motorradszene und Gastronomie vom legendären Bierzelt bis zur exklusiven VIP-Lounge.

Begeisterte Motorrad-Offroad-Fans können sich bereits jetzt über den Online-Kartenvorverkauf auf redbullerzbergrodeo.com ihr Besucherticket oder eines der limitierten VIP-Tickets für das Red Bull Erzbergrodeo 2025 zu den günstigen „Early Bird“ Vorverkaufspreisen sichern.

Foto: DG Design/Denis Günther

Scott 350 Black Sale Weeks bei Enduro4you

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Zwei weitere Termine der HESG 2025 fix – Bewerbungen für den ACE Bikes HESG Talentpool starten am Freitag

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Der Terminkalender der DOWATEK HardEnduroSeries Germany füllt sich, nun wurden zwei Termine zum Saisonstart festgelegt.

Reetz wird wie in der Saison 2024 am zweiten Aprilwochenende starten. Der Renntag findet erneut an einem Samstag, dem 12.04.2025, statt. Ebenfalls fixiert ist der Termin für Hamma. Dort wird eine Woche früher als in der vergangenen Saison auf die Strecke gegangen – dieses Mal am 17.05.2025. Am darauffolgenden Sonntag wird ein Hobbyenduro veranstaltet, bei dem alle Teilnehmer der HESG erneut mitfahren können.

Bei beiden Events werden auch die HESG Kids dabei sein.

„Wir freuen uns, zusammen mit den Vereinen diese beiden weiteren Termine bekannt geben zu können. Damit füllt sich unser Kalender für die Saison weiter. Positiv ist dabei, dass wir im kommenden Jahr mit dem Rennen in Hamma keine Überschneidung mit dem Enduro Panorama in Rumänien haben und auch einen größeren zeitlichen Abstand zum Erzbergrodeo gewinnen konnten“, freut sich Denis Günther von der Serienorganisation.

Somit ist der Kalender für die Saison 2025 fast vollständig. Offen ist noch der siebte Termin, der aber an den Saisonanfang rutschen und ein Traditionsevent der Serie sein wird. „Aktuell laufen noch einige Abstimmungen im Hintergrund. Auch ein bisher veröffentlichter Termin könnte sich noch einmal ändern. Den vollständigen Kalender werden wir spätestens im Dezember präsentieren können“, zeigt sich Denis Günther zuversichtlich.

Bewerbungen für den ACE Bikes HESG Talentpool starten

Für alle Junioren unter 18 Jahren steht bereits am morgigen Freitag (15.11.) ein wichtiger Termin an: Dann starten die Bewerbungen für den ACE Bikes HESG Talentpool.

Bis zum regulären Start der Einschreibungen am 01.01.2025 um 12 Uhr sind es noch 48 Tage.

Aktuelle Informationen der DOWATEK HardEnduroSeries Germany sind immer auf www.hardenduro-germany.de und in den sozialen Medien zu finden.

Neue Gesichter und alte Bekannte beim NLS Saisonfinale

Das Saisonfinale der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie wird gleich in mehrfacher Hinsicht Geschichte(n) schreiben. Das traditionsreiche Nordschleifen-Championat beschließt seine Rennsaison 2024 am 16. November ungewöhnlich spät. Dennoch schickt sich ein abwechslungsreiches Teilnehmerfeld an, noch einmal in diesem Jahr die Grüne Hölle unter die Räder zu nehmen. Daneben steht die Meisterschaftsentscheidung im Mittelpunkt. Kann das Adrenalin Motorsport Team Mainhattan Wheels das Blatt noch einmal wenden? Oder machen die Tabellenführer von AVIA W&S Motorsport den Sack zu und holen den ersten Meistertitel für Porsche in der NLS? Tickets sind unter vln.de/tickets erhältlich. Daheimgebliebene können das Geschehen rund um den Nürburgring im Livestream unter vln.de/live verfolgen.

Die vorläufige Teilnehmerliste umfasst 85 Nennungen für den 56. ADAC Barbarossapreis. „Qualitativ sind wir mit dem Teilnehmerfeld sehr zufrieden. Es sind tolle Fahrzeuge mit von der Partie und wir werden ein spannendes Rennen erleben“, sagt NLS-Sportleiter Christian Vormann. „Quantitativ entspricht das Nennergebnis natürlich nicht unseren Vorstellungen. Aber das war uns klar, nachdem uns dieser späte Termin zugewiesen wurde.“

Was Vormann als „tolle Fahrzeuge“ bezeichnet, lässt die Herzen der Motorsportfans höherschlagen. Dörr Motorsport bringt nach zehn Jahren endlich wieder einen McLaren auf die Nordschleife. Ben Dörr teilt sich das Cockpit seines 720S GT3 EVO, mit dem er in diesem Jahr sein DTM-Debüt feierte, mit Marvin Kirchhöfer. PROsport-Racing schickt erstmal einen Aston Martin Vantage GT3 mit Pro-Besetzung ins Rennen. Im britischen Supersportler wechseln sich Marek Böckmann, Nico Bastian und Adam Christodoulou am Volant ab. Zum ersten Mal setzt Up2Race einen Audi R8 LMS GT3 für Pierre Lemmerz und Philippe Charlaix ein. Der Rennstall, in dessen BMW M240i Racing Ex-Formel-1-Star Timo Glock seine Nordschleifen-Lizenz erlangte, stellt sich gerne der neuen Herausforderung.

Mit Ausblick auf das kommende Jahr, kehrt ‚Grello‘ noch einmal auf die Nordschleife zurück. Der Porsche 911 GT3 R von Manthey Racing wird pilotiert von Ayhancan Güven und Morris Schuring. Für den erst 19 Jahre jungen Niederländer ist es das erste Rennen mit einem GT3-Fahrzeug auf der Nordschleife. „Als ich gefragt wurde, ob ich mit ‚Grello‘ fahren möchte, musste ich keine Sekunde darüber nachdenken. Das ist wirklich etwas Besonderes“, sagt Schuring. Mit einem Sieg könnte er in die Fußstapfen seines Vaters treten. 2015 gewann Gerwin Schuring das aufgrund von Nebel verkürzte Saisonfinale mit einem Porsche Cup-Fahrzeug. „Natürlich wäre es fantastisch, wenn ich auch dort eine gute Leistung abliefern und damit die Tradition fortführen könnte“, sagt Morris Schuring.

Um zum Jahresende noch ein paar Nordschleifen-Kilometer abzuspulen, ist auch das Mercedes-AMG Team Landgraf noch einmal am Start. Der Mercedes-AMG GT3 ist dabei mit den beiden Performance-Fahrern Lucas Auer und Mikaël Grenier bärenstark besetzt. Diese Tatsache nimmt auch Scherer Sport PHX für sich in Anspruch. Im Audi R8 LMS GT3 EVO 2 wechseln sich Frank Stippler und Markus Winkelhock ab. Den finalen Nordschleifen-Einsatz mit dem Mercedes-AMG GT3 bestreitet indes das Team ADVAN x HRT. Dennis Fetzer, Finn Wiebelhaus und Salman Owega greifen noch einmal nach den Sternen, ehe das Team aus dem Gewerbepark am Nürburgring im kommenden Jahr auf den Ford Mustang GT3 setzt.

Showdown in Sachen Meisterschaft

Neben dem Kampf um den letzten Sieg des Jahres steht auch die Meisterschaftsentscheidung im Fokus. Nach dem Pech der Tabellenführer Joshua Bednarski, Lucas Daugaard und Moritz Oberheim, die nach einem Unfall beim Test am Freitag nicht mit dem Porsche Cayman von AVIA W&S Motorsport antreten konnten, fällt die Entscheidung nun beim Finale. „Unser Ziel ist, nach dem Titel in der Porsche Endurance Trophy Nürburgring nun auch die NLS-Meisterschaft einzufahren“, sagt Teamchef Patrick Wagner. Mit ihrem fünften Sieg im siebten Rennen hielten Sven Markert, Ranko Mijatovic und Toby Goodman im BMW M240i Racing des Adrenalin Motorsport Team Mainhattan Wheels ihre Titelchancen offen. „Es wäre natürlich unheimlich schön, wenn uns die Titelverteidigung beim Finallauf tatsächlich noch gelingen sollte“, sagt Teamchef Matthias Unger. „Allerdings haben wir es auch weiterhin nicht in der eigenen Hand und müssen abwarten, was die Konkurrenz macht.“

Der Matchball liegt bei AVIA. Das Trio hat aktuell 90 Punkte auf der Haben-Seite. Adrenalin kann mit einem weiteren Sieg die noch fehlenden 15 Punkte aufholen. Gelingt ihnen das, würden Markert, Mijatovic und Goodman gleichziehen. Dann entscheidet die Anzahl der Siege über die Meisterschaft. Bednarski, Daugaard und Oberheim müssten in diesem Fall ebenfalls ihre Klasse gewinnen, um nach den Regeln, die bei Punktgleichheit zum Tragen kommen, ganz oben zu stehen.

Tickets sind für 22 Euro (Kinder bis 14 Jahre kostenfrei) unter vln.de/tickets und an den Tageskassen erhältlich. Damit geht es auf die geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs, in die exklusiven Zuschauerbereiche Brünnchen und Pflanzgarten sowie ins Fahrerlager, die Boxengasse, die Startaufstellung und ins Motorsport-Erlebnismuseum ring°werk. Die Positionen in der Startaufstellung werden zwischen 08:30 und 10 Uhr ausgefahren. Beim Pitwalk ab 10:20 Uhr sowie dem Besuch der Startaufstellung ab 11:10 Uhr erleben die Fans dann Motorsport hautnah.

Foto: Gruppe C Photography

Tim Apolle zeigt starke Leistung beim fünften Lauf der AMA Endurocross-Meisterschaft in Everett

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Beim fünften Lauf der AMA Endurocross-Meisterschaft in Everett, Oregon, zeigte der deutsche Endurofahrer Tim Apolle eine starke Leistung. Everett, im Nordwesten der USA, bot eine der größten Arenen der Serie, was zu einer längeren Streckenführung führte und zusätzliche Herausforderungen stellte. Nach einer langen Anreise von 18 Stunden entschied sich das Team, vor Ort zu bleiben, da bereits in der kommenden Woche das große Finale der Meisterschaft in Seattle, Washington, stattfindet.

Obwohl Apolle die Strecke auf Anhieb gefiel, fand er schwer in den Tag. Trotz solider Trainings- und Qualifikationsläufe kämpfte er mit dem Vertrauen in die Abstimmung seines Fahrwerks und nahm mehrere Anpassungen vor, um die optimale Balance zu finden. Am Ende reichte es nur für einen Startplatz ganz außen am Gatter.

Trotz dieser schwierigen Ausgangsposition zeigte Apolle im Hauptrennen eine hervorragende Leistung. Nach der ersten Kurve lag er bereits auf Platz zwei und konnte sich lange in den Top 3 behaupten – eine Position, die er in dieser Saison bisher selten erreicht hatte. Während der Rennen führten jedoch einige kleinere Fehler und unglückliche Situationen dazu, dass Apolle schließlich die Läufe auf den Plätzen 10, 7 und 7 beendete. Dennoch war es für ihn ein Wochenende, das zeigte, dass er das Potenzial hat, sich in der Spitze zu behaupten.

Mit dieser Motivation blickt Apolle nun auf das Finale der AMA Endurocross-Meisterschaft, das am kommenden Wochenende in Seattle ausgetragen wird. Nach Abschluss der US-Meisterschaft kehrt er nach Europa zurück, um am 14. Dezember beim ersten Lauf der Indoor-Weltmeisterschaft in Polen anzutreten. Die Indoor-Serie wird im Januar in Riesa, Deutschland, fortgesetzt.

Tim Apolle bedankt sich bei seinen Unterstützern und ist fest entschlossen, die Saison in den USA mit einer starken Leistung abzuschließen und gut vorbereitet in die Weltmeisterschaft zu starten.

Fotos: Jenny Keller

Apolle

Aranda zum vierten Mal „König von Stuttgart“

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Beim 40. ADAC Supercross Stuttgart überragte der Franzose Greg Aranda und ist nun mit vier Titeln SX1-Rekordsieger. In der SX2 krönte sich US-Boy Preston Boespflug zum „Prinz von Stuttgart.“ Der Reutlinger Ben Maier siegt bei den Jüngsten in der SX5.

Beim 40. ADAC Supercross Stuttgart am 8. und 9. November sorgten insgesamt 16.980 Fans für eine mitreißende Stimmung in der restlos ausverkauften Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Der Jubiläumsausgabe des Motorsport-Klassikers drückte Greg Aranda aus Frankreich seinen Stempel auf und krönte sich hochverdient zum „König von Stuttgart“. Der 35-jährige gewann zum vierten Mal nach 2014, 2015 und 2023 die Eliteklasse SX1. Damit ist der Franzose nun alleiniger Rekordsieger beim ADAC Supercross Stuttgart. Er überholte die US-Amerikaner Mike Craig und Jason Thomas, die in Stuttgart jeweils drei Titel in Folge holten.

Wie im Vorjahr präsentierte sich Aranda das komplette Wochenende über in einer unschlagbaren Verfassung und gewann jeweils souverän den Finallauf am Freitag und Samstag. Bei der Siegerehrung zeigte sich der Franzose überglücklich: „Ich fühle mich richtig gut. Es ist immer toll, nach Stuttgart zu kommen und ich freue mich auf nächstes Jahr.“ Auch am Samstag feierte der Routinier einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg und stellte seine Extraklasse unter Beweis. Spannender ging es hinter ihm zu: Jordi Tixier entschied das Duell um Rang zwei mit Maxime Desprey für sich. Somit war das SX1-Podium komplett in französischer Hand.

Spies und Scheu verpassen SX1-Finale

Für die deutschen Starter in der SX1 verlief der Samstagabend weniger erfolgreich. Maximilian Spies kostete ein Sturz in der Qualifikation das Finale. Mark Scheu (Grabenstetten) schrammte nach hartem Kampf nur knapp am Finaleinzug vorbei. Auch im Hoffnungslauf reichte es für die beiden Deutschen leider nicht. „Durch einen kleinen Fehler bin ich im Halbfinale in einen Strohballen gesprungen“, zeigte sich der Brandenburger Spies enttäuscht. „Echt schade, heute habe ich mich eigentlich richtig gut gefühlt.“ Bei Scheu überwog hingegen das positive Gefühl, bei seinem ersten Auftritt in Stuttgart zwei Mal die Abendshow erreicht zu haben.

SX2: US-Boy gewinnt, drei Deutsche im Finale

In der SX2 freute sich Preston Boespflug (USA) über den Titel „Prinz von Stuttgart“. Der US-Boy zeigte die konstanteste Leistung des Wochenendes mit dem zweiten Platz am Freitag und Rang drei am Samstag. Von seinem Erfolg zeigte sich der Kawasaki-Fahrer selbst etwas überrascht: „Eigentlich bin ich hergekommen, um Urlaub zu machen und Spaß zu haben. Jetzt habe ich gewonnen.“ In der Gesamtwertung ließ er die Franzosen Calvin Fonvieille (Finalsieger am Samstag) und Brice Maylin hinter sich. Nach seinem Sieg am Vortag erlebte Maylin am Samstag einen gebrauchten Abend. Bis zur 14. Runde lag er auf dem zweiten Platz und hatte die berechtigte Hoffnung, sich zum Prinzen zu küren. Doch durch einen technischen Defekt fiel er weit zurück auf Rang sechs – geplatzt war der Titeltraum.

Koch mit traumhaftem Wochenende, Bloy mit Handicap

Wesentlich besser lief das 40. ADAC Supercross Stuttgart für Nico Koch (Braunschweig). Nach Platz vier am Vortag fuhr der KTM-Pilot am Samstag wie entfesselt und kam als Zweiter hinter Fonvieille ins Ziel. Dabei profitierte er vom Ausfall zweier Fahrer vor ihm, belohnte sich aber mit einer starken Leistung. „Aus eigener Kraft wäre es schwer gewesen, das war echt Glück“, gab Koch zu. „Aber ich bin richtig happy über das Wochenende.“ Das bedeutete für ihn einen starken vierten Rang in der Gesamtwertung.
Neben Koch vertraten Paul Haberland und Paul Bloy die deutschen Farben im SX2-Finale am Samstagabend. Nach einem guten Start stürzte Haberland – auf Platz zwei liegend – jedoch in der siebten Runde und wurde an das Ende des Feldes durchgereicht. Lokalmatador Bloy hatte die Unterstützung der Fans sicher, dennoch verließen ihn die Kräfte und er konnte das hohe Tempo nicht mitgehen. Eine Fußverletzung, die er sich beim Training im Vorfeld des ADAC Supercross Stuttgart zugezogen hatte, machte dem Biberacher zu schaffen. „Ich konnte nicht meine 100 Prozent abrufen“, sagte Bloy. „Das ist natürlich ärgerlich, dabei habe ich mich so gut vorbereitet.“

Herzschlag-Finale in Nachwuchsklasse SX5: Reutlinger Maier zeigt sich nervenstark

Bei den Jüngsten im Alter von sechs bis neun Jahren jubelte nach acht Runden Ben Maier über Platz eins. Der Fahrer vom 1. RMC Reutlingen sicherte sich in einem wahren Herzschlag-Finale den Sieg. Nahezu das komplette Rennen lag Maier in Führung, mit Alexander Bihlmann (MSC Schopfheim) dicht hinter ihm. Die beiden Nachwuchspiloten lieferten sich ein spannendes Duell. Die Dramatik in der letzten Runde riss das Publikum förmlich von den Sitzen: Bihlmann zog an Maier vorbei, doch der Reutlinger fuhr clever im Waschbrett auf der Innenbahn und eroberte kurz vor der Ziellinie den ersten Rang zurück. Das Podest in der Klasse SX5 vervollständigte Phil Schwarz, ebenfalls vom 1. RMC Reutlingen.
Die SX5 wird am Samstag gefahren, einen Tag zuvor präsentieren sich die Piloten der Klasse SX4. Hier eroberte Philipp Trautwein (MSC Schnaitheim) Platz eins, vor Noah Moosherr (1. RMC Reutlingen) und Daniel Nelich (MSC Walldorf Astoria). Beim ADAC Supercross Stuttgart gehen die Talente in den beiden Nachwuchsklassen alle auf Elektro-Crossbikes an den Start.

Freestyler mit actionreicher Show

Für Begeisterungsstürme und großen Applaus sorgten zum Abschluss des Abends erneut die Freestyler. Der belgische Superstar Julien Vanstippen heizte gemeinsam mit Tobi Merz (Österreich), Sebastian Westberg (Finnland) und Radek Bilek (Tschechien) dem Publikum mit einer spektakulären Show ein. Sie präsentierten bei ihren waghalsigen Sprüngen anspruchsvolle Tricks.

Die Gesamtergebnisse aller Klassen des 40. ADAC Supercross Stuttgart:
SX1:
1.Greg Aranda (Frankreich)
2.Jordi Tixier (Frankreich)
3.Maxime Desprey (Frankreich)

SX2:
1.Preston Boespflug (USA)
2.Calvin Fonvieille (Frankreich)
3.Brice Maylin (Frankreich)

SX4:
1.Philipp Trautwein (MSC Schnaitheim)
2.Noah Moosherr (1. RMC Reutlingen)
3.Daniel Nelich (MSC Walldorf Astoria)

SX5:
1.Ben Maier (1. RMC Reutlingen)
2.Alexander Bihlmann (MSC Schopfheim)
3.Phil Schwarz (1. RMC Reutlingen)

Foto: Bildermacher-Sport, Jens Koerner