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Montag, März 10, 2025

Billy Bolt krönt dominante SuperEnduro-Saison mit Sieg in Frankreich – Schmüser gewinnt das Finale bei den Junioren

Zum Abschluss seiner Indoor-Saison 2025 hat Billy Bolt von Husqvarna Factory Racing das Finale der FIM SuperEnduro-Weltmeisterschaft in der Arena Stade Couvert in Lievin gewonnen. Nachdem er sich bereits eine Woche zuvor den Weltmeistertitel gesichert hatte, stellte Bolt mit seinem Sieg in Frankreich eine makellose Saison sicher und gewann alle sieben Runden.

Frisch nach seinem meisterschaftsentscheidenden Erfolg in seiner Heimatstadt Newcastle setzte Bolt seinen Siegeszug in der finalen Runde fort. Mit einer dominanten Leistung in der SuperPole fuhr der Brite die fünfte Bestzeit des Jahres ein – mit einem Vorsprung von fast eineinhalb Sekunden.

Das erste Rennen war von Beginn an in Bolts Hand: Mit einem perfekten Start setzte er sich sofort an die Spitze und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Trotz einiger kleiner Fehler sicherte er sich souverän den ersten Laufsieg des Abends.

Im zweiten Rennen, das mit umgekehrter Startaufstellung begann, musste sich Bolt von der letzten Reihe aus nach vorne kämpfen. Ein Stau im ersten Felsenhindernis bremste ihn zunächst aus, doch mit einer beeindruckenden Aufholjagd übernahm er schnell die Führung und gewann erneut in Lievin.

Entschlossen, die Saison mit einem weiteren Triumph zu beenden, holte sich Bolt im dritten Rennen erneut den Holeshot. Trotz einiger Fehler auf der immer anspruchsvoller werdenden Strecke dominierte er auch dieses Rennen und sicherte sich den Gesamtsieg des Abends – und damit seinen perfekten Saisonabschluss.

Mit sieben Gesamtsiegen aus sieben Runden beherrschte Billy Bolt die SuperEnduro-Weltmeisterschaft erneut und beendete die Saison mit einem Vorsprung von 116 Punkten. Der Brite gewann unglaubliche 19 von 21 Einzelrennen und sicherte sich zudem fünf SuperPole-Siege.

Billy Bolt: „Das war ein verrückter Abend! Die Strecke war anspruchsvoll, mit vielen Spurrillen und weichem Untergrund, aber ich fühlte mich gut und war die ganze Nacht über schnell. Ich habe einige Fehler gemacht, aber meine sauberen Runden gaben mir genug Spielraum. Die ersten drei Runden des letzten Laufs waren so spaßig – ich wollte pushen und im letzten Rennen der Saison ein Statement setzen! Es war eine großartige Saison, und es gibt keinen besseren Weg, sie mit einem SuperPole-Sieg und drei Laufsiegen zu beenden. Mein Ziel ist immer zu gewinnen, und ich könnte nicht glücklicher sein, das nun im fünften Jahr in Folge geschafft zu haben.“

Junioren-Weltmeisterschaft

Aus deutscher Sicht gab es beim Saisonfinale in der Junioren-Kategorie ebenfalls Grund zur Freude: Milan Schmüser gewann den letzten Lauf der Junioren-WM. Dennoch reichten seine Punkte nicht aus, um Marc Fernandez Serra von der Spitze zu verdrängen – der Spanier sicherte sich den Titel und ist neuer Junioren-Weltmeister.

Henry Strauss beendete am letzten Abend seiner ersten SuperEnduro-WM-Saison das Rennen auf Rang 4 und schloss das Jahr in der Gesamtwertung auf Platz 5 ab. Seine Einschätzung zum Abend: „Ich habe den ganzen Tag keinen richtigen Rhythmus gefunden und bin in den ersten Runden zu vorsichtig gefahren – das hat mich viele Plätze gekostet.“

Fotos: Future7Media

Denis Guenther
Denis Guenther
Denis Günther ist der Kopf vom motorsport-life.com Network. Seit 2003 hauptberuflich im Motorsport tätig ist er auf allen Rennstrecken in Europa zuhause. Egal ob Tourenwagen oder Endurosport, in allen Bereichen ist er der Experte.