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Mittwoch, Oktober 16, 2024

Manuel Lettenbichler gewinnt Sea to Sky 2024

Vom Ufer aus startend, endet das berüchtigte Mountain Race beim Sea To Sky über 2.000 Meter über dem Meeresspiegel auf dem Gipfel des Olympos-Berges. Nach einem starken Start und der Führung an den ersten beiden Kontrollpunkten fand sich Lettenbichler bald in einem Vierkampf um die Spitze wieder.

Die Zeiten lagen anfangs sehr eng beieinander, nur wenige Sekunden trennten die Fahrer. Als das Rennen das Waldgebiet verließ und das Gelände schwieriger wurde, begannen sich die Abstände zu vergrößern. Mani konnte auf den steilen, felsigen Hängen des Berges seine Stärke ausspielen. Er setzte sich von seinen Verfolgern ab und überquerte schließlich die Ziellinie mit einem Vorsprung von 13 Minuten auf seinen nächsten Rivalen. Mit seinem ersten Sea To Sky-Sieg und dem fünften FIM HEWC-Sieg der Saison sicherte er sich einen weiteren Triumph.

Manuel Lettenbichler: „Das war wirklich hart, ohne Zweifel! Fast fünf Stunden Rennen waren unglaublich lang. Heute Morgen wusste ich nicht einmal, ob ich nach der Verletzung meines Handgelenks gestern überhaupt fahren könnte. Ich war definitiv besorgt und wollte im Rennen so sicher wie möglich fahren – Energie sparen, meinen Körper schonen. Ich denke, das hat sich ausgezahlt, denn das heutige Rennen war wirklich schwer. Als wir in die Schlucht kamen, kämpften vier von uns um die Führung, und es war dort so heiß. Es gelang mir, herauszukommen und die Führung zu übernehmen, und von da an konzentrierte ich mich darauf, ruhig zu bleiben und mich selbst sowie mein Motorrad zu schonen. Mit dem Sieg hier oben im Ziel anzukommen, fühlte sich wirklich gut an, und jetzt kann ich mich auf die letzte Runde der Saison in Spanien freuen.“

Lettenbichlers Sieg beim Sea To Sky bringt ihn dem Gewinn des FIM Hard Enduro Weltmeisterschaftstitels 2024 noch näher. Mit einer verbleibenden Runde – dem Hixpania Hard Enduro in Spanien vom 25. bis 27. Oktober – hat der Red Bull KTM-Star einen Vorsprung von 17 Punkten an der Spitze der Gesamtwertung.

Oldie Graham Jarvis, der nicht in die WM eigeschrieben ist platzierte sich auf Rang 2. Vor allem die letzten Abschnitte Richtung Gipfel zeigten seine Extraklasse.

Mario Roman holte sich den letzten Podestplatz, wodurch mit KTM, Husqvarna und Sherco gleich 3 Marken auf dem Podest vertreten waren.

Zweitbester Deutscher wurde Peter Fakler auf Rang 30. Matthis Millich auf 35, Manolito Welink auf 39 und Eric Seifert auf 46 komplettierten die guten Deutschen Ergebnisse.

Fotos: DG Design / Ina Klemer

Denis Guenther
Denis Guenther
Denis Günther ist der Kopf vom motorsport-life.com Network. Seit 2003 hauptberuflich im Motorsport tätig ist er auf allen Rennstrecken in Europa zuhause. Egal ob Tourenwagen oder Endurosport, in allen Bereichen ist er der Experte.