Am zweiten Tag des Sea to Sky Rennens stand das Forest Race auf dem Programm. Basierend auf den Platzierungen aus dem gestrigen Beach Race ging es für die Fahrer ab 9:00 Uhr auf die 45 km lange Strecke, die in diesem Jahr an das frühere Sky Race angelehnt war und insgesamt sehr schnell zu fahren war. Allerdings sorgte eine fehlerhafte Ausbänderung für einige Verwirrung unter den Teilnehmern.
Von diesen Schwierigkeiten unbeeindruckt setzte sich Wade Young früh an die Spitze des Feldes. Er dominierte das Rennen von Anfang an und konnte seinen Vorsprung bis zum Ziel auf komfortable drei Minuten ausbauen. Young gewann das Forest Race souverän. Den zweiten Platz sicherte sich Manuel Lettenbichler, gefolgt von Billy Bolt auf Rang drei.
Besonders positiv überraschte erneut der deutsche Fahrer Timo Bergmann, der als zweitbester Deutscher den 39. Platz belegte. Auch Manolito Welink zeigte eine starke Leistung und kam auf Platz 43 ins Ziel.
Peter Fakler, der sich am Vortag noch die Schulter angeschlagen hatte, zeigte sich heute zufrieden mit seinem 50. Platz: „Nachdem ich gestern überhaupt keinen guten Tag hatte und in der Qualifikation mit Staus und eigenen Fehlern zu kämpfen hatte, lief es heute deutlich besser. Ich konnte einen Fahrer nach dem anderen überholen und vor allem in den schwierigeren Abschnitten viel Zeit gutmachen. Trotz kleinerer Staus durch meinen schlechten Startplatz bin ich mit dem 50. Platz mehr als zufrieden und schaue positiv auf das morgige Finale.“
Matthis Millich kämpfte in der zweiten Hälfte des Rennens mit Problemen an seiner Bremse und erreichte somit nur Rang 52:“Nachdem ich am Start sehr motiviert war, brauchte ich anfangs einige Minuten, um richtig reinzukommen. Zusätzlich hatte ich ein kleines Problem mit meinem GPS. Wegen falscher Routenführung oder übersehener Fähnchen habe ich mich immer wieder ein wenig verfahren. In der letzten halben Stunde musste ich zudem ohne Hinterbremse fahren, da diese verbogen war. Deshalb bin ich nicht besonders zufrieden. Trotzdem war die Strecke sehr schön zu fahren, und ich bin bereit, morgen wieder einiges aufzuholen.“
Ähnliches Pech hatte Eric Seifert, dem die schnelle Strecke nicht lag: „Man hatte angekündigt, dass die Strecke schwieriger sein würde als in den letzten Jahren. Ich habe mich darauf vorbereitet, aber leider war das nicht der Fall. In einem Downhill stürzte ich und verlor noch mehr Zeit. Am Ende bin ich aber mit Platz 61 dennoch ganz zufrieden. Morgen beim Mountain Race wird angegriffen, denn dieser Tag lag mir immer sehr gut.“
Der morgige Start zum Mountain Race erfolgt erneut am Strand, und es bleibt spannend, wie viele Fahrer den Gipfel erreichen werden.
Fotos: DG Design / Ina Klemer