Der zweite Lauf der MotoZ FIM Superenduro WM führte die Fahrer in die Tauron Arena nach Krakau. Im Superenduro Europacup starteten auch deutsche Fahrer wie Eddie Findling, Ben Grohmer, Rene Dietrich und Daniel Mörbe.
Dietrich und Mörbe qualifizierten sich über das Last Chance Rennen für die Abendläufe, kämpften jedoch auf der anspruchsvollen Strecke und belegten die Plätze 11 und 12. Der Sieger im Europacup war der ehemalige WM-Pilot Xavier Leon aus Spanien.
Junioren Sieg für Ashton Brightmore
Ohne Milan Schmüser fand die Junioren-WM statt. Der Tensfelder verletzte sich beim Auftaktlauf in Frankreich und zog sich eine Verletzung am Innen- und Außenband sowie einen gestauchten Fuß mit Rissen zu. Trotzdem strebt er eine rechtzeitige Genesung für sein Heimspiel in Riesa am 06.01. an.
An der Spitze der Junioren-WM verlief es deutlich knapper als beim ersten Rennen. Insbesondere Suff Sella, der in Frankreich alle drei Läufe gewonnen hatte, kämpfte mit der anspruchsvollen Strecke. Dennoch sicherte er sich den 3. Platz, während Roland Liszka das Reverse Grid Rennen gewann. Ashton Brightmore gewann Lauf 1 und 3, was ihm den Tagessieg und die Tabellenführung einbrachte.
Bolt ist schlagbar
In der Prestige-Klasse fragte sich jeder, ob Billy Bolt erneut alle Läufe gewinnen konnte. In der Superpole schien es so auszusehen. Im ersten Durchgang war jedoch plötzlich Jonny Walker am Hinterrad des Briten, doch gegen Rennende setzte sich Bolt wieder ab.
Im Reverse Grid kam die Stunde von Jonny Walker, der sich deutlich durch das Feld kämpfte und die Spitze übernahm. Selbst ein kleiner Sturz konnte seinen Sieg nicht verhindern.
Damit stand es 1:1, und das letzte Rennen sollte die Entscheidung bringen. Auch hier blieb es knapp, aber Bolt hatte am Ende die bessere Kondition und gewann erneut.
Billy Bolt: „Ich bin wirklich ziemlich glücklich mit einem 1-2-1. Ich bin im zweiten Rennen gut gefahren – ich habe nur ein paar schlechte Entscheidungen getroffen und zu lange gebraucht, um an die Spitze zu kommen. Ich glaube, jeder erwartete einen Ausbruch, als ich zurück ins Paddock kam, aber ich war ziemlich entspannt, um ehrlich zu sein. Ich wusste, dass ich gut gefahren bin, aber ich habe mich einfach nicht an die richtige Stelle auf der Strecke gebracht. Insgesamt war ich die ganze Nacht mit meinem fahren zufrieden und ich wurde mit jedem Rennen besser, denke ich. Ich habe meine Linie im letzten Rennen in den Felsen gewechselt, also denke ich, dass das einen Unterschied gemacht hat und mir etwas Atempause auf einer schwierigen Strecke gegeben hat, auf der Jonny mich die ganze Nacht hart bedrängt hat. Ich werde über Weihnachten weiterarbeiten und in Deutschland erneut angreifen“.
Manuel Lettenbichler meisterte die Strecke besser und sicherte sich den Tagesrang 4 hinter dem erneut starken Will Hoare. Tim Apolle zeigte ebenfalls eine aufsteigende Form, die diesmal für Platz 9 reichte.
Die deutschen Fans können sich nun auf den nächsten Lauf in Riesa freuen, der am 06.01. das Jahr 2024 eröffnet.
Fotos: Future7Media