In Lievin, Frankreich, begann die MotoZ FIM Superenduro-Weltmeisterschaft. Nach mehreren Jahren Pause, zuletzt im Jahr 2017 in Albi, kehrte die Weltmeisterschaft nach Frankreich zurück. Für die Organisatoren um Bastien Blanchard war dies gleichzeitig ein Heimspiel. Die ausverkaufte Halle erlebte auch zum Saisonstart fesselnde Duelle.
Bolt mit Fabelzeit in der Superpole
Billy Bolt zeigte bereits in der Superpole, dass der Sieg auch in diesem Jahr nur über ihn gehen kann. Mit einer fantastischen Zeit distanzierte er seine Konkurrenz wieder einmal nach Belieben. Nur Jonny Walker konnte annähernd der Zeit von Bolt folgen. Alle Augen waren auch auf die Rückkehr von Manuel Lettenbichler gerichtet, dem Hardenduro-Weltmeister, der jedoch zunächst noch zu viel Zeit einbüßte.
3 Siege für Bolt in den Rennen
Einmal mehr zeigte Billy Bolt seine Klasse. Drei überlegene Siege demonstrierten seine Vormachtsstellung im Superenduro. Jonny Walker konnte zwar jeweils nach dem Rennstart dagegenhalten, verlor jedoch im Rennverlauf an Boden.
Besonders spannend war der Kampf um Rang 3, den am Ende Will Hoare für sich entschied und sich dabei in jedem Lauf steigerte. Der frühere Juniorenweltmeister hatte somit einen glänzenden Einstieg in die Saison.
Für die deutschen Fahrer lief es dagegen nicht rund. Manuel Lettenbichler musste einige Stürze bei seinem Wiedereinstieg verkraften und landete am Ende nur auf Platz 6. Tim Apolle platzierte sich mit Rang 10 im Mittelfeld.
Überragende Vorstellung von Suff Sella bei den Junioren
Sella dominierte die Juniorenklasse in Frankreich. Der KTM-Pilot setzte sich in allen drei Rennen durch und sicherte sich seinen ersten Superenduro-Sieg. Er fuhr nahezu fehlerfrei und konnte auch die kurzzeitlichen Angriffe von Ashton Brightmore und Roland Liszka aus Ungarn abwehren.
Milan Schmüser, der als einziger Deutscher in der Juniorenklasse antrat, hatte nach seiner langen Verletzung noch einige Probleme. Dennoch bedeutet der vierte Tagesrang einen soliden Saisonstart.
Weiter geht es in zwei Wochen im polnischen Krakau (09.12.), wo die polnischen Fans hoffen, dass Taddy Blazusiak dann mit seiner Stark Future antreten darf. Diesmal verhinderte dies noch das Reglement.
Foto: Future7Media