Die Konstanz war in diesem Jahr der Schlüssel zum Sieg. Als erster Champion mit der Marke KTM konnte der Thüringer den größten bisherigen Erfolg seiner Karriere verzeichnen.
Seit dem Jahr 2020 ist er in der Serie aktiv. Obwohl er immer an der Spitze dabei war, gelang ihm erst im letzten Jahr sein erster Sieg. Damals konnte er in Meltewitz die Serienspitze besiegen und hatte bis zum letzten Rennen noch Titelchancen.
In dieser Saison sollte nun also der Durchbruch kommen. Dies gelang auch ab dem ersten Rennen, bei dem er immer punktete und den Kontakt zur Spitze hielt. Die Rennsiege holten zwar meist andere, aber die Konstanz zahlte sich am Ende aus. Das persönliche Highlight folgte in Gefrees, als er in der Serienwertung schließlich die vollen Punkte holte. Zum Rennsieg reichte es dort jedoch nicht, da sich die Gastfahrer Wade Young und Michele Bosi an der Spitze wiederfanden.
Mit einem Punkt Rückstand auf Lenny Geretzky ging Wulf ins Finale. Dabei profitierte er vom verletzungsbedingten Ausfall des Suhlers. Als einziger Gegner blieb nun noch Felix Bähker übrig. Trotz theoretischer Chancen mit 18 Punkten Rückstand gelang es Wulf, seinen Vorsprung vor dem Finale durch den Prologsieg auf 23 Punkte auszubauen, was eine sichere Zielankunft auf Platz 5 und somit den Meistertitel bedeutete.
Wulf war aber auch vor seinem Serieneinstieg kein Unbekannter. Bereits im jungen Alter konnte der heute 26-Jährige zahlreiche Siege im Endurocup einfahren. Sein Herz schlug schon immer für das Extremenduro, wo er mehrmals am Erzberg auf vorderen Platzierungen landete. Auch bei den Red Bull Romaniacs, dem schwierigsten Mehrtagesextremenduro-Event, konnte er in der Goldklasse finishen.
Das Ziel für 2024: sicherlich die Titelverteidigung.
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Fotos: Michel238pic/Michel Kuchel, DG Design/Denis Günther