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Sonntag, November 24, 2024

Red Bull Erzbergrodeo 2023: KTM-Werksfahrer Manuel Lettenbichler (DE) gewinnt die 27ste Ausgabe des weltweit härtesten Extreme Enduro Rennens!

Lettenbichler gewinnt. Billy Bolt (UK, Husqvarna) wird Zweiter, gefolgt vom Trystan Hart (CAN, KTM). Nur 17 von insgesamt 500 Startern erreichen nach 4 Stunden extremer Herausforderungen das Ziel.

Bei perfekten Wetterbedingungen und mit einer extrem selektiven Rennstrecke stemmte sich der „Berg aus Eisen“ heute mit aller Gewalt gegen die 500 Starter, die um Punkt 12:00 Uhr in den Infight mit dem Erzberg gingen. Das härteste Extreme Enduro Race der Welt bot eine spektakuläre Kulisse für die zig-tausenden Besucher, die für eine atemberaubende Stimmung sorgten.

Unmittelbar nach dem Start setzten sich die Red Bull KTM Factory Racing Teamfahrer Mani Lettenbichler und Trystan Hart in Führung, dicht gefolgt vom 25-jährigen Husqvarna Factory Racing Werksfahrer Billy Bolt, dem polnischen Privatfahrer Dominik Olszowy auf GASGAS und Sonny Goggia (ITA, KTM).  Während die Führungsgruppe zu Beginn noch dicht hintereinander durch die ersten Checkpoints fegte, setzten sich Lettenbichler und Bolt nach einer halben Stunde bereits deutlich vom Rest des Feldes ab. Was darauf folgte, war ein ungeheuer spannender Kampf der beiden Werkspiloten mit ständigen Führungswechseln. Kurz vor dem legendären Checkpoint Carl’s Dinner übernahm aber Billy Bolt die Spitze und konnte sich im wohl herausfordernsten Streckenabschnitt des Red Bull Erzbergrodeos von Lettenbichler absetzen. Für lange Zeit sah es danach aus, als ob der Vorjahressieger keine Antwort auf Bolts Vorstoß haben würde, doch das Bild änderte sich bereits beim nächsten Checkpoint Motorex Highway: Lettenbichler erkämpfte sich die Führung wieder zurück und fuhr daraufhin ungefährdet bis ins Ziel. Der 25-jährige Deutsche holte sich mit einer Laufzeit von 2:31,15 Stunden seinen zweiten Sieg in Folge und war überglücklich im Ziel: „Es war ein harter Kampf mit Billy und in Carl’s Dinner dachte ich, das ich mich heuer wohl mit dem zweiten Platz zufrieden geben muss. Doch dann hatte Billy einen kleinen Einbruch und ich mobilisierte alle meine Kräfte, um ihn ein- und schließlich überholen zu können. Ich hab‘ mein Rennen heute ganz gut gemanaged und bin sehr froh über meinen zweiten Felspokal!“, so Lettenbichler.

Billy Bolt erreichte mit exakt 11 Minuten Rückstand auf Lettenbichler das Ziel als Zweiter und ließ sich von den tausenden Fans in der Red Bull Erzbergrodeo Zielarena feiern. „Ich bin mit meiner Leistung echt zufrieden, auch wenn ich im Carl’s Dinner etwas zu viel Kraft liegen gelassen habe. Mani hat eine hervorragende Performance geliefert und ich bin sehr zufrieden mit meinem Podiumsplatz.“, sagte Bolt im Ziel.

Dritter wurde der kanadische Red Bull KTM Factory Racing Teamfahrer Trystan Hart, der wie im Vorjahr eine überzeugende Leistung zeigte und sich seinen zweiten Podiumsplatz am Berg aus Eisen holte. Hart erreichte das Ziel in der Acerbis Action Arena mit einem Rückstand von knappen 26 Minuten Rückstand auf Lettenbichler.

Der Mitfavorit und 5-fache Red Bull Erzbergrodeo Gewinner Graham Jarvis (UK, Husqvarna) ging heute nach einem verpatzten Blakläder Iron Road Prolog als 60ster (!) aus der zweiten Startreihe ins Rennen und entfesselte daraufhin eine sensationelle Aufholjagd. Der bereits 48-jährige Brite erreichte das Ziel schließlich als Sechster und wurde seinem Spitznamen The GOAT (Greatest of all times) mehr als gerecht.

Österreichs Hard Enduro Hoffnung Michael Walkner (GASGAS) lag zu Beginn des Rennens noch etwas abgeschlagen unter den Top-20, beendete das Red Bull Erzbergrodeo dann aber nach einer bemerkenswerten Aufholjagd auf dem hervorragenden siebten Platz. Eine weitere bemerkenswerte Leistung Walkners, der sich damit endgültig in der Weltspitze des Extrem Endurosports etabliert hat. 

Marcel Hirscher, der 8-fache FIS Ski-Gesamtweltcupsieger, zeigte auch heuer eine beeindruckende Leistung. Der Salzburger startete aus der zweiten Reihe in sein zweites Red Bull Erzbergrodeo Abenteuer und beendete das Rennen nach sensationellen 19 Checkpoints. „Ich freue mich darüber, dass ich einen Teil meines Jugendtraums leben darf: einmal im Leben eine Startnummer des Red Bull Erzbergrodeo zu haben… und jetzt hab‘ ich sogar zwei. Es ist wirklich verrückt, hier ein Rennen zu fahren. Ich bin sehr happy und von mir selber überrascht.“, so Marcel Hirscher im Ziel.

Endergebnis RED BULL ERZBERGRODEO 2023:

1. Manuel Lettenbichler (DE, KTM) 2:31:15 Stunden

2. Billy Bolt (UK, Husqvarna) 2:42:15

3. Trystan Hart (CAN, KTM) 2:57:09

4. Jonny Walker (UK, Beta) 2:59:30

5. Wade Young (RSA, Sherco) 3:04:21

6. Graham Jarvis (UK, Husqvarna) 3:13:55

7. Michael Walkner (AUT, GASGAS) 3:22:18

8. Alfredo Gomez (ESP, Rieju) 3:24:30

9. Teodor Kabakchiev (BG, KTM) 3:25:00

10. Cody Webb (USA, Sherco) 3:29:09

11. Matthew Green (RSA, KTM) 3:31:45

12. Sonny Goggia (ITA, KTM) 3:49:21

13. Dominik Olszowy (POL, GASGAS) 3:51:59

14. Jack Price (UK, GASGAS) 3:52:08

15. Dan Peace (UK, Sherco) 3:55:58

16. Mitch Brightmore (UK, GASGAS) 3:58:39

17. Will Hoare (UK, GASGAS) 3:59:13

Das detaillierte Red Bull Erzbergrodeo Ergebnis auf www.redbull.com/erzbergrodeo

Red Bull TV und ServusTV lieferten spektakuläre Live-Bilder vom „Berg aus Eisen“

Mit enormem Aufwand wurde das Red Bull Erzbergrodeo auch 2023 wieder in die gesamte Welt übertragen. Für alle, die die spannende Live-Übertragung nicht verfolgen konnten, gibt es das Red Bull Erzbergrodeo 2023 zum Nachsehen bei www.redbullcontentpool.com/erzbergrodeo.

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Deutsche Piloten top platziert

Kevin Gallas, Felix Bähker und Max Faude platzierten sich ebenfalls in den Top 40. Kevin Gallas war mit seinen 20. Platz sichtlich zufrieden, nur 20 Minuten fehlten ihn um die letzten Checkpoints noch zu schaffen. Auch der Youngster Felix Bähker kehrt heute glücklich nach Hause zurück, nach Carls Diner war für ihn das Rennen zwar beendet, dennoch machte er für die Junioren WM wieder viele Punkte. Ebenso geht es Max Faude, er war in dieser Saison bisher etwas unglücklich unterwegs. Sein Erzberg Auftritt sollte nun aber neuen Mut für die restliche Saison geben.

Fotos: Michel238pic / Michel Kuchel

Text: PM Erzbergrodeo

Denis Guenther
Denis Guenther
Denis Günther ist der Kopf vom motorsport-life.com Network. Seit 2003 hauptberuflich im Motorsport tätig ist er auf allen Rennstrecken in Europa zuhause. Egal ob Tourenwagen oder Endurosport, in allen Bereichen ist er der Experte.