Nach dem Auftakt Anfang März, ging es für die Fahrer der Deutschen Enduromeisterschaft weiter nach Dahlen. Der Kurs in der Heidestadt, zwischen Leipzig und Dresden, präsentierte sich in diesem Jahr in einem neuen Gewand. Erstmals in der langen Geschichte des Klassikers ging es entgegengesetzt des Uhrzeigers. Dadurch präsentierten sich die Sonderprüfungen und auch Schlammlöcher in einem neuen Gesicht. Insgesamt war es sehr nass in diesem Jahr, so war man am Start um 8 Uhr bereits gespannt, ob es zumindest bis Rennende trocken bleibt. Petrus hatte dann auch ein Einsehen und erst mit Rennende wurde es erneut nass von oben.
Für die A-Lizenz stand ein langer Renntag auf dem Programm, nach dem regulären Programm folgten noch drei zusätzliche Sonderprüfungen. Die Prüfung am Dahlener Burgberg wurde dabei sogar noch einmal doppelt gefahren.
Sydow gewinnt erneut
In diesen beiden letzten Prüfungen holte Jeremy Sydow erneut alles aus sich und seiner Sherco heraus. Nach einem Sturz in der zweiten Runde sah er seine Chance zum Sieg schon verloren. Danach machte aber Fischeder einige Fehler und verlor am Ende noch 15 Sekunden, sodass Jeremy Sydow seinen zweiten Gesamtsieg der Saison einfuhr. Fischeder war deshalb nicht glücklich über sein heutiges Abschneiden. Dies traf aber auch auf andere zu. So schied Tristan Hanak, der in Tucheim noch Championatsdritter wurde, wegen eines defekten Radlagers aus. Andreas Beier kassierte ebenso wie Robert Riedel Strafminuten.
Der Tscheche Krystof Kouble wurde dadurch Dritter im Championat. Für ihn war es der zweite Start in Dahlen und er fand es ein super Training für den ersten WM-Lauf.
Die Verfolger wechseln die Plätze in der E1
Wie erwartet holte sich Sydow ebenfalls die vollen Punkte in der Enduro 1. Hinter dem Chemnitzer wechselten aber die Positionen im Vergleich zum Saisonauftakt in Tucheim. Wie erwähnt kassierte Beier Strafminuten, wodurch er nur auf Platz 4 landete. Zweiter wurde Edward Hübner, der im Rennverlauf wie schon in Tucheim immer besser in Fahrt kam. Dritter wurde Yanik Spachmüller, der mit der Zweitakt-GasGas immer besser zurechtkommt.
Kouble gewinnt E2 aber von Zitzewitz die vollen Punkte
International ging das Podest in der E2 an drei verschiedene Nationen. Der Tscheche Krystof Kouble gewann ziemlich souverän vor Casper Lindholm aus Schweden. Lindholm gewann zwar noch die erste Sonderprüfung, fiel aber dann immer weiter zurück. Davide von Zitzewitz war der beste deutsche Starter und holte sich damit als Dritter die vollen Punkte. Da er jedoch immer noch nicht fit ist, freute er sich über das Ergebnis.
Görner mit starker Leistung
Dass Fischeder die E3 gewinnt, war ähnlich klar wie der Sieg von Sydow in der E1. Dahinter änderten sich jedoch die Ergebnisse etwas. Florian Görner prügelte seine Sturm-KTM um den Dahlener Kurs. In Prüfung 1 fühlte er sich sogar von seinen Gegnern aufgehalten. Für ihn reichte es damit sogar zu Platz 2 vor Robert Riedel. Riedel kassierte zwar Strafminuten, allerdings hätte es auch ohne diese nur zu Platz 3 gereicht.
Juniorenklasse geht an Friedrich
Robert Friedrich, der zwar Tscheche ist, aber mit deutscher Lizenz startet, siegte bei den Junioren. Dabei profitierte er jedoch auch etwas vom Pech der anderen. Pascal Sadecki verlor in den zusätzlichen Prüfungen noch so viel Zeit, dass er auf Platz 2 zurückfiel. Ein Defekt und ein Sturz waren dafür verantwortlich. Leon Thoms bekam ebenfalls Strafsekunden, da er das Steinfeld einmal verlassen haben soll. Somit reichte es nur zu Platz 4, noch hinter Lane Heims.
Gleiches Bild im B Championat
Fynn Hannemann kennt vor allem die Strecke in Meltewitz bereits auswendig, da er dort bereits mehrmals im Rahmen der HESG gestartet ist. Somit gelang ihm erneut der Gesamtsieg, gefolgt von Clemens Voigt und dem Routinier Oliver Otte.
Der nächste Lauf der DEM und der Pokalklassen findet Ende April als Doppelveranstaltung erstmals in Torgau statt. Auf den Strecken in Neiden und Elsnig wird ein Sprintenduro durchgeführt.
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Fotos: DG Design / Denis Günther