Der MSC Hamma e.V. im ADAC scheint kein glückliches Händchen bei der Ausrichtung von Veranstaltungen im März zu haben. Schon vor der Corona-Pandemie gab es beim damaligen X-Cross oft sehr schlammige Bedingungen. Das Team um Jan Hoffmann hatte sich jedoch für dieses Jahr etwas Neues überlegt: ein Cross Country-Rennen, das für alle Fahrer, vom Hobbypiloten bis zum Profi, geeignet war. Die Resonanz war direkt nach der Ankündigung enorm und am Renntag waren fast alle Fahrer trotz der schlechten Bedingungen angetreten.
Auch das schlechte Wetter, das bereits erwähnt wurde, konnte dem Rennen nichts anhaben. In der Woche vor dem Rennen hatte es viel geregnet und es gab auch eine dünne Schneeschicht, da die Temperatur über Nacht von Plus 12 Grad auf -2 Grad gefallen war. Dadurch war die ansonsten leichte Strecke besonders beim ersten Lauf, der um 10:15 Uhr begann, sehr anspruchsvoll. Vor allem auf der Motocross-Strecke gab es viel Schlamm. Die Abschnitte auf den Feldern und im Unterholz waren im Vergleich dazu noch relativ einfach zu fahren.
Huster zeigte seine Stärke
Einer der Fahrer, Paul-Erik Huster, ließ sich von den schwierigen Bedingungen jedoch nicht beeindrucken. Er wählte immer wieder neue Spuren und umging dadurch die schlammigsten Abschnitte. Mit dieser Taktik dominierte er den ersten Lauf und war so begeistert, dass er sogar im zweiten Durchgang erneut im Team antrat. Auch Louis Richter war angereist, aber leider streikte seine Technik im ersten Durchgang und er musste vorzeitig aufgeben.
Ein Rückkehrer in den Sport war auch zu verzeichnen: der Speedhill-Spezialist Lars Nonn gab sein Comeback in der Klasse der Senioren über 41 Jahre. In dieser Klasse siegte er absolut souverän mit 6 Runden Vorsprung vor seinen Verfolgern.
Es ist auch erwähnenswert, dass Noah Rübesamen in der Klasse bis 18 Jahre mit seiner 85ccm Maschine hart gekämpft hat und den zweiten Platz hinter Niklas Hilbert belegte. Trotz schwierigster Bedingungen konnte er von seiner Erfahrung aus der Dowatek HardEnduroSeries Germany profitieren und diesen Erfolg verbuchen, wenn auch mit einigen „Wutschreien“.
Teamwertung bei besseren Bedingungen
Beim Teamlauf am Nachmittag besserten sich die Bedingungen fast minütlich. Sogar die Sonne zeigte sich über der Strecke am Weinberg, was die Spuren der Fahrer vom Morgenlauf abtrocknete. Auch hier starteten einige Einzelfahrer, die sich einzeln um den Kurs kämpften. Zwei von ihnen, Nicolas Trefflich und Sören Emich, profitierten erneut von ihrer Hardenduro-Erfahrung mit tiefen Rinnen und belegten die Plätze 1 und 2 unter den insgesamt 6 Einzelfahrern.
In der Teamwertung bildeten Paul-Erik Huster und Louis Richter ein Team. Die beiden GasGas-Piloten dominierten die Teamwertung und siegten souverän mit 2 Runden Vorsprung.
Obwohl die Bedingungen nass waren, zeigte sich Clubchef Jan Hoffmann zufrieden mit der Veranstaltung: „Am Nachmittag hatten wir fast ideale Bedingungen. Auf unserer Strecke gibt es immer einen schmalen Grad zwischen idealen und ganz schlechten Bedingungen. Wir bedanken uns auch für das zahlreiche Erscheinen der Teilnehmer.“
[ Fotogalerie/Bestellmöglichkeit ]
Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.
Fotos: DG Design / Denis Günther