20 lange Jahre ist es her, als die DTM 2002 zuletzt auf dem Sachsenring gastierte. Durch den Erwerb der Markenrechte hat der ADAC nun die Hand auf dem GT-Lenkrad der DTM. Ziel ist es zukunftsorientierte und nachhaltige Strukturen im Rundstreckensport zu entwickeln und sich wieder auf den deutschen Markenkern zu fokussieren. Dieser Wunsch spiegelt sich auch im Terminkalender der DTM 2023 wieder. Vom 08. bis 10. September 2023 findet das Comeback der DTM auf dem Sachsenring statt.
ADAC Sportpräsident Dr. Gerd Ennser: „Die DTM genießt internationales Ansehen und einen über die Grenzen hinaus hervorragenden Ruf – doch das Herz der DTM schlägt in Deutschland. Uns war es ein großes Anliegen, kurz nach dem Erwerb der Markenrechte, für die Teams eine Planungssicherheit zu schaffen. Wichtig war dabei, dass wir uns auf den Kernmarkt konzentrieren. Der ADAC tritt ein großes Erbe an und richtet die DTM mit ihrer länderübergreifenden Strahlkraft weiterhin als starke internationale Marke im europäischen Motorsport aus. Wir schaffen mit nachhaltigen und zukunftsorientierten Strukturen eine starke Plattform für den deutschen Motorsport.“
Seit 2007 finden jährlich die Rennen des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring statt. Das wird sich grundsätzlich nicht ändern, einzig der Name der Serie wird ab sofort als „DTM Endurance“ ausgeschrieben. Im Rahmen der DTM gehen unter diesem Dach die GT3-Fahrzeuge aus dem ADAC GT Masters, bei sechs bis sieben Veranstaltungen, gemeinsam mit den Sportwagen des Prototype Cup Germany an den Start. Das Format mit dem Fahrerwechsel soll bestehen bleiben.
Die Teilnehmer des ADAC GT Masters fuhren auch schon in diesem Jahr mit Kraftstoff von Shell, der aus 50 % erneuerbaren Komponenten besteht. Dieser soll in der neuen Saison nun auch in der DTM verwendet werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden weitere erprobte Konzepte künftig in die DTM einfließen. So auch die „Bottle Free Zone“, eine Initiative zwischen BWT und dem ADAC, die es am Sachsenring geben wird, um Plastikmüll zu vermeiden.
Fast gleich bleiben soll dagegen das Format der DTM: Ohne Fahrerwechsel werden die Rennen ca. eine Stunde dauern. Die Verantwortlichen baten angesichts des kurzen Zeitraums um Geduld. Man könne noch nicht alle Fakten veröffentlichen, dafür hätten die letzten sieben Wochen, seit dem Anfang des Erwerbs der Markenrechte, leider nicht gereicht. Klar ist aber schon, dass auch das Rennen auf dem Sachsenring von einem starken TV-Partner live im Free-TV zu sehen sein wird.
Foto: DG Design / Denis Günther