Die Vorfreude auf den Saisonhöhepunkt am Norisring (1. bis 3. Juli) ist groß, nicht nur bei Lokalmatador Marco Wittmann. „Ich freue mich sehr darauf, vor heimischer Kulisse und bei dieser tollen Atmosphäre am Norisring zu fahren, das ist immer etwas ganz Besonderes“, sagte der zweimalige DTM-Champion aus Fürth bei der Pressekonferenz des ausrichtenden Motorsport Club Nürnberg (MCN). Dabei verleiht der Podiumsplatz zuletzt in Imola dem BMW-Werksfahrer ein zusätzliches Momentum für das Heimrennen. Die Traditionsserie mit ihrem Rekord-Starterfeld und faszinierenden Rennwagen von Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, Mercedes-AMG und erstmals Porsche steht einmal mehr im Rampenlicht. Mit der Talentschmiede DTM Trophy, den historischen Rennwagen aus der DTM Classic sowie der TCR Europe, dem BMW M2 Cup und der Ferrari Club Deutschland Racing Series sorgen gleich sechs Rennserien für einen vollen Zeitplan und abwechslungsreichen und packenden Motorsport auf dem 2,3 Kilometer langen Kurs.
„Das DTM-Paket mit sechs Rennserien ist hochinteressant, der Zeitplan vollgefüllt – ein absolut attraktives Angebot für die Zuschauer“, äußerte Jürgen Schielein, zweiter Vorsitzender des MCN. „Dazu kommt das familienfreundliche Angebot im Fahrerlager und das besondere Flair am Norisring. Der Vorverkauf läuft bisher ziemlich gut, und die Wetterprognosen sagen Sonne und Temperaturen jenseits der 25 Grad voraus – wir können uns also auf ein heißes Norisring-Wochenende einstellen.“ Noch bis einschließlich Donnerstag (30. Juni) gibt es Eintrittskarten im Vorverkauf via tickets.dtm.com, unter 01806 991166 und via ebay.de, am Rennwochenende sind die Tageskassen geöffnet.
Im Fahrerlager wird auch wieder das futuristische DTM Electric Design Model präsentiert. „Die DTM Electric ist derzeit eines der größten Projekte im Motorsport weltweit, ein langfristiges Projekt mit dem Ziel, die Motorsport-Welt zu verändern und Einfluss auf die Mobilität der Zukunft zu haben“, untermauerte Martin Tomczyk im Rahmen der Pressekonferenz. Mit dem klaren Ziel, einen stärkeren Fokus auf Nachhaltigkeit und Umwelt zu legen, kündigte der DTM Representative Brand & Sport der DTM-Organisation ITR an, dass aktuell hart daran gearbeitet wird, bereits 2023 in der DTM und der DTM Trophy mit einhundert Prozent fossilfreiem Kraftstoff zu fahren. Zudem erklärte der ehemalige DTM-Champion: „Zusammen mit der Stadt Nürnberg und dem MCN soll der Norisring als Leuchtturmprojekt das erste CO2-neutrale DTM-Event werden.“
Als DTM-Spitzenreiter startet der südafrikanische BMW-Pilot Sheldon van der Linde (Schubert Motorsport) am Norisring. Zweiter ist der Italiener Mirko Bortolotti (GRT Lamborghini) vor dem Schweizer Nico Müller (Rosberg Audi). Marco Wittmann ist aktuell Tabellensiebter. Nicht nur für sich selbst hofft Wittmann auf ein erfolgreiches Wochenende. Der 32-Jährige drückt auch seinem Vater Herbert und seinem Bruder Nico die Daumen, die mit einem klassischen BMW-Tourenwagen im DTM Classic Cup an den Start gehen. „In der DTM Classic fahren richtig klasse Rennwagen, die ich mir immer gerne anschaue und auch anhöre“, so der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann.
Foto: Hoch Zwei