In der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) beginnt am kommenden Samstag (26.03.) mit der 67. ADAC Westfalenfahrt die 46. Saison in der Grünen Hölle. Das Nordschleifen-Championat hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Gleich mehrfach herrscht Premierenfieber. Eine Reihe neuer GT3-Teams schickt sich an, in der Grünen Hölle zu brillieren und mit der Porsche Endurance Trophy Nürburgring geht ein neuer Markenpokal an den Start. Ein Blick auf die Teilnehmerliste verspricht: Das wird ein heißes Auftaktrennen. Die Startampel für das 4-Stunden-Langstreckenrennen schaltet am Samstag um 12 Uhr auf Grün.
Traditionell und zahlreich setzen sich im ersten Drittel der Saison besonders die GT3-Boliden in Szene, sie diktieren das Geschehen an der Spitze und sorgen mit großartigem Motorsport, einer tollen Soundkulisse und ihrem Aussehen für Gänsehaut bei den Fans auf der Tribüne und den Zuschauerplätzen rund um die Nürburgring Nordschleife. NLS1 kann in diesem Punkt mit einigen Leckerbissen und Highlights bei den Autos und den prominenten Fahrern aufwarten.
PROsport Racing beispielsweise setzt einen Aston Martin Vantage GT3 über die komplette NLS-Saison ein. Gesteuert wird die britische Luxusklasse von den Belgiern Maxime Dumarey, Jean Glorieux und Nico Verdonck. Eine Premiere feiert Schnitzelalm Racing in der SP9, die erstmalig einen Mercedes-AMG GT3 einsetzen. „Wir sind heiß wie Frittenfett. Und wir sind mega stolz, dass wir jetzt auch in der Königsklasse an den Start gehen können. Mit Kenneth Heyer haben wir einen Piloten, der sehr erfahren ist am Lenkrad, mit dem man aber auch viel Spaß haben kann. Marek Böckmann und Johannes Stengel komplettieren die hochkarätige Besatzung. Wir freuen uns darauf, die Fans endlich wieder im Fahrerlager begrüßen zu können“, sagt Teamchef Thomas Angerer. Mit dem Stern auf der Haube sind ebenso Hubert Haupt, Lucas Auer und Phil Ellis vom Haupt Racing Team Bilstein sowie Luca Stolz, Raffaele Marciello und Manuel Metzger vom Mercedes-AMG Team HRT Bilstein unterwegs.
Das Scherer Sport Team Phoenix bringt 2022 den Audi R8 LMS GT3 evo II ins Grid. Die neue Baustufe präsentiert sich noch aerodynamischer. Echte Nordschleifen-Asse sind die Piloten Vincent Kolb und Frank Stippler. Zu guter Letzt setzt BMW mit dem M4 GT3 auf sein neues Flaggschiff. Und das gleich mit einer ganzen Armada. Schubert Motorsport vertraut auf Alexander Sims, Jesse Krohn und Niklas Krütten während Walkenhorst Motorsport gleich zwei neue BMW ins Rennen schickt. In den Boliden wechseln sich Jörg Müller, Mario von Bohlen und Ben Tuck sowie Christian Krognes, Andy Soucek und Sami-Matti Trogen hinter dem Volant ab. Nicht fehlen darf in der Startaufstellung auch das zuletzt in der Eifel sehr erfolgreiche BMW Junior Team mit Daniel Harper, Max Hesse und Neil Verhagen.
Fehlt nur noch Porsche im Reigen der zahlreich antretenden GT3-Fahrzeuge. Für Falken Motorsport pilotieren Martin Ragginger und Lars Kern sowie Patrick Pilet und Marco Seefried jeweils einen Porsche 911 GT3 R. Farbe ins Spiel bringt der Grello-Porsche von Manthey Racing mit Michael Christensen, Frederic Makowiecki und Laurens Vanthoor. Für die exotische Note sorgen Axcil Jefferies und Michele Di Martino im Lamborghini Huracán GT3 von Konrad Motorsport.
Cup2 feiert Premiere mit stark besetztem Teilnehmerfeld
Das Lampenfieber steigt derweil bei den Organisatoren des neuen Markenpokals in der NLS: Die Porsche Endurance Trophy Nürburgring, das von Manthey organisierte Championat, ist in zwei Klassen untergliedert. In der Cup 2 ist ausschließlich der Porsche 911 GT3 Cup der neuesten Generation startberechtigt. Aus der bisherigen Cayman-GT4-Trophy wird im Rahmen der Porsche Endurance Trophy die Klasse Cup 3. Beide Klassen zusammen bilden den neuen Markenpokal. „Wir sind überwältigt von der Resonanz der Teams zur PETN und freuen uns auf rund 30 Starter aus 19 unterschiedlichen Teams, die in den Wertungen des Markenpokals gegeneinander antreten werden. Vor uns liegt eine vielversprechende Saison 2022“, fasst Julia Klee, organisatorische Leitung der Porsche Endurance Trophy Nürburgring, zusammen.
KKrämer Racing beispielsweise konzentriert sich komplett auf den neuen Markenpokal. In der Cup 2 bilden Teamchef Karsten Krämer, Christopher Brück und Moritz Kranz die Speerspitze des Rennstalls aus Bergisch Gladbach. Starke Konkurrenz erwächst ihnen in Person von Tim Scheerbarth, Ralf Schall und Daniel Blickle im Porsche von Avia W&S Motorsport aber auch Sebastian Asch, Nico Otto und Ben Bünnagel von FK Performance Motorsport sind zu beachten.
Aus der DNLS in die NLS steigt Laurin Heinrich um. Der frischgebackene Porsche-Junior geht bei NLS 1 in der Klasse AT für das Four Motors Bioncocept-Car im Porsche Cayman GT4 CS neben Ayhancan Güven auf die Strecke.
Getrennte Wege beschreitet künftig das Meisterduo: Philipp Leisen greift mit Jacob Erlbacher und Oliver Frisse weiterhin im BMW 325i mit der #1 vom Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive ins Lenkrad. Danny Brink hingegen hat sein neues Betätigungsfeld in der nun zweigeteilten VT2-Klasse bei FK Performance Motorsport gefunden. Der ebenso wie Leisen dreifache Champion hat Christian Konnerth und Ranko Mijatovic als Teamkollegen.
Tickets für die Tribünen am Grand-Prix-Kurs sowie die gesondert ausgewiesenen Zuschauer-Plätze in den Bereichen Brünnchen und Pflanzgarten sind ab 18 Euro (Parkplatz zehn Euro) zu haben. Die Tickets beinhalten zudem den Besuch des Fahrerlagers, der Boxengasse, der Startaufstellung sowie des Motorsport-Erlebnismuseums ring°werk. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Im Vorverkauf sind Tickets über https://to.vln.de/tickets22 sowie am Renntag vor Ort erhältlich. Für Zuschauer gelten 2G-Regeln.
Foto: Gruppe C Photography