Schicker japanischer Flitzer für die ADAC GT4 Germany: In der vierten Saison der GT-Serie des ADAC wird erstmals auch ein Toyota bei allen Rennen am Start stehen. Piro Sports – Burg Zelem Foundation setzt 2022 einen GR Supra GT4 ein. Der Familien-Rennstall aus dem Saarland war bereits 2020 in der ADAC GT4 Germany mit einer Ginetta unterwegs und kehrt nun mit dem japanischen GT4-Modell zurück. „Wir haben uns 2020 in der Serie sehr wohl gefühlt. Als klar war, dass wir 2021 nicht antreten würden, war die ADAC GT4 Germany immer unser großer Favorit für die Saison 2022. Wir freuen uns über das starke Interesse an der Serie und sind hoch motiviert. 2022 wird sicherlich das bislang stärkste Jahr der ADAC GT4 Germany. Da wollen wir einfach dabei sein“, so Teammanager und Pilot Cedric Piro (24/Heusweiler).
Piro Sports – Burg Zelem Foundation hat seinen GR Supra GT4 im Herbst 2021 erhalten und das Comeback seitdem mit Akribie vorbereitet. Auch in Bezug auf die Fahrerpaarung wurde überlegt agiert. „Wir hatten sieben ernsthafte Interessenten für den zweiten Platz im Cockpit. Letzte Woche gingen wir mit vier Fahrern auf dem Hockenheimring testen“, beschreibt Piro den Findungsprozess seines Teamkollegen. Letztendlich hat sich hierbei Marcel Lenerz (24/Ludwigsau) durchgesetzt. Auch für den Hessen ist die ADAC GT4 Germany kein Neuland. Er bestritt die Saison 2021 in einem BMW M4 GT4. „Marcel und ich kennen uns schon ewig. Ob Kart, ADAC Formel 4 oder auch Formel Renault – wir sind immer parallel gefahren. Jetzt in der ADAC GT4 Germany gemeinsam auf einen Auto anzutreten, ist einfach klasse.“
Das Duo möchte 2022 das starke Feld der ADAC GT4 Germany nicht nur ergänzen, sondern auch an der Spitze mitfahren. „Mit dieser Fahrerpaarung rechnen wir uns ziemlich viel aus und haben ambitionierte Ziele“, stellt Piro klar. „Wir wären sehr enttäuscht, wenn wir in der Saison nicht auf dem Podium stehen würden. Vielleicht sind auch Siege möglich. Der Toyota ist ein Allrounder und auf allen Strecken stark.“
Der GR Supra GT4 hat auch deutsche Gene. Der Rennwagen wurde von den vierfachen Le-Mans-Siegern Toyota Gazoo Racing in Köln entwickelt. Bereits 2021 absolvierte ein Exemplar einen Gasteinsatz in der ADAC GT4 Germany. Und das mit Erfolg: Auf dem Hockenheimring fuhren die beiden Belgier Antoine Potty und Nico Verdonck im Sonntagsrennen im 32 Wagen starken Feld in die Top Fünf. „Wir sind absolut überzeugt von dem Auto und auch von der geleisteten Arbeit von Toyota Gazoo Racing“, erläutert Piro. „Das Fahrzeug wurde sehr professionell konstruiert, ist super zuverlässig und auch richtig schnell. Die Saison kann kommen.“
Foto: Piro Sports