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Sonntag, Dezember 22, 2024

Die spanische Autolegende Sainz schreibt auf der durch Regen verkürzten Etappe 3 Geschichte

Al-Attiyah behält die Führung, Price, Sotnikov und Quintero glänzen ebenfalls bei der Rallye Dakar. Das rasante Anfangstempo der Rallye Dakar 2022 wurde auf der 3. Etappe erneut unter Beweis gestellt. Auf den 255 Kilometern in der Nähe von Al Qaisumah wurde viel geboten, obwohl die Wertungsprüfung wegen starker Regenfälle in der Region um 100 Kilometer verkürzt wurde. Hier ist alles, was Sie wissen müssen:

  • Die spanische Legende Carlos Sainz schrieb ein weiteres Kapitel Dakar-Geschichte, indem er den ersten Dakar-Etappensieg einer T1-Ultimate-Maschine – einer Kategorie, die alternativ angetriebenen Fahrzeugen vorbehalten ist – errang.
  • Sainz holte sich mit seinem Audi RS Q e-Tron seinen 40. Dakar-Etappensieg und verwies Stéphane Peterhansel (FRA) und Mattias Ekström (SWE) auf die Plätze drei und fünf.
  • Für Nasser Al-Attiyah (QAT) war es zwar der zweite Tag in Folge ohne Etappensieg, dennoch gelang es dem Toyota Hilux T1+ Fahrer, seinen Vorsprung im Autorennen auf über 37 Minuten auszubauen.
  • Der Franzose Sébastien Loeb hatte Al-Attiyah in den Dünen hart bedrängt, aber der Verlust des Allradantriebs an seinem BRX Hunter kostete den neunfachen WRC-Sieger viel Zeit, während die Spanierin Laia Sanz ihre steile Lernkurve fortsetzte, nachdem sie vom Motorrad auf einen MINI ALL4 Racing umgestiegen war.
  • Der zweifache Motorradsieger Toby Price (AUS) kämpft sich weiter von den Navigationsproblemen auf der ersten Etappe zurück, die ihn teuer zu stehen kamen. Mit seinem zweiten Platz am Dienstag verkürzte er seinen Rückstand auf den Führenden Sam Sunderland auf 26.21 Minuten.
  • Price‘ Red Bull KTM Factory Racing-Kollegen Kevin Benavides (ARG) und Matthias Walkner (AUT) waren die Hauptdarsteller. Titelverteidiger Benavides wurde Achter, Walkner Dritter mit nur 90 Sekunden Rückstand auf die Spitze.
  • Titelverteidiger Dmitry Sotnikov (RUS) führt weiterhin das Team Kamaz Master an und liegt vor Eduard Nikolaev (RUS), Andrey Karginov (RUS) und Anton Shibalov (RUS) an der Spitze.
  • Einen weiteren Etappensieg gab es für das Red Bull Off-Road Junior Team in der Kategorie T3 zu feiern: Seth Quintero (USA) sicherte sich am Dienstag den Etappensieg, seinen dritten bei dieser Rallye.
  • Leider blieb der Etappensieger vom Montag, Guillaume De Mevius (BEL), nach 14 km wegen eines Getriebeschadens stehen, und auch die Spanierin Cristina Gutiérrez blieb nach 167 km stehen, während Teamkollege Andreas Mikkelsen (NOR) nicht an den Start ging, nachdem er bei seinem Dakar-Debüt ausgeschieden war.
  • Chaleco Lopez (CHI) führt die Gesamtwertung der T3-Kategorie nach einem weiteren Podiumsergebnis an. Die vierte Etappe am Mittwoch führt über eine 465 km lange Mammutprüfung in die saudi-arabische Hauptstadt Riad, die einen 200 km langen Abschnitt mit schnellen Pisten, eine Dünenkette und ein felsiges Ziel umfasst.

ZITATE

Carlos Sainz: „Ich bin zufrieden mit dem Auto, wir konnten heute schnell fahren. Es ist das erste Rennen für dieses Auto, also lernen wir ständig dazu.“

Nasser Al-Attiyah: „Wir haben heute versucht, das Risiko zu minimieren und die Etappe ohne Probleme zu beenden. Ich denke, wir sind in einer guten Position für die morgige lange und schwierige Etappe.“

Sébastien Loeb: „Es war ein schlechter Tag für uns. Wir haben die Kardanwelle des Autos gebrochen, so dass wir keinen Allradantrieb mehr hatten. Diese Etappe mit Zweiradantrieb zu fahren, war wirklich hart. Ich bin froh, dass ich das Ende der Etappe erreicht habe.“

Kevin Benavides: „Ich muss mich von Tag zu Tag steigern, um die auf der ersten Etappe verlorene Zeit wieder aufzuholen. Ich werde geduldig bleiben, denn man weiß nie, wann bei der Dakar etwas Großes passieren kann.“

Sam Sunderland: „Ich wurde von ein paar Fahrern eingeholt, als ich versuchte, einen Wegpunkt im Gelände zu finden. Morgen sieht es nach einer langen Etappe aus, also denke ich, dass es am besten war, sich heute ein wenig zurückzuhalten.“

Anton Schibalow: „Heute war der ganze Tag schnell. Den ganzen Tag hieß es schieben, schieben, schieben. Unser Truck hatte auf der Etappe überhaupt keine Probleme.“

Seth Quintero: „Die Etappe hat super viel Spaß gemacht. Sehr sandig, mit vielen Dünen, aber auch sehr schnell. Sie kam meinem Fahrstil sehr entgegen, und ich freue mich sehr über den Sieg.“

Andreas Mikkelsen: „Obwohl wir nur drei Tage gefahren sind, denke ich, dass ich so viel gelernt habe. Ich weiß jetzt, worum es bei Rallye-Raid geht und was für eine große Herausforderung die Dakar für Mensch und Maschine ist.“

2022 Dakar Rally Standings after Stage 3

CAR RACE TOP 5
1. N. AL-ATTIYAH (QAT) TOYOTA 09:31:22
2. S. LOEB (FRA) BRX +37:40
3. L. ALVAREZ (ARG) TOYOTA +42:06
4. G. DE VILLIERS (ZAF) TOYOTA +45:22
5. Y. AL RAJHI (SAU) TOYOTA +47:29

BIKE RACE TOP 5
1. S. SUNDERLAND (GBR) GAS GAS 11:13:40
2. A. VAN BEVEREN (FRA) YAMAHA +00:04
3. M. WALKNER (AUT) KTM +01:30
4. S. HOWES (USA) HUSQVARNA +03:55
5. D. SANDERS (AUS) GAS GAS +08:54

TRUCK RACE TOP 5
1. D. SOTNIKOV (RUS) KAMAZ 10:42:32
2. E. NIKOLAEV (RUS) KAMAZ +11:45
3. A. KARGINOV (RUS) KAMAZ +19:44
4. A. SHIBALOV (RUS) KAMAZ +27:05
5. A. LOPRAIS (CZE) PRAGA +47:08

LIGHTWEIGHT PROTOTYPE (T3) TOP 5
1. F. LOPEZ CONTARDO (CHL) CAN-AM 11:27:54
2. S. ERIKSSON (SWE) CAN-AM +09:09
3. P. LEBEDEV (RUS) CAN-AM +27:05
4. P. PINCHEDEZ (FRA) CAN-AM +1:19:00
5. F. ALVAREZ (ESP) CAN-AM +1:33:19

Foto: Flavien Duhamel / Red Bull Content Pool

Denis Guenther
Denis Guenther
Denis Günther ist der Kopf vom motorsport-life.com Network. Seit 2003 hauptberuflich im Motorsport tätig ist er auf allen Rennstrecken in Europa zuhause. Egal ob Tourenwagen oder Endurosport, in allen Bereichen ist er der Experte.