Die ADAC GT4 Germany startet am Sachsenring (1. bis 3. Oktober) spektakulär mit dem bisher größten Feld des Jahres in die zweite Saisonhälfte. Insgesamt 26 GT-Sportwagen von sieben Marken machen den Titelkampf auf der anspruchsvolle Berg-und-Talbahn bei Chemnitz noch spannender. Auf dem Sachsenring sind auch wieder Fans an der Strecke und im Fahrerlager willkommen. Tickets gibt es für ADAC Mitglieder bereits ab 22,50 Euro (Nicht-Mitglieder 25 Euro), Kinder unter 12 Jahren haben freien Eintritt. Die beiden Rennen der ADAC GT4 Germany sind online bei TVNOW.de und auf adac.de/motorsport im Livestream zu sehen. Außerdem zeigt der TV-Sender NITRO die Highlights.
Im Titelkampf der ADAC GT4 Germany bringen die Tabellenführer von Hofor Racing by Bonk Motorsport einen zweiten BMW M4 GT4 zum Sachsenring, der von Christopher Rink und Philipp Stahlschmidt pilotiert wird. Dazu gibt es in Sachsen weiteren Zuwachs: East Racing betreut einen Porsche für Lokalmatador Steve Kirsch (42/Chemnitz) und TV-Moderator Niki Schelle (55/Böbing, beide ADAC Sachsen e.V.), RTR Projects gibt das Saisondebüt mit einem KTM X-Bow GT4 und Prosport Racing kehrt mit einem Aston Martin für Hugo Sasse (17/Aschersleben) und Mike David Ortmann (21/Ahrensfelde) zurück. Sasse und Ortmann absolvieren einen Doppelstart und geben auf dem Sachsenring zusätzlich noch in der Deutschen GT-Meisterschaft Vollgas. Viel ADAC GT Masters-Erfahrung haben auch Seriendebütant Indy Dontje (28/NLD), der einen McLaren von Dörr Motorsport fährt und Christopher Dreyspring (23/Nürnberg, Schubert Motorsport), der in einem BMW M4 GT4 in die ADAC GT4 Germany zurückkehrt.
Als Tabellenführer reisen Michael Schrey (38/Wallenhorst) und Gabriele Piana (35/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) an den Sachsenring. Das BMW M4 GT4-Duo hat in dieser Saison bereits vier Laufsiege erzielt. „Für uns ist es wichtig, auf dem Sachsenring gut zu punkten. Die Strecke liegt unserem BMW nicht sonderlich. Deswegen sind Top-Fünf-Platzierungen das Ziel. Mehr wäre schön, dürfen wir aber nicht erwarten“, schaut Schrey auf das Wochenende voraus. „Mit Blick auf den Titel fahren wir nun noch mehr mit Köpfchen. Dennoch werden wir weiterhin mutig unterwegs sein und in Situationen, in denen sich Chancen ergeben, gewisse Risiken eingehen. Nur konservativ und defensiv fahren, ist sicherlich auch nicht richtig. Mercedes-AMG, Aston Martin, Porsche und KTM sind auf dem Sachsenring die Favoriten. Aufgrund seiner Topographie und der verschiedenen Kurvengeschwindigkeiten macht der Kurs viel Spaß und ist für mich eine kleine Nordschleife.“
Nach einem Doppelsieg beim Rennwochenende in Zandvoort in den Niederlanden haben sich die Mercedes-AMG GT4-Piloten Jan Marschalkowski (18/Inning) und Théo Nouet (19/FRA, beide Team Zakspeed) im Titelrennen zurückgemeldet. Die Tabellenzweiten kommen auf 90 Meisterschaftspunkte. „Ganz klar, wir greifen für den nächsten Doppelsieg an und gehen volle Attacke. Wir brauchen so viele Punkte wie möglich, um noch eine Chance auf den Titel zu haben. Gerade Zandvoort hat gezeigt, dass Schrey/Piana schlagbar sind. Daran wollen wir anknüpfen“, ist Marschalkowski motiviert. „Auf dem Sachsenring haben wir eine sehr gute Chance, Punkte gutzumachen. Denn das Layout passt dem Mercedes-AMG aufgrund seiner langgezogenen Kurven gut. Wir sollten absolut siegfähig sein.“ Für Marschalkowski hat der Sachsenring zudem eine ganz besondere Bedeutung. 2020 feierte er dort seinen ersten Laufsieg in der ADAC GT4 Germany.
Auch die Zakspeed-Teamkollegen Robert Haub (32/USA) und Gabriela Jílková (26/CZE) haben mit 76 Punkten noch gute Chancen im Titelrennen. Auf Platz vier liegen mit 72 Punkten Marc de Fulgencio (22/ESP) und Robin Falkenbach (19/Niederkassel, beide Leipert Motorsport) in einem weiteren Mercedes-AMG. „Schrey/Piana zählen natürlich immer zu den Favoriten. Aber auch unsere Teamkollegen Jílková/Haub sollte man auf dem Sachsenring auf der Rechnung haben, genauso wie das Leipert-Duo“, prognostiziert Marschalkowski spannende Rennen. „Ich schätze auch die Gaststarter Hugo Sasse und Mike David Ortmann im Aston Martin stark ein.“
Das Heimspiel absolviert auf dem Sachsenring T3 Motorsport. Der Rennstall aus Dresden bringt zwei Audi R8 LMS GT4 an den Start, die von John Paul Southern (19/USA) und Jan Philipp Springob (20/Köln) sowie von Oliver Mayer (63/Ingolstadt) und Lukas Mayer (26/Ingolstadt) pilotiert werden. „Zu einem Heimrennen kommen natürlich immer mehr Freunde, Fans und Bekannte, als zu anderen Strecken. Denen möchten wir eine gute Show bieten. Sportlich macht das für uns aber keinen Unterschied, denn wir wollen bei jedem Rennwochenende eine gute Leistung zeigen und möglichst weit vorne fahren“, erläutert Springob. „Unser Ziel auf dem Sachsenring ist die Fahrt auf das Podium. Den Speed dafür haben wir. Auch in der Qualifikation sind die Top Drei der Anspruch. Den Audi schätze ich auf dem Sachsenring richtig gut ein. Insbesondere der zweite Streckenabschnitt nach der dreifachen Linkskurve macht Spaß.“
Foto: Gruppe C Photography