Lamborghini bestimmt zum Auftakt der Deutschen GT-Meisterschaft auf dem Lausitzring das
Tempo: Gleich zwei Huracán GT3 des GRT Grasser Racing Team lagen im ersten Training an der Spitze.
Franck Perera (37/F) setzte sich mit der Bestzeit in den Schlusssekunden der Sitzung mit knappem
Vorsprung von 0,1 Sekunden auf Teamkollege Mirko Bortolotti (31/I) an die Spitze des Feldes. Die
beiden Rennen vom Lausitzring werden am Samstag ab 16 Uhr und am Sonntag ab 12 Uhr live bei
NITRO im Free-TV übertragen. Im Livestream sind sie kostenlos und ohne Registrierung bei TVNOW.de und auf adac.de/motorsport zu sehen.
Nachdem Anfangs Porsche und Mercedes-AMG in der einstündigen Sitzung vorn lagen, schlugen in der Schlussphase die Lamborghini des GRT Grasser Racing Team zu. Zuerst übernahm Mirko Bortolotti mit 1.22,811 Minuten die Spitzenposition, doch mit dem Fallen der Flagge verdrängte ihn Teamkollege Franck Perera im Schwesterauto von Platz eins. Der Franzose, der sich den Huracán GT3 R mit Rolf Ineichen (42/CH) teilt, war mit 1.22,659 Minuten noch einmal 0,152 Sekunden schneller.
„Ich bin zufrieden“, so der Franzose. „Wir haben gestern beim Test einen guten Job gemacht. Das war
wichtig, denn wir hatten eine lange Pause, aber wir sind gut wieder hineingekommen. Das Auto hat
sich bei jedem Stint verbessert, aber das Wochenende ist noch lang. Ich mag den Lausitzring und das
Auto ist hier auch immer gut. Die Zeitenabstände werden wieder sehr eng sein, es wird auf jede
Hundertstelsekunde ankommen.“
Hinter Bortolotti und Partner Albert Costa Balboa (31/E) fuhren die Mercedes-AMG-Werksfahrer
Maximilian Buhk (28/Hamburg) und Raffaele Marciello (26/I, beide Mann-Filter Team Landgraf –
HTP/WWR) mit 1.22,878 Minuten auf Rang drei. Auf Platz vier folgten Joel Eriksson (23/S) und Julien
Andlauer (22/F), die erstmals einen Porsche 911 GT3 R des Küs Team Bernhard pilotieren. Rang fünf
ging an Charles Weerts (20/B) und Dries Vanthoor (22/B, beide Team WRT) im besten Audi R8 LMS vor den Tabellenführern Mathieu Jaminet (26/F) und Michael Ammermüller (35/Rotthalmünster, beide
SSR Performance) in einem weiteren Porsche.
Vorfreude auf Fans
Erstmals seit dem Saisonfinale 2019 sind an diesem Wochenende beim ADAC GT Masters wieder
Zuschauer im Fahrerlager erlaubt. Die Freude der Piloten ist groß. „Es ist super, dass die Fans wieder
hautnah dabei sein können“, sagt Marvin Kirchhöfer (27/Luzern, Callaway Competition). „Mit dem
Support der Zuschauer kann man als Fahrer das Event noch mehr genießen.“ Ex-Meister und Audi-
Werksfahrer Christopher Mies (31/Düsseldorf, Montaplast by Land-Motorsport) ergänzt: „Die
Rennwochenenden haben sich ohne Zuschauer oft angefühlt wie Testfahrten, das war echt ein merkwürdiges Gefühl. Daher ist es toll, dass sie wieder zurück sind.“ Auch für Ex-Formel-1-Pilot Markus Winkelhock (41/Zdiměřice, Car Collection Motorsport) gehören Fans einfach zum ADAC GT Masters dazu: „Endlich kehrt der Alltag in den Motorsport zurück. Wir leben von den Fans und man ist einfach extra motiviert, wenn sie dabei sind.“
Neue, alte Gesichter im Starterfeld
Zwei Piloten, die bereits über Erfahrung im ADAC GT Masters verfügen, geben an diesem Wochenende ihr Comeback in der Rennserie: Formel-E-Pilot Joel Eriksson und Porsche Young Professional Julien Andlauer teilen sich auf dem Lausitzring den „Elfer“ mit der Startnummer 74 des Küs Team Bernhard. Jannes Fittje (22/Langenhain), der das Fahrzeug bisher fuhr, startet beim dritten Saisonlauf im Porsche des Team Joos Sportwagentechnik. Dort trifft er mit Lokalmatador David Jahn (30/Leipzig) auf einen alten Bekannten. Das Duo teilte sich bereits 2020 ein Fahrzeug.
Foto: Gruppe C Photography