Wie im letzten Jahr mussten die Fahrer der Deutschen Enduro Meisterschaft warten, bis ihr Auftakt erfolgen konnte. In Meltewitz war es heute für die A-Lizenz soweit, die B-Lizenz und alle Seniorenklassen müssen noch bis zum 14.08. warten, dann geht es auch für sie in Uelsen in die Saison.
Der Auftakt in Meltewitz erfolgte als Sprintenduro, dieser Modus wurde vor vielen Jahren schon einmal in Venusberg durchgeführt. Neben einer langen Prüfung gab es nur eine kurze Etappe rund um das Gelände des SHC Meltewitz. Mit 12 zu fahrenden Runden war dies aber ein hartes Stück Arbeit zum Saisonauftakt, denn auch das Wetter tat mit Staub und doch recht warmen Temperaturen das restliche dazu um die Fahrer zu fordern. Vor dem Start gab es deshalb schon Diskussionen ob die 12 Runden nicht Zuviel werden, am morgigen Sonntag wo die Strecke dann entgegengesetzt absolviert wird werden nun nur noch 10 Runden gefahren was rund 4:30h Fahrzeit entspricht.
Der Sieger des heutigen Tages ist gleichzeitig der Meister des Vorjahres. Denn in überlegener Manier hat auch heute der Neuseeländer Hamish MacDonald den Lauf dominiert. Sein junger Teamkollege im Team der Sherco Academy Deutschland Luca Fischeder wurde bester Deutscher Fahrer und zweiter, sowie Sieger der Enduro 3. Davide von Zitzewitz musste sich mit Platz 3 im Championat begnügen.
Dahinter auf Platz 4 Chris Gundermann, der nach den ersten Prüfungen sogar auf Platz 3 lag und mit der großen 500er KTM bestens auf der engen Prüfung zurecht kam. Benjamin Meusel auf der GasGas komplettierte die Top 5.
Sieger der Enduro 1 wurde Yanik Spachmüller vor Florian Görner. Görner war in der kompletten Vorbereitungsphase verletzt und ist aus der kalten in Meltewitz angetreten. Bei den nächsten Rennen könnte dies ein enges Duell um den Sieg werden.
Bei den Junioren führte mit Milan Schmüser ein Neueinsteiger im klassischen Enduro. Gerade rechtzeitig hat er vor 3 Wochen den Führerschein bestanden und zeigte das auch ein Trial und Extremendurofahrer durchaus Chancen in der Enduro-DM hat. Seine Fahrt führte ihn bis zur Prüfung 8 auf den achten Platz. Dann kam aber ein böser Sturz der alle Hoffnungen zunichte machte. Die Folgen sind eine Gehirnerschütterung, mehrere Prellungen und eine Schulterverletzung die nächste Woche operiert werden muss.
Den Sieg hat Oskar Wolff geerbt, was sein erster Klassensieg ist. Auch Karl Weigelt schaffte mit Platz 3 sein erstes Podest.
Ergebnisse: https://www.enduro-dm.de/fileadmin/content_enduro/Ergebnisse/2021-01_Meltewitz/CHAMPAI.pdf
Fotos: DG Design / Denis Günther