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Montag, Dezember 23, 2024

Vierter Sieger im vierten Rennen: Diesmal triumphiert DTM-Rückkehrer Maximilian Götz

Vierter Sieger im vierten Rennen – die DTM 2021 präsentiert sich auch am zweiten Rennsonntag äußerst spannend und abwechslungsreich. Erstmals wieder vor Zuschauern, feierte Maximilian Götz auf dem DEKRA Lausitzring am Sonntag seinen ersten DTM-Sieg. Für das junge Mercedes-AMG Team HRT von Hubert Haupt war es der erste Triumph in der Traditionsserie. Götz (GER), der schon 2015/16 in der DTM startete, setzte sich in einem spannenden Rennen gegen Red Bull-Junior Liam Lawson (NZL) im Ferrari und den Südafrikaner Kelvin van der Linde  im Audi (ABT Sportline) durch. Somit waren drei Marken auf dem Podium vertreten.

Vor dem dritten Rennwochenende der DTM vom 06. bis 08. August im belgischen Zolder führt unverändert Kelvin van der Linde mit 69 Punkten die DTM-Fahrerwertung vor Liam Lawson (65) an. Dahinter folgen Philip Ellis (SUI, Mercedes-AMG, Team WINWARD) mit 48 und Maximilian Götz mit 46 Punkten.

„Für mich ist heute ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen. Dieser DTM-Sieg bedeutet mir sehr viel“, sagte Maximilian Götz. „Ich danke Hubert Haupt, dass ich diese zweite Chance in der DTM bekommen habe. Hubert Haupt lebt für die DTM, umso mehr bin ich stolz, seinem Team diesen Premieren-Sieg beschert zu haben.“

Die Entscheidung zugunsten von Götz fiel durch Probleme des führenden Kelvin van der Linde und einen Fehler des zweitplatzierten Liam Lawson. Als Lawson nach acht Runden zum Pflichtreifenwechsel an die Box kam, würgte er beim Losfahren den Motor ab und verlor dadurch entscheidend Zeit. „Ich kann mich beim Team für diesen Fehler nur entschuldigen“, so der Neuseeländer. In Runde 27 folgte das Drama um Kelvin van der Linde. Plötzlich wurde der ABT-Audi langsamer. „Das Auto ging aus, ich musste einen kompletten Reset durchführen. Zum Glück habe ich nur zwei Plätze verloren“, berichtete van der Linde.

Überhaupt, es war ein packendes Rennen mit vielen Positionskämpfen. Mit Tempo 250 donnerte das Feld atemberaubend durch Turn 1. Philip Ellis, der Sieger vom Samstag, verteidigte zunächst von Startplatz eins aus die Führung, doch noch vor Ende der ersten Runde presste Lawson seinen Ferrari mit einem sehenswerten Manöver am Mercedes-AMG von Ellis vorbei. Auch Kelvin van der Linde kam Ellis immer näher und zog in Runde drei vorbei. Mehrfach jagten DTM-Rennwagen nebeneinander um den Kurs, „two wide“, wie das die Amerikaner nennen, und manchmal auch „three wide“, also zu dritt nebeneinander. Mike Rockenfeller im ABT-Audi und Vizemeister Nico Müller (SUI) im Rosberg-Audi führten das Feld lange an, bis sie spät in die Boxengasse abbogen, um neue Reifen montieren zu lassen. Götz war nun auch real der Führende vor Lawson und Kelvin van der Linde. Dahinter hetzte ein flotter Zug mit sieben Rennwagen dem Trio hinterher, angeführt von Ellis, gefolgt vom drängelnden Sheldon van der Linde (RSA, ROWE-Racing) vor BMW-Markenkollege Marco Wittmann (GER, Walkenhorst Motorsport), Daniel Juncadella (ESP, Mercedes-AMG, Team GruppeM) und Mike Rockenfeller. Die Top 10 komplettierten Lucas Auer (AUT, Mercedes-AMG, Team WINWARD) und Nico Müller.

Reichlich Abwechslung gab es in der Lausitz das gesamte Wochenende über auf dem Podium sowie im gesamten Feld. An beiden Tagen standen insgesamt fünf verschiedene Fahrer auf dem Siegerpodest. Am Samstag erzielte Philip Ellis als dritter Schweizer einen DTM-Sieg und verwies dabei Lawson und Ex-Meister Mike Rockenfeller (GER, Audi, ABT Sportsline) auf die Plätze. Monza-Sieger Lawson, mit 19 Jahren der jüngste Fahrer im Feld, war der einzige, der an beiden Tagen auf dem Podium stand – und das zum dritten Mal im vierten Rennen.

Im Fokus stand auf Deutschlands jüngster Rennstrecke die erste Kurve, 300 Meter lang und überhöht. Die Premiere der Steilkurve war ein absoluter Gewinn für Fahrer und Fans. „Ich war mir nicht sicher, wir es mit Turn 1 laufen würde“, so Götz, „aber es ist absolut prima gelaufen und hat von Runde zu Runde mehr Spaß gemacht. Es ist anspruchsvoll. Ich bin sicher, dass es auch den Fans gefallen hat.“

Foto: HochZwei

Denis Guenther
Denis Guenther
Denis Günther ist der Kopf vom motorsport-life.com Network. Seit 2003 hauptberuflich im Motorsport tätig ist er auf allen Rennstrecken in Europa zuhause. Egal ob Tourenwagen oder Endurosport, in allen Bereichen ist er der Experte.