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Freitag, November 15, 2024

Feller / Mies holen in Zandvoort ersten Saisonsieg von Audi in der Deutschen GT-Meisterschaft

Pole-Position, schnellste Rennrunde und Sieg: Ricardo Feller (21/CH) und Christopher Mies
(31/Düsseldorf, beide Montaplast by Land-Motorsport) fuhren im Samstagsrennen der Deutschen GTMeisterschaft in Zandvoort zu einem souveränen Sieg. Es war der erste der Saison für den Audi R8
LMS. Zweite wurden auf dem spektakulären Dünenkurs Maro Engel (35/Monte Carlo) und Luca Stolz
(25/Brachbach, beide Mercedes-AMG Team Toksport WRT), Rang drei sicherten sich Nick Yelloly
(29/GB) und Jesse Krohn (30/FIN, beide Schubert Motorsport) im BMW. „Ein perfekter Tag mit einem
perfekten Rennen“, jubelte Sieger Feller. „Es hat alles zusammengepasst: Das Auto war fantastisch, die Strategie auf den Punkt und Chris ist den Sieg souverän nach Hause gefahren. Ich bin überglücklich.“

Feller verteidigt Spitzenposition

Ricardo Feller legte den Grundstein für den Sieg mit seinem guten Start von der Pole-Position aus. Der Schweizer blieb vorn und behauptete seine Führung vor dem zweitplatzierten Lamborghini-Fahrer
Mirko Bortolotti (31/I, GRT Grasser Racing Team) bis zu den Boxenstopps – trotz zweier kurzer Safety-Car-Phasen zur Bergung des Audi von Daniel Keilwitz (31/Villingen, Aust Motorsport) und des Porsche von Klaus Bachler (29/A, Precote Herberth Motorsport). Feller übergab in der 17. Runde an Partner Mies, während Bortolotti einen Umlauf später mit Partner Albert Costa Balboa (31/E) tauschte. Costa Balboa kam als Führender zurück auf die Strecke, konnte sich jedoch nur kurz über seine Position freuen: Nach vier Runden musste er eine Durchfahrtsstrafe wegen eines zu kurzen Boxenstopps absolvieren und fiel aus den Top Ten. Christopher Mies brachte danach souverän den Audi R8 LMS ins Ziel. Am Ende hatte er knapp drei Sekunden Vorsprung. Für Mies und Feller, ihren Rennstall und auch Audi war es auf dem umgebauten Kurs, der jetzt zwei spektakuläre Steilkurven hat, der erste Sieg der Saison. Feller gewann gleichzeitig auch die Pirelli-Junior-Wertung für Nachwuchsfahrer.
Die zweite Position holten Maro Engel und Luca Stolz. Das Duo war von Rang drei ins Rennen gegangen und feierte mit dem nach dem Startunfall auf dem Red Bull Ring neu aufgebauten Mercedes-AMG gleich seine erste Top-Drei-Platzierung der Saison. Rang drei ging an die BMW-Werksfahrer Nick Yelloly und Jesse Krohn.
Sven Müller (29/Bingen am Rhein) und Robert Renauer (36/Vierkirchen, beide Precote Herberth
Motorsport) fuhren im bestplatzierten Porsche 911 GT3 R auf Platz vier, dahinter folgten Charles
Weerts (20/B) und Dries Vanthoor (22/B, beide Team WRT) in einem weiteren Audi.
Mit Platz sechs verteidigten die Porsche-Fahrer Mathieu Jaminet (26/F) und Michael Ammermüller
(35/Rotthalmünster, beide SSR Performance), die von Platz acht gestartet waren, im fünften
Saisonrennen ihre Tabellenführung. Jeffrey Schmidt (27/CH) und Marvin Kirchhöfer (27/Luzern, beide
Callaway Competition) wurden in der Corvette C7 GT3-R Siebte vor den Mercedes-AMG-Duos Igor
Waliłko (23/PL) und Jules Gounon (26/F, beide Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing) und
Maximilian Buhk (28/Hamburg) und Raffaele Marciello (26/I, beide Mann-Filter Team Landgraf –
HTP/WWR).

Den letzten Rang der Top Ten sicherten sich Kim-Luis Schramm (23/Meuspath) und Dennis Marschall
(24/Eggenstein, beide Rutronik Racing by Tece), ihr Audi-Markenkollege Florian Spengler
(33/Ellwangen) kam zusammen mit Ex-Formel-1-Pilot Markus Winkelhock (41/Zdiměřice, beide Car
Collection Motorsport) als Elfter ins Ziel und holte sich damit den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung.

Stimmen der Sieger

Ricardo Feller: „Vor drei Wochen bin ich hier bereits in einer anderen Serie auf die Pole gefahren und
habe den Sieg geholt. Ich habe nicht zu träumen gewagt, dass mir dies an diesem Wochenende noch
mal gelingt. Das im ADAC GT Masters zu schaffen ist eine mega Leistung. Wir haben extrem wichtige
Punkte sowohl für die Gesamtwertung als auch die Pirelli-Junior-Wertung geholt.“
Christopher Mies: „Ich freue mich sehr über den Sieg und für das Team. Ricardo hat schon im
Qualifying einen super Job gemacht und im Rennen war es dank des guten Autos relativ einfach für
uns. Der Sieg war zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr. Zuerst war ich ziemlich überrascht, warum der
Lamborghini nach dem Boxenstopp so weit vor uns lag, und versuchte natürlich die Lücke möglichst
schnell wieder zu schließen. Das ist mir auch gelungen. Als er für dann für die Strafe in die Box
abbiegen musste, war das Rennen relativ ungefährdet.“

Foto: Gruppe C Photography

Denis Guenther
Denis Guenther
Denis Günther ist der Kopf vom motorsport-life.com Network. Seit 2003 hauptberuflich im Motorsport tätig ist er auf allen Rennstrecken in Europa zuhause. Egal ob Tourenwagen oder Endurosport, in allen Bereichen ist er der Experte.