Bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring vom 3. bis 6. Juni nimmt Audi Sport customer racing seinen sechsten Gesamtsieg ins Visier. Zudem stehen die Chancen gut, in diesem Jahr den 2014 von Audi aufgestellten Distanzrekord zu egalisieren oder sogar zu übertreffen. Drei starke Fahrermannschaften mit zwölf Profis, darunter neun frühere Sieger, teilen sich die Arbeit in den Cockpits der drei Audi R8 LMS von Audi Sport customer racing. Die privaten Teams Car Collection Motorsport und Phoenix Racing bereiten außerdem bis zu vier weitere private Audi R8 LMS vor.
„Wir stellen uns auch in diesem Jahr dem größten Autorennen der Welt mit unseren drei erfolgreichen Audi Sport Teams Car Collection, Land und Phoenix“, sagt Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Bei den Fahrern setzen wir auf eine Kombination aus bewährten Siegern und vielversprechenden jungen Talenten.“ Das Audi Sport Team Car Collection von Peter Schmidt, 2019 am Nürburgring Dritter und im Vorjahr mit nur 15 Sekunden Rückstand Zweiter, startet in diesem Jahr mit den drei Gewinnern Christopher Haase (Sieger von 2012 und 2014), Nico Müller (2015) und Markus Winkelhock (2012, 2014 und 2017). Sie erhalten Verstärkung von dem Schweizer Patric Niederhauser, im Vorjahr Klassenzweiter der Pro-Am-Wertung. Das Audi Sport Team Land von Wolfgang und Christian Land gewann den Wettbewerb 2017 unter anderem mit Kelvin van der Linde und Christopher Mies. Der Südafrikaner und der Deutsche sind auch in diesem Jahr an Bord. Ihre Teamkollegen sind die Gewinner René Rast (2014) und Frédéric Vervisch (2019). Das Audi Sport Team Phoenix mit Sitz am Nürburgring hat sein Heimspiel seit Beginn des Kundensportprogramms von Audi Sport bereits drei Mal mit dem R8 LMS gewonnen und davor zwei weitere Male mit anderen Marken. Mit den Siegern Frank Stippler (2012 und 2019) und Dries Vanthoor (2019) sind zwei Fahrer beteiligt, die vor zwei Jahren den fünften Audi-Erfolg im Team von Ernst Moser eingefahren haben. Das Aufgebot komplettieren der Italiener Mattia Drudi und der Niederländer Robin Frijns.
Darüber hinaus geht Phoenix Racing mit zwei weiteren R8 LMS ins Rennen. Genannt sind sechs Privatfahrer sowie erstmals Audi Sport-Nachwuchsfahrer Dennis Marschall, Vizemeister des Audi Sport TT Cup 2016, und Frank Stippler, der seine Stints erneut in zwei Cockpits fährt. Ähnlich wird Patric Niederhauser zusätzlich in einem privaten Audi von Car Collection Motorsport ins Geschehen eingreifen. Das Team arbeitet zusätzlich am Einsatz eines weiteren privaten R8 LMS.
Audi ist mit fünf Siegen seit 2012 der erfolgreichste Hersteller in der modernen GT3-Ära der Traditionsveranstaltung, die 1970 erstmals über die Bühne ging. Neben einem sechsten Sieg peilt Audi auch einen Distanzrekord an: 2014 drehte das siegreiche Audi Sport Team Phoenix 159 Runden. 2017 kam das Audi Sport Team Land auf 158 Runden. Mehrstündige Rennunterbrechungen wegen Wetterkapriolen in den Jahren 2016, 2018 und 2020 brachten die Teams bei der Rekordjagd seither um alle Chancen. Mit dem Sommertermin Anfang Juni stehen die Chancen in diesem Jahr gut, dass zumindest dieser Aspekt kaum ins Gewicht fällt. Eine möglichst geringe Anzahl an Unfällen mit lokalen Gelbphasen, gute Teams und Fahrermannschaften, eine ausgeklügelte Strategie sowie ein schneller und zuverlässiger Rennwagen wie der Audi R8 LMS sind die weiteren Faktoren auf der Jagd nach dem Rekord.
Die Teams von Audi Sport bei den 24 Stunden Nürburgring
Audi R8 LMS (Audi Sport Team Car Collection)
Christopher Haase/Nico Müller/Patric Niederhauser/Markus Winkelhock (D/CH/CH/D)
Audi R8 LMS (Audi Sport Team Land)
Kelvin van der Linde/Christopher Mies/René Rast/Frédéric Vervisch (ZA/D/D/B)
Audi R8 LMS (Audi Sport Team Phoenix)
Mattia Drudi/Robin Frijns/Frank Stippler/Dries Vanthoor (I/NL/D/B)
Foto: Ferdi Kräling Motorsport-Bild GmbH