Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) als Sportdachverband in Deutschland unterstützt den Motorsport in Pandemiebedingungen. In vielen Rennserien steht der Saisonstart kurz bevor. Aufgrund des anhaltenden Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie herrscht bei vielen Organisatoren jedoch Ungewissheit, ob ihre Veranstaltungen wie geplant genehmigt und durchgeführt werden können. Unterstützung gibt es jetzt vom DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund): Die Dachorganisation des deutschen Sports unterstützt den DMSB (Deutscher Motor Sport Bund), Motorsport mit seinen unterschiedlichen Disziplinen sowohl im Leistungs- als auch im Breitensport als Individualsport einzustufen. Das bestätigten DOSB-Präsident Alfons Hörmann und die DOSB-Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker der DMSB-Generalsekretärin Dr. Julia Walter in einem persönlichen Schreiben mit. Damit könnte die Genehmigung von Motorsport-Veranstaltungen wieder einfacher werden.
In seiner Stellungnahme stellt der DOSB heraus, dass Motorsportler*innen sich in aller Regel allein (oder allenfalls als Zweierteam) im Rennwagen bzw. auf dem Motorrad befinden, wobei eine Schutzausrüstung inklusive Helm und Handschuhen obligatorisch ist. Die Corona-relevante Aerosolbelastung ist durch die sportliche Betätigung im Freien wohl durchgängig als gering bis nicht vorhanden zu erachten. Damit sei Motorsport keine Kontaktsportart.
„Die Unsicherheit vieler Veranstalter, Clubs und Vereine, wenige Wochen vor dem Start in die Motorsport-Saison 2021, ist sehr hoch“, sagt DSK-Präsident Dr. Karl-Friedrich Ziegahn. „Die Unterstützung des DOSB, Motorsport als Individualsport einzuordnen, ist ein positives Signal für den Motorsport und das Ergebnis intensiver Bemühungen des DMSB, der sich hier auch für den Breitensport stark gemacht hat.“
Der DMSB hat bereits frühzeitig, sportartspezifische Leitplanken und detaillierte Handlungsempfehlungen erarbeitet und so die Grundlage geschaffen, den Sport verantwortungsbewusst betreiben zu können. Mit individuell abgestimmten Hygiene- und Infektionsschutzkonzepten konnten 2020 Rennveranstaltungen bereits erfolgreich durchgeführt werden. Hoffnung auf eine Rückkehr an die Rennstrecke dürfen auch die Fans haben, denn selbst Zuschauer schließt der DOSB nicht aus: „Die vorhandenen Zuschauerbereiche bieten in aller Regel so viel Platz, dass Sicherheitsabstände beim Vorliegen eines entsprechenden Veranstaltungskonzepts gut einzuhalten sind“, heißt es in dem Schreiben des DOSB.
„Ich danke Dr. Julia Walter und meinem langjährigen Sportkameraden Alfons Hörmann im Namen der aktiven Motorsportler und Veranstalter für die Bestätigung und Unterstützung“, sagt Ziegahn. „Es besteht damit berechtigte Hoffnung, dass 2021 schrittweise Normalität in unseren Sport zurückkehren wird und die Aktiven mit mehr Planungssicherheit in das neue Jahr starten können.“
Das was wir von Motorsport-life schon in der letzten – „UPHILL“ – Enduro News (https://www.youtube.com/watch?v=ktXavHwmntw) – Aufzeichnung erwähnt hatten, bestätigt somit auch der DOSB. Mit dieser Rückendeckung sollte auch bei Genehmigungen nun im Endurosport wieder ein Stück mehr Klarheit herrschen.
Text: Deutscher Sportfahrer Bund & Denis Günther Foto: DG Design / Denis Günther