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Sonntag, Dezember 22, 2024

DTM treibt vollelektrische Rennserie weiter voran

Ein Jahr nach der Vorstellung des Visionsfilms zu einer vollelektrischen Rennsportserie präsentiert die DTM beim Saisonfinale 2020 in Hockenheim ein erstes Demonstrationsfahrzeug zur neuen Rennserie DTM Electric. Die Entwicklung des EFahrzeugs erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen der DTM-Dachorganisation ITR und dem renommierten Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler, der Serien- und Innovationspartner
der DTM wird. Gemeinsam zeigen die Partner wie die Zukunft des Motorsports auch aussehen
kann: Sie ist grün, hoch performant und elektrisch. Ziel ist es, künftig neben der erfolgreichen DTM,
die 2021 mit adaptiertem technischen Reglement startet, zusätzlich eine Elektroserie auf der
Plattform zu etablieren, die elektrischen Motorsport auf das nächste Level hebt . Bereits im
kommenden Jahr soll im nächsten Schritt ein DTM Electric Prototyp entwickelt werden.
Das Demonstrationsfahrzeug, das zum diesjährigen DTM-Finale auf dem Hockenheimring
erstmals zum Einsatz kommt, wird bei seiner „Jungfernfahrt“ im Motodrom von Formel-E-Fahrer
Daniel Abt, den Ex-DTM-Champions Hans-Joachim Stuck und Timo Scheider sowie Schaeffler-
Markenbotschafterin Sophia Flörsch gesteuert. Mit seinen über 1.000 PS Leistung bewegt sich das
E-Auto auf Performance-Niveau der Formel 1. Es verfügt über batterieelektrische Antriebe sowie
die bereits im Motorsport erprobte Steer -by-wire-Technologie Space Drive von Schaeffler (eine
elektronische Lenkung, die ohne herkömmliche mechanische Lenkung auskommt) und eine
flüssigkeitsgekühlte Hochvoltbatterie. Als Technologieträger für die DTM Electric vereint das
Demonstrationsfahrzeug bereits alle Kernelemente des künftigen Prototyps. Die Gestaltung der
Karosserie (entworfen von moodley und Ideenion) ist auch ein möglicher Vorbote auf das, was
zukünftig nicht nur im Rennsport, sondern auch auf der Straße zu sehen sein wird. Statt des
typischen Rennwagen-Designs wurde auf ein puristisches Design gesetzt.

2023 könnte die DTM Electric erstmals an den Start gehen. Sie ist als eigenständige Serie
konzipiert, die künftig neben DTM, DTM Trophy, DTM Classic und DTM Esports eine der fünf
Säulen der DTM-Plattform bildet. Die DTM Electric soll Technologie, Innovation und Hochleistung
in einem ansprechenden Motorsportformat vereinen, bei dem zukünftige Elektro-Serienfahrzeuge
von Herstellern oder Mobilitätsanbietern publikumswirksam zum Einsatz kommen. Sie verspricht
spektakulären Rennsport mit leistungsstarken, effizienten und schnellen Autos, einem
kosteneffizienten, modularen Konzept und Sicherheit auf höchstem Niveau. Der Plan umfasst
Sprintrennen mit einer Dauer von rund 30 Minuten und die Möglichkeit automatisierter
Batteriewechsel während des Pflicht-Boxenstopps.

DTM-Chef Gerhard Berger: „Gemeinsam mit Schaeffler, unserem ersten strategischen Partner, mit
dem wir künftig kooperieren, wollen wir die DTM-Plattform in eine erfolgreiche Zukunft führen.
Unser Ziel ist es, in der DTM Electric nicht nur den neuesten Stand der Technik zu zeigen, sondern
auch zentrale Innovationen auf die Rennstrecke zu bringen, die spektakuläres Racing ermöglichen.
So wollen wir auch die klassischen Motosportfans für Zukunftstechnologien gewinnen und sie mit
attraktivem Rennsport begeistern.“

„Wir freuen uns auf die Partnerschaft“, sagt Matthias Zink, Vorstand Automotive Technologies bei
Schaeffler. „Unsere innovativen E-Antriebstechnologien sorgen bereits seit 2014 in der Formel E
für Siege und kommen mittlerweile auch in Serienfahrzeugen zum Einsatz. Die Partnerschaft mit
der DTM und in der vollelektrischen Zukunftsserie belegen, dass Schaeffler als verlässlicher
Technologiepartner die E-Mobilität mitgestaltet.“

TV-Hinweis
Die beiden Rennen zum DTM-Saisonfinale 2020 am Samstag und Sonntag (07./08. November)
auf dem Hockenheimring werden jeweils ab 13:00 Uhr live von TV-Partner SAT.1 übertragen und
sind zudem über die Streaming-Plattformen ran.de und DTM Grid zu sehen.

Foto:Hoch Zwei

Denis Guenther
Denis Guenther
Denis Günther ist der Kopf vom motorsport-life.com Network. Seit 2003 hauptberuflich im Motorsport tätig ist er auf allen Rennstrecken in Europa zuhause. Egal ob Tourenwagen oder Endurosport, in allen Bereichen ist er der Experte.