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Samstag, November 23, 2024

Überlegener Sieg und Tabellenführung für Dylan Pereira

Dylan Pereira (BWT Lechner Racing) glänzte beim zweiten Lauf zum Porsche Mobil 1 Supercup auf dem Red-Bull-Ring mit einer überzeugenden Vorstellung. Der Luxemburger siegte auf der Grand-Prix-Strecke in der Steiermark mit fast vier Sekunden Vorsprung vor einer Dreier-Gruppe, bestehend aus Porsche-Junior Ayhancan Güven (TR/Martinet by Alméras), Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite) und Leon Köhler (D/Lechner Racing Middle). „Das kann niemand planen, es lief einfach perfekt“, freute sich Pereira. Er übernimmt mit dem Sieg auch die Tabellenführung im internationalen Supercup, der seit 1993 an der Spitze der Porsche-Markenpokale steht und aktuell mit 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup ausgetragen wird.

Pereira war von Startplatz 3 ins Rennen gegangen. Leon Köhler kassierte er bereits beim Sprint zur ersten Kurve. Nur Sekunden später lieferte er sich mit Polesetter Güven das entscheidende Duell des Rennens. Im seitlichen Abstand von wenigen Zentimetern fuhren beide auf den nächsten Bremspunkt zu, Pereira kurzzeitig mir zwei Rädern auf dem Gras. Doch der Luxemburger behielt die Nerven und überholte Güven eine Kurve später. „Ich habe mir gedacht: jetzt oder nie. Ich wollte unbedingt so schnell wie möglich an die Spitze, um mir dann das Rennen einteilen zu können.“

Während Pereira seinen Vorsprung zumeist um 0,2 Sekunden pro Runde ausbaute, belauerten sich Güven, Ten Voorde und Köhler über den gesamten Rest des Rennens. „Jeder hat auf einen Fehler des anderen gewartet, aber der ist einfach nicht passiert“, erläuterte Ten Voorde, der keinen Weg an Ayhancan Güven vorbeifand. „Mehr war heute für mich nicht drin, Dylan war nicht zu halten“, gab der Porsche-Junior zu. „Mit den Punkten für Platz 2 bin ich jedenfalls zufrieden.“

Nicht ganz zufrieden war Leon Köhler, der im Qualifying mit der zweitschnellsten Zeit überrascht hatte. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass die Startampel so schnell erlischt. Meine Reaktion war nicht gut“, räumte der 20-jährige Franke ein. „Deshalb liefen die ersten beiden Kurven nicht optimal, das haben Dylan Pereira, Larry ten Voorde und Marvin Klein natürlich ausgenutzt und mich überholt.“

Immerhin konnte Köhler sich im Verlauf des Rennens wieder an Marvin Klein (Martinet by Alméras) vorbeiarbeiten und holte sich erneut den Sieg in der Rookie-Wertung vor dem Franzosen. Zwischen den beiden kam Porsche Junior Jaxon Evan (BWT Lechner Racing) ins Ziel. „Mein Ziel war ein Platz unter den ersten Fünf, wenigstens das hat geklappt“, sagte der von Platz 8 ins Rennen gestartete Neuseeländer. Die Top 10 komplettierten Florian Latorre (F/CLRT), Jean-Baptiste Simmenauer (F/Lechner Racing Middle East), Max van Splunteren (NL/Team GP Elite) und Laurin Heinrich (D/MRS GT-Racing). Roar Lindland (N/Pierre Martinet by Alméras) siegte in der ProAm-Wertung vor Lokalmatador Philipp Sager (A/Dinamic Motorsport), dessen Sohn Moritz (A/Dinamic Motorsport) auf Rang 19 ins Ziel kam.

Nach zwei Rennen hintereinander in Spielberg reist der Porsche Mobil 1 Supercup jetzt weiter nach Ungarn. Auf dem Hungaroring bei Budapest findet schon am nächsten Wochenende der dritte Saisonlauf statt.

Ergebnis 2. Lauf Porsche Mobil 1 Supercup, Spielberg (A), 17 Runden
1. Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing), 26.08,539 Minuten
2. Ayhancan Güven (TR/Martinet by Alméras), + 3,750 Sekunden
3. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite), + 4,342 Sekunden
4. Leon Köhler (D/Lechner Racing Middle East), + 4,856 Sekunden
5. Jaxon Evans (NZ/BWT Lechner Racing), + 7,120 Sekunden
6. Marvin Klein (F/Martinet by Alméras), + 8,860 Sekunden

Porsche Mobil 1 Supercup 2020, Stand nach 2 von 8 Rennen
1. Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing), 45 Punkte
2. Jaxon Evans (NZ/BWT Lechner Racing), 37 Punkte
3. Leon Köhler (D/Lechner Racing Middle East), 31 Punkte
4. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite), 31 Punkte
5. Ayhancan Güven (TR/Martinet by Alméras), 28 Punkte
6. Florian Latorre (F/CLRT), 21 Punkte

Foto: Porsche / hoch zwei

Denis Guenther
Denis Guenther
Denis Günther ist der Kopf vom motorsport-life.com Network. Seit 2003 hauptberuflich im Motorsport tätig ist er auf allen Rennstrecken in Europa zuhause. Egal ob Tourenwagen oder Endurosport, in allen Bereichen ist er der Experte.